-
Auswerferverpackung Die vorliegende Erfindung betrifft allgemein eine
Verpackung für einen Gegenstand und insbesondere eine Auswerfer-Verpackung (ejector
package0 für einen klinischen Apparat oder andere Instrumente, die unter im wesentlichen
nicht verunreinigten oder aterilen Bedingungen ausfbewahrt werden müssen.
-
In vielen Krankenhäusern und anderen Instituten ist es üblich, parenteral
zu verabreichende Drogen mit Hilfe hypodermatisches Spritzen, die nach einmaligem
Gebrauch weggeworfen -werden, zu verabfolgen. die verfügbaren hypodermatischen Spritzen
werden im allgemeinen vom pharmazeutischen Ilersteller oder vom Instrumentenlieferanten
sterilisiert und müssen danach bis zum Gebrauch unter sterilen Bedingungen aufbewahrt
werden0 Häufig sind die verftigbaren sterilen Spritzen verpackt, indem sie in Cellophanumschlägen
oder anderen bakterienundurchlässigen Kunststoffilmverpackungen
versiegelt
eingeschlossen sind0 Die Verpackung steriler Spritzen in Cellophanumschlägen ist
Jedoch nicht einwandfrei, da das Cellophan mit der Zeit spröde wird und danach leicht
Brüche entstehen, die einen Verlust der Sterilität zur Polige haben. Cellophanumschläge
und andere Kunststoffilmverpackungen neigen zu unerkannten Löchern und kleinen Öffnungen,
die den Eintritt von Bakterien ermöglichen, Die Filmverpackungen schützen eine eingeschlossene
Spritze auch nicht gegen ein Zerbrechen oder andere Beschädigungen, und oft ist
die Verwendung von Scheren oder anderen Werkzeugen zum Öffnen der Verpackung notwendig.
Es ist demnach klar, daß ein Kunststoffilmumschlag nicht die wünschenswerteste Verpackung
für einen Gegenstand ist, der unter im wesentlichen nicht verunreinigten und sterilen
Bedingungen aufbewahrt werden muß.
-
Ziel der vorliegenden Erfindung ist deshalb eine verbesserte Verpackung
für einen Gegenstand, die einen erhöhten Schutz. für den darin enthaltenen Gegenstand
bietet.
-
Ein weiteres Ziel der vorliegenden Erfindung ist eine wirtschaftlichere
Verpackung für einen Gegenstad, die einen darin enthaltenen Gegenstand unter im
wesentlichen nicht verunreinigten Bedingungen aufbewahrt.
-
Ein weiteres besonderes Ziel der vorliegenden Erfindung ist eine
wirtschaftliohere Verpackung für eine ein Medikament enthaltende hypodermatische
Spritze mit einer wesentlich verlängerten Lagerungszeit bzw. Haltbarkeit der Verpackung.
-
Ein weiteres besonderes Ziel der vorliegenden Erfindung ist eine
Verpackung für eine hypodermatische Spritze, die eine schnelle und bequeme Herausnahme
der Spritze ermöglicht, wobei die Spritze nur einem Mindestmaß an Verunreinigung
ausgesetst ist.
-
Die vorliegende Erfindung schlägt eine bakterienundurchlässige Verpackung
fUr einen Gegenstand vor, die aus einem Hauptkörper, der einen Gegenstand in sich
aufnehmen kann, mit einem entfernberen Verschluß für das eine Ende des Körpers und
einem in dem Körper befestigten hin- und herbewegbaren Verschlußteil, oder das andere
Ende des Körpers verschließen kann, besteht, wobei der Verschlußteil in eine abnehmbare
tragende Verbindung mit einem Teil des Gegenstandes gebracht werden und diesen Teil
des Gegenstandes schützend einschließen kann, wohei der Verschlußteil in begrenztem
Umfang in Längsrichtung von dem einen Ende des Körpers fort, und in Längsrichtung
relativ zu dem Körper in Richtung auf das eine Ende und aus dem einen Ende des Körpers
heraus bewegt werden kann und wobei der Verschlußteil schützend mit dem Gegenstand
verbunden bleiben kann, wenn der Gegenstand aus dem Körper entfernt wird.
-
Die vorliegende Erfindung schlägt ferner eine bakterienundurchlässige
Verpackung für eine hypodermatische Spritze vor, die ein Medikament enthält, das
in einer Spritzenkammer zwischen einem in dem ein'en Ende abdichtend eingebauten
Kolben und einem in dem anderen Ende der Kammer eingebauten Sitz gehalten wird,
die aus einem rohrförmigen Behälterkörper, einer ein Medikament
enthaltenden
hypodermatischen Spritze, die sich in diesem Körper befindet, einer abnehmbaren
Kappe, die an einem Ende des Körpers befestigt ist, den aus dem einen Ende der Spritzenkammer
herausragenden Kolben umschließt und an dem einen Ende des Körpers anliegt, um das
Eindringen sich in der Luft befindlicher Bakterien zu verhindern, und zu und einem
hin- und herbewegbaren Verschlußteil, der abnehmbar an der Spritze befestigt ist
und den in dem anderen Ende der Spritze eingebauten Sitz abdichtend umschließt und
das andere Ende des Körpers gleitend abdichtet, um eine Verunreinigung des Inneren
des Körpers durch sich in der Luft befindliche Bakterien zu verhindern, besteht,
wobei der Verschlußteil eine begrenzte Bewegi;ing innerhalb des Körpers von deme
einen Ende des Körpers fort ausführen kann und ohne wesentliche Behinderung in Richtung
auf das eine Ende und aus dem einen Ende des Körpers heraus bewegt werden kann,
nachdem es in Längsrichtung aus der abdichtenden Verbindung mit dem anderen Ende
des Körpers herausbewegt wurde, und wobei der Verschlußteil abnehmbar an der Spritze
befestigt bleiben kann, wenn er in Richtung auf das ein Ende und aus dem einen Ende
de$, Körpers heraus bewegt wurde, so daß der Verschlußteil als ein Auswerfer für
die Spritze dient und ebenfalls das andere Ende der Spritzenkammer abdiehtend schützt,
nachdem die Spritze aus de@ @örper herausgenonen wurde.
