DE1436866B - Verfahren und Vorrichtung zum Her stellen eines mehrschichtigen, als flus sigkeitsfester Behalter verwendbarer beschichteten Rohres - Google Patents
Verfahren und Vorrichtung zum Her stellen eines mehrschichtigen, als flus sigkeitsfester Behalter verwendbarer beschichteten RohresInfo
- Publication number
- DE1436866B DE1436866B DE1436866B DE 1436866 B DE1436866 B DE 1436866B DE 1436866 B DE1436866 B DE 1436866B
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- strip
- mandrel
- winding
- liquid
- container
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Pending
Links
Description
1 2
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Her- Überlappen der Stoßfugen bildenden Streifens erstellen
eines mehrschichtigen, als flüssigkeitsfester folgt, dessen äußere Seite einen Folienbelag besitzt.
Behälter verwendbaren beschichteten Rohres, das Die innerste Lage bei diesem bekannten Behälter beschraubengangförmig
auf Stoß gewickelt ist, bei dem steht hierbei jedoch aus Fasermaterial und ist daher
die von einem Streifen gebildete innerste Lage aus 5 nicht flüssigkeitsfest.
einem flüssigkeitsfesten Mantel besteht, der an den Bei der Herstellung eines gewickelten Rohres aus
Stoßstellen durch einen Wickelstreifen gesichert ist, Bandmaterial ist es ferner bekannt, dieses auf einen
welcher mit einem der Stoßfuge zugekehrten ther- Dorn zu wickeln, der aus einem innen beheizten Teilmoplastischen
Belag versehen ist, wobei sich die stück und einem gekühlten Teilstück besteht (USA.-Stoßfuge
mit diesem Belag beim Vorrücken des io Patentschrift 2 766160). Die Kühlung erfolgt hier-Rohres
auf dem beheizten Wickeldorn unter Ein- bei zu dem Zweck, um eine Beschädigung durch den
wirkung von Wärme und Druck verbindet. Des heißen Teil der Form zu vermeiden. Ferner werden
weiteren bezieht sich die Erfindung auf eine Vor- hier die Streifen in Längsrichtung des Domes auf
richtung zur Durchführung dieses Verfahrens, bei diesen gezogen und nicht etwa schraubengangfördem
eine Anzahl von Streifen schraubengangförmig 15 mig aufgewickelt.
auf einen verlängerten Dorn gewickelt und mitein- Des weiteren ist es durch die USA.-Patentschrift
ander verklebt werden. 2 401728 bekannt, den Wickeldorn zu erhitzen oder
Ein derartiges Verfahren ist beispielsweise durch zu kühlen. Erhitzung und Kühlung erfolgt hier je-
die britische Patentschrift 683 206 bekannt. Der dort doch nicht gleichzeitig.
