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DE1445717C - Verfahren zur Herstellung von Phosphon- und Thionophosphonsäureestern - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von Phosphon- und Thionophosphonsäureestern

Info

Publication number
DE1445717C
DE1445717C DE1445717C DE 1445717 C DE1445717 C DE 1445717C DE 1445717 C DE1445717 C DE 1445717C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
active ingredient
acid
mol
ethyl
preparation
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Active
Application number
Other languages
English (en)
Inventor
Dr. Christa; Schrader Dr. Dres. h. c. Gerhard; 56OO Wuppertal Fest
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Bayer AG
Original Assignee
Bayer AG

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Description

Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung von Phosphon- und Thionophosphonsäureestern der allgemeinen Formel
R2O
in der R1 einen Alkylrest mit 1 bis 6 Kohlenstoffatomen oder einen gegebenenfalls durch ein Halogenatom substituierten Phenylrest, R2 eine niedere Alkylgruppe und Y ein Wasserstoff- oder Halogenatom bedeutet.
Es wurde gefunden, daß die obengenannten Verbindungen glatt und mit guten Ausbeuten erhalten werden, wenn man in an sich bekannter Weise ein Alkyl- bzw. Phenyl-(thiono)-phosphonsäure-O-alkylesterhalogenid der allgemeinen Formel
P —Hai
in der Hai Tür ein Halogenatom steht, mit einem Hydroxychinolin der allgemeinen Formel
HO
umsetzt.
Das erfindungsgemäße Verfahren wird bevorzugt in Gegenwart von Säurebindemitteln durchgeführt. Als solche kommen insbesondere Alkalicarbonate oder -alkoholate in Frage. Ferner hat es sich als zweckmäßig erwiesen, die verfahrensgemäße Umsetzung in einem inerten organischen Lösungsmittel sowie bei schwach bis mäßig erhöhter Temperatur (40 bis 700C) vorzunehmen. Man erhält in diesem Falle die Verfahrensprodukte mit sehr guten Ausbeuten sowie in hervorragender Reinheit. Besonders bewährt haben sich als Lösungsmittel niedere aliphatische Ketone und Nitrile, ζ. B. Aceton, Methyläthyl-, Methylisopropyl- und Methylisobutylketon sowie Aceto- oder Propionitril.
Schließlich ist es vorteilhaft, das Reaktionsgemisch zwecks Vervollständigung der Umsetzung nach Vereinigung der Ausgangskomponenten noch einige Zeit ,(Ibis 5, Stunden) unter Erwärmen auf die angegebene Temperatur nactizurühreri.
Die gemäß vorliegender Erfindung herstellbaren neuen Phosphon- bzw. Thionophosphorjsäureester stellen meist farblose bis schwachgelbgefärbte, unter stark vermindertem Druck ohne Zersetzung destillierbare öle dar, die in Wasser unlöslich sind, sich jedoch in verdünnten Säuren oftmals lösen.
Die Verbindungen besitzen hervorragende insektizide und akarizide Eigenschaften; sie zeichnen sich insbesondere durch eine sehr starke Wirksamkeit gegen Zecken und andere Schadinsekten an Großtieren aus.
überraschenderweise zeichnen sich die Verfahrensprodukte im Vergleich zu den bisher aus der Literatur bekannten Wirkstoffen analoger Konstitution und gleicher Wirkungsrichtung durch wesentlich bessere Wirksamkeit bei erheblich geringerer Warmblütertoxizität aus. Die unerwartete Überlegenheit sowie die hervorragende Wirkung der verfahrensgemäß herstellbaren Verbindungen gehen aus den folgenden Versuchsergebnissen hervor.
B e i s ρ i e 1 A
Zeckentest
35 Gewichtsteile Äthylglykolmonomethyläther
35 Gewichtsteile Nonylphenolpolyglykpläther ..■:...
Zwecks Herstellung einer geeigneten Formulierung mischt man 3 Gewichtsteile Wirkstoff mit 7 Teilen des oben angegebenen Lösungsmittel-Emulgator-Gemisches und verdünnt das so erhaltene Emulsionskonzentrat mit Wasser auf die jeweils gewünschte
konzentration. In diese Wirkstoffzubereitung werden adulte, vollgesogene Zeckenweibchen der Arten Boophilus, Rhipicephalus, Amblyomma und Hyalomma 1 Minute lang getaucht. Nach dem Tauchen von je zehn weiblichen Exemplaren der verschiedenen Zeckenarten überführt man diese in Kunststoffschalen, deren Boden mit einer ,entsprechend großen Filterscheibe belegt ist. Nach 35 Tagen wird die Wirksamkeit der .Wirkstoffzubereitung bestimmt durch Ermittlung der Hemmung der Eiablage gegenüber unbehandelten Kontrollzecken. Die Wirkung drückt man in Prozent aus, wobei 100% bedeutet, daß keine Eier mehr abgelegt wurden, und 0% besagt, daß die Zecke Eier in normaler Menge ablegt.
Untersuchte Wirkstoffe, geprüfte Konzentrationen,
5°. getestete Parasiten und erhaltene Befunde gehen aus der folgenden Tabelle hervor:
Lösungsmittel..
Emulgator.....
Erfindungsgemäß ■^li.y.-.-V..·.:, Parasit
!■'■■. ::':: .'■...■'!;Λ:·.'■:;.'■''·■·. ■'- ;'■ :·..