-
Die vorliegende Erfindung schlägt weiterhin eine bakterienundurchlässige
Verpackung ver, um einen Gegenstand abdichtend
su umschlielen,
bestehend aus einem formbeibehaltenden Behälterkörper mit ba@@erienundurchlässigen
seitlichen Wänden, der eine einen Gegenstand aufnehmende Kammer mit einer unteren
axialen Öffnung und einer oberen axialen Öffnung als die einzeigen Zugangswege zum
Innern der Kammer darstellt einem Gegenstand, der sich in der einer befindet und
der durch die obere axiale Öffnung in die Kammer eingeführt werden kann, einem unteren
Verschlußteil, der für eine relative Bewegung in Längsrichtung in die untere arisle
Öffnung des Teiles des Körpers eingebaut tat und einen Teil aufweist, der normalerweise
in axialer Richtung duroh die untere axiale Öffnung über das Ende des Körper. hinausragt,
wobei der untere Versehlußteil nahe an sein, ei oberen Ende einen Teil mit vergrößertem
Durchmesser mit einer seitlichen, um den Umfang herumliegenden Angriffsfläche aufweist,
die um den Umfang herum bakterienundurchlässig an dem Körper nahe der unteren axialem
Öffnung gleitend liegt, wenn der untere Verschlußteil in eine aufsitzende Verbindung
in der unteren axialen Öffnung bewegt wurde und d'aduroh das Eindringen von Bakterien
durch die untere axiale Öffnung in die Ke-er verhindert, wobei der untere Verschlußteil
ebenfalls abnehmbar tragend mit dem Gegenstand verbunden ist, und einem oberen Verschluß,
der eine vollständig bakterienundurchlässige Verbindung mit dem Körper nahe der
oberen axialen Öffnung bildet, um das Eindringen von Bakterien durch die obere axiale
Öffnung in die Kammer in verhindern,
wobei der Gegenstand als Ganzes
mit dem unteren Verschlußteil in Längsrichtung durch die Kammer in Richtung auf
und durch die obere axiale Öffnung bewegt werden kann, indem ein Druck in axialer
Richtung auf das untere Ende des unteren Verschlußteiles aufgebracht wird, ohne
daß die relative Stellung des unteren Verschlußte@les zum Gegenstand verändert wird,
so daß der Gegenstand innerhalb der Verpackung frei, von von außen kommender bakterieller
Verunreinigung gehalten wird und als Ganzes mit dem unteren Verschlußteil leicht
aus der den Gegen stand aufnehmenden Kammer entfernbar ist.
-
Die vorliegende Erfindung schlägt weiterhin eine bakterienundurchlässige
Verpackung für eine hypodermatische Spritze vor, bestehend aus einem im allgemeinen
röhrenförmigen, formbeibehsltenden zylindrischen Behälterkörper mit bakterienundurchlässigen
seitlichen Wandern, die eine die hypodermatische Spritze aufnehmende Kammer mit
einer unteren axialen Öffnung und einer oberen axialen Öffnung, die die einzigen
Zugänge zum Innern der Kammer bilden, wobei die untere der axialen Öffnungen einen
kleineren Durchmesser als der übrige leil des Körpers aufweist, bilden, einer in
dieser kammer befindlichen hypodermatischen Spritze, die durch. die obere axiale
Öffnung in die Kammer eingeführt werden kann, wobei d'ie Spritze aus einem Kammerteil
mit einer mit dem unteren Ende der Kammerteils verbundenen hypodermatischen Nadel
und einer Xaps el, die die Nadel schtzend umsohließt und normalerweise durch die
untere axiale Öffnung in arialer richtung herausragt, besteht, und die spritse
normalerweise
das untere Ende des Körpers abdichtend verschließt, indem sie bakterienundurchlässig
an einer fnneren seitlichen Oberfläche der seitlichen Wände des Körpers nahe der
unteren axialen Öffnung in Längsrichtung gleitet, wenn die hypodermatische Spritze
in Längsrichtung in eine aufsitzende Verbindung in der unteren axialen Öffnung bewegt
wird und dadurch Bakterien am Eindringen in das Innere des Körpers durch die untere
axiale Öffnung hindert, einer oberen Verschlußkappe, die mit dem Körper nahe der
oberen axialen Öffnung eine baktrienundurchlässige Verbindung bildet, um das Eindringen
von Bakterien in das Innere des Körpers durch die obere axiale Öffnung zu verhindern,
und wobei die Spritze als Ganzes-in Längsrichtung in dem Körper in Richtung auf
die obere axiale Öffnung bewegt werden kann, ohne daß die relative Stellung der
Kapsel ru dem Kammerteil geändert wird, um die bakterienundurchlässigen Verbindungen
zwischen den Versohlußteilen und den Körper zu, zerbrechen und die hypodermatische
Spritze als Ganzes aus der Kammer durch die obere axiale Öffnung durch Aufbringung
von Druck in Längsrichtung auf die Kapsel der hypodermatischen Spritze auszuwerfen.
-
Die vorliegende Erfindung schlägt weiterhin einen bakterienundurchlässigen
Behälter für einen Gegenstand vor, bestehend aus einen formbeibehaltenden Behälterkärper
mit bakterienundurchlässigen s seitlichen Wänden, die eine einen Gegenstand aufnehmende
Kammer mit einer unteren axialen Öffnung und einer oberen axialen Öffnung, die die
einzigen Zugänge lul
Innern der Kammer darstellen, bilden, einem
unteren Verschlußteil, der für eine relative Bewegung in Längsrichtung in der unteren
axialen Öffnung des Körpers eingebaut ist und einen Teil aufweist, der normalerweise
in axialer Richtung durch die untere axiale Öffnung über das Ende des Körpers hinausragt,
wobei der untere Verschlußteil nahe dem oberen Ende einen Teil mit einem vergrößerten
Durchmesser aufweist, der um den Umfang herum eine seitliche, gleitende Angriffsfläche
aufweist, die mit dem Körper nahe der unteren axialen Öffnung um den Umfang her
eine vollständig bakterienundurchlässige Verbindung bildet, wenn der untere Verschlußteil
in eine aufsitzende Verbindung mit der unteren axialen Öffnung bewegt wurde und
dadurch das Eindringen von Bakterien in das Innere der Kammer durch die untere axiale
Öffnung verhindert, wobei der untere Verschlußteil ebenfalls tragend mit einem Gegenstand,
der in diese Kannier eingeführt werden kann, verbunden werden kann, und einem oberen
Verschlußteil, der eine vollständig bakterienundurchlässige Verbindung mit dem Körper
nahe der oberen axialen Öffnung bildet, um das Eindringen von Bakterien in das Innere
des Körper durch die Öffnung zu verhindern.