verwendete Streifen mit einem flüssigkeitsfesten 20 Die USA.-Patentschrift 1944 970 schließlich zeigt
Mantel ist mit einem Metallbelag versehen, wodurch ein insbesondere als Stroh-Trinkhalm verwendbares
das durch dieses bekannte Verfahren hergestellte Rohr, das schraubengangförmig aus einer Material-Rohr
verhältnismäßig teuer wird. bahn der Art gewickelt wird, daß die Bahn über-
Die schweizerische Patentschrift 253 486 zeigt läppend geführt wird. Die Überlappungszonen
ferner ein Verfahren zur Herstellung rohrförmiger 25 werden anschließend mit Hilfe einer von außen ein-Verpackungshüllen,
bei dem ebenfalls mehrere Band- wirkenden Heiz- und Kühleinrichtung verschweißt streifen schraubengangförmig übereinander gewickelt und befestigt. Ein Riemenantrieb für den Wickeldorn
werden. Auch hier wird eine Metallfolie gewickelt, greift an einem vor der Schweißstelle liegenden Bewodurch
auch das dort hergestellte Produkt verhält- reich des Domes an. Hierbei wird somit ein einnismäßig
aufwendig in der Fertigung ist. Die dort 30 schichtiges Rohr mit Überlappung der Stoßstellen
verwendeten verschiedenen Wickelstreifen können des Wickelmaterials gefertigt. Beispielsweise zur
mit einem flüssigen Bindemittel miteinander verbun- Aufbewahrung von Kraftfahrzeugöl ist ein derart
den werden, das während des Wickeins aufgetragen hergestelltes Rohr nicht verwendbar,
wird. Hierzu wird also eine gesonderte Auftragsvor- Ausgehend von dem eingangs angegebenen Verrichtung benötigt. 35 fahren liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde,
wird. Hierzu wird also eine gesonderte Auftragsvor- Ausgehend von dem eingangs angegebenen Verrichtung benötigt. 35 fahren liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde,
Durch die USA.-Patentschrift 2131343 ist es dieses so weiterzubilden, daß der dadurch herge-
ferner bekannt, einen beidseitig mit Klebestoff ver- stellte Behälter bei Preisgünstigkeit des Herstellungs-
sehenen, aus Fasermaterial bestehenden Streifen auf- Verfahrens auch hohen Anforderungen bezüglich der
zuwickeln, dessen Abdeckung durch Überlappung Flüssigkeitsdichtheit und der mechanischen Stabilität
durch einen aus Fasermaterial bestehenden Streifen 40 genügt.
erfolgt. Die äußerste Deckschicht ist dabei auf Stoß Diese Aufgabe wird gemäß der Erfindung dadurch
gewickelt, so daß es zur Erzielung einer guten Ab- gelöst, daß anschließend ein beidseitig mit Klebdichtung
hierbei notwendig ist, diese äußerste Schicht stoff versehener, aus Fasermaterial bestehender
nochmals zu lackieren. Streifen aufgewickelt wird, dessen Abdeckung durch
Durch die USA.-Patentschrift 1698 260 ist es 45 Überlappung durch einen aus Fasermaterial besteferner
bekannt, das Aufwickeln der Streifen auf henden Streifen ohne Klebstoffbelag erfolgt, und daß
einen erhitzten Teil eines Wickeldoms zu bewirken. das Aufwickeln der Streifen auf einem erhitzten Teil
Hierdurch soll der Klebstoff des Wickelstreifens aus- des Wickeldorns erfolgt, während der Rohrantrieb
gehärtet werden. Dort werden Papierstreifen über- auf einem sich anschließenden gekühlten Teil des
einandergewickelt, die somit keinen flüssigkeitsfesten 50 Wickeldornes erfolgt und anschließend ein die Ober-Behälter
bilden können. Eine Aushärtung des Kleb- fläche des Behälters durch Überlappen der Stoßfugen
stoffes bei einem mehrschichtigen Material und bildender Streifen aufgeklebt wird, dessen äußere
gleichzeitige Druckanwendung ist hierbei nicht Seite einen Folienbelag besitzt. Durch die Verwenmöglich.
dung eines beidseitig mit Klebstoff versehenen, aus
Die deutsche Auslegeschrift 1086 536 zeigt ferner 55 Fasermaterial bestehenden Streifens wird somit eine
das Herstellen von gewickelten Hohlkörpern aus be- besondere Stabilisierung der Klebstoffschicht erschichteten
Werkstoffbahnen von Papier u. dgl. mit reicht, da der Klebstoff diese Schicht vollständig
einem Wickeldorn und gegen diesen anliegenden be- durchdringt. Da der Wickeldorn erhitzt und anheizten
Andrückrollen, wobei Kühlrohre vorgesehen schließend gekühlt wird, härtet der Klebstoff auch
sind, um den fertigen Hohlkörper vom Wickeldorn 60 bei dem verwendeten mehrschichtigen Material unter
besser abziehen zu können. Die Kühlrohre erstrecken gleichzeitiger Druckanwendung sehr schnell aus.
