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DE144552C - - Google Patents

Info

Publication number
DE144552C
DE144552C DE1902144552D DE144552DA DE144552C DE 144552 C DE144552 C DE 144552C DE 1902144552 D DE1902144552 D DE 1902144552D DE 144552D A DE144552D A DE 144552DA DE 144552 C DE144552 C DE 144552C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
semolina
shot
flour
rolls
rollers
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired - Lifetime
Application number
DE1902144552D
Other languages
English (en)
Filing date
Publication of DE144552C publication Critical patent/DE144552C/de
Application filed filed Critical
Priority to AT16865D priority Critical patent/AT16865B/de
Anticipated expiration legal-status Critical
Expired - Lifetime legal-status Critical Current

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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B02CRUSHING, PULVERISING, OR DISINTEGRATING; PREPARATORY TREATMENT OF GRAIN FOR MILLING
    • B02CCRUSHING, PULVERISING, OR DISINTEGRATING IN GENERAL; MILLING GRAIN
    • B02C4/00Crushing or disintegrating by roller mills
    • B02C4/02Crushing or disintegrating by roller mills with two or more rollers
    • B02C4/06Crushing or disintegrating by roller mills with two or more rollers specially adapted for milling grain
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B02CRUSHING, PULVERISING, OR DISINTEGRATING; PREPARATORY TREATMENT OF GRAIN FOR MILLING
    • B02CCRUSHING, PULVERISING, OR DISINTEGRATING IN GENERAL; MILLING GRAIN
    • B02C9/00Other milling methods or mills specially adapted for grain
    • B02C9/04Systems or sequences of operations; Plant

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Food Science & Technology (AREA)
  • Crushing And Grinding (AREA)