-
Weitere Ziele der Erfindung gehen für den Fachmann aus der folgenden
genauen Beschreibung und den Ansprüchen hervor.
-
Die Ziele der Erfindung und weitere Ziel,e werden leicht erreicht
durch die Schaffung sines Hauptkyrpers oder einer Hülse, die St beiden Enden offen
ist und einen abnchmbaren Versohluß an dem einen Ende und einen hin- und herbewegbaren
Verschlußteil,
der entfernbar in dem anderen Ende der Hülse befestigt ist, der aber an einer Bewegung
durch das andere Ende der Hülse hinaus gehindert ist, aufweist. Der hin- und herbewegbare
Verschlußteil ist Jedoch innerhalb der Hülse in Richtung auf das oine Ende und aus
dem einen Ende der Hülse heraus bewegbar und kann einen innerhalb der Hülse befindlichen
Gegenstand tragend angreifen, um den Gegenstand durch das eine Ende der Hülse auszuwerfen,
sobald ein aus : reichender Druck auf den Verschlußteil ausgeübt wird, um den Verschlußteil
in Richtung auf das eine Ende der Hülse zu bewegen.
-
Da der Verachlußteil mit mindestens einem Teil des Gegenstandes schützend
verbunden bleiben kann, wenn der Gegenstand aus der mlii. ausgeworfen wird, schützt
der Verschlußteil den Gegenstand weiterhin nach seiner Entfernung aus der Behälterhülse.
@ementsprechand dient der Verpackungsaufbau einem doppelten Zweck, indem er eine
sehr bequeme, sichere und wirtschaftliche schützende Verpackung für einen Gegenstand
darstellt, solange der Gegenstand darin verbleibt, und nach dem Auswerfen des Geganstandes
ein Teil des Verpackungsaufbaus einem Teil des Gegenstandes weiterhin Schutz bietet.
Das eine Ende der Behälterhülse ist durch einen hin- und herbewegbaren Versohlußteil
voriqiweise abdichtend gegen das Eindringen von sich in der LutS befindlichen Bakterien
oder ähnlichen Verunreinigungen abgeschlossen, und auch das andere Ende der Behälterhülsen
ist ilt einem abnehmbaren Verschluß, z.B. einer Verschlupkappe oder einem Siegelstreifen,
versehen, der ebenfalls
vorzugsweise das Eindringen von sich in
der Luft befindlichen Bakterien verhindert. Der abnehmbare Verschluß kann darüber
hinaus mit einem zerbrech#lichen Siegel versehen werden, das zerbrochen werden muß,
bevor das Bakteriensiegel zerbrochen oder der egenstand aus der Behälterhülse entfernt
wird, wodurch sichergestellt wird, daß keine bakterielle Verunreinigung stattgefunden
hat und daß der Gegenstand nach der ursprünglichen Verpackung nicht verdorben worden
ist.
-
Die vorliegende Erfindung wird am besten unter Bezughahme auf die
folgende genaue Beschreibung in Verbindung mit der beiliegenden Zeichnung, die mehrere
Formen der Erfindung darstellt, verstanden.
-
In der Zeichnung ist Fig. 1 ein Vertikalschnitt durch eine hypodermatische
Spritze, die in einer Verpackung gemäß der vorliegenden Erfindung liegt; Fig. 2
ein Vertikalschnitt, teilweise in der Seitenansicht, der den Behälter der Fig. 1
zeigt, wobei die Spritze sich in einer teilweise ausgeworfenen Stellung befindet;
Fig. 3 ein Vertikalschnitt, der eine abgeänderte Form der vorliegenden Erfindung
zeigt; Fig. 4 ein Vertikalschnitt, teilweise in der Seitenansicht, der eine weitere
abgeänderte Form der vorliegenden Erfindung zeigt; Fig. 5 ein Vertikalschnitt, teilweise
in der Seitenansicht, der die Verpackung der Fig. 4 zeigt, wobei die Spritze sich
in einer teilweise ausgeworfenen Stellung befindet; und
Fig. 6
ist eine Teilansicht einer abgeänderten Form einer oberen Versohlußvorrichtung für
eine Verpackung gemäß der vorliegenden Erfindung.
-
In der Ausführungsform der vorliegenden. Erfindung, die in den Figuren
1 und 2 der Zeichnung dargestellt ist, wird ein Behälter oder eine Verpackung 10
für eine hypodermatische Spritze 11 oder einen anderen Gegenstand,' der vorzugsweise
unter im wesentlichen nicht verunreinigten oder sterilen Bedingungen aufbewahrt
werden muß, durch eine im allgemeinen hohle zylindrische Hülse oder einen Hauptkörper
t2 gebildet, der an dem oberen Ende gegen eine Verunreinigung durch sich in der
Luft befindliche Bakterien oder dgl. mit Hilfe einer abnehmbaren Verschlußkappe
13 verschlossen ist und der an dem unteren Ende mit Hilfe einen länglichen, hohlen,
zylindrischen, hin- und herbewegbaren Verschlußteiles 14, das abdichtend in dem
unteren Ende der Hülse, 12 eingebaut und ebenfalls in vertikaler Richtung innerhalb
der zylindrischen Bohrung 15 der Hülse 12 bewegt werden kann,, verschlossen ist.