sich über praktisch die gesamte Länge des Wickel- Hierdurch wird eine hohe Fertigungsgeschwindigkeit
dorns, der an seinem einen Ende mit einem Antriebs- ermöglicht,
rad versehen ist. Die eingangs angegebene Vorrichtung zur Durch-
rad versehen ist. Die eingangs angegebene Vorrichtung zur Durch-
Die USA.-Patentschrift 2 192 923 zeigt die Her- 65 führung dieses Verfahrens ist dadurch gekennzeichstellung
eines mehrschichtigen, schraubengangförmig net, daß der Dorn aus einem innen beheizten Teilgewickelten,
feuchtigkeitsfesten Behälters, wobei das stück und einem sich anschließenden innen gekühlten
Aufkleben eines die Oberfläche des Behälters durch Teilstück besteht.
Hierzu kann das beheizte Teilstück des Domes mit einem längs angeordneten Hohlraum versehen sein,
welcher eine Einrichtung zum Durchleiten von Dampf besitzt, wobei das anschließende Teilstück des
Domes mit einem längs angeordneten Hohlraum versehen ist, welcher dem ersten Hohlraum gegenüber
angeordnet und mit einer Einrichtung zum Durchleiten einer Kühlflüssigkeit verbunden ist.
Die Erfindung wird im folgenden an Hand eines Ausführungsbeispiels näher erläutert. Es zeigt
F i g. 1 die perspektivische Ansicht eines fertigen Ölbehälters,
Fig. 2 die Draufsicht auf die Röhrenwickelmaschine bei der Herstellung eines gewickelten Rohres,
diesen beiden Figuren entnehmen kann, ist das linke Ende des gekühlten Teiles B mit dem rechten Ende
des heizbaren Teilest verschraubt. Der Dorn21
besitzt außerdem einen Abschnitte (Fig. 8), der
eine Verlängerung des Domes 21 darstellt und dessen linkes Ende mit dem rechten Ende des gekühlten
Teiles B des Domes 21 gemäß F i g. 7, 8 verschraubt ist.
Gemäß F i g. 3 bis 8 besteht der Dorn 21 aus einer ίο inneren Hülse 31 und einer äußeren Hülse 32,
welche gemäß den F i g. 6 bis 8 durch die Teilstücke 32 a, 32 b und 32 c gebildet wird. Die innere Hülse
31 erstreckt sich durch den heizbaren Teil A und den gekühlten Teil B und wird koaxial gegenüber
F i g. 3 im vergrößerten Maßstab die perspektivi- 15 der äußeren Hülse 32 gemäß F i g. 3 und 8 durch
sehe Ansicht eines Teiles der Wickelmaschine ge- einen Verschlußring 33 durch eine Kupplungsmuffe
maß F i g. 2, 34 und gemäß F i g. 7 durch eine Abschlußmuffe 36
F i g. 4 im vergrößerten Maßstab einen Schnitt festgehalten, wodurch sich im heizbaren Teil A ein
längs der Linie 4-4 von F i g. 3, zylindrischer heizbarer Hohlraum 37 und im ge-
Fig. 5 einen Schnitt längs der Linie 5-5 von 20 kühlten TeilB ein zylindrischer kühlbarer Hohlraum
Fig. 3, 38 bildet.