WirkstofflkOhzenträtioh
der Emulsion in %
Hemmung
der Eiablage
in°/o
Wirkstoff Boophilus microplus 1,0- 100
0,1 100
V=/ HvOC2H5... .... 0,05 100
/ \ ^. Μ';.;, ........;. ,·.. ·„, 0,025 100
\ y/ ° " '" P^ ':;':Γ:· l ■'-- 0,01 100
XQH5 0,005
0,0025
88
0,001 100
0,0005 >50
0,00025 >50
0,0001 >50
Fortsetzung
Wirkstoff C2H5OxM n\ IN Erfindungsgemäß QH5 Erfindungsgemäß Erfindungsgemäß Erfindungsgemäß 5/CH3 Parasit Wirkstoffkonzentration
der Emulsion in %
Hemmung
der Eiablage
Boophilus microplus 1,0 100
y/ \\/ 3 I Ϊ J \ 0,1 100
^OC2H5 ^N/\^ ^OC2H5 0,05 100
Erfindungsgemäß 0,025 100
AA J7OC2H5 0,01 100
M ί J |/ /=\ ||/0C2Hs 0,005
0,0025
100
100
OA /χ /χ 0,001 100
χο-ΑΛ 0,0005 >50
0,00025 <50
Bekannt aus den ausgelegten Unterlagen 0,0001 <50
des belgischen Patents 598 650 Boophilus microplus 1,0 100
KT ^> C 0,1 100
>=< II/CH3 0,05 100
.\__/~°~p\ 0,025 100
X OC2H5 0,01
0,005
100
100
0,0025 100
0,001 >50
0,0005 >50
0,00025 >50
0,0001 <50
Boophilus microplus 0,1 0
Boophilus microplus 1,0 100
0,1
0,05
100
100
0,025 0
Boophilus microplus 1,0 100
0,1 100
0,05 100
0,025 >50
0,01 0
Boophilus microplus 1,0 100
0,1 100
0,05 100
0,025 100
0,01
0,005
100
100
0,0025 100
0,001 0
Fortsctziinii
Wirkstoff
Parasit
Wjrkstoffkonzentration
der Emulsion in %
Hemmung der Eiablage %
Boophilus microplus
Erfindungsgemäß
II/
OC2H5
Boophilus microplus
o —p
C2H5
Erfindungsgemäß
Boophilus microplus
Bekannt aus den ausgelegten Unterlagen des belgisdien Patents 598
OC2H5
Boophilus microplus
Erfindungsgemäß
Boophilus microplus
Erfindungsgemäß
Boophilus microplus
Erfindungsgemäß
Boophilus microplus
Bekannt aus den ausgelegten Unterlagen des belgischen Patents 598 1,0
0,1
0,05
0,025
0,01
0,005
0,0025
0,001
1,0
0,1
0,05
0,025
0,01
0,005
0,0025
0,001
0,0005
0,00025
0,0001
1,0
1,0
100
100
100
100
>50
<50
<50
100
100
100
100
100
100
100
100
>50
<50
1,0 100
0,1 100
0,05 100
0,025 100
0.01 >50
0,005 >50
0,0025 0
1,0 >50
0,1 <50
0,05 0
1,0 >50
0,1 >50
0,05 >50
0,005 >50
0,01 <50
0,005 0
Fortsetzuiiii
Wirkstoff
Wirkstoflkonzentration
der Emulsion in %
Hemmung
der Eiablage
i%
o-
Boophilus microplus
Bekannt aus den ausgelegten Unterlagen
des belgischen Patents 598 650
Boophilus microplus
Erfindungsgemäß
Boophilus microplus
OC2H5
Bekannt aus den ausgelegten Unterlagen
des belgischen Patents 598 650
0,1
1,0 100
0,1 100
0,05 100
0,025 100
0,01 100
0,005 >50
0,0025 <50
0,001 0
0,1
Beispiel B
Tetranychustest
Lösungsmittel... 3 Gewichtsteile Aceton
Emulgator 1 Gewichtsteil Benzylhydroxy-
diphcnylpolyglykoläther
Zur Herstellung der Wirkstoffzubereitung vermischt man 1 Gewichtsteil Wirkstoff mit der angegebenen Menge Lösungsmittel, das die angegebene Menge Emulgator enthält, und verdünnt das Konzentrat mit Wasser auf die gewünschte Konzentration.
Mit der Wirkstoffzubereitung werden Bohnenpflanzen (Phaseolus vulgaris), die ungefähr eine Höhe von 10 bis 30 cm haben, tropfnaß besprüht. Diese Bohnenpflanzen sind stark mit allen Entwicklungsstadien der Bohnenspinnmilbe (Tetranychus telarius) befallen.
Nach den angegebenen Zeiten wird die Wirksamkeit der Wirkstoffzubereitung bestimmt, indem man die toten Tiere auszählt. Der so erhaltene Abtötungsgrad wird in Prozent angegeben. 100% bedeutet, daß alle Spinnmilben abgetötet wurden, 0% bedeutet, daß keine Spinnmilben abgetötet wurden.
Wirkstoffe, Wirkstoffkonzentrationen.Auswertungszeit und Resultate gehen aus der nachfolgenden Tabelle hervor:
Erfindungsgemäß Tetranychustest Abtötungsgrad der Schädlinge
in % nach 48 Stunden
Wirkstoff
(Konstitution)
100
100
Erfindungsgemäß 100
100
N / O /-.y-. JJ
^C3H7ISO
Wirkstoffkonzentration
0,1
0,01
0,1
0,01
909 549/93
Fortsetzung
Wirkstoff (Konstitution) Wirkstoffkonzentration
Abtötungsgrad der Schädlinge in % nach 48 Stunden
II/
OC2H5
CH3
Erfindungsgemäß
1/
OC2H5
Erfindungsgemäß /
N S or H
11/UU2M5
o —p
^QH5
Erfindungsgemäß
—P
Erfindungsgemäß
0C2Hs
Bekannt aus den ausgelegten Unterlagen
des belgischen Patents 598 650
s 1/OC2H5
Erfindungsgemäß
Erfindungsgemäß
1/OC2H5
Erfindungsgemäß 0,1
0,01
0,001
0,1
0,01
0,001
0,1
0,01
0,001
0,1
0,01
0,001
0,1
0,1
0,01
0,001
0,1
0,01
0,001
0,0001
0,1
0,02
0,004
100
100
50
100 100 100
100
100
90
100 100 100
100
100
90
100 100 100 100
100 100 100
11
Fortsetzung
Wirkstoff (Konstitution)
Wirkstoffkonzentration
Abtötungsgrad der Schädlinge
II/ ρ
OC2H5
XCH3
Bekannt aus den ausgelegten Unterlagen des belgischen Patents 598 650
OC2H5
Bekannt aus den ausgelegten Unterlagen des belgischen Patents 598 650
OC2H5
C2H5
Erfindungsgemäß
OC2H5
C2H5
Bekannt aus den ausgelegten Unterlagen des belgischen Patents 598 650
Erfindungsgemäß N > S
Erfindungsgemäß N S
Erfindungsgemäß
0,1
0,01
0,001
0,1
0,01
0,1
0,01
0,001
0,1
0,01
0,001
0,1
0,01
0,1 0,01
0,1 0,01
100
100
100 0
100 100 100
100
100
100 40
100 100
100 0
13
Fortsctzuim
Wirkstoff (Konstitution)
Wirkstoftkonzsntration
Abtötungsgrad der Schädlinge in % nach 48 Stunden
Bekannt aus den ausgelegten Unterlagen des belgischen Patents 598 650
Μ χ OC2H5
Ο —P
Erfindungsgemäß Cl
OC2H5
Bekannt aus den ausgelegten Unterlagen des belgischen Patents 598 650
o —p
^C2H.