Das untere Ende der Hülse 12 ist weiterhirl mit einer inneren kegeligen Bohrung
versehen,, die eine sich nach innen erstreckende,Sohulter 16 mit einer leicht kegeligen
axialen Öffnung 17 bildet. Die Hülse 12 wird vorzugsweise, aus dem formbeibehaltenden
Kunststoffmaterial hergestellt, das in gewissem Maße in dünnen Teilen federnd ist,
wie z.B. Polyäthylen.
-
Der längliche Verschlußteil 14 kann abdichtend in der axialen Öffnung
17 eingebaut werden und ist mit im Abstand voneinander
liegenden
Wänden 18 ausgebildet. Die äußere Oberfläche des Verschlußteiles 14 ist vorzugsweise
mit einer Vielzahl sich in Längsrichtung erstreckender Rippen 19 versehen, m die
Handhabung zu erleichtern. Der äußere Endteil 20 des Verschlußteiles 14. ist vorzugsweise
mit einer faserartigen Filterscheibe 21 versehen, die das Hindurchgehen von sich
in der Luft befindlichen Bakterien verhindert, während sie, den Eintritt von bakterienfreier
Luft ermöglichtO Das obere Ende des VerschluBteiles 14 ist mit einer nach außen
schwach kegeligen Außenwand 22 versehen, die eine abdichtende Verbindung mit der
kegeligen seitlichen Oberfläche der Öffnung 17 der Hülse 12 bilden kanne Das obere
Ende des kegeligen Teiles 22 ist zu einem sich seitwärts erstreckenden Flansch 23
ausgebildetO Der Flansch 23 und der Teil 18 der Wand haben einen größten Durchmesser,
der eine Bewegung in Längsrichtung nach oben und durch das obere Ende der Hülse
12 hinaus ermöglicht Der Flansch 23 kann an die Schulter 16 an dem unteren Ende
der Hülse angreifen, wenn der Verschluß 14 nach unten in die Öffnung 17 bewegt wird,
wodurch er verhindert, daß der Verschlußteil 14 durch eine Bewegung nach unten durch
die Öffnung 17 von der Hülse 12 getrennt wird. Der Flansch 23 kann auf Wunsch einen
ausreichend großen iurchmesser aufweisen, um reibend und gleitend an die innere
Oberfläche der Hülse 12 anzugreifen, so daß der Verschlußteil 14 in jeder Längsstellung
innerhalb der Hülse 12, in die er bewegt wurde, verbleibt.
-
Der innere Durohmesser des oberen Endes des Ver-,schlußteiles 13
ist so groß, daß es reibend an der äußeren Oberfläche der Nabe 26 der hypodermatischen
Nadel anliegt, die an der Entladungsöffnung 28 der Spritze 11 befestigt ist, und
bildet einen Bakterienverschluß um die Nabe 26 herum.
-
Die querliegende Endwand des Verschlußteiles 14 ist außerdem mit einer.
ringförmigen Auskehlung 24 versehen, die den sich seitlich erstreckenden Flansch
25 an der Nadelnabe 26 aufnehmen kann.
-
Es ist klar ersichtlich, daß Jede nach oben gerichtete axiale Kraft,
die auf den Verschlußteil 14 aufgebracht wird, die Nabe 26 dichter an die Auslaßöffnung
28 der Spritze 11 anpreßt. Da der Verschlußteil 14 durch Reibung an der Nqbe 26
gehalten bleibt, wenn der kegelige Teil 22 des Verschlußteiles 14 von der Öffnung
17 der Hülse 12 gelöst wird, sobald der Verschlußteil 14 nach oben durch das obere
Ende der Hülse 12 bewegt wird, bleibt der Verschlußteil 14 abdichtend an der hypodermatißohen
Nadel der Spritze befestigt, wenn die Spritze aus der Hülse 12 entfernt wird. Dementsprechend
dient der Verschubteil 14 als Sohutzkapiel für die hypodermatische Nadel 26, nachdem
die Spritze aus der Hülse 12 entfernt wurde.
-
Wenn die Spritze 11 mit der Nadel 26, die abdichtend durch den Teil
14 uischloesen wird, abdichtend in die Öffnung 17 der Hülse 12 eingebaut tst, werden
der Kolben 30, der in die Spritzenkaner 31 eingebaut ist, und der Fingergriff 32,
der mit der Spritzenkaimer 31 aus einem Stück besteht, ini wesenthohen
von
einem vergrößerten Endteil 34 an dem oberen Ende der Hülse 12 eingeschlossen. Die
äußere querliegende Oberfläche 35 des Kolbens 30 liegt etwa in der querliegenden
Ebene des äußeren Endes der Spritzenkammer 31 und reicht vorzugsweise ein wenig
jiber den Teil 34 hinaus.
-
Wenn die Spritze 11 vollständig innerhalb der Hülse 12, wie oben
beschrieben, sitzt, wird eine abnehmbare Verschlußkappe 13 über den vergrößerten
oberen Endteil 34 der Hülse 12, das den Kolben 30 einschließt, gestülpt. Die seitliche
Wand oberfläche 36 der KappXe 13 greift reibend an die äußere seitliche Oberfläche
des vergrößerten Teiles 34 der Hülse 12 an und bildet einen Verschluß gegen das
Eindringen von sich in der Ziuft befindlichen Bakterien in das Innere der Hülse
12. Vorzugsweise wird außerdem ein zerbrechliches Siegel 37 zwischen der unteren
Kante der seitlichen Wand 36 der Kappe 13 und der sauberen Oberfläche des' vergrößerten
Teiles 34 vorgesehen, so daß das Bakteriensiegel nicht gebrochen und die Kappe 13
nicht von der Hülse 12 entfernt werden können, ohne daß das eerbrechliche Siegel
37 zerbrochen wird. Auf diese Weise wird eine stoßsichere Verpackung geschaffen,
die die ursprungliche Sterilität und die Tatsache, daß die Spritze nicht aus der
Verpackung genommen wurde, seit sie das Werk des Herstellers verlassen hat, garantiert.