Fig. 6 einen Schnitt durch einen Teil des Domes Die Kupplungsmuffe 34 ist mit dem Teilstück 32a
an der äußeren Hülse 32 und mit der inneren Hülse 31 verschweißt und besitzt ein Außengewinde 41,
auf welches der gekühlte Teili? mittels eines am linken Ende vorgesehenen Innengewindes 42
aufgeschraubt ist. Das rechte Ende des gekühlten Teiles B ist gleichfalls mit einem Innengewinde
43 ausgestattet, mittels welchem es auf ein Außen-
Ein als Ölbüchse dienender Behälter 10 ist in 30 gewinde 44, welches gemäß Fig. 8 einen Teil
Fig. 1 dargestellt. Der Behälter 10 besteht aus einem des Teilstückes C des Doms 21 darstellt, aufgeschraubt
wird. Das Außengewinde 44 ist auf einer Verlängerung 46 eines Innenrohres 47 angeordnet
und in ein Innengewinde am linken Ende des Teilaus Papier oder einem ähnlichen Material, welche. 35 Stückes 32 c der äußeren Hülse 32 eingeschraubt. Das
wie nachfolgend näher beschrieben, mit gegenseitiger rechte Ende des Innenrohres 47 wird durch einen
Distanzring 48 in der Bohrung des Teilstückes 32 c festgehalten. Nach erfolgtem Zusammenbau der Teilstücke
A, B und C bilden die Teilstücke 32a, 32b,
förmigen Scheibe oder einer Bode*nkappe 13 abge- 40 32 c die glatte Außenfläche der äußeren Hülse 32,
schlossen, welche vorteilhafterweise aus Metall be- auf welcher das Schraubenrohr 24 in Längsrichtung
steht und mit einem Bördelrand 14 ausgestattet ist. in Richtung des Pfeiles I vorwärts geschoben wird.
Nach dem Füllen des Behälters 10 mit Öl oder ahn- Der Dorn 21 ist mit einer langen Welle 51 ausgeliehen
Flüssigkeiten, wird das obere Ende mit einem stattet, welche im Inneren der inneren Hülse 31 in
Deckel 16 abgeschlossen, welcher gleichfalls mit 45 Lagern 52,53, 54 und 56 (F i g. 2, 3) axial verschiebeinem
Bördelrand 17 ausgestattet ist, wodurch ein bar gelagert ist. Die Welle 51 ist mit einer Schneidvollständig
abgeschlossener Behälter entsteht. vorrichtung für das Schraubenrohr 24 gekuppelt, die,
Die Fig. 2 zeigt eine Wendelrohr-Wickelmaschine da sie nicht Teil dieser Erfindung ist, weder in den
ähnlich den üblichen und bekannten Rohrwickel- Zeichnungen dargestellt noch in der Beschreibung
maschinen, die jedoch mit einigen zusätzlichen Bau- 5° näher erläutert wird.
elementen gemäß der Erfindung ausgerüstet ist. In Der zylindrische, heizbare Hohlraum 37 ist an den
bekannter Weise besteht eine solche Schraubenrohr- Enden einerseits durch den Ring 33 und andererwickelmaschine
gemäß F i g. 2 aus einem Grundteil seits durch die Kupplungsmuffe 34 abgeschlossen
18 und einem Dornhalter 19, an dessen einem Ende und steht mit einer geeigneten Dampfquelle 57
ein Dorn 21 angeordnet ist. Ein endloser Riemen 22 55 (F i g. 2) über eine Schlauchleitung 58 in Verbindung,
läuft über Riemenscheiben 23 und ist, wie darge- welche letztere mittels Schlaucharmaturen 59 an
stellt, in üblicher Weise um den Dorn 21 gewickelt, einer Gewindebohrung 61 des Ringes 33 angeschloswodurch
ein Schraubenrohr 24 in Richtung des sen ist und somit in den heizbaren Hohlraum 37
Pfeiles I gleichzeitig mit der Drehung einen Vorschub mündet. Das Kondenswasser aus dem Unterteil des
erhält. Wie nachfolgend näher erläutert, wird das 60 heizbaren Hohlraumes 37 fließt durch eine Ablaß-Schraubenrohr
24 anschließend in einzelne gleich leitung 62 aus, welche mittels einer Schlaucharmatur
lange Teile geschnitten, welche die Behälterkörper 11 63 an einer Gewindebohrung 64 des Ringes 33 anbilden,
geschlossen ist. Durch das Einleiten von Dampf in Gemäß einem besonderen Konstruktionsmerkmal den heizbaren Hohlraum 37 des heizbaren Teiles A
besitzt der Dorn 21 in der Nähe des Endes, auf 65 wird das Teilstück 32 a der äußeren Hülse 32 erhitzt.