2 "5
Erfindungsgemäß Cl
OC2H5
0(V0A
W V2H5
Bekannt aus den ausgelegten Unterlagen des belgischen Patents 598 650
Cl
Erfindungsgemäß
0,1
0,1
0,01
0,001
0,1
0,1
0,01
0,1
0.01
0,1
0.01
0,1
100 100 100
100 100
40 0;
100 100
100
Fortsetziinc
Wirkstoff
(Konstitution)
: = o Wirkstoffkonzentration Abtötungsgrad der Schädlinge
in % nach 48 Stunden
CHi\f ^ Ä Q 5 v\ ^c~^
C
I
I
CH3
0,1 0
Bekannt aus den ausgelegten Unterlagen
des belgischen Patents 597 651
Beispiele Drosophilatest
20
Lösungsmittel... 3 Gewichtsteile Aceton
Emulgator 1 Gewichtsteil Benzylhydroxy-
diphenylpolyglykoläther
Zur Herstellung einer zweckmäßigen Wirkstoffzubereitung vermischt man 1 Gewichtsteil Wirkstoff mit der angegebenen Menge Lösungsmittel, das die angegebene Menge Emulgator enthält, und verdünnt das Konzentrat mit Wasser auf die gewünschte Konzentration.
1 cm3 der Wirkstoffzubereitung wird auf eine Filterpapierscheibe mit 7 cm Durchmesser aufpipettiert. Man legt sie naß auf ein Glas, in. dem sich 50 Taufliegen (Drosophila melanogaster) befinden, und bedeckt sie mit einer Glasplatte.
Nach den angegebenen Zeiten bestimmt man die Abtötung in Prozent. Dabei bedeutet 100%. daß alle Fliegen abgetötet wurden, 0% bedeutet, daß keine Fliegen getötet wurden.
Wirkstoffe, Wirkstoffkonzentrationen.Auswertungszeit und Abtötungsgrad gehen aus der nachfolgenden Tabelle hervor:
Drosophilatest
Wirkstoff
(Konstitution)
Erfindungsgemäß Erfindungsgemäß Wirkstoffkonzentration Abtötungsgrad der Schädlinge
in % nach 24 Stunden
i/ S o oc. H
/ v 5
\~_y o oc,H Nv=/ 1/OC2H5 0,1
0,01
100
90
^CH3 ^CH3 Erfindungsgemäß
vZ/N
^o — p 0,1 100
Erfindungsgemäß
.' ■*:'' y. . ■.■ '..·■■" ■. ■'
0,1 100
0,1
0,01
100
100
909 549/93
Fortsetzung
Wirkstoff
(Konstitution)
WirkstofTkonzentration
Abtötungsgrad der Schädlinge
in % nacn 24 Stunden
OC2H5
0,1
0,01
80 0
Bekannt aus den ausgelegten Unterlagen des belgischen Patents 598 650
Beispiel D Doralistest (Kontaktwirkung) '5
Lösungsmittel... 3 Gewichtsteile Aceton Emulgator....... 1 Gewichtsteil Benzylhydroxy-
diphenylpolyglykoläther
Zur Herstellung einer zweckmäßigen Wirkstoff-Zubereitung vermischt man 1 Gewichtsteil Wirkstoff mit der angegebenen Menge Lösungsmittel, das die angegebene Menge Emulgator enthält, und verdünnt das Konzentrat mit Wasser auf die gewünschte Konzentration. .
Mit der Wirkstoffzubereitung werden Bohnenpflanzen (Vicia faba), die stark von der schwarzen Bohnenlaus (Doralis fabae) befallen sind, tropfnaß besprüht.
Nach den angegebenen Zeiten wird der Abtötungsgrad in Prozent bestimmt. Dabei bedeutet 100%, daß alle Blattläuse getötet wurden, 0% bedeutet, daß keine Blattläuse getötet wurden.
