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DE1454765C - Einrichtung zum axialen Verstellen des Messerkopfes bei Granubervorrichtungen fur thermoplastische Kunststoffe - Google Patents

Einrichtung zum axialen Verstellen des Messerkopfes bei Granubervorrichtungen fur thermoplastische Kunststoffe

Info

Publication number
DE1454765C
DE1454765C DE1454765C DE 1454765 C DE1454765 C DE 1454765C DE 1454765 C DE1454765 C DE 1454765C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
adjusting sleeve
cutter head
cylindrical body
nozzle plate
granulating
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
Other languages
English (en)
Inventor
Walter 5630 Remscheid Niemeyer
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Oerlikon Barmag AG
Original Assignee
Barmag Barmer Maschinenfabrik AG
Publication date

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Description

Die Erfindung bezieht sich auf eine Einrichtung zum axialen Verstellen des Messerkopfes gegenüber der Düsenplatte bei Granuliervorrichtungen für thermoplastische Kunststoffe mit einem vor der Düsenplatte in einer Granulierkammer rotierenden Messerkopf, der über eine durch die Kammer geführte Messerwelle antreibbar ist, die durch eine von Hand drehbare Stellbuchse, welche mit ihrem Innengewinde in das Außengewinde eines verdrehfesten zylindrischen Körpers eingreift, verschiebbar ist.
Bisher war es bei Granuliervorrichtungen üblich, das Granulierwerkzeug, beispielsweise in einem rotierenden Werkzeugkopf sitzende Messer, während des Granuliervorganges stirnseitig unmittelbar unter leichtem Federdruck an einer meistens ringförmigen Düsenplatte anliegen zu lassen, durch deren Bohrungen das plastische, zu granulierende Material gepreßt wird. Zu Beginn des Granuliervorganges wurde der Messerkopf axial an die Düsenplatte heran- und am Ende des Arbeitsvorganges auf gleichem Wege wieder von dieser zurückgefahren. Der Hubweg des Messerkopfes wird dabei durch feste Anschläge bestimmt. Es ist leicht einzusehen, daß dabei der Druck, unter dem die Werkzeuge an der Düsenplatte anliegen, sehr verschieden hoch sein kann, zumal im Verlaufe des Arbeitsprozesses Wärmeunterschiede oder Strömungskräfte an den Messerarmen auftreten können, die gegebenenfalls starke Wärmeausdehnungen oder Spannungsdeformationen der einzelnen Maschinenelemente zur Folge haben. Der Druck, mit dem die Werkzeuge auf der Düsenplatte aufliegen, ist aber einmal maßgebend für die Höhe des Verschleißes der Platte, und außerdem wird die Standzeit der Werkzeuge durch ihr ständiges Schleifen auf der Düsenplatte stark beeinträchtigt.
Um diese Deformationen auszugleichen, ist daher
ίο schon vorgeschlagen worden, für die Messerkopfwelle drei unabhängig voneinander betätigbare Verstellmöglichkeiten vorzusehen, nämlich eine geringe axiale Verschiebung mittels einer axial verstellbaren Überwurfmutter, und je eine Schwenkbewegung um eine zur Messerkopfwelle radiale und um eine zu dieser senkrecht und zur Messerkopfwelle quer stehende Achse. Diese Einrichtungen dienen jedoch sämtlich nur der Feineinstellung der Messeranlage gegen die Düsenplatte bzw. der Einstellung der Schnittspaltgröße. Große axiale Verfahrbarkeit der Messerkopfwelle zur Schnellverstellung des Messerkopfes beim Anfahren des Granulierprozesses oder zur Messerauswechslung ist jedoch nicht gegeben.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, den Messerkopf einer Granuliereinrichtung sowohl großhubig bzw. schnell in eine Montagestellung oder in eine zumeist mehrmals zu wiederholende Abhebestellung beim Anlaufenlassen des Granulierprozesses als auch feinhubig aus seiner Betriebsstellung vor der Düsenplatte heraus nach Schnittspaltgröße bzw. Anlagedruck den Betriebsbedingungen entsprechend verfahrbar und einstellbar zu machen.
Diese Aufgabe wird bei einer Einrichtung der eingangs geschilderten Art erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die Stellbuchse axial feststehend und der zylindrische Körper axial verschiebbar ausgebildet sowie beide koaxial zur Düsenplatte angeordnet sind, und daß am zylindrischen Körper ein Arbeitszylinder angeflanscht ist, dessen Kolbenstange mit dem Ende der Messerwelle in axialer Richtung spielfrei, aber relativ zu ihrer drehbar verbunden ist.
Je nach Konsistenz des aus den Düsen austretenden Materials muß der Schnittspalt mehr oder weniger breit sein. Dabei handelt es sich im allgemeinen nur um Bruchteile von Millimetern, da das zu granulierende Material sonst nicht sauber abgeschnitten, sondern in unerwünschter Weise verformt werden würde. Um eine solche exakte Feineinstellung zu ermöglichen, kann die Einrichtung derart ausgebildet sein, daß die Stellbuchse an ihrem Umfang in bekannter Weise eine Skaleneinteilung aufweist, der eine entsprechende ortsfeste Gegenmarkierung bzw. Gegenskala zugeordnet ist. Bei der Verwendung eines Feingewindes im Zusammenwirken mit der Umfangsskala der Stellbuchse wird ein optimale Genauigkeit der axialen Feineinstellung erreicht, wobei durch den gewählten verhältnismäßig großen Gewindedurchmesser die auf den ganzen Umfang verteilte Skala sehr einfach und gut ablesbar ist. Um das zuverlässige Funktionieren der vorgeschlagenen Maßnahmen zu begünstigen, hat es sich als vorteilhaft erwiesen, an sich bekannte Maschinenelemente, wie eine auf dem Außengewinde des zylindrischen Körpers sitzende und an der Stellbuchse einstellbar befestigte Kontermutter, zur spielfreien Verstellung des von der Stellbuchse bewegten Arbeitszylinders vorzusehen.
Eine derartige feinverstellbare Lagerung des als Antrieb für die großhubige Schnellverstellung der den