mit der Wickelmaschine gemäß F i g. 2,
F i g. 7 ähnlich der F i g. 6 einen Schnitt durch
einen anderen Teil des Domes,
F i g. 8 ähnlich der F i g. 6 einen Schnitt durch
einen weiteren Teil des Domes,
F i g. 9 im vergrößerten Maßstab einen Schnitt
längs der Linie 9-9 von Fig. 1.
schraubenförmig gewickelten, röhrenförmigen Körper 11 mit einer äußeren schraubenförmigen Naht 12.
Der Körper 11 besteht aus einer Anzahl von Streifen
Überlappung durch ein Bindemittel miteinander verbunden sind. Vor der Füllung wird der Behälter 10
zuerst auf einer Seite mit einer geeigneten kreisweichem das Rohr gewickelt wird, einen heizbaren
Teil A und einen gekühlten Teil #, wie dies in den
Fig. 6 und 7 jeweils ersichtlich ist. Wie man aus
Der gekühlte Teil B wird von Kühlwasser durchflossen, welches von einer geeigneten Kühlwasseranlage
66 (Fig. 2) über eine Kühlwasserzuleitung
67 herangeführt wird. Die Kühlwasserzuleitung 67
ist durch eine Öffnung 68 im Lager 52 hindurch- und zwischen der inneren Hülse 31 und der Welle 51
bis zu einer Öffnung 69 in der Wandung der inneren Hülse 31 geführt und mündet in den unteren
Teil des Hohlraumes 38. Eine Kühlwasserabfiußleitung 71 ist gleichfalls durch eine Bohrung 73 des
Lageis 52 hindurch- und zwischen der inneren Hülse 31 und der Welle 51 bis zu einer Öffnung 72 in der
Wand der inneren Hülse 31 geführt und mündet in den oberen Teil des Hohlraumes 38.
Der röhrenförmige Körper II des Behälters 10, welcher mittels der Vorrichtung gemäß F i g. 2 gewickelt
wird, besteht aus einer Anzahl von Material-Streifen, deren innerster Streifen 81 aus einem ölundurchlässigen
Material, beispielsweise aus einem mit Folienbelag versehenen Papierstreifen, besteht,
der von einer Vorratsrolle 82 abgewickelt wird, welche in geeigneter Weise in der Nähe des Apparates
gemäß F i g. 2 gelagert ist. Um den mit einem Folienbelag versehenen innersten Streifen 81 gegenüber
Öl vollkommen undurchlässig auszubilden, ist es vorteilhaft, die freiliegende Fläche des Folienbelages
mit einem Überzug, beispielsweise aus klarem Plastikmaterial, zu versehen. Der innerste Streifen
81 wird dem Dorn 21 so zugeführt, daß die mit dem Folienbelag versehene Seite zum Dorn 21 gerichtet
ist, dessen Abschnitte A1B einerseits durch die
Dampfanlage 57 erhitzt und andererseits durch die Kühlwasseranlage 66 gekühlt werden.
Zwei zusätzliche Streifen 83, 84 aus einem Fasermaterial, beispielsweise aus Papier, werden sodann
schraubenförmig und den innersten Streifen 81 überlappend aufgewickelt, wie dies in Fig. 2 dargestellt
ist. Der Streifen 83 wird von einer geeignet gelagerten Vorratsrolle 86 abgespult und durch eine Gummiermaschine
87 üblicher Bauart geleitet, in welcher der Streifen 83 durch ein Bindemittelband hindurchgeführt
und gänzlich mit Bindemittel überzogen wird. Der Streifen 84 wird gleichfalls von einer
geeignet gelagerten Vorratsrolle 88 abgespult, so daß der innerste Streifen 81 und die Streifen 83, 84 durch
das Bindemittel auf den gegenüberliegenden Seiten des Streifens 83 untereinander fest verbunden werden.