Wirkstoffe, Wirkstoffkonzentrationen, Auswertungszeit und Resultate gehen aus der nachfolgenden Tabelle hervor:
Doralistest Wirkstoff
(Konstitution)
(Kontaktwirkung) Abtötungsgrad der Schäd inge
in % nach 48 Stunden
\~y ° OC2H5 100
100
90
^CH3
Erfindungsgemäß
1O 1/OC2H5 100
^QH5
Erfindungsgemäß
100
^QH5
Erfindungsgemäß
<f ^N 100
90
\ ζ 1/OC2H5
O P
Erfindungsgemäß
μ / OC2H5
ΛΛ-ο-ρ
0
Bekannt aus den ausgelegten Unterlagen
des belgischen Patents 598 650
Wirkstoffkonzentration
0,1
0,01
0,001
0,1
0,1
0,1
0,01
0,1
19
Fortsetzung
Wirkstoff (Konstitution)
Wirkstoffkonzentration
Abtötungsgrad der Schädlinge in % nach 48 Stunden
μ /
OC2H5
Erfindungsgemäß
o —p
^CH3
Erfindungsgemäß
OC2H5
>N'V \CH3
Erfindungsgemäß
Ii/ ο —ρ
0C,H,
XCH3
Bekannt aus den ausgelegten Unterlagen des belgischen Patents 598 650
OC2H5
Bekannt aus den ausgelegten Unterlagen des belgischen Patents 598 650
π /OC2H5
Erfindungsgemäß
1/OC2H5
o —p
Erfindungsgemäß
0,1
0,01
0,1
0,01
0,001
0,1
0,01
0,001
0,1
0,01
0,001
0,1
0,01
0,1
0,01
0,1
0,01
100 100
100
100
80
100
100
95
100
40
100 0
100 70
100 100
Fortsctzunii
Wirkstoff (Konstitution) Wirkstofflconzent ration
Abtölungsgrad der Schädlinge
0,1
C2H5
Bekannt aus den ausgelegten Unterlagen des belgischen Patents 598 650
0,1
90
OC2H5
Erfindungsgemäß
OCH,
Bekannt aus den ausgelegten Unterlagen des belgischen Patents 598 650
N S nr ,_,
υ χ UC2H5
o —p
Erfindungsgemäß
C =
0,1
0,01
100 100
0,1
0,01
80 0
c — ci
Bekannt aus den ausgelegten Unterlagen des belgischen Patents 597 651
Beispiel E Plutellatest
Lösungsmittel... 3 Gewichtsteile Aceton
Emulgator 1 Gewichtsteil Benzylhydroxy-
d i phenyl polyglykoläther
Zur Herstellung einer zweckmäßigen Wirkstoffzubereitung vermischt man 1 Gewichtsteil Wirkstoff mit der angegebenen Menge Lösungsmittel, das die angegebene Menge Emulgator enthält, und verdünnt das Konzentrat mit Wasser auf die gewünschte Konzentration.
60 Mit der Wirkstoffzubereitung besprüht man Kohlblatter (Brassica oleraceä) taufeucht und besetzt sie mit Raupen der Kohlschabe (Plutella maculipennis).
Nach den angegebenen Zeiten wird der Abtötungsgrad in Prozent bestimmt. Dabei bedeutet 100%, daß alle Raupen getötet*wurden, während 0% angibt, daß keine Raupen getötet wurden.
Wirkstoffe, Wirkstoffkonzentrationen, Auswertungszeit und Resultate gehen aus der nachfolgenden Tabelle hervor:
23
Plutellatest
24
Wirkstoff (Konstitution) Wirkstoffkonzentration
Abtötungsgrad der Schädlinge
Erfindungsgemäß
N S
II/ ο —ρ
Erfindungsgemäß
OC2H5 QH5
OC2H5
—p
C6H5
Erfindungsgemäß
II/
OC2H5
ο —ρ
Bekannt aus den ausgelegten Unterlagen des belgischen Patents 598 650
Erfindungsgemäß
Erfindungsgemäß
OC2H5
VCH3
Erfindungsgemäß
Bekannt aus den ausgelegten Unterlagen des belgischen Patents 598 650
0,1 0,01
0,1 0,01
0,1 0,01
0,1 0,01
0,1 0,01
0,1 0,01
0,1 0,01 0,001
0,1 0,01
100 100
100 90
100 100
40
100 100
100 100
100 100 100
100 0
909 549/93
25
Fortsetzung
26
Wirkstoff (Konstitution)
Wirkstoffkonzentration
Abtötungsgrad der Schädlinge
OC2H5
Bekannt aus den ausgelegten Unterlagen des belgischen Patents 598 650
O — P
Erfindungsgemäß
1/OC2H5
o —p
^C2H5
Bekannt aus den ausgelegten Unterlagen des belgischen Patents 598 650
Erfindungsgemäß
OC2H5
Erfindungsgemäß
Erfindungsgemäß
Bekannt aus den ausgelegten Unterlagen des belgischen Patents 598 650
0,1 0,01
0,1 0,01
0,1 0,01
0,1 0,01
0,1 0,01
0,1 0,01
0,1
90 0
100 100
100 0
100 30
100 100
100 100
I 445 717
Fortsetzung
28
Wirkstoff (Konstitution) Wirkstoffkonzentration
Abtötungsgrad der Schädlinge in % nach 24 Stunden
/-0-P
Q,H5
Erfindungsgemäß
Cl
OC7H,
211S
QH5
Bekannt aus den ausgelegten Unterlagen des belgischen Patents 598 650
2 5
V2H5
Erfindungsgemäß
Cl
Ii /OC2H5
ο —ρ
^C2H5
Bekannt aus den ausgelegten Unterlagen des belgischen Patents 598 650
2H5
Erfindungsgemäß
S
C =
c — ci
Bekannt aus den ausgelegten Unterlagen • des belgischen Patents 597 651 0,1 0,01 0,001
0,1
0,1 0,01
0,1 0,01
0,1 0,01
0,1 0,01
0,1 0,01
100
100
40
100 40
90 0
100 60
100 100
100 0
I 445 717
Die folgenden Beispiele erläutern das beanspruchte Verfahren.
Beispiel 1
OC,H
211S
60 g(0,4 Mol) 5-Hydroxy-chinoün und 56 g(0,4 Mol) trockenes, gesiebtes Kaliumcarbonat werden in 200cm3 Acetonitril angeschlämmt. Die Anschlämmung erwärmt man auf 50'C und tropft anschließend unter Rühren 88 g (0,4 Mol) Phenyllhionophosphonsäure-O-äthyleslcrchlorid zum Reaktionsgemisch. Die Umsetzung vollzieht sich mit positiver Wärmetönung. Nach dem Abklingen der Reaktion wird die Mischung noch 4 Stunden auf 65 C erwärmt, anschließend in 300 cm3 Eiswasser gegossen und das ausgeschiedene öl in 200 cm3 Benzol aufgenommen. Die erhaltene Benzollösung trocknet man über Natriumsulfat. Anschließend wird das Lösungsmittel im Vakuum verdampft. Nach Entfernung der flüchtigen Anteile im Hochvakuum erhält man 76 g (57°,,, der Theorie) des Phcnylthionophosphonsäure-O-äthyl-O-r^chinolyI-(5)]-cstcrs in Form eines braunen, in verdünnten Säuren löslichen Öles mit dem Brechungsindex η" = 1.6160. An der Ratte per os beträgt die mittlere Toxiziläl der Verbindung (DL5,,) 50 mg je Kilogramm Tier.
