DE145385C - - Google Patents
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- DE145385C DE145385C DENDAT145385D DE145385DA DE145385C DE 145385 C DE145385 C DE 145385C DE NDAT145385 D DENDAT145385 D DE NDAT145385D DE 145385D A DE145385D A DE 145385DA DE 145385 C DE145385 C DE 145385C
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- H—ELECTRICITY
- H02—GENERATION; CONVERSION OR DISTRIBUTION OF ELECTRIC POWER
- H02K—DYNAMO-ELECTRIC MACHINES
- H02K27/00—AC commutator motors or generators having mechanical commutator
- H02K27/12—AC commutator motors or generators having mechanical commutator having multi-phase operation
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- Power Engineering (AREA)
- Control Of Eletrric Generators (AREA)
Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
M 145385
KLASSE 21 d.
KLASSE 21 d.
Bei elektrischen Arbeitsübertragungen mit langen Leitungen macht eine gute Regulierung
der Spannung an der Sekundärstation oft die Umformung des Stromes zu einer Notwendigkeit.
In anderen Fällen werden Prüfdrähte gezogen, um von der Primärstation aus die Spannung an der Sekundärstation konstant
halten zu können. Ferner sucht man bei größeren Anlagen durch Übererregung von
ίο Synchronmotoren und Umformern Phasengleichheit
zwischen Strom und Spannung in den Leitungen herzustellen, damit die Energieverluste
in den Leitungen möglichst klein ausfallen und die Überlastungsfähigkeit der
Anlage gesteigert, wird.
Im folgenden soll nun eine einfache Anordnung zur gleichzeitigen Regulierung der
Spannung und Phasenverschiebung einer Arbeitsübertragung beschrieben werden. Dieselbe
ermöglicht auf elektrischem AVege innerhalb weiter Grenzen eine selbsttätige Regulierung
der Spannung.
Fig. ι zeigt das Schema einer einphasigen Arbeitsübertragung. G ist der Generator, L
die Doppelleitung mit dem Ohm'schen Widerstand T1 und der Reaktang X1 und Ph ein
Phasenregler, der zwischen die Sekundärklemmen der Leitungen parallel zur Belastung
JB der Sekundärstation geschaltet wird. Der Phasenregler liefert nur wattlose Ströme,
die der Spannung nach- oder voreilen können. Wünscht man, daß die Spannung E0 an der
Primärstation und die Spannung E an der Sekundärstation, beide für jede Belastung B
der Arbeitsübertragung konstant bleiben sollen, so wird man finden, daß der von dem Phasenregler
Ph gelieferte wattlose Strom Jpi, folgende
Bedingung erfüllen muß:
J ph = JwI
Ex1 — YE0* Zf
-
(E
T1 +
Jn, Zf)*
wo
Z1 = Yr1 2 -f-
Jn, = Wattkompo-
nente und Jn, ι = wattlose Komponente des
von der Belastung B verbrauchten Stromes J. Es ist also
Jph —. Jwi + Jb,
d. h., der vom Phasenregler gelieferte wattlose Strom muß gleich dem von der Belastung
aufgenommenen wattlosen Strom /„,/ vermehrt um einen Strom Jg sein, der eine
7 2
Funktion des Wattstromes Jn, oder der
Belastung E Jn, ist. In Fig. 2 ist für
verschiedene Verhältnisse
der wattlose
Strom Jp, als Funktion des Wattstromes Jn,
oder der Belastung E Jn, graphisch aufgetragen. Die Kurve für E = E0 geht, wie
vorauszusehen war, durch den Ursprung; alle positiven Ordinaten stellen phasenverfrühte
Ströme dar. Die Kurven können mit großer
Annäherung durch gerade Linien ersetzt werden, so daß man schreiben kann:
Jn = a + b Jn,
und man erhält
und man erhält
Jph = α -\- b Jn, -\- Jn,i,
d. h. der wattlose Strom Jpi, ist unter Annahme
von konstanter Primär- (E0) und Sekundärspannung
(E) eine lineare Funktion der beiden Komponenten /,„ und Jn, / des Belastungsstromes.