Wie man aus den Zeichnungen entnehmen kann, ist der heizbare Teil A des Domes 21 im wesentlichen
bis zu jenem Punkt geführt, an welchem der innere Streifen 81 mit dem Streifen 83,84 gemäß
F i g. 2 zum Schraubenrohr 24 zusammengewickelt wird.
Wie am besten aus der Fig. 4 ersichtlich, berühren sich die nebeneinanderliegenden Kanten der
einzelnen Windungen des innersten Streifens 81 und bilden eine Stoßnaht 91. Es wird ein verhältnismäßig
schmaler Siegelstreifen 92 aus einem ölundurchlässigen Material, vorteilhafterweise in Form
einer Folie, von einer Vorratsrolle 93 abgerollt und gemeinsam mit dem innersten Streifen 81 gewickelt.
Der schmale Siegelstreifen 92 besitzt einen thermoplastischen Belag 94, bestehend aus einem Bindemittel,
und wird zwischen dem Dorn 21 und dem innersten Streifen 81 gewickelt, wobei die äußere
Fläche des schmalen Siegelstreifens 92 mit dem thermoplastischen Belag 94 auf jener Seite des innersten
Streifens 81 aufliegt, welche mit einem Folienbelag ausgestattet ist. Infolge dieser Anordnung überlappt
der schmale Siegelstreifen 92 die Stoßnaht 91 des innersten Streifens 81.
Die Hitze im Teilstück 32 a des Domes 21 erweicht den thermoplastischen Belag 94 des schmalen
Siegelstreifes 92, während dieser gemeinsam mit dem innersten Streifen 81 verwickelt wird, wodurch der
schmale Siegelstreifen 92 und der innerste Streifen 81 miteinander verbunden werden und ein absolut
dichter Verschluß der Stoßnaht 91 erfolgt.
Durch den Vorschub des somit gebildeten Schraubenrohres 24 in Richtung des Pfeiles I durch den
ίο Riemen 22 gleitet das Schraubenrohr 24 über den
gekühlten Teil B des Domes 21, wodurch der thermoplastische Belag 24 abgekühlt wird und eine
dauernde Bindung mit dem innersten Streifen 81 eingeht. Das so entstehende Rohr verläßt den gekühlten
Teil B in Form eines schraubenförmig aus den Streifen 81, 83, 84 gewickelten Rohres, wobei der schmale
Siegelstreifen 92 die Innenseite der Stoßnaht 91 abdeckt und verschließt.
Ein Papierstreifen 96, dessen äußere Seite mit
einem Folienbelag ausgestattet ist, wird über den Streifen 84 gewickelt und so angeordnet, daß dessen
Stoßnaht gleichfalls überlappt wird. Die äußere Seite des Papierstreifens 96 wird vorteilhafterweise mit
einem geeigneten Aufdruck ausgestattet, durch welchen der Zweck des Rohres oder sonstiger Markenzeichen
von außen erkenntlich werden. Der Papierstreifen 96 wird vofteilhafterweise mit dem
äußeren Streifen 84 hinter dem Riemen 22 gewickelt, so daß eine Beschädigung des Folienbelages durch
den Riemen vermieden wird. Der Papierstreifen 96 wird gleichfalls von einer Vorratsrolle 97 abgespult
und durch eine Gummiervorrichtung 98 geleitet, welche mit einer Klebestoff-Auftragsrolle 99 ausgestattet
ist. Das nunmehr fertiggestellte Schraubenrohr 24 besteht aus mehreren Schichten und kann
als Körper 11 für einen Ölbehälter 16 od. dgl. dienen, welcher nach Anbringung der Bodenkappe 13 gefüllt
und durch den Deckel 16 flüssigkeitsdicht verschlossen werden kann.