Description

bet
(SlvuTijKicit b<yc a I ύ
five- O
α-iic.
KAISERLICHES
PATENTAMT.
Dieses neue Verfahren bezweckt die Beseitigung von Mangeln der bisherigen Flachmahlverfahren.
Mit den Flachmahlverfahren sucht man das Getreide möglichst rasch niederzumahlen, um den Mehlkörper baldigst in Mehlform überzuführen, d. h. um baldigst viel Mehl zu erhalten. Die dazu dienenden Verfahren bestehen, in dem Niedermahlen des gereinigten Getreides, dem sogen. Tiefschroten und den darauffolgenden Absichten des Schrotproduktes mittels Sieben. Bei dem Schroten des Getreides wird aber nicht der ganze Mehlkörper in Mehl verwandelt, sondern nur ein Teil desselben, während ein anderer Teil in etwas gröberer Form den Dunst und ein weiterer Teil in grober Form den Gries gibt. Ein anderer Teil bleibt noch mit der Schale verbünden, welcher mit dieser den nächsten Schrot
ao gibt.
Nachdem das Mehl abgesichtet, müssen der Dunst, der Gries und der Schrot einer weiteren Vermahlung unterworfen werden, um Mehl daraus zu gewinnen. Je nachdem nun das Schrotprodukt abgesichtet und die gesichteten Produkte weiter vermählen werden, bis schließlich Mehl und Kleie vorhanden, unterscheidet man verschiedene Verfahren.
Man sucht entweder, wie in der alten Steinmüllerei gebräuchlich, nach dem Schroten nur Mehl abzubeuteln und den Dunst und Gries bei dem Schrote zu lassen und mit diesen weiter zu vermählen, bis nach wiederholtem Mahlen alles Mehl herausgezogen und die Schale als Kleie bleibt; oder es wird neben dem Mehl auch noch der Dunst abgesichtet und dieser dann für sich weiter gemahlen und abgebeutelt, während nur der Gries bei dem Schrote bleibt, oder aber es wird auch noch der Gries abgesichtet und dieser auch für sich weiter vermählen und abgesichtet, bis er in Mehl verwandelt ist.
Das Schroten wird vornehmlich mit Schrotwalzen, selten mit Mühlsteinen ausgeführt, und für das Absichten der Mahlprodukte dienen verschiedene Sichtapparate, die keiner weiteren Erörterung bedürfen.
Soll der Flachmahlmethode entsprechend durch das Schroten möglichst viel Mehl fallen, so muß natürlich ein starker Druck auf das Mahlgut ausgeübt werden, der eine Lockerung der Mahlgutteile herbeiführen soll, während die gleichzeitig vorhandenen verschiedenen Geschwindigkeiten der Mahlflächen, die Differentialgeschwindigkeit (im Verein mit ihrer Oberflächenbeschaffenheit) ein Auseinanderziehen der Mahlgutteile bis zu ihrem Zerfall bewirkt. Durch den Druck und die Differentialgeschwindigkeit entsteht eine starke Reibung zwischen Mahlgut und den Mahlflächen, was eine starke Erwärmung des Mahlgutes und einen großen Kraftverbrauch zur Folge hat. Die Mehle werden glatt, verschliffen.
Die starke Erwärmung des Mahlgutes sucht man durch Ventilation, d. h. durch Abkühlung mittels Luft herabzumindern oder man sucht bei Walzenstühlen die Arbeit auf zwei Walzenpaare zu verteilen. Ein oberes Walzenpaar arbeitet einem darunter befindlichen Walzenpaare vor, und nachdem der Schrot durch die
beiden Walzenpaare hindurchgegangen ist, wird das Schrotprodukt abgesichtet. Man läßt in diesem Falle den Gries bei dem Schrot, um viel Schrotmehl zu erhalten. Es bleiben aber die oben angeführten Mängel in der Hauptsache bestehen.
Eine vollständige Beseitigung derselben bezweckt folgendes Verfahren.
Es wird zunächst auf den Schrotwalzen geschrotet, aus dem Schrotprodukte der Gries, Dunst und das Mehl abgesichtet. Der Gries wird mit oder ohne Dunst auf Grieswalzen (Glattwalzen) hauptsächlich durch Druck gelockert, dann aber nicht abgesichtet, sondern zu dem Schrote laufen gelassen und mit diesem auf den Schrotwalzen mit durchgeschrotet, so daß sie durch die Differentialgeschwindigkeit der Schrotwalzen zu Mehl auseinandergezogen werden. Die Schrotwalzen arbeiten aber nicht wie sonst mit starkem Druck, um Mehl aus dem Schrote zu gewinnen, sondern die Walzen werden weiter gestellt, damit mehr Schrotgries . . erhalten wird, der, wie bereits angegeben, abgesichtet für sich auf Grieswalzen kommt und von diesen weiter mit dem Schrote vermählen wird.
Zur Vergegenwärtigung dieses Verfahrens diene die schematische Darstellung Fig. 1 der beiliegenden Zeichnung. Die Fig. 2 zeigt einen zur Ausführung desselben eingerichteten Walzenstuhl, α ist dabei der Behälter für die Schrote, aus welchem diese letzteren zwischen die Schrotwalzen b laufen. Von diesen hinweg werden die Schrotprodukte s in eine Sichtmaschine c geführt, welche dieselben in Mehl m, Dunst d und Gries g scheidet. Während das Mehl in Säcke abgefüllt wird, wird der Gries mit oder ohne Dunst zwischen die Gries- bezw. Glattwalzen e geführt (in Fig. 2 oben), in diesen gelockert und dann, wie angegeben, in den Schrotbehälter α zurückgeleitet, was selbstredend auch mit den aus dem Zylinder c abgehenden Schroten s geschieht.
Die Gruppierung der Walzen b e zueinander kann natürlich eine verschiedene sein.
Ebenso können d und g von den Walzen e hinweg gleich unmittelbar zwischen die Schrot-Walzen b geführt werden, wie in Fig. ι punktiert angedeutet ist.
Das Verfahren ist eine Vereinigung von Hochschroten und Flachmahlen. Die Schrotwalzen arbeiten mit weniger Druck mehr auf Gries und die Grieswalzen (mit weniger Differentialgeschwindigkeit) hauptsächlich durch Druck lockernd auf die Mehlkörper, die dann erst durch die Schrotwalzen zu Mehl auseinandergezogen werden. Die Vorteile dieses Verfahrens sind:
Vollständiges Kaltmahlen ohne Aspiration. Man erhält eine große Menge von Schrotmehl. Die Mehle werden nicht glatt verschliffen, sondern locker. Der Kraftverbrauch ist ein geringer. Das Verfahren ist einfach und für kleinste wie für größte Leistung in gleicher Weise anwendbar.

Claims (2)

Patent-Ansprüche:
1. Verfahren zur Herstellung von Mehl aus Getreide, dadurch gekennzeichnet, daß die Griese und gegebenenfalls auch die Dunste von dem Schrote abgesichtet und für sich auf Grieswalzen zerdrückt (gelockert), dann aber zu dem Schrote geführt und mit diesem auf dem Schrotwalzenpaare durch die Differentialgeschwindigkeit der Walzen zu Mehl auseinandergezogen und mit dem Schrote abgesichtet werden.
2. Eine Ausführungsform des Verfahrens nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch die Anordnung der Gries- und Schrotwalzen in einem einzigen Stuhle in der Weise, daß die Gries- und Schrotwalzen getrennte Einlaufe haben und das Produkt von den Grieswalzen zu dem Schrote der Schrotwalzen geführt wird.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
DE1902144552D 1902-11-24 1902-11-24 Expired - Lifetime DE144552C (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
AT16865D AT16865B (de) 1902-11-24 1903-09-10 Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung von Mehl aus Getreide.

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE144552C true DE144552C (de)

Family

ID=411961

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE1902144552D Expired - Lifetime DE144552C (de) 1902-11-24 1902-11-24

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE144552C (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1181527B (de) * 1963-08-30 1964-11-12 Miag Muehlenbau Fahrbare Muehle

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1181527B (de) * 1963-08-30 1964-11-12 Miag Muehlenbau Fahrbare Muehle

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