DE1436857C - Verfahren und Schlauchmaschine zum Her stellen von Kunststoff Seitenfaltenventil sacken - Google Patents
Verfahren und Schlauchmaschine zum Her stellen von Kunststoff Seitenfaltenventil sackenInfo
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Description
Bei einem wegen seiner Einfachheit besonders vorteilhaften Verfahren zum Herstellen von Seitenfalten-Ventilsäcken
aus einlagigen Kunststoffbahnen werden die Ventileinlagen vor der Schlauchbildung
an eitlem der ßahnränder befestigt, sodann die Bahnseitenteile
so umgeschlagen, daß die Ränder einander überlappen, und die überlappten Ränder miteinander durch einen zwischen sie gebrachten erhitzten
Kiinststofrstrang verschweißt. Das Ventil liegt also
bei dem durch Abtrennen und Zuschweißen von Schlauchflicken fertiggestellten Seitenfaltensack in
der Längsnaht.
Da mm die beiden Bahnseitenteile, deren Ränder einander überlappen und miteinander verschweißt
werden sollen, geführt und zusammengehalten werden müssen, ist es vor allein wegen der Glätte der
Kunststoffbahnen nicht möglich, die Längsnaht unmittelbar an eine Seitenkante zu legen, insbesondere
wenn bei der Sclilauchbildung auch noch Seitenfaiten eingedrückt werden. Vielmehr muß bei der Überlappung
und Schweißnahtbildung ein Unischlagteil von erheblicher Breite zwischen der Seitenkante und der
Schweißnaht zur Verfugung stehen, auf den schräg zur Baliiilaiifriclitung angeordnete Niederhalte- und
Führungsrollen einwirken können.
Mit der Schweißnaht liegt auch die äußere Ventilöffruing
mehr in der Mitte der Sackvorderwand und damit noch mehr die Mündung der Ventileinlage ins
Sackinnere. Dadurch wird der Füllvorgang sehr erschwert. Einmal verbleibt bis zur gegenüberliegenden
Sackseitenwand zu wenig freier Raum für das Einströmen des Füllgutes. Beim Füllen mittels eines
senkrecht stehenden Füllstutzens ergibt sich weiter eine unzulässig große Abknickung des Sackes.
Schließlich ist auch das Öffnen des in der Sackfläche liegenden Ventiles schwierig. Eine an der Schlauchkante
entlang verlaufende Längsnaht ist auch deswegen erwünscht, weil dann die ganze Schlauchwaiid
für einen vollflächigen Aufdruck zur Verfügung steht.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, diese Schwierigkeiten zu vermeiden und ein Verfahren zu
schaffen, mit dem Kunststoif-Seitenfaltenventilsäcke
hergestellt werden können, bei denen die äußere Ventilöffnung unmittelbar an einer Seitenkante des
fertigen Sackes liegt. Diese Aufgabe wird bei einem Verfahren zum Herstellen von Kunststoff-Seitenventilsäcken,
bei welchem aus einer flachen Kiinststofffolienbahn
durch Umschlagen der Bahnseitenteile und Zuschweißen ihrer einander überlappenden Ränder
ein zu einzelnen Sackwerkstiicken weiter /u verarbeitender Schlauch hergestellt wird, wobei die Ventileinlagen
vor der Sclilauchbildung an dem Rand des breiten Bahnseitenteils aufgebracht und bei der
Schweißnalitbildiing mit dein anderen Bahnrand verschweißt
werden, gemäß der Eih'ndiing dadurch gelöst, daß zunächst ein Flachschlauch mit im Abstand
von beiden Seitenkante!), jedoch näher an einer Seitenkante, angeordneter Schweißnaht gebildet wird
und anschließend in an sich bekannter Weise Seitenfaiten eingelegt werden, wobei der zwischen der
Flachschlaudi-Seitcnkante und der Schweißnaht liegende
Teil des schmäleren der ursprünglichen Bahnseitenteile für die Bildung der dem Ventil benachbarten
Seitenfalte veiwendet wird. Die Längsnaht kann also in dem auch bi.iher üblichen Abstand von
der Stiilaiich-Seiteiikante gebildet werden; nach dem
Vorschlag wild aber anschließend der zwischen der Schlauchkante und der Schweißnaht voihandene Teil
der Schlauchoberwandung in die nach der Erfindung erst jetzt zu bildende Seitenfalte einbezogen. Die
äußere Ventilöffnung liegt dann, wie es erwünscht ist, unmittelbar an einer Seitenkante des fertigen
Sackes.