Auf Grund dieser Ausbildung eines röhrenförmi-
gen Körpers für einen Behälter kann dieser in einfacher und leichter Weise hergestellt werden, indem
als Ersatzmaterial für Metall Fasermaterial, wie beispielsweise Papier, dient, und ein solcher Behälter
eignet sich hervorragend für die Verpackung von flüssigen und zähflüssigen Stoffen, wie beispielsweise
Öl. Das erfindungsgemäße Verfahren gestattet die Anwendung üblicher Schraubenwickelverfahren und
üblicher Vorrichtungen, welche sich durch eine leichte Handhabung und niedrige Kosten auszeichnen,
und gestattet gleichzeitig die Herstellung eines fortlaufenden Rohres unbegrenzter Länge, welches
in geeignete Länge für die Herstellung von Behälterkörpern zerschnitten werden kann, wobei die Innenseite
dieses Behälters gegenüber Öl und sonstigen flüssigen oder zähflüssigen Materialien absolut dicht
ausgebildet ist. Das Verfahren, die innere Stoßnaht abzudichten, kann mittels der üblichen Schraubenwickelverfahren
auf billige Art und Weise vorgenommen werden und gewährleistet einen absolut
dichten Verschluß der innersten schraubenförmigen Naht gegenüber dem zu verpackenden Material. Die
Vorrichtung ist mit einem neuartigen Dorn für die Herstellung von Schraubenrohren ausgestattet und
bewirkt außer der Funktion, welche die Dorne bei üblichen Wickelmaschinen ausüben, zusätzlich eine
Erhitzung und Abkühlung des Schraubenrohres, wodurch bewirkt wird, daß die verschiedenen, für das
Wickeln des röhrenförmigen Körpers verwendeten Streifen gegenseitig eine dauernde und feste Bindung
eingehen.
Claims (3)
1. Verfahren zum Herstellen eines mehrschichtigen, als flüssigkeitsfester Behälter verwendbaren
beschichteten Rohres, das schraubengangförmig auf Stoß gewickelt ist, bei dem die von einem
Streifen gebildete innerste Lage aus einem flüssigkeitsfesten Mantel besteht, der an den Stoßstellen
durch einen Wickelstreifen gesichert ist, welcher mit einem der Stoßfuge zugekehrten thermoplastischen
Belag versehen ist, wobei sich die Stoßfuge mit diesem Belag beim Vorrücken des Rohres auf dem beheizten Wickeldorn unter Einwirkung
von Wärme und Druck verbindet, d adurch gekennzeichnet, daß anschließend
ein beidseitig mit Klebstoff versehener, aus Fasermaterial bestehender Streifen (83) aufgewickelt
wird, dessen Abdeckung durch Überlappung durch einen aus Fasermaterial bestehenden
Streifen (84) ohne Klebstoffbelag erfolgt und daß das Aufwickeln der Streifen (81, 83, 84) auf
einem erhitzten Teil (A) des Wickeldornes erfolgt, während der Rohrantrieb auf einem sich
anschließenden gekühlten Teil (B) des Wickeldorns (21) erfolgt und anschließend ein die Oberfläche
des Behälters durch Überlappen der Stoßfugen bildender Streifen (96) aufgeklebt wird,
dessen äußere Seite einen Folienbelag besitzt.
2. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 1, bei dem eine Anzahl von
Streifen schraubengangförmig auf einen verlängerten Dorn gewickelt und miteinander verklebt
werden, dadurch gekennzeichnet, daß der Dorn (21) aus einem innen beheizten Teilstück (A) und
einem sich anschließenden innen gekühlten Teilstück (B) besteht.