Raupen werden von 0.01",,igen, Spinnmilben mit 0.(K)I"„igen Lösungen des Präparats 100".„ig vernichtet. Auf dem veterinärmedizinischen Sektor können Zecken mit O.(XKX)5" „igen Lösungen noch zu etwa 25",, abgetötet werden.
Analyse für ein Molgewicht von 329:
Berechnet ... N 4.26",,. P 9.42" „:
gefunden.;.. N4.57",,. P9.11",,.
Beispiel 2
O - - P
QH5
OCH.
Eine Anschlämmung von 60 g (0,4 Mol) 8-Hydroxychinolin und 56 g trockenem und gesiebtem Kaliumcarbonat in 200 cm3 Methylälhylkcton erwärmt man auf 50 C und tropft anschließend unter kräftigem Rühren 88 g (0,4 Mol) Phenylthionophosphonsäure-' O-äthylestcrchlorid zu der Mischung. Nach dem Abklingen der exothermen Reaktion wird die Mischung noch 3 Stunden auf 60 C erwärmt und danach wie im Beispiel 1 beschrieben aufgearbeitet. Man erhält 70 g (53°/0 der Theorie) des Phenylthionophosphonsäurc-0-äthyl-0-[chinolyl-(8)]-esters als wasserunlösliches, hellbraunes öl mit dem Brechungsindex π" = 1.6355. Zecken werden noch von 0,0005%igen Lösungen der Verbindung zu etwa 50% abgetötet.
Analyse für ein Molgewicht von 329:
Berechnet ... N4.26",,. P9.43°/O:
gefunden .... N 4.68",,. P 8.78° 0.
30
Beispiel 3
OCH5
60 g (0,4 Mol) 5-Hydroxy-chinolin werden zusammen mit 56 g trockenem, gesiebtem Kaliumcarbonat in 200 cm3 Mcthyläthylketon gelöst bzw. angeschlämmt. Man erwärmt die Mischung auf 500C und fügt anschließend unter kräftigem Rühren 57 g (0.4 MoI) Methylphosphonsäure-O-äthylesterchlorid hinzu. Danach wird das Reaktionsgemisch 4 Stunden
is auf 60"7C erhitzt, in 300 cm3 Eiswasser gegossen und das ausgeschiedene öl in 200 cm3 Methylenchlorid aufgenommen. Die Mcthylcnchloridlösung trocknet man über Natriumsulfat und destilliert schließlich das Lösungsmittel im Vakuum ab. Der Rückstand wird tm Hochvakuum rektifiziert. Das Produkt geht unter einem Druck von 0,05 Torr bei 130 C über. Man erhält als Destillat 40 g (4O°/o der Theorie) MelhyIphosphonsäurc-0-äthyl-0-[chinolyl-(5)]-cstcr in Form eines wasserunlöslichen, gelben Öles. Die
is mittlere Toxizität der Verbindung (DL50) beträgt an der Ratte per os 30 mg je Kilogramm Tier.
0.05°„ige Lösungen des Präparats töten Zecken noch zu etwa 40" „ab. .
Beispiel 4
N O
/CH3
'/ - O — P
XOCH
2 "5
Unter analogen Reaktionsbedingungen wie in den vorhergehenden Beispielen beschrieben wird aus 60 g 8-Hydroxy-chinoIin und 57 g Methylphosphonsäurc-O - äthylesterchlorid der Mcthylphosphonsäure-O-äthy!-O-[chino!yl-(8)]-cster erhalten, Kp.,,.,,., 128 C. Die Ausbeute beträgt 40 g (40° „ der Theorie).
Beispiel 5
ο- ρ
Man schlämmt 60 g (0.4 Mol) 5-Hydroxy-chinolin zusammen mit 56 g Kaliumcarbonat in 150 cm3 Acetonitril an. erwärmt diese Anschlämmung auf 50 C und versetzt sie bei dieser Temperatur tropfenweise unter Rühren mit 64 g (0.4 Mol) Methylthionophosphonsäure-O-äthylesterchlorid. Nach dem Abklingen der einsetzenden exothermen Reaktion wird die Mischung noch 1 Stunde auf 65 bis 70' C erhitzt und anschließend wie in den vorhergehenden Beispielen beschrieben aufgearbeitet. Man erhält 67 g des Methylthionophosphonsäure-0-äthyl-0-[chinolyHSQ-esters als gelbes, wenig wasserlösliches öl; Kp-o.oi 125" C.Die neue Verbindung ist in verdünnten Säuren löslich. Die mittlere Toxizität (DL50) der Verbindung beträgt an der Ratte per os 43 mg je Kilogramm Tier.
0,01 %ige Lösungen des Präparates töten Raupen und Blattläuse 100%'g ab. Spinnmilben werden noch von 0,001 %igen Lösungen sicher vernichtet.
B e i s ρ i e 1 6
o —p
OC2H5
Eine Anschlämmung von 60 g (0,4 Mol) 8-Hydroxychinolin und 56 g Kaliumcarbonat in 150 cm3 Methyläthylketon erwärmt man auf 5O0C und versetzt sie anschließend tropfenweise unter kräftigem Rühren mit 64 g (0,4 Mol) Methylthionophosphonsäure-O-äthylesterchlorid. Nach dem Abklingen der einsetzenden exothermen Reaktion wird das Reaktionsgemisch noch 3 Stunden auf 60 bis 700C erhitzt, dann auf Zimmertemperatur abgekühlt und in 300 cm3 Eiswasser gegossen. Das ausgeschiedene öl nimmt man in Benzol auf und trocknet die Benzollösung über Natriumsulfat. Schließlich wird das Lösungsmittel im Vakuum verdampft. Man erhält als Rückstand 45 g (42% der Theorie) des Methylthionophosphonsäure-O-äthyI-O-[chinolyl-(8)]-esters; Kp.o07 132° C.
