DE1458205C - Anfahrstrang für Stranggießanlagen - Google Patents
Anfahrstrang für StranggießanlagenInfo
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- DE1458205C DE1458205C DE1458205C DE 1458205 C DE1458205 C DE 1458205C DE 1458205 C DE1458205 C DE 1458205C
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Description
1 2
Die Erfindung bezieht sich auf einen Anfahrstrang Lösung des Anfahrkopfes den Anfahrstrang lediglich
für Stranggießanlagen mit gebogener Rollenführung in einer geradlinigen Richtung weiterfördern muß,
des Stranges nach der Kokille, bestehend aus einem während der Anfahrkopf ein kurzes Stück mit der
lösbaren Anfahrkopf und aus einzelnen flexibel zu- durch die Rollenführung vorgegebenen Krümmung
einander beweglichen und untereinander verbünde- 5 gefördert wird und sich hierdurch mit seinen Klauen
nen Teilen. aus den Haltebolzen heraushebt.
Ein Anfahrstrang dieser Art ist nach der USA.- Um zu gewährleisten, daß der unmittelbare Bereich
Patentschrift 2 920 359 bekannt. Die den Anfahr- der vorgeschlagenen Verbindung zwischen Anfahrstrang
im wesentlichen bildenden Teile sind dabei kopf und Anfahrstrang beim Durchgang durch die
einzelne Gußeisenglieder, die durch ein zentral durch io Rollenführung zu keiner nennenswerten Stoßbelasie
geführtes Drahtseil unter Zwischenschaltung eines stung führt, durch die es zu Erschütterungen kommen
Federelementes zusammengehalten werden. An die- könnte, durch die eine Beeinflussung der Lösung des
sen Anfahrstrang wird der Anfahrkopf auf das erste Anfahrkopfes an der vorgesehenen Stelle möglich
Gußeisenglied aufgeschraubt. Eine derartige Verbin- wäre, sind die aneinander angrenzenden Seiten von
dung ist jedoch nur verhältnismäßig umständlich lös- 15 Anfahrkopf und Anfahrstranggliedern in der Ebene
bar und hat weiterhin den Nachteil, daß sie sich im der Strangkrümmung schräg zu den Achsen der
Gegensatz zum übrigen Anfahrstrang nicht elastisch Strangführungsrollen geneigt. Dadurch kann es alienverhält.
Während des Durchlaufens durch die gebo- falls in den äußeren Bereichen der Gliedkanten zu
gene Rollenführung führt diese starre Verbindung einem geringen Stoß beim Überlaufen der Führungsdazu,
daß die Fuge zu dem unmittelbar angrenzenden 20 rollen kommen, während sich im übrigen die Belastung
Gußeisenglied stark gespreizt wird, so daß sie auf die gleichmäßig auswirkt. Erschütterungen, die eine un-Führungsrollen
stößt und diese entsprechend stark beabsichtigte Lageveränderung im Bereich der
beansprucht. Lösung des Anfahrkopfes hervorrufen könnten, wer-
Für Stranggießanlagen mit geradförmiger Rollen- den somit weitgehend ausgeschlossen,
führung des Stranges nach der Kokille ist nach der 25 Eine besonders zuverlässige Abstützung des Andeutschen Auslegeschrift 1 116 871 eine schnell lös- fahrstranges wird dadurch erreicht, daß seine an den bare Verbindung bekannt, bei welcher eine federbe- Anfahrkopf angrenzenden Glieder diesen mit auf der lastete Klinke zwischen dem Anfang des Anfahrstran- Außenseite der Strangkrümmung befindlichen Nasen ges und dem Anfahrkopf vorgesehen ist, die über untergreiferi. Die Haltebolzen werden dadurch weiteinen beim Durchlauf durch Führungsrollen ver- 30 gehend entlastet und können sich unter dem Einfluß schiebbaren Bolzen auslösbar ist und damit die Ver- des Stranggewichtes während der Strangführung nicht bindung zwischen Anfahrkopf und Anfahrstrang löst. in den Klauen verklemmen, so daß der Auslösevor-Der Lösevorgang ist hierbei also lediglich beim Errei- gang ungestört ablaufen kann.