-
Beim Zusammenbau der vollständigen Verpackung besteht, ein einfaches
anwendbares Verfahren darin, daß zuerst die Spritze zusammengebaut wird, indem der
Kolben 30 vollständig
in die Spritzenkammer 31 eingeführt und die
Nadelnabe 26 mit der Kanüle 27 an der Entladungsauslaßö.ffnung 28 der Spritze 11
sicher befestigt wird. Danach wird der untere Verschlußteil 14 der Verpackung 10
auf der Nadelnabe 26 befestigt, wobei der Flansch 25 der Nadel in die Auskehlung
24, die in der querliegenden oberen Endwand des Verschlußteiles 14 ausgebildet ist,
eingesetzt wird0 Die Spritze mit dem daran befestigten Verschlußteil 14 wird dann
in die Hülse 12 durch den vergröberen oberen Endteil 34 eingeführt, wobei der Endteil
20 des Verschlußteiles 14 sich nach außen durch die axiale Öffnung 17 der Hülse
12 erstreckte Der kegelige Wandteil 22 wird mit der inneren seitlichen Oberfläche
der Öffnung 17 in eine abdichtende Verbindung gebracht, indem auf das Ende des Kolbens
30 ein nach unten gerichteter axialer Druck aufgebracht wird. imine weitere Bewegung
der Spritze und des VerschluB-teiles nach außen durch die Öffnung 17 wird durch
den Flansch 23 des VerschluBteiles 14, der an die Schulter 16 der Hülse 12 angreift,
verhindert0 Die Verschlußkappe 13 wird dann über das Ende des vergrößerten Teiles
34 der Hülse 12 gestülc't, wobei die innere Oberfläche der Kappe 13 an die querliegende
Oberfläche 35 angreift. Ein zerbrechliches Siegel 57 wird zwischen der Kappe 13
und dem Teil 34 gebildet, indem Hitze angewandt wird, um die genannten Teile schmelzend
zu verbinden, um sicherzustellen, daß der Teil 14 fest abschließend mit der Öffnung
17 verbunden bleibt.
-
Wünscht man die Spritze 11 aus der in den Figuren 1 und
2
gezeigten Packung 10 zu entfernen, dann wird die Hülse 12 zwischen die Finger und
den Daumen einer Hand gelegt, und das untere oder äußere Ende des Verschlußteiles
14 wird leicht gegen eine Unterlage oder ein anderes passendes Objekt gestoßen,
um das zerbrechliche Siegel 37 zu zerbrechen. Wenn weiterhin-Druck auf das Ende
des Verschlußteiles 14 aufgebracht wird, wird der kegelige Teil 22 an oberen Ende
des Verschlußteiles aus der abdichtenden Verbindung mit der Öffnung 17 der Hülse
12 bewegt und die Spritze 11 gleichzeitig nach oben bewegt, da der Verschlußteil
14 den Druck auf die Nabe 26 überträgt (siehe Fig. 2). Wird der Verschlußteil 14
weiter in das Innere der Hülse 12 bewegt, dann wird die Spritzenkammer 31 der Spritze
11 genügend aus dem oberen Ende der Hülse 12 herausedrückt, um ein bequemes Herausziehen
der Spritze 11 aus der Hülse 12 zu ermöglichen, wobei dr Verschlußteil 14 abdichtend
und schützend einschließend an der Nadelkanüle 27 befestigt bleibt.
-
Der Verschlußteil 14 kann solange an der Nadelnabe 26 befestigt bleiben,
um die Nadelkanüle 27 gegen Verunreinigung zu scllütsen, bis Q'ie Nedikamentenladung
in die Spritze gezogen wird. Danach kann der Verschlußteil 14 wieder auf die Nadelnabe
26 gesteckt werden 9 bis das Medikament verabfolgt wird.
-
Nach der Verabfolgung kann die Spritze 11 mit der hypodermatischen
Nadel und dem an der Nadelnabe 26 befestigten Verschlußteil 14 wieder als Ganzes
in die Hülse 12 eingeführt und die Kappe 13 über den vergrößerten Teil 34 gestülpt
werden, um die Spritze 11 und die Nadelkanüle 27 vollständig einzuschließen.
Bs
ist dementsprechend offensichtlich, daß die Verpackung gemäß der vorliegenden Erfindung
ebenfalls ein sehr bequemes, billiges und sicheres Mittel zum Vernichten einer für
einmaligen Gebrauch bestimmten Spritze und hypodermatischen Nadel darstellt.
-
In der in den Fig. 3 und 4 dargestellten abgeänderten Form der Erfindung
ist die Verpackung 50, die eine hypodermatische Spritze 51 enthalten kann, aus einem
im allgemeinen hohlen zylindrischen Hauptkörper oder einer Hülse 52 geformt, die
gegen bakterielle Verunreinigung durch sich in der Luft befindliche Bakterien an
dem oberen Ende durch eine abnehmbare Verschlußkappe 53 und an dem unteren Ende
durch ein längliches, hin- und herbewegbares Verschlußteil 54, das abdichtend in
dem unteren Ende der Hülse 52 eingebaut istfi verschlossen ist.
-
Das untere Ende der Hülse 52 ist mit einer sich nach Lmlen erstreckenden
Schulter 56 und einer leicht kegeligen axialen Öffnung 57 versehen.
-
Der hin- und herbewegbare Verschlußteil 54 kann abdichtend in der
axialen Öffnung 57 der Hülse 52 eingebaut werden und ist mit einer zylindrischen
inneren Wand 58 und einem äußeren Endteil 59 versehen, die beide einen äußeren Durchmesser
aufweisen, der im wesentlichen nicht größer als die Öffnung 57 in der Hülse 52 ist,
um zu ermöglichen, daß der Verschlußteil 54 in der Öffnung 57 hin- und herbewegt
werden kann. Der Endteil 59 ist mit einer faserartigen Filterscheibe 59'versehen,
die den Eingang in den Endteil 59 gegen das Eindringen
von sich
in der Luft befindlichen Bakterien abschließt, Der obere Endteil 60 des Verschlußteiles
54 ist mit einer leicht kegeligen Wand 61 versehen, die eine abdichtende Verbindung
mit der seitlichen Oberfläche der Öffnung 57 bilden kann. Das äußerste obere Ende
der kegeligen Wand 61 ist zu einem sich seitwärts erstreckenden Flansch 62 ausgebildet.