B e i s ρ i e 1 7
Beispiel 8
OC,H
2 "S
In analoger Weise wie in den vorhergehenden Beispielen beschrieben erhält man aus 60 g 8-Hydroxychinolin und 64 g Äthylphosphonsäure-O-äthylesterchlorid 40 g (39,2% der Theorie)Äthylphosphohsäure-O-äthyI-O-[chinolyl-(8)]-ester; Kp.oo3 130°C.
; B e i s ρ i e I 9
o —p
^C2H5
Man schlämmt 60 g (0,4 Mol) 5-Hydroxy-chinolin und 56 g Kaliumcarbonat in 150 cm3 Methyläthylketon an, fügt zu dieser Anschlämmung bei 500C unter kräftigem Rühren 69 g (0,4 Mol) Äthylthionophosphonsäure-O-äthylesterchlorid und erhitzt die Mischung unter weiterem Rühren danach noch 3 Stunden auf 65° C. Anschließend wird das Reaktionsgemisch wie in den vorhergehenden Beispielen beschrieben aufgearbeitet. Man erhält 35 g (31% der Theorie) des Äthylthionophosphonsäure - O - äthyl-O-[chinolyl-(5)]-esters in Form eines wasserunlöslichen Öles, das unter einem Druck von 0,05 Torr bei 115° C übergeht. Zecken werden noch von 0,005%igen Lösungen der Verbindung zu 25% abgetötet.
Beispiel 10
20
35
60 g (0,4 Mol) 5-Hydroxy-chinolin werden zusammen mit 56 g Kaliumcarbonat in 150 cm3 Methyläthylketon angeschlämmt. Zu dieser Anschlämmung fügt man unter Rühren bei 50°C 64 g (0,4 Mol) Äthylphosphonsäure-O-äthylesterchlorid. Anschließend wird das Reaktionsgemisch unter Rühren 4 Stunden auf 65 bis 70° C erwärmt und dann wie bereits mehrfach beschrieben aufgearbeitet. Man erhält den Äthylphosphonsäure-O-äthyl-O-CchinolyHSXl-ester in Form eines wasserunlöslichen Öles, das unter einem Druck von 0,07 Torr bei 131 bis 132'C übergehl. Die Ausbeute beträgt 50 g (49% der Theorie).
1-C3H7
Zu einer Anschlämmung von 60 g (0,4 Mol) 5-Hydroxy-chinolin und 56 g trockenem, gepulvertem Kaliumcarbonat in 150 cm3 Methyläthylketon tropft man bei 55° C unter Rühren 68 g (0,4 Mol) Isopropylphosphonsäure-O-äthylesterchlorid, erwärmt das Reaktionsgemisch anschließend noch 2 Stunden auf 6O0C und arbeitet es dann wie bereits mehrfach'beschrieben auf. Es werden 50 g (44% der Theorie) des I sopropylphosphonsäure - O - äthyl - O - [chinolyl - (5)] esters in Form eines wasserunlöslichen, farblosen Öles erhalten; Kp.0,3 145 bis 1500C.
Beispiel 11
O —P
-C3H7
60 g (0,4 Mol) 8-Hydroxy-chinolin werden zusammen mit 56 g trockenem und gesiebtem Kaliumcarbonat in 150 cm3 Methyläthylketon angeschlämmt. Zu dieser Anschlämmung tropft man bei 500C unter Rühren 68 g (0,4 Mol) Isopropylphosphonsäure-O-äthylesterchlorid, erwärmt das Reaktionsgemisch anschließend noch 3 bis 4 Stunden auf 650C und arbeitet es dann wie in den vorhergehenden Beispielen beschrieben auf. Es werden 60 g (53% der Theorie) des Isopropylphosphonsäure - O - äthyl -O- [chinolyl-(8)]-esters als wasserunlösliches, farbloses öl erhalten; Kp.o 04 126" C. '?
55 C2H5Ov
Beispiel 12
60
,P-O-V-^-Ci
Eine Lösung von 90 g (0,5 Mol) 5-Chlor-e-hydroxy-
chinolin in 500 cm3 Acetonitril wird zunächst mit 80 g Kaliumcarbonat und anschließend tropfenweise unter Rühren bei 60 bis 700C mit 80 g (0,5 Mol) Methylthionophosphonsäure-O-äthylesterchlorid ver-
909 549/93
setzt. Danach erhitzt man das Reaktionsgemisch noch 2 Stunden auf 75 bis 80° C und gießt es dann in 400 cm3 Eiswasser. Das ausgeschiedene öl wird in 400 cm3 Benzol aufgenommen, die benzolische Lösung'mit Wasser gewaschen und über Natriumsulfat getrocknet. Nach Abdestillieren des Lösungsmittels erhält man 74 g (49% der Theorie) des Methylthionophosphonsäure - O - äthyl - O - [5 - chlor - chinolyl - (8)] esters in Form eines schwachgelben, schnell kristallin erstarrenden Öles. Aus Ligroin umkristallisiert, hat die Verbindung einen Schmelzpunkt von 64° C. An der Ratte per os besitzt das Produkt eine mittlere Giftigkeit von 85 mg je Kilogramm Tier. 0,01 %'ge Lösungen des Präparats töten Blattläuse 100%ig ab.