3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß das beheizte Teilstück (A) des
Dorns (21) mit einem längs angeordneten Hohlraum versehen ist, welcher eine Einrichtung zum
Durchleiten von Dampf hat, und daß das anschließende Teilstück (B) des Dorns (21) mit
einem längs angeordneten Hohlraum versehen ist, welcher dem ersten Hohlraum gegenüber angeordnet
und mit einer Einrichtung zum Durchleiten einer Kühlflüssigkeit verbunden ist.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen 109519/9
Family
ID=
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE1436866A1 (de) | Verfahren und Vorrichtung zur Durchfuehrung des Verfahrens zur Herstellung eines mehrschichtigen,beschichteten Rohres | |
DE69819572T2 (de) | Rohrförmiger Behälter und Verfahren und Vorrichtung zu dessen Herstellung | |
DE60006465T2 (de) | Verfahren zur Herstellung rohrförmiger Verbundbehälter | |
EP2857188B1 (de) | Auskleidungsschlauch mit einem überlappend durch klebeband verbundenen aussenfolienschlauch zur auskleidung von rohrleitungen und verfahren zur herstellung eines solchen | |
EP4249230A2 (de) | Verfahren zur herstellung einer dose | |
DE19848172C2 (de) | Verfahren zur Herstellung eines Wickelschlauches aus thermoplastischem Kunststoff | |
EP0017145B1 (de) | Verfahren zum Herstellen von gewickelten, oberflächenbeschichteten Rohren und Vorrichtung zur Durchführung dieses Verfahrens | |
DE19652054C1 (de) | Verfahren zur Herstellung eines endlosen Kunststoffschlauches | |
DE3409425A1 (de) | Papierbehaelter mit einem doppelwandig gewickelten mantel und verfahren zu seiner herstellung | |
DE4323838B4 (de) | Verfahren zur Herstellung eines mehrschichtigen Leitungsrohres | |
DE1486975B1 (de) | Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung von mehrschichtigen Beuteln oder Saecken | |
EP0876249B1 (de) | Verfahren zur herstellung von hülsen aus kartonverbundmaterial und vorrichtung zur durchführung des verfahrens | |
DE1436866C (de) | Verfahren und Vorrichtung zum Her stellen eines mehrschichtigen, als flus sigkeitsfester Behalter verwendbarer beschichteten Rohres | |
DE2008351A1 (de) | Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung von schraubenförmig gewickelten Rohren mit einer'ringförmigen Schaumlage | |
DE1436866B (de) | Verfahren und Vorrichtung zum Her stellen eines mehrschichtigen, als flus sigkeitsfester Behalter verwendbarer beschichteten Rohres | |
DE2008085A1 (en) | Laminated tubing material | |
EP3890942A1 (de) | Druckfeste dose und verfahren zur herstellung einer dose | |
DE2008607A1 (de) | Verfahren und Vorrichtung zum Verbinden thermoplastischer Materialien sowie hiernach hergestellte Produkte | |
DE2809115C2 (de) | Verfahren zum Herstellen spiralförmig gewickelter Hülsen | |
DE2364117C2 (de) | Rohrkörper mit zylindrischem oder vieleckigem Querschnitt für dichte Verpackungen | |
DE3119563A1 (de) | Laenglicher, einen kreisrunden oder annaehernd kreisrunden querschnitt besitzender, z.b. rohrfoermiger zusammendrueckbarer behaelter, wie tube, huelse oder dergleichen und verfahren zu dessen herstellung | |
DE102008037294B3 (de) | Mehrlagiges Schlauchprodukt und Verfahren zu dessen Herstellung | |
DE102007030933B4 (de) | Verfahren zum Herstellen eines Schalungsrohres aus Flachmaterial durch Spiralwickeln auf einer Spiralwickelmaschine sowie Schalungsrohr | |
DE2330500C2 (de) | Flüssigkeitsverpackung und Vorrichtung zur Herstellung dieser Verpackung | |
DE3034428C2 (de) | Mehrschichtige Kunststofftube und Verfahren zu deren Herstellung |