-
Der größte Atrchmesser des Flansches 62 ist derart gewählt, daß der
Flansch innerhalb der Hülse 52 gleiten kann und es ermöglicht, daß der Verschlußteil
54 nach oben und aus der Hülse 52 heraus bewegt werden kann. Der Durchmesser des
Flansches 62 ist Jedoch größer als der I*lrchmesser der Öffnung 57 tuid verhindert,
daß der Verschlußteil 54 durch eine Bewegung nach unten innerhalb der Öffnung 57
der Hülse 52 vollkommen von der Hülse 52 getrennt wird, da der Flansch 62 hindernd
an die Schulter 56 in dem unteren Ende der Hülse 52 anstößt, und dadurch eine weitere
nach außen gerichtete Bewegung verhindert.
-
Wenn gewünscht, kann der Durchmesser des Flansches 62 derart gewählt
werden, daß der Flansch reibend, aber gleitend an der inneren Oberfläche der Hülse
52 anliegt und in Jeder gegebenen Stellung innerhalb der Hülse 52 festgehalten wird,
bis weiterer Druck aufgebracht wird, um den Teil 54 in der Hülse in axialer Richtung
zu bewegen.
-
Der obere Endteil 60 des Verschlußteiles 54 weist einen Endteil 67
auf, dessen innerer Durchmesser derart gewählt ist, daß es reibend und abdichtend
an die äußere Oberfläche des Befestigungsstieis 65, der an der Spritze 51 oberhalb
der
kegeligen Entladungsauslaßöffnung 66, an der die hypodermatische Nadelnabe 68 befestigt
ist, ausgebildet ist, angreift. Der Verschlußteil 54 greift dementsprechend an den
Stiel 65 der Spritze 51 an und umschließt abdichtend die hypodermatische Nadel 69,
ohne jedoch die Naben 68 anzugreifein, Da der Verschlußteil 54 reibend und abdichtend
mit der Spritze 51 verbunden bleibt, wenn der Verschlußteil 54 und die Spritze 51
innerhalb der Hülse 52 nach oben und aus dem oberen Ende der Hülse herausbewegt
werden, ist es ersichtlich, daß der Versdhlüßteil 54 ebenfalls als Schutzkapsel
für die hypodermatische Nadelkanüle 69 nach der Entfernung der Spritze 51 aus der
Hülse 52 dient.
-
Wenn die Spritze 51 vollständig innerhalb der Hülse 52 sitzt, liegt
die untere Oberfläche des Flansches 62 an der Schulter 56 der IIülse 52 an, und
die untere Kante der Spritzenkammer 71 liegt an der oberen Kante des Flansches 62
an. Der Kol ben 70 ist ebenfalls vollständig in die Spritzenkammer 71 eingeführt,
wobei das äußere Winde 73 des Kolbens 70 und der Fingergriff 62 der Spritzenkammer
71 innerhalb eines vergrößerten Endteiles 74 der Hülse 52 liegen. Die äußere Endoberfläche
des Kolbens 70 liegt vorzugsweise etwa in der Ebene des äußeren Endes der Hülse
52 oder ein wenig über der Hülse 52, wenn die Spritze 51 vollständig in der Hülse
52 lagert. Sobald die Teile derart zusanimengebaut sind, wird die Endverschlußkappe
53 über das Ende der Hülse 52 gestülpt, wobei die äußere Wand' 76 der Kappe 53 reibend
an die Hülse 52 angreift, um ein Bakteriensiegel
damit zu bilden,
und wobei die untere Kante der seitlichen Wand 76 nahe einer Halteschulter 77, die
an der äußeren Oberfläche der Hülse 52 ausgebildet ist, liegt. Vorzugsweise wird
hier ebenfalls ein zerbrechliches Siegel 78 zwischen der Wand 76-und der Schulter
77 vorgesehen, so daß die Kappe 53 nicht entfernt werden kann, ohne das Siegel 78
zu zerbrechen.
-
Die einzelnen' Teile der Verpackung 50 werden im wesentlichen auf
die gleiche Weise wie bei der in den Fig. 1 und 2 gezeigten Ausführungsform zussmmengebaut,
und ebenso wird zum Entfernen der Spritze 51 aus der Verpackung 50 im wesentlichen
das gleiche Verfahren angewandt, wie bei der in den Fig. 1 und 2 der Zeichnung dargestellten
Ausführungsform.
-
In der in den Fig. 4 und 5 dargestellten weiteren Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung kann die Verpackung 90 eine hypodermatische Spritze 91
aufnehmen, die innerhalb der Kammer 92 ein Medikament enthält, das abgedichtet zwischen
der Kanüle 93 und dem vorderen Ende des in einer zurückgezogenen Stellung in dem
oberen Ende der Kammer 92 eingebauten Kolben 94 eingeschlossen ist. Wie in den vorher
beschriebenen Ausführungsformen der Erfindung besteht die Verpackung 90 aus einem
im allgemeinen hohlen zylindrischen Hauptkörper oder einer Hülse 96, die gegen bakterielle
Verunreinigungen an dem oberen Ende durch eine abnehmbare Verschlußkappe 97 und
an dem unteren Ende durch einen länglichen hin- und herbewegbaren Verschlußteil
98, der abdichtend und gleitend in der Hülse 96 eingebaut ist, abgeschlossen ist.
Der Aufbau und die Betätigung des Verschlußteiles 98 der Hülse 96 und der Spritze
91 ent-
,sprechen genau dem Aufbau und der Betätigung des Verschlußteiles
54, der Hülse 52 und der Spritze 51. Da die Spritze kammer 92 ein Medikament enthält,
ist die Kanüle 93 abgedichtet in dem unteren Ende 99 des Verschlußteiles 98 eingebettet,
um ein Entweichen des Medikaments aus der Spritze zu verhindern.