Man schlämmt 25 g (0,173 Mol) 7-Hydroxy-chinolin zusammen mit 24 g (0,173 Mol) Kaliumcarbonat in 100 cm3 Methyläthylketon an und versetzt diese Anschlämmung bei 55° C tropfenweise mit 38 g (0,173 Mol) Phenylthionophosphonsäure - O - äthylesterchlorid. Nach dem Abklingen der einsetzenden exothermen Reaktion wird die Mischung 5 Stunden auf 60 bis 65° C erhitzt und dann mehrere Stunden in der Kälte nachgerührt. Anschließend gießt man das Reaktionsgemisch in etwa 200 cm3 Wasser, nimmt es in 200 cm3 Benzol auf und trocknet die Benzollösung über Natriumsulfat. Schließlich wird das Lösungsmittel im Vakuum abgedampft und der Rückstand unter stark vermindertem Druck andestilliert. Man erhält 30 g (52% der Theorie) des Phenylthionophosphonsäure - O - äthyl - O - [chinolyl-(7)]-esters in Form eines braunen, wasserunlöslichen Öles mit dem Brechungsindex n" = 1,6259.
Die mittlere Toxizität der Verbindung beträgt an der Ratte per os 25 bis 50 mg je Kilogramm Tier. Zecken werden noch mit 0,0001 %igen Lösungen des Produktes zu 65% abgetötet.
Beispiel 14
OC2H5
In analoger Weise wie im Beispiel 13 angegeben erhält man durch Umsetzung äquimolarer Mengen von 7-Hydroxy-chinolin und Methylthionophosphonsäure-O-äthylesterchlorid 50g,(47% der Theorie) Methylthionophosphonsäure - O - äthyl - O - [chinolyl -(7)] -ester.
Analyse für ein Molgewicht von 267:
Berechnet gefunden.
N 5,25%. P HA S 12,757c
N 5,247ο. Pll,887o, Sll.87%.
'S'
0/
/o.
Die mittlere Giftigkeit (DL50) der Verbindung beträgt an der Ratte per os 10 mg je Kilogramm Tier.
Spinnmilben werden von 0,00017oigen Lösungen des Präparats lOO7o>g abgetötet.
Beispiel 15
—p
In gleicher Weise wie in den vorhergehenden Beispielen angegeben werden aus äquimolaren Mengen 7-Hydroxy-chinolin und Äthylthionophosphonsäure-O-äthylesterchlorid 86 g (76,57o der Theorie) des Äthylthionophosphonsäure-O-äthyl-O-[chinolyl-(7)]-esters erhalten mit dem Brechungsindex η" = 1,5791.
Analyse für ein Molgewicht von 281:
Berechnet ... N 4,9870, S 11,4%, P 11,02%;
„ gefunden .... N 4,61%, S 10,770, P 12,2870.
An der Ratte per os zeigt die Verbindung eine mittlere Giftigkeit (DL50) von etwa 20 mg je Kilogramm Tier. Blattläuse und Raupen werden von 0,0l7o'gen Lösungen des Produktes 1007oig vernichtet.
Beispiel 16
o —p
Der 4-Chlorphenylthionophosphonsäure-O-äthyl-
O-[chinolyl-(7)]-ester kann in analoger Weise wie im Beispiel 13 angegeben aus äquimolaren Mengen von 7-Hydroxy-chinolin und 4-Chlorphenylthionophosphonsäure-O-äthylesterchlorid hergestellt werden.
Die Ausbeute beträgt 80 g (5O7o der Theorie).
Analyse für ein Molgewicht von 363,5:
Berechnet:
N3,857o, P8,547o, S8,827o. Gl 9,807o!
gefunden:
N3,177o, P 9,90%, S 8.857ο. Cl 10,8570.
Bei per oraler Applikation an Ratten zeigt die Verbindung eine mittlere Toxizität (DL50) von ungefähr 750 mg pro Kilogramm Tier.
Kornkäfer werden von 0,017o>gen Lösungen des Produkts sicher abgetötet.
Beispiel 17
In analoger Weise wie in den vorhergehenden Beispielen angegeben kann der 4-Chlorphenylthiono-
phosphorsäure-0-äthyl-O-[chinolyl-(5)]-ester durch Umsetzung äquimolarer Mengen von 5-Hydroxychinolin und 4-Chlorphenylthionophosphonsäure-O-äthylesterchlorid hergestellt werden.
Die Ausbeute beträgt 80 g (55% der Theorie).
Analyse für ein Molgewicht von 363,5:
Berechnet:
N 3,85%, P 8,54%, S 8,82%, Cl 9,80%;
gefunden:
N 3,96%, P 8,64%, S 8,43°/o, Cl 9,70%·
An der Ratte per os zeigt die Verbindung eine mittlere Toxizität (DL50) von etwa 100 mg je Kilogramm Tier.
Spinnmilben und Raupen werden von 0,01%igen Lösungen des Produktes 100%»g abgetötet.
IO
Die Ausbeute beträgt 55 g (38% der Theorie).
Analyse für ein Molgewicht von 363,5:
Berechnet ... N 3,86%, S 8,82%, P 8,55%;"
gefunden .... N 3,63%, S 8,43%, P 8,83%.
Beispiel 20
OC2H5
20
In analoger Weise wie in den vorstehenden Beispielen erhält man durch Umsetzung äquimolarer Mengen von 8-Hydroxy-chinolin und 4-Chlorphenyl- thionophosphonsäure-O-äthylesterchlorid 88 g (61% der Theorie) des 4-ChIorphenylthionophosphonsäure-O-äthyl-O-[chinolyl-(8)]-esters mit dem Brechungsindex n" = 1,6358.
Analyse für ein Molgewicht von 363,5:
Berechnet:
N 3,85%, P 8,54%, S 8,82%, Cl 9,80%;
gefunden:
N 3,51%, P 9,62%, S 9,24%, Cl 10,10%.
Die mittlere Giftigkeit (DL50) der Verbindung beträgt an der Ratte per os 750 mg pro Kilogramm Tier.
Raupen werden von 0,01 %>gen Lösungen des Produktes 100%ig abgetötet.