führung des Stranges nach der Kokille ist nach der 25 Eine besonders zuverlässige Abstützung des Andeutschen Auslegeschrift 1 116 871 eine schnell lös- fahrstranges wird dadurch erreicht, daß seine an den bare Verbindung bekannt, bei welcher eine federbe- Anfahrkopf angrenzenden Glieder diesen mit auf der lastete Klinke zwischen dem Anfang des Anfahrstran- Außenseite der Strangkrümmung befindlichen Nasen ges und dem Anfahrkopf vorgesehen ist, die über untergreiferi. Die Haltebolzen werden dadurch weiteinen beim Durchlauf durch Führungsrollen ver- 30 gehend entlastet und können sich unter dem Einfluß schiebbaren Bolzen auslösbar ist und damit die Ver- des Stranggewichtes während der Strangführung nicht bindung zwischen Anfahrkopf und Anfahrstrang löst. in den Klauen verklemmen, so daß der Auslösevor-Der Lösevorgang ist hierbei also lediglich beim Errei- gang ungestört ablaufen kann.
chen der ersten Rolle möglich, wobei noch von Nach- Zum Lösen des Anfahrkopfes läßt sich nach einem
teil ist, daß mehrere zueinander bewegliche Teile, 35 weiteren Merkmal der Erfindung zweckmäßig eine genämlich
eine gelenkig gelagerte Klinke, deren Feder krümmte, bogenförmige Strangführung mit horizonsowie
der Auslösebolzen, benötigt werden. . talem Richtteil verwenden, wobei dann der gegossene
Demgegenüber liegt der Erfindung die Aufgabe zu- Strang mit dem Anfahrkopf nach Lösen des Anfahrgrunde,
bei einem Anfahrstrang der einleitend be- stranges durch Absenken von Biegerollen in ein Richtschriebenen
Art die Möglichkeit zu schaffen, daß es 40 aggregat eingeführt wird. Man kommt auf diese Weise
nach dem Erreichen der bei Stranggießanlagen mit für den Lösevorgang ohne zusätzliche Vorrichtungebogener
Rollenführung in der Regel vorhandenen gen aus.
Treiberrollen zu einem leichten und sehr schnellen Um jegliche Beeinträchtigung des laufenden Betrie-Lösen
des Anfahrkopfes kommt, so daß der laufende bes beim Lösen des Anfahrkopfes vom Anfahrstrang
Betrieb hierdurch keine Unterbrechung erfährt. Die 45 auf einer Stranggießanlage, bei welcher der Rollen-Lösung
des Anfahrkopfes nach Erreichen der ersten führung ein Treibrichtaggregat mit anstellbaren
Treibrolle ist deshalb von besonderer Bedeutung, Treib- und Biegerollen nachgeschaltet ist, zu vermeiweil
die Treiberollen die Ausziehkraft für den ge- den, wird nach einem weiteren Merkmal der Erfingossenen
Strang übernehmen und diesen zu einem dung so vorgegangen, daß der Anfahrstrang zwischen
Richtaggregat weiterführen müssen. Wenn die 50 den geöffneten Biegerollen des Richtaggregates in der
Lösung bereits beim Erreichen der ersten Treiberrolle Richtebene geführt wird und die Biegerollen nach
erfolgen würde, so würde dadurch der laufende dem sich zwangsweise ergebenden Lösen des Anfahr-Fördervorgang
unterbrochen werden. Weiterhin kopfes geschlossen werden, während der Anfahrsollen
die der Strangführung dienenden Rollen auch strang mit gegenüber dem gegossenen Strang erhöhter
nicht durch die Art des Anschlusses des Anfahr- 55 Geschwindigkeit weitergeführt wird. Somit kommt
kopfes am Anfahrstrang unzulässig stark beansprucht der Anfahrstrang schnell aus der vorgesehenen Bahn
werden. Schließlich sollen zusätzliche Vorrichtungen des gegossenen Stranges.