-
Wenn die ein Medikament enthaltende Spritze 91, an der der Verschlußteil
98, in den die Kanüle 93 eingebettet ist, befestigt ist, in die Hülse 96 eingeführt
wird, erstreckt sich der Verschlußteil 98 durch die Öffnung 95 in dem unteren Ende
der Ilülse 96 und bildet eine abdichtende Verbindung damit, genau wie in den oben
beschriebenen AusführungsTormen. Wenn die Spritzenksmmer 92 vollständig in die Hülse
96 eingeführt ist, liegt der Fingergriff 101 an dem oberen Ende in dem vergrößerten
Teil 102, der das obere Ende der Hülse 96 umfaßt, und ist frei in dem Teil 102 beweglich.
Da sich der Kolben 94 in einer zurückgezogenen Stellung befindet, ragt das äußere
Ende 103 des Kolbens bteträchtlich über das Ende der Kammer 92 hinaus. Eine obere
Verschlußkappe 97 wird mit geringem Abstand von dem äußeren Ende 103 des Kolbens
94 darüber gestülpt und die zylindrische Wand 104 der Kappe wird in den zylindrisch
erweiterten Teil 1o'2 der Hülse 96 eingeführt und bildet eine abdichtende Verbindung
darin, um das Eindringen von sich in der Luft befindlichen Bakterien zu verhindern.
Die untere Kante der Kappe 105 ruht auf der oberen querliegenden Oberfläche 106
des Fingergriffes 101 der Spritze 91. Ein zerbreohliches Siegel 107 wird vorzugsweise
zwischen der cberen Kante des Hülsenteiles
102 und der anliegenden
seitlichen Oberfläche der Kappe 104 aufgebracht. Es ist klar ersichtlich, daß die
Kappe 1Q4 das Eindringen von Bakterien in das obere Ende-der Verpackung 90 verhindert
und ebenso die Aufbringung von Druck auf das Ende des Kolbens 94 unmöglich macht.
-
Wenn die Spritze 91 aus ihrer Verpackung herausgeholt werden soll,
wird die Hülse 96 zwischen den Fingern einer Hand gehalten und das untere Ende 99
des Verschlußteiles 98 gegen eine feststehende Oberfläche gestoßen, um das zerbrechliche
siegel 107 zu zerbrechen. Ein fortgesetzter Druck auf das Ende des Verschlußteiles
98 drückt die Spritze 91 nach oben und weit genug aus der Hülse 96 heraus, um ein
Anfassen an die Kammer 92 zu ermöglichen, um die Spritze 91 aus der Hülse 96 herauszuziehen
(siehe Fig. 5)o Da die Kappe 97 auf der oberen Kantenoberfläche 106 der Spritzenkammer
92 ruht, übt";' die Aufwärtsbewegung der Spritzenkammer 92 keinerlei Druck auf den
Kolben 94 aus. Der Verschlußteil 98 bleibt abdichtend an, dem Ende der Spritze 91
befestigt und umschließt abdichtend die Kanüle 93, nachdem die Spritze 91 aus der
Hülse 96 herausgezogen wurde. Der Verschlußteil 98 dient d-ementsprechend als Schutzkapsel
nach der Trennung von der Verpackung, wie in den oben beschriebenen Ausführungsformen
der Erfindung.
-
Sobald das edikament in der üblichen Weise injiziert wurde, kann die
Verpackung 90 wie oben beschrieben als Behälter für die Spritze benutzt werden.
-
Wie in der Fig. 6 gezeigt, kann das obere Ende des Hauptkörpers oder
der Hülse 110 gegen bakterielle Verunrejnigungen
auch mit anderen
Mitteln als einer Verschlußkappe, die über das Ende der Hülse 110 gestülpt wird,
abgedichtet werden.
-
Demgemäß ist es möglich, eine abdichtende Verbindung zwischen dem
oberen Ende des Kolbens 111 und der Hülse 110 durch eine reibende Verbindung zwischen
einem verlängerten herabreichenden Flansch 112 an dem Ende des Kolbens 111 und der
inneren Oberfläche des vergrößerten Teils 113 der Hülse 110 herzustellen.
-
Vorzugsweise wird auch hier ein zerbrechliches Siegel 114 zwischen.
dem oberen Ende 115 der Hülse 110 und dem oberen Ende des Kolbens 111 hergestellt,
indem die aneinanderliegenden Teile mit einer Oberfläche in Verbindung gebracht
werden, die ausreichend erhitzt ist, um den Kunststoff ZU scluelzen.und eine Verbindung
dazwischen herzustellen. I!as Hitzesiegel bricht ebenso wie ein Hitzesiegel an einer
stelle (spot heat seal) leicht, sobald auf das gegenüberliegende Ende der Verpackung
ein Druck ausgeübt wird.
-
In jeder der vorangegangenen besonderen Ausführungsformen der vorliegenden
rfindung wird eine verbesserte Verpackung vorgeschlagen, in der der Verschlußteil
für das untere Ende des Hauptkörpers der Verpackung eine oder mehrere einer Vielzahl
wichtiger Aufgaben, einschließlich der Bildung eines Bakteriensiegels mit dem Hauptkörper,
die Bildung eines zusätzlichen Bakteriensiegels im Abstand von dem Siegel an dem
Hauptkörper, das eine hypodermatische Nadelkanüle oder. eine Kappe, die an aem Ende
einer Spritze befestigt ist, abdichtend umschließt, der Betätigung als Auswerferkolben
für die Spritze
oder ähnliches, während er zur gleichen Zeit eine
abdichtende Verbindung über eine hypodermatischen Nadelkanüle aufrecht erhält, und
die Verwendung als Schutzkapsel für die hypodermatische Nadelkanüle nach der vollständigen
Trennung von dem Hauptkörper der Verpackung', übernimmt.
-
Da zwischen dem hin- und herbewegbaren Verschlußteil und der inneren
Oberfläche der Hülse eine geringe, aber entschneidende reibende Verbindung besteht,
kann die Spritze ebenfalls in jeder gewünschten Stellung innerhalb der Hülse in
Abhängigkeit von dem Naße, in dem der Verschlußteil innerhalb der Hülse angeordnet
ist, gehalten werden, und dadurch wird die Entfernung der Spritze mit einer Hand
erleichtert, wenn immer sie notwendig ist.