Aus der deutschen Patentschrift 263 144 ist eine Faltvorrichtung mit zwei gegeneinander beweglichen
Faltplatten zur Herstellung von Papierschläuchen mit Seitenfaiten bekannt, wobei die Papierschläuche
ίο aber jeweils aus einem einzelnen Papierblatt hergestellt
werden. Diese Vorrichtung und das mit ihr durchgeführte Verfahren ist nicht geeignet, eine
kontinuierlich zugeführte Bahn zu einem Schlauch zu falten, so daß dieser deutschen Patentschrift keine
Anregung zur Lösung eines bei der Verarbeitung von Bahnmaterial auftretenden Problems zu entnehmen
ist. Das Verfahren nach der genannten deutschen Patentschrift unterscheidet sich auch dadurch
wesentlich von dem Verfahren nach der Erfindung,
so daß bei dem bekannten Verfahren zweimal durch das Gegeneinander-Verschwenken der Faltplatten
ein Flachschlauch gebildet wird, um die für eine prismatische Schlauchform mit an einer Kante liegender
Seitennaht notwendigen Falzlinien zu erzeu-
s5 gen. Dieses umständliche Verfahren ist nur bei einzelnen
Papierblättern durchführbar, nicht aber bei Kunststoff-Folienbalinen.
Aus dem deutschen Gebrauchsmuster 1 888 480 ist es bekannt, zum Bilden der Seitenfalten einer nahtlos
extrudierten Kunststoff-Folienbahn die an den Flachschlauch-Seitenkanten
angrenzenden Teile jeweils nur einer Flachschlauchwand von der Breite der doppelten Seitenfaltentiefe zu verwenden. Hierdurch
wird die Aufgabe gelöst, bei aus nahtlos extrudierten Kunststoffschlüuchen hergestellten Säcken deren
Schmalseiten mit einem durchgehenden, also nicht durch die in der Mitte jeder Schmalseite verlaufende,
vom flachliegenden Schlauch herrührende Falzlinie unterbrochenen, Aufdruck zu versehen. Eine
Schlauchlängsnaht ist bei dem in dem Gebrauchsmuster beschriebenen Schlauch nicht vorhanden;
vielmehr ergibt sich die Aufgabenstellung des Gebrauchsmusters nur bei nahtlosen Schläuchen. Der
Fachmann kann daher aus dem bekannten Gebrauchsnmster keine Anregung für die Lösung des
der Erfindung zugrunde liegenden Problems entnehmen, das sich umgekehrt gerade bei der Herstellung
• von Schläuchen aus eintägigem Bandmaterial ergibt.
Die deutsche Patentschrift 511 351 zeigt die Herstellung
eines Schlauches aus mehreren Papierbahnen, wobei auf einer Hilfsbahn befestigte Ventileinlagen
während der Schlauchbildung an dem Rand des schmalen Bahnseitenteils aufgeklebt werden. Es
wird auch nicht wie nach der Erfindung zunächst ein Flachschlauch mit dem Abstand von beiden Seiten kanten
angeordneter Schweißnaht gebildet, in den anschließend Seitenfaiten eingelegt werden, sondern
es wird ein Schlauch geformt, bei dem Schlauchober- und unterwand in beträchtlichem Abstand voneinander
gehalten sind, derart, daß der fertiggestellte Schlauch einen rechteckigen Querschnitt hat.
Beim Einlegen der Seitenfaiten unter gleichzeitigem,
allmählichem Flachlegen des Schlauches wird nur das Material, das die beiden übereinandeiliegenden
Schläuchwände miteinander verbindet und senkrecht zu diesen steht, zwischen die aufeinander zu bewegten
Schlauchwände gedrückt. Dabei ändert sich aber der Abstand der das Ventil enthaltenden Längs-
naht in der Schlauchoberwand von der Seitenkante dieser- Schlauchwand nicht, weil nicht der zwischen
der Seitenkante und der Naht liegende Teil des schmaleren der ursprünglichen Bahnseitenteile für
die Seitenfaltenbildung verwendet wird. Außerdem spielt bei den» Verfahren nach der deutschen Patentschrift
511 351 die Lage der das Ventil enthaltenden
Schlauchlängsnaht in bezug auf die Seitenkante einer Schlauchwand keine Rolle, da bei dem bekannten
Verfahren Seitenfalten nur wahlweise vorgesehen sind. Auch die deutsche Patentschrift 511351 konnte
somit dem Fachmann keine Anregung für die Lösung des eingangs beschriebenen, sich bei der Herstellung
von Kunststoff-Seitenfaltensäcken aus einlagigem Bahnmaterial ergebenden Problems geben.
