DE1436668C - Ruckschaltemnchtung an Schreib und ahnlichen Maschinen - Google Patents
Ruckschaltemnchtung an Schreib und ahnlichen MaschinenInfo
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- DE1436668C DE1436668C DE1436668C DE 1436668 C DE1436668 C DE 1436668C DE 1436668 C DE1436668 C DE 1436668C
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Description
Die Erfindung betrifft eine Rückschalteinrichtung an Schreib- und ähnlichen Maschinen für proportionalen
Schaltschritt mit einem mittels einer Stiftstellvorrichtung einstellbaren Stifttrommel-Hemmwerk,
dessen verschiebbare Stifte zum Rückschalten um je eine Schaltschritteinheit mit einer tastenbetätigbaren
kraftangetriebenen Rückschaltklinke zusammenwirken.
In der USA.-Patentschrift 3 018 870 ist eine Schaltschritt-Wähleinrichtung
für proportionale Schaltschritte beschrieben, bei der nach Maßgabe des jeweils betätigten Tastenhebels die den einzelnen
Zeichen zugeordneten Schaltschrittgrößen durch die an der Stifttrommel angeordneten, einzeln in eine
von zwei verschiedenen Positionen verstellbare Stifte dargestellt werden. Vor dem Zusammenwirken dieser
Stifte mit einem Sperrzahn zur Begrenzung des Schaltschrittes werden ausgewählte Stifte der an sich
stets in Wirkstellung befindlichen Stifte in ihre unwirksame Lage verstellt, so daß der Schaltschritt entsprechend
vergrößert wird. Unmittelbar nach dem Auswerten dieser Stifteinstellung werden die verstellten
Stifte selbsttätig wieder rückgestellt.
Die Rückschaltung durch die Rückschaltklinke erfolgt bei dieser bekannten Einrichtung einheitschrittweise
in einem Bereich der Stifttrommel, in dem stets alle Stifte gesetzt sind; die zur Steuerung
des proportionalen Schaltschritts bewirkte Einstellung der Stifte an der Trommel bleibt bei der Rückschaltung
unberücksichtigt.
Der Erfindung, die von einer Rückschalteinrichtung der eingangs beschriebenen Art ausgeht, liegt
folgendes Problem zugrunde: Während bei Schreibmaschinen mit konstantem Schrittvorschub für alle
Zeichen zur Korrektur eines falsch geschriebenen Zeichens oder Wortes die Einstellung des Typenträgers
bzw. des Schreibwagens auf die betreffende Schreibstelle nach dem Augenmaß im allgemeinen
ohne weiteres möglich ist, bereitet es bei Schreibmaschinen mit Proportionalschaltung erhebliche
Schwierigkeiten, den Schreibwagen bzw. den Typenträger auf ein bestimmtes geschriebenes Zeichen genau
einzustellen. Denn die kleinste Schalteinheit ist bei diesen Maschinen so gering, daß die von Hand
nach dem Auge vorgenommene Einstellung häufig nicht genau die gesuchte Stelle trifft. Auch zur Erleichterung
entwickelte Hilfsmittel, z. B. ein einstellbarer Zeiger zur Anzeige der jeweiligen Wagenstellung,
sind nur ein Behelf, aber keine tatsächliche Lösung des Problems.
Der geschilderte Nachteil wird durch die Erfindung beseitigt, indem die unterschiedlichen Schaltschritte
eines bestimmten Textabschnitles in der Stifttrommel gespeichert und bei einer Rückschaltung
ausgewertet werden, so daß die Rückschaltung analog zu dem vorherigen schrittweisen Fortschalten
von Stelle zu Stelle der geschriebenen Zeichen erfolgt. Die lirfindiing ist dadurch gekennzeichnet, daß
ein beim Hetiiligcn der Rücktaste in den Weg gesetzter
Stille der Stifttrommel bewegter Abfühlhebel einer Sliltabliililvonichlimg zum Zwecke der selbsttätigen
Abschaltung des Rücksclialtkraftantriebes vorgesehen ist und daß eine Vorschalteiniichliing angeordnet
ist, bestehend aus einem auf die Klinkcnschalleinriehtiing
des Stil'ltioniniel-I lemmweiks wirksamen
Vorschalllaslenliebel und einem von diesem hcläligl>arcn Stil'lstell-l Jnterdriickiingsbügel, mittels
dessen die StillstcllVorrichtung vcrricgelbar ist.
Nach der Erfindung braucht der die Schreibmaschine Bedienende zum Zwecke der Korrektur
eines Fehlers nur die Rücktaste so lange mehrfach zu betätigen, bis die gesuchte Schreibstelle erreicht ist.
Dabei rückt der Schreibwagen bzw. Typenträgerschlitten von geschriebenem Zeichen zu geschriebenem
Zeichen im Sinne der Rückschaltrichtung vor, wobei in keinem Fall eine Zwischenstellung zwischen
zwei Zeichen bzw. einem Zeichen und einem Leerschritt auftreten kann.