für das Lösen des Anfahrkopfes weitgehend vermie- Die Erfindung sei weiterhin an Hand der. sich auf
den werden. ein Ausführungsbeispiel beziehenden Zeichnungen
der Anfahrkopf mit dem unmittelbar an ihn angren- Fig. 1 eine seitliche Darstellung der Verbindung
zenden Teil des Anfahrstränges über am Anfahrkopf von Anfahrkopf und Anfahrstrang,
vorstehende, nach der Außenseite der Strangkrüm- F i g. 2 eine Draufsicht auf die Verbindung gemäß
mung offene und mit dem Anfahrkopf einheitlich F i g. 2 und
ausgeführte Klauen verbunden ist, die an dem Teil 65 Fig. 3 a bis 3d den Lösevorgang des Anfahrkop-
befindliche, mit ihm eine Einheit bildende Haltebol- fes vom Anfahrstrang im Bereich des Treibrichtaggre-
zen umgreifen. Ein derartiger Anfahrstrang hat ins- gates,
besondere den Vorteil, daß man zum Zwecke der Iti den Fig. 1 und 2 ist der Anfahrkopf mit 1
bezeichnet. Unmittelbar hieran grenzen die Teile 2 und 3 des Anfahrstranges an. Diese Teile bilden das
erste Glied bzw. die erste Gliedreihe des Anfahrstranges. Sie sind mit sich quer zur Längsrichtung
des Stranges erstreckenden Abständen ausgeführt, die durch ovale Haltebolzen 5 überbrückt sind. In die
genannten Abstände reichen Vorsprünge des Anfahrkopfes 1 hinein, die als nach der Strangkrümmung
hin offene Klauen 6 ausgebildet sind, die ihrerseits die Haltebolzen umgreifen.
Die an die zwischen den Teilen 2 und 3 liegenden Glieder des Anfahrstranges angrenzenden Seiten 21
der Vorsprünge des Anfahrkopfes 1 verlaufen in der Ebene der Strangkrümmung schräg zu den Achsen
der Strangführungsrollen. Da gleichfalls die entsprechenden Seiten 22 der genannten Glieder des Anfahrstranges
in derselben Richtung geneigt verlaufen, ergibt sich ein stoßfreies und erschütterungsfreies Eintreten
der Verbindung zwischen Anfahrkopf und Anfahrstrang in die Spalten der Rollenführung.
Man erkennt weiterhin die an den Teilen 2 des Anfahrstranges befindlichen Nasen 7, die sich unterhalb
einer entsprechenden Ausnehmung des Anfahrkopfes I erstrecken und diesen mithin unterstützen.
Die Fig. 3a, 3b und 3c veranschaulichen aufeinanderfolgende Phasen der Lösung des Anfahrkopfes
1 aus den Klauen S des Anfahrstranges, dessen vordere Gliedreihe hier mit K bezeichnet. F i g. 3 d
veranschaulichtlediglich die Lage der Richtebene für den gegossenen Strang 5 in bezug auf die Biegerolle B
und die Reaktionsrolle R'. Der gegossene Strang S. bildet bei der Art des erfindungsgemäßen Anfahrkopfes
mit diesem eine Einheit, die über die erwähnten Haltebolzen S mit der Gliedreihe K des Anfahrstranges
in Verbindung steht. In diesem Zustand werden, wie sich aus F i g. 3 a ergibt, die Treiberrollen T
und T durchlaufen. Die infolge der bogenförmigen Strangführung entstandene Biegung ist in dem Ausschnitt
der F i g. 3 a erst schwach zu erkennen. Beim Eintritt in den sich anschließenden Treiberrollensatz
T, T ist die Biegung jedoch schon merklich stärker wahrzunehmen, wie sich aus F i g. 3 b ergibt.