Die Schweißnaht kann nach der Erfindung einerseits im Abstand der gewünschten Seitenfaltentiefe
von der Flachschlauchkante angeordnet werden, und beim Seitenfaltenlegen können beide Flachschlauchkanten
nach innen gedrückt werden. Dieses Verfahren ist dann mit Vorteil anzuwenden, wenn ein
Seitenumschlag von der Breite der halben gewünschten Seitenfaltentiefe für eine gute Umlegung und
Führung bei der Schlauchbildung und Schweißnahtherstellung ausreicht. Andererseits kann auch die
Schweißnaht im doppelten Abstand der. gewünschten Seitenfaltentiefe von der Flachschlauchkante angeordnet
werden und beim Seitenfalteneinlegen die Innenkante der dem Ventil benachbarten Seitenfalte
in der Mitte zwischen der Flachschlauchkante und der Schweißnaht gebildet werden. Dieses Verfahren,
bei dem in an sich aus dem erwähnten deutschen Gebrauchsmuster 1 888 480 bekannter Weise jede
Seitenfalte jeweils nur aus einer einzigen Schlauchwand gebildet wird und die Flachschlauchseitenkanten
als Seitenkanten des fertigen Sackes erhalten bleiben, ist dann zweckmäßig, wenn ein Umschlag
von der Breite der Seitenfaltentiefe nicht ausreicht, um in zuverlässiger Weise den Flachschlauch herzustellen,
weil bei Anwendung dieses Verfahrens ein doppelt so großer Seitenumschlagteil zur Verfügung
steht wie bei dem soeben beschriebenen herkömmlichen Verfahren.
Eine Schlauchmaschine zum Herstellen von Seitenfaltenschläuchen gemäß dem Verfahren nach der Erfindung
ist dadurch gekennzeichnet, daß sich an einen an sich bekannten Flachschlauchbildner eine
an sich bekannte Seitenfalten-Einlegeeinrichtung anschließt. Um zu verhindern, daß sich die aufziehende
Wirkung der Seitenfalten-Einlegeeinrichtung bis zum Schlauchbildner hin auswirkt, wo sie die ordnungsgemäße
Verschweißung behindern könnte, kann in weiterer Ausgestaltung der Erfindung zwischen
Schlauchbildner und Seitenfalten-Einlegeeinrichtung ein den Schlauch flach drückendes Walzenpaar
vorgesehen sein. Um in der beschriebenen Weise die beiden Seitenfalten aus je einer einzigen Schlauchwand
des Flachschlauches herstellen zu können, kann der Seitenfalten-Einlegeeinrichtung ferner in an
sich bekannter Weise eine. Einrichtung zum Verdrehen der Schlauchbahnebene relativ zur Mittelebene
der Seitenfalten-Einlegeeinrichtung vorgeschaltet sein.
Nach einem weiteren Erfindungsvorschlag können abgerundete verdickte Außenkanten bzw. Führungsscheiben
am Schlauchbildnerblech vorgesehen sein, um eine abgerundete Schlauchseitenkante zu bilden,
so daß bei dem nachfolgenden Umkehren der Seitenkanten
bei der Seitenfaltenbildung keine Materialschwächung eintritt.
Die Erfindung ist in der nachstehenden Beschreibung an Hand der Zeichnung näher erläutert, in
welcher Ausführungsbeispiele schematisch dargestellt sind. In der Zeichnung zeigt
Fig. 1 einen nach der Erfindung hergestellten Flachschlauch mit im Abstand der Tiefe der gewünschten
Seitenfalte von der Flachschlauchkante angeordneter Schweißnaht,
F i g. 2 den Schlauch nach F i g. 1 nach dem Einlegen der Seitenfalten,
F i g. 3 eine schematische Seitenansicht einer Schlauchmaschine zur Herstellung des Seitenfaltenschlauches
nach F i g. 2,
F i g. 4 eine Draufsicht zu der Schlauchmaschine nach F i g. 3,
Fig. 5 einen Flachschlauch mit im Abstand der doppelten Tiefe der gewünschten Seitenfalte von der
Flachschlauchkante angeordneter Schweißnaht,
Fig. 6 den Schlauch nach Fig. 5 nach dem Einlegen der Seitenfalten,
Fig. 7 eine schematische Seitenansicht einer Schlauchmaschine zur Herstellung des Seitenfaltenschlauches
nach Fig. 6,
F i g. 8 eine Draufsicht auf den zur Herstellung des Flachschlauches dienenden Teil der Maschine
nach F i g. 7 und
F i g. 9 einen Schnitt nach der Linie IX-IX in Fig. 7.
