DE143853C

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Info

Publication number: DE143853C
Application number: DENDAT143853D
Authority: DE

Description

KAISERLICHES

PATENTAMT.

Durch den Gegenstand der vorliegenden Erfindung wird bezweckt, ein Gefäß mit abnehmbarem Deckel auch für mehrere andere Verwendungszwecke benutzbar zu machen. Die Erfindung besteht darin, daß der abnehmbare Deckel des konischen Gefäßes mit zwei Absätzen bezw. Falzen versehen wird, wodurch erreicht ist, daß der Deckel beliebig entweder auf das obere weite oder auf das untere enge Ende des Gefäßes aufgesteckt werden kann.

Auf der beiliegenden Zeichnung ist der Gegenstand der Erfindung in den verschiedenen Verwendungsarten dargestellt.

Fig. ι zeigt das konische Gefäß α mit abnehmbarem Deckel f in der gewöhnlichen Verwendungsweise. Der Deckel f hat zwei Absätze oder Falze u und w, von welchen der größere u in das obere weitere Ende und der kleinere w in das untere engere Ende des Gefäßes α paßt. In Fig. 1 ist der Deckel / mit dem größeren Absatz oder Falz u in das obere weitere Ende des aufrechtstehenden Gefäßes α eingesteckt. Wird das Gefäß bei dieser Verwendungsweise als Verpackung bezw. Emballage für Schokolade, Kakao, Bisquits oder dergl. benutzt, so können die zweckmäßig aufgerollten Ränder des Gefäßes α und des Deckels f unter Zwischenlegung eines dünnen Drahtes t (Fig. 7), dessen Enden in bekannter Weise vorstehen und zum Aufreißen der Lötung bezw. zum Lösen des Deckels beim Öffnen des Gefäßes dienen, miteinander verlötet werden.

Kehrt man nach Fig. 2 das Gefäß a um und steckt den Deckel / mit seinem inneren kleineren Absatz oder Falz w auf das engere Ende des Gefäßes α auf, so kann die Vorrichtung in diesem Zustande beispielsweise als Fruchtschale verwendet werden.

Fig. 3 zeigt eine Verwendungsweise als Trinkgefäß, Blumentopf oder dergl., indem der Deckel f als Untersatz dient, auf welchen das Gefäß α gestellt wird. Damit hierbei das Gefäß α auf dem Untersatz nicht hin- und hergleitet, kann man in dem Deckel f noch einen weiteren Absatz oder Falz ν vorsehen, in welchen das untere engere Ende des Gefäßes a gerade hineinpaßt.

Fig. 4 zeigt eine Benutzungsweise der Vorrichtung als Speiseglocke, wobei die Teile a und f in dieselbe Läge wie in Fig. 2 gebracht sind. Der Boden b des Gefäßes α wird zweckmäßig abnehmbar an letzterem angebracht, etwa indem er nach Fig. 5 von oben her in den unteren Teil des Gefäßes α eingeschraubt oder nach Fig. 6 einfach in denselben über in die Wandung des Gefäßes α eingedrückte Buckel ο hinweg, welche ihn in seiner Lage festhalten, eingestoßen wird. Bei der Verwendung als Speiseglocke (Fig. 4) kann man dann zwischen dem Boden b und dem benachbarten Rand des Gefäßes α einen Stoffbeutel i zwecks Reinhaltung und Befeuchtung der Speisen festklemmen. Über die Vorrichtung stülpt man dabei zweckmäßig noch ein zweites Gefäß α von entsprechend größerem Durchmesser als das erste, welches über den äußeren Rand des Deckels f paßt, wodurch ein völlig geruchloser Abschluß der Speisen herbeigeführt wird. Die Vorrichtung kann dann

für diese Verwendungsart weiter mit einem Bügel oder Handgriff r versehen werden, welcher mit seinem abgesetzten Ende durch ein in dem Böden b vorgesehenes Loch gesteckt und durch eine Mutter oder dergl. befestigt werden.

Da der Deckel f und der Boden b auch für sich allein in verschiedener Weise als Spielteller, Bierglasuntersatz und dergl. verwendbar ίο sind, so leuchtet ein, daß der Gegenstand der Erfindung einer umfassenden Verwertung fähig ist.

Claims

Patent-Anspruch:
Ein für verschiedene Verwendungszwecke benutzbares Gefäß mit abnehmbarem Deckel, dadurch gekennzeichnet, daß der Deckel (f) mit zwei Absätzen oder Falzen (u n>) versehen ist, deren Weite derjenigen des oberen bezw. unteren Endes des konischen Gefäßes entsprechen, so daß der Deckel (f) beliebig auf das eine oder andere Ende des Gefäßes aufgesteckt werden kann und dabei durch seinen jeweiligen Absatz an demselben festgehalten wird.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.