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Messerkopf tragenden Welle gewählten Arbeitszylin- parallel verlaufenden Schlitz 20 versehen ist. In diesen ders gestattet eine universelle und leichte Bedienbar- Schlitz 20 ragt ein am Maschinengestell 21 ortsfest keit des Werkzeugkopfes einer Granulieranlage. Die sitzender Führungsstift 22. Eine Stellbuchse 23 mit einmal fein eingestellte Paßlage der Messer gegenüber Handrad 24 ist im Maschinengestell 21 drehbar geder Düsenplatte läßt sich auch nach jeder groß- 5 lagert. Zwei gekonterte Gewindemuttern 25 und 26 hubigen, durch Betätigung des Arbeitszylinders her- sorgen dafür, daß sich die Stellbuchse 23 trotz leichtbeigeführten Messerkopfverstellung einwandfrei wie- gängiger Drehbarkeit axial nicht verschieben kann, derherstellen. Dies ist zum Inbetriebsetzen der Die Stellbuchse 23 besitzt ein Innengewinde, welches Granulieranlage, insbesondere bei Unterwasser- mit dem entsprechenden Außengewinde des zylindergranulatoren, sehr wichtig. Denn beim Anlaufen einer io förmigen Körpers 19 zusammenwirkt. Auf dem gleisolchen Anlage muß darauf geachtet werden, daß chen Außengewinde sitzt außerdem eine Kontertrotz des Kühleinflusses der Flüssigkeit auf die Düsen- mutter 27, die mit Hilfe einer Schraube 28 derart platte alle Düsenöffnungen gleichmäßig extrudieren gegen die Stellbuchse 23 verspannt wird, daß der und daß nicht etwa einige Düsenöffnungen zer- Körper 19 ohne Bewegungsspiel axial in der Buchse setztes Material abgeben. Dabei ergibt sich dann 15 23 verstellt werden kann. Auf dem äußeren Umfang meistens, daß man die Flüssigkeitszufuhr, den An- der Stellbuchse 23 ist eine Strichteilung 29 eingraviert, trieb und die Axialverstellung des Messerkopfes mehr- welche mit einer Einkerbung 30 im Maschinengestell mais ein- und ausschalten muß, bis ein zum An- 21 korrespondiert. Selbstverständlich kann die Strichfahren der Anlage geeigneter Extrudierzustand er- teilung 29 auch mit Zahlen versehen sein,
reicht ist. Erst dann ist ein störungsfreier Granulier- 20 Die Feineinstellung des Schnittspaltes kann sowohl verlauf mit gleichmäßigem Granulierprodukt mög- bei stillstehender Maschine als auch während des lieh. Außerdem ist nun die Auswechslung von Arbeitsvorganges vorgenommen werden. Im allgemei-Schneidwerkzeugen bzw. das Nachschleifen von im nen stellt man vor Beginn des Granulierprozesses, Messerkopf verbleibenden Schneidwerkzeugen in der nachdem der pneumatisch betätigte Kolben bereits in rückwärtigen Großhublage in bequemer, Übersicht- 25 seine äußerste linke Lage gefahren ist, den Spalt zwilicher Weise bei größter Genauigkeit und in kürzester sehen Düsenplatte 7 und den Schneiden der Zeit ermöglicht. Granuliermesser 6 je nach Art des zu bearbeitenden
Die Erfindung wird durch ein in der Zeichnung Materials mehr oder weniger eng ein. Das geschieht
schematisch dargestelltes Ausführungsbeispiel näher dadurch, daß man die noch nicht rotierenden Granu-
erläutert. 30 liermesser durch Drehen des Handrades 24 zunächst
Eine Antriebswelle 1 ist in einer Gehäusewand 2 vorsichtig bis unmittelbar an die Oberfläche der einer beispielsweise mit Wasser gefüllten Granulier- Düsenplatte 7 heranführt. Durch Drehen des Handkammer 3 und in einem ortsfesten Ständer 4 des Ma- rades in entgegengesetztem Drehsinn wird jetzt der schinengestells gelagert. An dem linken Ende der An- Messerkopf von der Düsenplatte 7 entfernt, wobei triebswelle 1 sitzt ein Granuliermesserkopf 5, dessen 35 das Maß der Entfernung mit Hilfe der Strichteilung Granuliermesser 6 einen eingestellten geringen Ab- 29 und Einkerbung 30 genau einzustellen ist. Wähstand von einer ringförmigen Düsenplatte 7 haben. rend des Granuliervorganges ändert sich häufig durch Die Antriebswelle 1 wird von einem nicht dargestell- Druck- und Temperatureinflüsse die Schnittspaltten Antrieb über eine zwischen ihren Lagerstellen an- breite, die dann jederzeit durch Betätigung des Handgeordnete Antriebsscheibe 8 und eine Paßfeder 9 an- 40 rades 24 nachreguliert werden kann. Die spielfreie getrieben. Letztere ist mit Schrauben derart an der Anordnung der Stellbuchse 23 im Maschinengestell Antriebsscheibe 8 befestigt und die Paßfedernut 10 so 21 einerseits und ihr spielfreier Sitz auf dem Geausgebildet, daß die Antriebswelle 1 gegenüber dem winde des zylinderförmigen Körpers 19 andererseits Maschinengestell 21, dem ortsfesten Antrieb und der und ferner die spielfreie Lagerung der Kolben-Antriebsscheibe 8 axial verschoben werden .kann. In 45 Stangenverlängerung 16 in der Antriebswelle 1 garaneinem Pneumatikzylinder 11 mit seinen flexiblen An- tieren eine der Strichteilung 29 entsprechende maßschlußleitungen 12 und 13 kann ein pneumatisch be- gerechte axiale Einstellung des Schnittspaltes. Der in tätigter in der Zeichnung nicht dargestellter Kolben, den Schlitz 20 des Körpers 19 eingepaßte Führungsdessen Kolbenstange 14 bei 15 den Zylinder 11 ver- stift 22 hindert den zylinderförmigen Körper 19 an läßt, hin und her bewegt werden. Die abgesetzte Ver- 50 der Drehung um seine Drehachse und zwingt ihn zu längerung 16 der Kolbenstange 14 ist am rechten einer spielfreien, exakten axialen Bewegung.
Ende der Antriebswelle 1 relativ zu dieser drehbar, Es ist aber auch denkbar, auf einen gesonderten jedoch axial spielfrei gelagert. Mittels Nutmuttern 17 zylindrischen Körper 19 zu verzichten und das mit und 18 ist der Pneumatikzylinder 11 fest mit einem dem Innengewinde der Stellbuchse 23 zusammenzylinderförmigen Körper 19 verbunden, welcher auf 55 wirkende Außengewinde auf dem Mantel des Pneuseinem Außendurchmesser ein Gewinde trägt und an matikzylinders 11 anzuordnen, sofern dieser gegen seinem offenen Ende mit einem zu seiner Mittelachse Drehung um seine Längsachse gesichert ist.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims (3)