Der Flachschlauch 1 (Fig. 1) mit den Flachschlauchseitenkanten
2 und 3 ist aus einer offenen Kunststoffbahn durch Zusammen- und Übereinanderschlagen
der Bahnseitenteile 4 und 5 unter Bildung einer Längsnaht 6 mittels eines heiß eingeführten
Kunststoffstranges gebildet. Im Abstand der zukünftigen Quertrennlinien 7 sind Ventileinlagen 8 in die
Längsnaht mit eingearbeitet, wobei die Ventilöffnungen an und unterhalb der Kante 9 des oben liegenden
Bahnseitenteiles 5 angeordnet sind.
Der Flachschlauch 1 ist so gebildet, daß die Kante 9 im Abstand s von der Flachschlauchkante 2
liegt, .v ist die gewünschte Seitenfaltentiefe der anschließend
einzulegenden Seitenfalten, bei denen die Flachschlauchkanten 2 und 3 als Kanten 2' und 3'
(F i g. 2) nach innen gekehrt sind. Die Bahnkante 9 wird dabei zu einer Schlauchseitenkante 9', und in
Fig. 1 strichpunktiert angedeutete zukünftige Falzungen 10, 11 und 12 ergeben die übrigen neuen
Schlauchseitenkanten 10', 1Γ und 12'.
In gewünschter Weise befindet sich die Längsnahtkante 9 mit den Ventilöffnungen nach dem Einlegen
der Seitenfalten nunmehr an der Seitenkante des fertigen Seitenfaltenschlauches. Andererseits stand
für die Bildung des Flachschlauches der Bahnseitenteil 4 zur Verfügung, um die Schlauchbildung durch
Aufsetzen von Schrägrollen zu ermöglichen.
In den F i g. 3 und 4 ist im linken Teil ein bekannter Flachschlauchbildner dargestellt. Die Seitenteile
4 und 5 der in Richtung des Pfeiles 13 über eine höher gelegene Leitwalze 14 herangeführten
Kunststoffbahn 15 werden um das Schlauchbildnerblech 16 dank der Umlenkung um dessen gebogene
Enden 17 und Umlenkrollen 18 herumgelegt und mittels schräggestellter Andrückrollen 19 und 20, die
von der Bahn in Drehung versetzt werden und dabei jeweils eine Zugkraft im Sinne des Zusammenführens
der Bahnseitenteile auf diese ausüben, gehalten.
Aus einem'Extruder'21 (Fig. 3) tritt ein heißer
Kunststoffstraiig22 (Fig.4) auf den zuunterst liegenden
Bahnseitenteil 4 aus, durch den die Längsnaht gebildet wird. Das Schlauchbildnerblech 16
kann nach der Erfindung abgerundete verdickte Außenkanten haben, um eine abgerundete Schlauchseitcnkante
zu bilden, so daß bei dem nachfolgenden Umkehren der Seitenkanten bei der Seitenfaltenbildung
keine Materialschwächung eintritt. Falls der Schlauchbildner an den Kanten mit an sich bekannten
flachen rotierenden Scheiben ausgerüstet ist, können auch diese Scheiben mit entsprechend dicken und
abgerundeten Kanten versehen sein. Doch auch ohne diese Maßnahmen sind die Flachschlauchkanten an
sich schon weit weniger scharf ausgebildet und daher beim Umkchicn weniger gefährdet als bei den
durch Extrusion gewonnenen nahtlosen Flachschlauchen, da die letzteren im noch warmen Zustand
flachgcwalzt werden.