Im Anschluß hieran fällt auch die an den Anfahrkopf 1 angrenzenden Gliedreihe K des Anfahrstranges
auf die Richtebene E, wohingegen der Anfahrkopf 1 zusammen mit dem Anfahrkopf 5 der Bogenkrümmung
entsprechend zur Richtebene E geneigt sind. Man erkennt dies aus Fig. 3 c; die erste Gliedreihe
K liegt bereits auf der Reaktionsrolle R" auf. Aus dieser Stellung kann der Anfahrstrang mit der
vorgeschlagenen, erhöhten Geschwindigkeit weitergefördert werden. Dabei befindet sich der Anfahrkopf
bzw. der erste Teil des gegossenen Stranges S noch im Bereich zwischen der in F i g. 3 d eingezeichneten
BiegerolleB und der Reaktionsrolle/?'. Die
Biegerolle B wird dann geschlossen, so daß es zu einem Richten des Stranges S kommt.
Für den Fall, daß aus irgendeinem Grunde die
Verbindungsstelle zwischen Anfahrkopf und Anfahrstrang nicht gelöst worden sein sollte, bleibt der Anfahrstrang
dennoch infolge seiner auch entgegengesetzt zur Strangkrümmung hin bestehenden Beweglichkeit
weiter auf der Richtebene liegen, so daß er vor allem nicht beschädigt wird. In diesem Falle
müßte jedoch der Anfahrkopf zu einem späteren Zeitpunkt vom Anfahrstrang gelöst werden.
Claims (5)
1. Anfahrstrang für Stranggießanlagen mit gebogener
Rollenführung des Stranges nach der Kokille, bestehend aus einem lösbaren Anfahrkopf und aus einzelnen flexiblen zueinander beweglichen
und untereinander verbundenen Teilen, dadurch gekennzeichnet, daß der Anfahrkopf
(1) mit dem unmittelbar an ihn angrenzenden Teil (2, 3) des Anfahrstranges über am
Anfahrkopf vorstehende, nach der Außenseite der Strangkrümmung offene und mit dem Anfahrkopf
einheitlich ausgeführte Klauen (6) verbunden ist, die an dem Teil (2, 3) befindliche, mit
ihm eine Einheit bildende Haltebolzen (5) umgreifen.
2. Anfahrstrang nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet,
daß aneinander angrenzende Seiten (21, 22) von Anfahrkopf (1) und Anfahrstranggliedern
(K) in der Ebene der Strangkrümmung schräg zu den Achsen der Strangführungsrollen
verlaufen.
3. Anfahrstrang nach den Ansprüchen I und 2, dadurch gekennzeichnet, daß an den Anfahrkopf
angrenzende Glieder des Anfahrstranges diesen mit auf der Außenseite der Strangkrümmung befindlichen
Nasen (7) untergreifen.
4. Verwendung einer gekrümmten, bogenförmigen Strangführung mit horizontalem Richtteil
zum Lösen des Anfahrkopfes vom Anfahrstrang gemäß den Ansprüchen 1 bis 3, wobei der gegossene
Strang mit dem Anfahrkopf nach Lösen des Anfahrstranges durch Absenken von Biegerollen
in ein Richtaggregat eingeführt wird.
5. Verfahren zur Betriebsweise beim Lösen des Anfahrkopfes vom Anfahrstrang nach den Ansprüchen
1 bis 3 mit der Rollenführung nach geordnetem Treibrichtaggregat mit anstellbaren
Treib- und Biegerollen, dadurch gekennzeichnet, daß der Anfahrstrang zwischen den geöffneten
Biegerollen des Richtaggregates in der Richtebene geführt wird und die Biegerollen nach dem sich
zwangsweise ergebenden Lösen des Anfahrkopfes geschlossen werden, während der Anfahrstrang
mit gegenüber dem gegossenen Strang erhöhter Geschwindigkeit weitergeführt wird.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
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