Damit nun der Phasenregler Ph, in Fig. i, diesen wattlosen Strom
zu liefern vermag, so ist derselbe sowohl mit einer Nebenschlußerregung NE als mit einer
Hauptschlußerregung HE versehen.
Die Anordnung des Phasenreglers ist aus Fig. 3 zu ersehen; derselbe ist eine Kommutatormaschine,
deren Statorwicklung S, welche induziert wird, mit den Arbeitsübertragungsleitungen
L unmittelbar verbunden ist, und deren Rotorwicklung R, welche induzierend
wirkt, mit zwei Strömen gespeist wird, von denen der eine (die Nebenschlußerregung)
mit der Sekundärspannung E und der andere (die Hauptschlußerregung) mit dem Belastungsstrome
/ der Sekundärstation proportional und in Phase sind. Die Nebenschlußerregung ist, um eine passende Spannung zu erhalten,
von drei Punkten der dreiphasigen Ständerwicklung abgezweigt und wird mittels der
Bürsten B1 B2 B3 und des Kommutators K
der nach Art einer Gleichstromwicklung ausgeführten Läuferwicklung R zugeführt. Zur
Einführung der Hauptschlußerregung dient der mit den Leitungen in Serie geschaltete
Kompoundtransformator C T, der mit den Bürsten by b.2 bs verbunden ist, welch letztere
ebenfalls auf dem Kommutator K schleifen.
Zur Regelung der Hauptschlußerregung ist parallel zu derselben ein Regulierwiderstand
JV R geschaltet. Außer der Glcichstromwicklung R kann der Rotor auch eine kurzgeschlossene Wicklung M besitzen, damit der
Phasenregler leichter als Motor anläuft, und damit die Tourenzahl fast konstant (in der
Nähe vom Synchronismus) bleibt.
Die Wirkungsweise eines derartigen Phasenreglers ist nun die folgende: Man denke sich
der Einfachheit halber zuerst den Rotor s)rnchron
laufend, \vas bei Leerlauf praktisch der Fall sein wird. Ist die Sekundärstation ohne
Belastung, so wird der Phasenregler nur von einem der Sekundärspannung E proportionalen
Nebenschlußstrom' erregt und bei richtiger Bürstenstellung (B1 J30 ΒΆ) einen wattlosen
Strom C2 E — C1 liefern. C1 entspricht dem
Magnetisierungsstrom des Phasenreglers. Dieser nimmt auch einen kleinen Wattstrom auf, der
dazu dient, die Verluste in der Maschine selbst zu decken. Da dieser Strom höchstens ein
paar Prozent des Belastungsstromes J der Sekundärstation ausmachen wird, soll in den
folgenden Betrachtungen dieser Wattstrom vernachlässigt werden.
Wird die Sekundärstation mit einem Strom/, dessen Wattkomponente Jn, = J cos φ, und
dessen wattlose Komponente Jn, ι — J sin φ
ist, belastet, so würde der Phasenregler, in irgend einer Weise auf Synchronismus gehalten,
einen Strom erzeugen, dessen Wattkomponente/cos (φ -|- Jr) und dessen wattlose
Komponente / sin (φ -j- Jr) proportional wäre.
pr ist hier der Winkel, um den die Bürsten
by b2 b3 aus der Lage verschoben sind, in
welcher ein Wattstrom in der Hauptschlußerregung nur einen Wattstrom in dem Stator S
erzeugt.
Wird aber der Phasenregler, der durch die kurzgeschlossene Phasenwicklung M vollständig
die Eigenschaften einer Asynchronmaschine erhält, sich selbst überlassen, so wird er natürlich nur eine so große Wattkomponente
aufnehmen, als eben zur Deckung der eigenen Verluste nötig ist. In der Ständerwicklung
S kann somit kein Wattstrom entstehen, der die von der Komponente
/cos (φ -|- £\) in der Erregerwicklung R erzeugten
Amperewindungen kompensieren kann. Diese der Stromkomponente / cos (φ -|- Jr)
proportionalen Amperewindungen bei Synchronismus werden bei einer passenden Schlüpfung
des Läufers teils durch eine in der Erregerwicklung R induzierte E. M. K. verkleinert,
teils durch einen in der Phasenwicklung M induzierten Strom kompensiert werden.