• Zwischen dem Flachschlauchbildner und der nachfolgend angeordneten an sich bekannten Einrichtung
zum symmetrischen Einlegen von Seilenfalten ist in einem für das öffnen des Flachschlauches erforderlichen
Absland vor der letzteren ein Walzenpaar 23, 24 angeordnet, welches die aufziehende Wirkung von
der Flachschlauchbildung fernhält. Die Seitenfaltcneinlegeeinrichtung
besteht im wesentlichen aus den im Inneren des Schlauches angeordneten, denselben
zunächst zu . einem Rechteck aufziehenden und sodann in Laufrichtung konvergierenden Formatblcchen
25, 26 und den von außen die Seilenfalten . eindrückenden, rotierenden flachen Scheiben
27, 28. Die Formatbleche werden durch außerhalb und unterhalb des Schlauches angeordnete rotierende
Walzen 29 und 30 unterstützt und sind entgegen der Laufrichtung des Schlauches durch seitlich und außerhalb
desselben angeordnete Rollen 31 und 32 gehalten, gegen die sich die Bleche mit an ihnen drehbar gelagerten
Rollen 33 und 34 abstützen. Der fertige Seitenfaltenschlauch mit an einer Kante liegender
Längsnaht 35 wird mittels eines Vorzugswalzenpaares 36, 37 abgezogen, wobei die endgültigen Schlauchfalze
angepreßt werden. Auf die Einzeichnung der Ventileinlagen.ist bei Fig. 4 der Einfachheit halber
verzichtet worden.
Wenn bei der Flachschlauchbildung eine der einfachen
Tiefe der nachfolgend einzulegenden Seitenfalte entsprechende Breite des schmaleren Bahnseitenteiles
zu dessen Führung nicht ausreicht, kann der Flachschlauch 41 nach F i g. 5 auch so gebildet werden,
daß die Kante 42 des oben liegenden Bahnseitenteiles 43 im Abstand der doppelten späteren Seitenfaltentiefe
2s von der Flachschlauchseitenkante 44, um welche der zuunterst liegende Bahnseitenteil
45 umgeschlagen ist, gelegt wird. Die Flachschlauchkanten 44 und 46 bleiben als Seitenkanten des späteren
Seilenfaltenschiauches nach Fig. 6 erhalten, und zwar die Kante 44 an der späteren Schlauchunterwand
47 und die Kante 46 an der späteren Schlauchoberwand 48. _ Die Seitenfalten werden durch Zick-Zack-Falten
jeweils eines die Breite 2s aufweisenden Streifens der Flachschlauchoberwand einerseits und
der Flachschlauchunterwand andererseits gebildet, wobei die Kante 42 und die strichpunktiert in F i g. 5
eingezeichneten zukünftigen Falzlinien 50 bis 52 am Seitenfaltenschlauch nach F i g. 6 die Kanten 42' und
50' bis 52' bilden, von denen die Kanten 42' und 52' die jeweils neuen Seitehkanten der Seitenfaltenschlauchoberwand
und -unterwarld bilden. In dieser Weise gelangt die die Ventilöffnungen aufweisende
Kante 42 wunschgemäß an die Schlauchseitenkante 42' des Scitenfaltenschlauches, nachdem sie ursprünglich
im Abstand der doppellen Seitenfaltenliefc von der Seitenkante 44 des Flachschlauches angeordnet
war. Aus diesem Grunde ist bei der Arbeitsweise nach F i g. 5 und 6 auch bei weniger
tiefen Seitenfaltcn eine einwandfreie Flachschlauchbildung durch Aufsetzen von Schrägrollen gewährleistet.
Der in F i g. 7 und 8 dargestellte Flachschlauchbildner
entspricht genau demjenigen nach Fig. 3 und 4 und braucht deshalb nicht nochmals erläutert
zu werden. Es isl nur darauf hinzuweisen, daß für das Aufsetzen der Schlägrollen 19 auf den Hahnscilcnteil
45 wesentlich mehr Raum zur Verfugung steht, da der Bahnscitenteil 45 im Gegensatz zu dem
Vorschlag nach Fig. 1 bis 4 in seiner Breite der doppellen späteren Seitcnfaltentiefe entspricht.
Der gebildcle Flachschlauch mit den Seitenkanlen 44 und 46, der dem nach Fi g. 5 entspricht, wird nun
einer an sich bekannten Vorrichtung zugeführt, in der unter Erhaltung der Flachschlauchseitenkanten
das an Hand von F i g. 5 und 6 beschriebene Zick-Zack-Falten
je eines Teiles jeder Flachschlauchwand zum Erzeugen der Seitenfalten durchgeführt wird.