Beispiel 19
QH5
45
50
72 g (0,4 Mol) S-Chlor-S-hydroxy-chinolin werden zusammen mit 56 g (0,4 MoI) Kaliumcarbonat in 150 cm3 Acetonitril oder Methyläthylketon suspendiert. Diese Suspension erwärmt man 1I2 Stunde lang auf etwa 5O0C, tropft anschließend bei dieser Temperatur 88 g (0,4 Mol) Phenylthionophosphonsäure-O-äthylesterchlorid zum Reaktionsgemisch, erhitzt letzteres danach noch 4 Standen auf 65 bis 700C, rührt es mehrere Stunden in der Kälte, filtriert die unlöslichen Anteile ab und extrahiert das Filtrat mit wenig Wasser—Benzol. Die Benzolschicht wird getrocknet, das Lösungsmittel unter vermindertem Druck abgezogen und der1 hinterbleibende Phenylthionophosphonsäure - O - äthyl - O- [5 - chlor- chinolyl-(8)]-ester, ein braunes DL im Hochvakuum andestilliert.'
Eine Suspension von 72 g (0,4 Mol) 7-Chlor-4-hydroxy-chinolin und 56 g (0,4 Mol) Kaliumcarbonat in 150 cm3 Acetonitril wird mit 88 g (0,4 Mol) Phenylthionophosphonsäure-O-äthylesterchlorid umgesetzt. Die Aufarbeitung der Mischung erfolgt wie im Beispiel 19 angegeben. Das Reaktionsprodukt Phenylthionophosphonsäure - O - äthy 1 - O - [7 - chlor - chino-Iyl-(4)]-ester, ein braunes öl, wird im Hochvakuum andestilliert.
Die Ausbeute beträgt 48 g (33% der Theorie).
Analyse Tür ein Molgewicht von 363,5:
Berechnet ... N 3,86%, S 8,80%, P 8,55%;
gefunden .... N 3,20%, S 9,85%, P 9,92%.
Beispiel 21
Man versetzt eine Anschlämmung von 72 g (0,4 Mol) 5-Chlor-8-hydroxy-chinolin und 56 g (0,4 Mol) Kaliumcarbonat in 150 cm3 Acetonitril mit 69 g (0,4 Mol) Äthylthionophosphonsäure-O-äthylesterchlorid und arbeitet das Reaktionsgemisch wie im Beispiel 19 angegeben, auf. Der Äthylthionophosphonsäure-O-äthyl-O-[5-chlor-chinolyl-(8)]-ester siedet unter einem Druck von 0,05 Torr bei 138° C.
Die Ausbeute beträgt 64,5% der Theorie. Beispiel 22
Man schlämmt 72 g (0,4 Mol) 5-Chlor-S-hydroxychinolin und 56 g (0,4 Mol) Kaliumcarbonat in 150 cm3 Acetonitril an und versetzt diese Suspension mit 63 g (0,4 Mol) Äthylphosphonsäure-O-ätbylesterchlorid. Die Aufarbeitung der Mischung erfolgt wie im Beispiel 19 angegeben. DerÄthylphosphonsäure-O-äthyl-O-[5-chlor-chinolyH8)]-ester geht unter einem Druck von 0,05 Torr bei 145° C als hellgrünes Dl über.
I 445 717
Beispiel 23
N S
II/
QH5
XOCH3
Der Phenylthionophosphonsäure - O - methyl-O^S-chlor-chinolyHeQ-ester wird wie im Beispiel 19 angegeben hergestellt.
Die Ausbeute beträgt 29% der Theorie.
Analyse für ein Molgewicht von 349,5:
Berechnet:
CI 10,2%, N 4,0%, P 8,88%, S 9,17%;
gefunden:
Cl 9,81%, N 3,97%, P 9,07%, S 9,07%.
CH,
OC2H5
29g(0,2Mol)6-Hydroxy-chinolin werden in 100 cm3 Acetonitril und einigen Kubikzentimetern Methyläthylketon gelöst. Diese Lösung versetzt man bei 600C mit 8 g (0,2MoI) Natriumhydroxyd, gelöst in etwa 8 cm3 Wasser, und erwärmt die Mischung dann V2 Stunde auf 700C. Anschließend werden dieser Temperatur 32 g (0,2 Mol) Methylthionophosphonsäure-O-äthylesterchlorid zum Reaktionsgemisch getropft. Letzteres wird 3 Stunden auf 76° C erwärmt und danach noch einige Stunden in der Kälte gerührt. Von dem unlöslichen Rückstand saugt man ab, verdünnt das Filtrat mit Benzol und wäscht es dreimal mit etwa je 50 cm3 2n-Natronlauge und anschließend mit Wasser bis zur neutralen Reaktion. Die Benzolschicht wird über Natriumsulfat getrocknet, das Lösungsmittel unter vermindertem Druck abgezogen und das Reaktionsprodukt andestilliert. Der Methylthionophosphonsäure-O-äthyl-O-IchinolyHoVl-estcr
kristallisiert dabei aus und besitzt nach dem Verreiben mit Petroläther einen Schmelzpunkt von 63 bis 65° C.
Analyse für C12H14O2PSN (Molgewicht 267):
Berechnet ... N 5,25%, P Π ,6%, S 12,75%;
gefunden .... N 5,47%, P 11,94%, S 12,51%.

Claims (1)

  1. Patentanspruch:
    Verfahren zur Herstellung von Phosphon- und Thionophosphonsäureestern, dadurch ge-. kennzeichnet, daß man in an sich bekannter Weise ein Alkyl- bzw. Phenyl-(thiono)-phosphonsäure-O-alkylesterhalogenid der allgemeinen Formel
    R O(S)
    Rl\ll
    P —Hai
    R2O'
    in der R1 einen Alkylrest mit 1 bis 6 Kohlenstoffatomen oder einen gegebenenfalls durch ein Halogenatom substituierten Phcnylrest, R2 eine niedere Alkylgruppe und Hai ein Halogenatom bedeutet, mit einem Hydroxychinolin der allgemeinen Formel
    HO
    in welcher Y ein Wasserstoff- oder Halogenatom bedeutet, umsetzt und die erhaltene Verbindung der allgemeinen Formel
    R O(S)
    Rl\ll
    P-O
    R2O'
    isoliert.

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