Es wird deswegen der Phasenregler, sich selbst überlassen, derartig schlüpfen, daß er
nur als Motor laufen kann und einen kleinen Wattstrom aufnimmt. Ist die Stromkom- ion
ponente /cos (φ -\-P) so gerichtet, daß der
Phasenregler bei Synchronismus einen Wattstrom in das Netz liefern würde, so wird der
Phasenregler, sich selbst überlassen, untersynchron laufen. Und ist die Stromkomponente
/ cos (φ -f Jr) so gerichtet, daß der
Phasenregler bei Synchronismus einen Wattstrom vom Netz aufnehmen würde, so wird
der Phasenregler, sich selbst überlassen, übersynchron laufen. Die Größe der Schlüpfung
des Phasenreglers ist desto kleiner, je kleiner die Stromdichte des Kompoundstromes in der
Erregerwicklung R gewählt, und je größer der Kupferaufwand in der Kurzschlußwicklung
M ist.
Man sieht somit, daß der Phasenregler, sich selbst überlassen, eine kleine Wattkomponente
aufnimmt und erstens einen wattlosen Strom Cn E — C1 von der Nebenschlußerregung
erzeugt, und zweitens einen wattlosen Strom proportional / sin (φ -f- Jr), von
der Hauptschlußerregung erzeugt, liefert.
Man kann also den totalen, vom Phasenregler gelieferten wattlosen Strom gleich setzen
Jph = C2 E— C1 + C3 /sin (φ + SO =
C2 E— C1 -|- C3 /sin φ cos Sr + C3 Jcos φ sin Jr = C2E— C1 + C3 cos £· Jn,ι -f C3 sin Jr Jn,.
C2 E— C1 -|- C3 /sin φ cos Sr + C3 Jcos φ sin Jr = C2E— C1 + C3 cos £· Jn,ι -f C3 sin Jr Jn,.
Wie oben entwickelt, soll sein:
ίο Jpii = α -j- b Jn, -\- J,,,;.
ίο Jpii = α -j- b Jn, -\- J,,,;.
Also muß
und
also
also
b = C3 sin
ι j
I = C3 cos Sr,
sein.
C1 bedeutet, wie erwähnt, den Magnetisierungsstrom
des Phasenreglers; die Konstante C2 ergibt sich aus der ersten Gleichung
zu
und
C2 =
C3 =
a+ C1
b\
eine Konstante, die im allgemeinen zwischen ι und i,|. liegt. Der Verstellungswinkel Sr
der Bürsten b1 b.2bx ergibt zu arc tg b, der
im allgemeinen zwischen 10 und 45 ° liegt. Wie hieraus zu ersehen, ist es also möglich,
einen derartigen kompoundierten Phasenregler, der einen wattlosen Strom
Jph — a + b J1,, -\- J,pι
liefert, zu bauen.
Durch Aufstellung eines kompoundierten Phasenreglers in der Sekundärstation einer
Anlage hat man die Möglichkeit der Kompoundierung , d. h. der Konstanthaltung der
Sekundärspannung bei gegebener Primärspannung der Anlage erreicht. In gleicher Weise ist es auch möglich, eine Anlage zu
überkompoundieren, d. h. bei gegebener Primärspannung E0 die Sekundärspannung E
mit dem Wattstrome J1V oder mit der Belastung
EJn, zu erhöhen, und zwar soll eine
derartige Spannungserhöhung am besten als
■ eine geradlinige Funktion des Wattstromes /„,
geschehen, was mittels eines überkompoundierten Phasenreglers mit großer Annäherung
erreicht werden kann.
Es braucht ferner nicht die Klemmspannung an der Primärstation konstant gehalten
zu werden; es genügt auch, die in dem Generator induzierte E. M. K. konstant zu halten,
was durch Konstanthaltung des Erregerstromes geschieht.