Die sich an den Schlauchbildner anschließende Einrichtung ist zweckmäßigerweise vertikal angeordnet
und weist wiederum zwei innerhalb des Schlauches liegende, den Schlauch zum Rechteck aufziehende
und sodann in Laufrichtung konvergierende Formatbleche 55, 56 und die Seitenfalten eindrükkcnde,
außerhalb des Schlauches angeordnete rotierende Scheiben 57 und 58 auf. Dieser Seitenfalteneinlcgeeinrichtung
wird der durch eine innerhalb des Schlauches angeordnete Spreizvorrichtung 59, 60
senkrecht zur bisherigen Flachschlauchebene aufgezogene Schlauch in dem Maße verdreht zugeführt,
daß die bisherigen Flachschlauchseitenkanten 44 und 46, wie durch strichpunktierte Linien im Aufspreizbereich
in F i g. 7 dargestellt ist, den entsprechenden Kanten der Formatbleche 55 und 56 zugeführt werden.
Das Verdrehen des Flachschlauches um das entsprechend der gewünschten Seitenfaltentiefe erforderliche
Maß erfolgt durch ein Leitwalzenpaar 61, das in nicht weiter dargestellter Weise in einem
Ring 62 gelagert ist, der in ebenfalls nicht weiter dargestellter Weise drehbar und einstellbar gelagert
ist. Über die Leitwalzen 63 bis 65 wird der Flachschlauch der Verdreh- und Seitenfalteneinlegeeinrichtung
von oben zugeführt, während der fertige Seitenfaltenschlauch über eine unterhalb der Einrichtung
angeordnete Umlenkwalze 66 abgezogen wird.
Claims (7)
1. Verfahren zum Herstellen von Kunststoff-Seitenfaltenventilsäcken,
bei welchem aus einer flachen Kunststoffolienbahn durch Umschlagen der Bahnseitenteile und Zuschweißen ihrer einander
überlappenden Ränder ein zu einzelnen Sackwerkstücken weiter zu verarbeitender Schlauch hergestellt wird, wobei die Ventileinlagen
vor der Schlauchbildung an dem Rand des breiten Bahnseitenteils aufgebracht und bei der
Schweißnahtbildung mit dem anderen Bahnrand verschweißt werden, dadurch gekenn-
zeichnet, daß zunächst ein Flachschlauch (1,
41) mit im Abstand von beiden Seitenkanten (2, 3; 44, 46), jedoch näher an einer Seitenkante, angeordneter
Schweißnaht (6) gebildet wird und anschließend in an sich bekannter Weise Seitenfalten
eingelegt werden, wobei der zwischen der Flachschlauch-Seitenkante (2; 44) und der
Schweißnaht (6) liegende Teil des schmaleren der ursprünglichen Bahnseitenteile (4; 45) für die
Bildung der dem Ventil benachbarten Seitenfalte verwendet wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Schweißnaht (6) im Abstand
der gewünschten Seitenfaltentiefe (s) von der Flachschlauchkante (2) angeordnet wird und
daß beim Seitenfalteneinlegen beide Flachschlauchkanten (2, 3) nach innen gedruckt
werden.
3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Schweißnaht (6) im doppelten
Abstand (25) der gewünschten Seitenfaltentiefe von der Flachschlauchkante (44) angeordnet
wird und daß beim Seitenfalteneinlegen die Innenkante (SO') der dem Ventil (8) benachbarten
Seitenfalte in der Mitte zwischen der Flachschlauchkante (44) und der Schweißnaht (6)
gebildet wird.
4. Schlauchmaschine zum Herstellen von Seitenfaltenschläuchen
nach einem Verfahren gemäß einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß sich an einen an sich bekannten
Flachschlauchbildner eine an sich bekannte Seitenfalteneinlegeeinrichtung anschließt.
5. Schlauchmaschine nach Anspruch4, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen Schlauchbildner
und Seitenfalteneinlegeeinrichtung ein den Schlauch flachdrückendes Walzenpaar (23, 24)
vorgesehen ist.
6. Schlauchmaschine nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Seitenfalteneinlegeeinrichtung
in an sich bekannter Weise eine Einrichtung (59 bis 62) zum Verdrehen der Schlauchbahnebene relativ zur Mittelebene der Seitenfalteneinlegeeinrichtung
vorgeschaltet ist.
7. Schlauchmaschine nach einem der Ansprüche 4 bis 6, gekennzeichnet durch abgerundete
verdickte Außenkanten bzw. Führungsscheiben des Schlauchbildnerbleches (16).
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen 109 687/30
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