-
Es ist außerdem klar ersichtlich, daß es durch die Schaffung eines
zerbrechlicheh Siegels an dem oberen Ende der Verpackung möglich ist zu garantieren,
daß die Bakteriensiegel an dem oberen und an dem unteren Ende der Verpackung nicht
gebrochen sind, daß der Inhalt der Packung stich in dem Originalzustand befindet,
in dem er verpackt wurde, und daß der verpackte Gegenstand nicht verdorben ist.
-
Bs soll noch darauf hingewiesen werden, daß es selbstverstindllch
nicht notwendig ist, daß die in die Verpackung eingeschlossene Spritze mit einer
hypodermatischen Nadel versehen ist. Wenn dementsprechend z.B. die Spritze 51 in
Fig. 3 keine hypodermatische Nadel tragen würde, würde die Verpackung auf die gleiche
Weise wie sie bemchrieben wurde, anwendbar sein, und die Spritze' 51 wird aus dem
oberen Ende der Hülse 52 herausgeworfen
werden, sobald Druck auf
das untere äußere Ende des Yersohlußteiles 54 aufgebracht wird. In einigen Fällen
kann es möglich sein, die Länge des Verschlußteiles zu kürzen, wenn die hypodermatisohe
Nadel weggelassen wird, wenn vorgesehen ist, das der Verschlußteil in Jedem Fall
ausreichend lang ist, um die Spritzenkammer aus dem oberen Teil der Hülse ein ausreiohendes
Stück herauszudrücken, damit die Spritzenkanner leicht zum Herausziehen aus der
Hülse angefaßt werden kann.
-
Die Verpackung gemäß der vorliegenden Erfindung wird vorzugsweise
aus einem Kunststoffmaterial hergestellt, das leicht gegossen werden kann und das
in dünnen, Teilen ein gewisses Maß an Biegsamkeit aufweist, aber durch kalten Kunststoffluß
nicht leicht eine bleibende Formänderung erleidet und das leicht in herkymmlichen
Verfahren sterilisiert werden kann.
-
Es wurde gefunden, daß Polyäthylen-Kunststoff diesen Ansprüchen genügt.
Polypropylen-Kunststoff eignet sich ebenfalls gut dazu, die einzelnen Teile der
vorliegenden Verpackung zu gießen.
-
Es soll jedoch darauf hingewiesen werden, daß mehrere Teile der Verpaokung
nioht aus dem gleichen Kunststoff, Metall oder anderen Materialien hergestellt werden
müssen. Dementsprechend können, wenn gewünscht, die obere Kappe und die. Hülse,
die den Hauptkörper der Verpackung bildet, aus Nylon gegossen werden, während der
untere hier und herbewebare Verschlußteil, der die hypodermatische Nadel umschließt,
aus Polyäthylen hergestellt werden kann. andere zur Verwendung iit der vorliegenden
Erfindung geeignete Kunststoffe sind den Fachluten für Kunststoffe bekannt.
-
Offensichtlich ist ferner, daß die vorliegende Erfindung besonders
geeignet ist zum Verpacken Medikamente enthaltender hypodermatischer Kunststoffap.ritzen
und anderer, eine Zusammensetzung enthaltender Kunststoffbehälter, die normalerweise
wegen des Verlustes am Feuchtigkeit oder anderer flüchtiger Dämpfe durch die Kunststoffwände
und die Endverschlüsse eine begrenzte Lagerungszeit aufweisen. Polyäthylen-Kunststoff
z.B. wird häufig für Kunststoffspritzen verwendet, da er verhältnismäßig billig
ist, das Medikament nicht nachteilig beeinflußt und gute Gießeigenschaften aufweist.
Wegen der hohen Dampfübertragung von Polyäthylen haben Polyäthylen-Spritzen jdoch
nur geringe Verwendung als medizinische Behälter gefunden. Wird eine ein Medikament
enthaltende Polyäthylen-Spritze oder ein anderer Kunststoffbehälter gemäß der vorliegenden
Erfindung verpackt, dann sind die seitlichen Wände der Kunststoffspritzenkammer,
die das Medikament z.B. enthält, vollstälidig von einem abgedichteten Luftraum umgeben,
der eine Luftschranke um die spritzenkammer herum darstellt und im weseitlichen
den Verlust von Dampf durch die Spritzeakammer verhindert. Der obere und der un,tere
Verschlußteil. der Verpackung gemaß der vorliegenden Erfindung schließen ebenfalls
die geg.nberMegenden Enden der Spritze oder des anderen Kunststoffbehälters abdichtend
ein und bilden eine zusitzliche Schranke gegen den Verlust oder das Eindringen von
Dampf durch die gegenüberliegenden Endattze oder Verschlüsse. Demzufolge ist es
mit der Verpackung gemäß der vorliegenden Erfindung
möglich, den
sehr wirtschaftlichen Polyäthylen-Kunststoff und ähnliche Kunststoffmaterialien
mit $relativ hoher Dampfübertragung für Medikamente enthaltende Spritzen und ähnliches
zu verwenden, ohne die gewöhnliche Lagerzeit des Medikaments abzukttrzen, wobei
in bestimmten Fällen die Lagerzeit bzw. Raltbarkeit sogar wesentlich verlängert
werden kann, Obwohl sich die verschiedenen besonderen Ausführgsformen der vorliegenden
Erfindung auf eine Verpackung bezogen, die eine zylindrische hypodermatische Spritze
enthält, ist die Verpackung der vorliegenden Erfindung ebenfalls geeignet, gegen
physikalische Beschädigung zu schützen und eine Vielzahl von Gegenständen und Geräten,
die eine zylindrische oder nicht zylindris¢he Form aufweisen, insbesondere jeden
Gegenstand, bei dem eine unnötige Aussetzung bakterieller Verunreinigung vermieden
werden soll, abdichtend einzuschließen. Dementsprechend kann die vorliegende Erfindung
leicht für ein einzelnes Verpacken klinischer Thermometer, Skalpellen, Ampullen,
Phiolen und anderen klinischen, pharmazeutischen und chirurwischen Apparaten oder
Gegenständen, verwendet werden.
-
- Patentansprüche -