Die kurzgeschlossene Phasenwicklung M in Fig. 3 ist für die vorliegende Einrichtung
nicht unbedingt notwendig. Die Anwendung einer solchen bietet aber den Vorteil, daß der
Phasenregler stets bei Einschaltung der Spannung von selbst leicht anläuft und trägt ferner
in hohem Grade dazu bei, die Schlüpfung klein zu halten, indem durch sie die Amperewindungen
entsprechend der Stromkomponente /cos (φ -\- p) teilweise kompensiert werden.
Die Phasenwicklung M braucht nicht in sich selbst geschlossen zu werden, sondern
kann auch durch die Erregerwicklung R geschlossen werden. Man kann auch statt einer
Phasenwicklung eine Käfigwicklung anordnen oder man kann. der Wicklung R durch Anordnung
von Widerständen r zwischen benachbarten Lamellen des Kommutators K die Eigenschaften einer Käfigwicklung geben, wie
in Fig. 3 a gezeigt.
Die Schaltung Fig. 3 beruht darauf, daß der Nebenschlußstrom der als Phasenregler
dienenden Kommutatormaschine der Sekundärspannung E proportional ist, und daß der
Strom der Hauptschlußerregung dem Belastungsstrome / der Sekundärstation proportional ist. Es lassen sich aber Anordnungen
nach diesen Grundsätzen in vielfacher Weise variieren und kombinieren. Ein Beispiel
einer derartigen Anordnung zeigt Fig. 3a. Hier ist in der Sekundärstation' ein Drehstromtransformator
D T mit der Primärwicklung Pr und der Sekundärwicklung Sc aufgestellt.
Die Primärwicklung des Transformators D T ist in Serie mit der Hauptschlußerregung
des Phasenreglers, während der Nebenschlußstrom desselben von drei Punkten der Sekundärwicklung des Transformators
entnommen wird.
Man könnte den Nebenschlußstrom auch einer zweiten getrennten Wicklung, die auf
dem Stator des Phasenreglers oder auf dem Transformator D T angeordnet werden kann,
entnehmen oder aus drei Punkten der Primärwicklung Pr des Drehstromtransformators DT,
oder aber unmittelbar aus dem Netz oder einem besonderen Transformator.
Ebenso kann die Hauptschlußerregung in Reihe mit der Sekundärwicklung des Transformators
D T geschaltet werden.
In den beiden Fig'. 3 und 3 a sind überall im Stator und Rotor Dreiphasenwicklungen
vorgesehen; natürlich lassen sich avif dem Stator Wicklungen jeder Phasenzahl und
Schaltung anordnen, da immer eine ■ zweite Statorwicklung zur Abgabe des Nebenschlußstromes
angeordnet und ein Kompoundtransformator zur Abgabe des Hauptschlußstromes in die Leitungen eingeschaltet werden kann.
Die Phasenwicklung M des Läufers kann mit
jeder Phasenzahl und Schaltung ausgeführt werden. Durch die Scott'sche Transformatorschaltung
ist es auch möglich, die Erregung zweiphasig auszuführen, selbst wenn
die Arbeitsübertragung dreiphasig ausgeführt ist und umgekehrt.
Claims (1)
- Patent-Anspruch :ίο Anordnung zur selbsttätigen Regelungder Spannung und Phasenverschiebung in Wechselstromanlagen mittels einer kompoundierten Wechselstromkommutatormaschine , dadurch gekennzeichnet, daß die stillstehende induzierte Wicklung zwischen die Leitungen geschaltet ist, während die synchron oder mit kleiner Schlüpfung umlaufende Wicklung von zwei Strömen gespeist wird, von denen der eine der konstanten Linienspannung und der zweite dem an die Stromverbraucher abgegebenen Strom proportional ist.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE145385C true DE145385C (de) |
Family
ID=412734
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT145385D Active DE145385C (de) |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE145385C (de) |
-
0
- DE DENDAT145385D patent/DE145385C/de active Active
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