DE145442C - - Google Patents

Description

KAISERLICHES

PATENTAMT.

Die Gesichtspunkte, die zu dem Bau schmiedeeiserner Gestelle für Wechsel- und Drehstrommaschinen nach Patent 140509 und dessen Zusatz-Patent 141513 führten, nämlich vor allem die Rücksichtnahme. auf geringes Gewicht, schnelle Herstellung und erhöhte Transportfähigkeit können unter Umständen eine besonders leichte Ausführung eines solchen Gestelles nahelegen. Es kann dann angezeigt sein, ein solches Gestell noch besonders zu versteifen, damit es den auf den wirksamen Eisenring durch Einstellschrauben und dergl. zu übertragenden radialen Zug- und Druckkräften ohne zu große Formänderung widerstehen kann.

In solchen Fällen empfiehlt sich die Ausrüstung des schmiedeeisernen Gestelles mit einem Spannwerke aus Zugstangen, die in bekannter Art eine Anzahl Punkte des ring-

förmigen Gestelles miteinander verbinden.

Die Ausführung eines solchen Spannwerkes wird nun wesentlich erleichtert durch Benutzung der in der Patentschrift 141513, Kl. 21 d, beschriebenen verbreiterten inneren Gurtungsbleche, an denen man die Zugstangen angreifen läßt, die aber zu dem Ende einer besonderen Ausgestaltung bedürfen, wie beispielsweise in den Fig. 1 und 2 dargestellt ist. In Fig. 2 .sind die Zugbänder durch Bleche ersetzt.

Das schmiedeeiserne Hohlgestell ist in Fig. 1 in einem Querschnitt, in Fig. 2 in kleinerem Maßstabe in der Ansicht von vorn dargestellt. Die innere Gurtung des Körpers k (Fig. 1) ist mit den seitlichen Verbreiterungen w versehen, die zunächst als Schutz für die Wicklung des wirksamen Eisenringes zu dienen haben und hier zweckmäßig gleichzeitig zum Anlegen der Zugstangen \ \ benutzt werden. Sie erhalten dazu eine geeignete Form der Stirnseiten, vor allem aber genügende Festig- keit durch Zugbänder b, die, möglichst weit nach außen am Körper k und den Blechen w angreifend, den Zug der Stanzen \ auf den Körper k übertragen. .

In dieser Weise gelingt es, Gestelle mit ungewöhnlich geringem Materialaufwand herzustellen.

An Stelle einzelner Zugbänder b können auch volle Bleche verwendet werden, die dann zu beiden Seiten des Gestelles Kegelstumpfe bilden.

Die Zugstangen \ ■{ können natürlich in jeder für den besonderen Fall angemessen erscheinenden Weise Punkte am Umfange des Gestelles unmittelbar oder mittelbar ver

Haupt-Patent 140509 vom 25, April iqoi

binden, beispielsweise Fig. 2, indem die Zugstangen radial nach einem gemeinschaftlichen Mittelringe r geführt werden, wobei ihnen durch Spannschlösser s die richtige Länge und Spannung gegeben werden kann.

Claims (1)

1. Patent-Anspruch :

   Schmiedeeisernes Gestell , für Wechsel-

   und Drehstrommaschinen nach Patent 141513, gekennzeichnet durch die Verstärkung der zum Schütze der Wicklungsschleifen dienenden Verbreiterungen des inneren Gurtungsbleches durch möglichst weit nach außen an diesen Verbreiterungen und dem Gestellkörper angreifende Zugbänder oder Bleche zu dem Zwecke, die Verbreiterungen des inneren Gurtungsbleches zum Anlegen der Zugstangen eines Spannwerkes ■ zu benutzen und dessen Zug- . ■ kräfte auf den Gestellkörper zu übertragen.

   Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.