Patentansprüche:
1. Einrichtung zum axialen Verstellen des Messerkopfes gegenüber der Düsenplatte bei Granuliervorrichtungen für thermoplastische Kunststoffe mit einem vor der Düsenplatte in einer Granulierkammer rotierenden Messerkopf, der über eine durch die Kammer geführte Messerwelle antreibbar ist, die durch eine von Hand drehbare Stellbuchse, welche mit ihrem Innengewinde in das Außengewinde eines verdrehfesten zylindrischen Körpers eingreift, verschiebbar ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Stellbuchse (23) axial feststehend und der zylindrische Körper (19) axial verschiebbar ausgebildet sowie beide koaxial zur Düsenplatte (7) angeordnet sind und daß am zylindrischen Körper (19) ein Arbeitszylinder (11) angeflanscht ist, dessen Kolbenstange (14) mit dem Ende der Messerwelle (1) in axialer Richtung spielfrei, aber relativ zu ihr drehbar verbunden ist.
2. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Stellbuchse (23) an ihrem Umfang eine Skaleneinteilung aufweist, der eine entsprechende ortsfeste Gegenmarkierung bzw. Gegenskala zugeordnet ist.
3. Einrichtung nach den Ansprüchen 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß zur spielfreien Verstellung des von der Stellbuchse (23) bewegten Arbeitszylinders (11) an sich bekannte Maschinenelemente, wie eine auf dem Außengewinde des zylindrischen Körpers (19) sitzende und an der Stellbuchse (23) einstellbar befestigte Kontermutter (27), vorgesehen sind.

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