Eine besonders zweckmäßige Ausführungsform der erfindungsgemäßen Rückschalteinrichtung wird darin
gesehen, daß der Kraftantrieb für die Rückschaltklinke von der Rücktaste über einen Rückschaltzwischenhebel
anschaltbar ist und aus einer über eine Kupplung anschaltbaren Rückschaltnockenscheibe
und einem über einen Lenker auf die Rückschaltklinke oszillierend wirksamen Nockenfolgehebel
besteht.
Eine weitere vorteilhafte Ausgestaltung der Erfindung besteht darin, daß der Abfühlhebel der Stiftabfühlvorrichtung
bei Betätigung der Rücktaste über ein Übertragungsgestänge in die Umlaufbahn der gesetzten
Stifte radial zur Stifttrommel längsverschiebbar und in dieser Stellung durch einen Riegel verriegelbar
ist und daß der Abfühlhebel für seine im wesentlichen tangential zur Stifttrommel verlaufende,
durch einen gesetzten Stift bewirkte Auslösebewegung außerdem auf einem Zapfen drehbar gelagert ist,
wobei die Auslösebewegung den Riegel löst und über das Übertragungsgestänge den Kraftantrieb abkuppelt.
Sowohl die Stiftabfühlvorrichtung als auch der Kraftantrieb für die Rückschaltklinke sind in Weiterentwicklung
des Erfindungsgedankens mittels eines von der Rücktaste betätigten gemeinsamen Riegels in
ihrer Wirklage verriegelbar, und zur Entriegelung ist das Übertragungsgestänge der Stiftabfühlvorrichtung
am Riegel angelenkt.
An Hand von Zeichnungen wird im folgenden die Erfindung in einem Ausführungsbeispiel erläutert. Es
zeigt
Fig. 1 eine schaubildliche Ansicht einer Schaltschrittspeichereinrichtung
mit der Klinkenschalteinrichtung und der Stiftstellvorrichtung einer Schreibmaschine
mit proportionalem Schaltschritt,
Fig. 2 einen Radialschnitt durch den äußeren Bereich
der Stifttrommel in der Linie 2-2 der Fig. I,
Fig. 3 einen Schnitt durch die Stiftstellvorrichtung
in der Linie 3-3 in Fig. 1,
Fig. 4 die Rückschalteinrichtung mit Ausnahme der mit der Stifttrommel zusammenwirkenden Teile,
Fig. 5 schaubildlich die mit der Stifttrommel zusammenwirkenden
Bestandteile der Rückschalteinrichtung und
F i g. 6 in anderer Ansicht einen Teil der Rückschaltcinrichtung
und die mit ihr zusammenarbeitende Stiftabfühl vorrichtung.
Bei Schreib- und ähnlichen Maschinen für proportionalen Schaltschritt werden bekanntlich den einzelnen
Zeichen unterschiedliche Sehrittgrößen zugeordnet, z. B. den kleineren Zeichen, wie »i«, »1«, ».«
u. dgl., zwei Schritteiiiheiten, den mittleren Zeichen,
wie »a« und »n«, drei Schritteinheiten und den größeren Zeichen, wie »in« und »w«, vier Schrilteinheiten.
Diese Gruppierung tier Zeichen wird im vorliegenden Ausfiiliriiiigslieispid verwendet.
Die Schaltschrillsleueruinrichtiing 26 gemäß ilen
Fig. 1 bis 3 enthält eine auf der Welle 31 befestigte
Stifttrommel 30. Die Welle 31 ist in einer Lagerplatte 32 im hinteren Teil einer Schreibmaschine drehbar
gelagert. Die Stifttrommel 30 hat am Umfang axial verlaufende Nuten 33 und eine Rille 34 von halbkreisförmigem
Querschnitt über den ganzen Umfang. In jeder der Nuten 33 befindet sich ein Stift 35 von
einer Llnge, die etwas größer ist als die Dicke der Stifttrommel 30, so daß stets ein Ende der Stifte 35
stirnseitig aus der Trommel herausragt. Jeder Stift hat an teiner oberen Kante zwei halbkreisförmige
Einschnitte 36 und 37 (F i g. 2), und am Umfang der Stifttrommel 30 liegt in der Rille 34 eine Schraubenfeder
38 an. Diese dient im Zusammenwirken mit den Einschnitten 36 und 37 in den Stiften 35 als
Rastvorrichtung für die beiden Einstellagen der Stifte 35. Wenn die Feder 38 im Einschnitt 37 eines
Stiftes 35 liegt und dessen Ende aus der Nut 33 auf der linken Seite der Trommel vorragt (F i g. 2), befindet
sich der betreffende Stift in seinem Einstellzustand. Liegt die Feder 38 im Einschnitt 36, und
das Ende eines Stiftes ragt aus der rechten Seite der Trommel 30 hervor, so ist dieser Stift im Rückstellzustand.
Der Abstand zwischen je zwei Stiften 35 entspricht einer Schaltschrittgrundeinheit.
Sowohl die Welle 31 — über ein geeignetes Getriebe
— als auch die Schaltschrittstelleinrichtung sind z. B. mit einer Gewindespindel der Schreibmaschine
gekuppelt. Eine Konstantdrehmomentvorrichtung übt auf diese Gewindespindel ein ständig
wirksames Drehmoment aus, so daß die Trommel 30 ständig zur Drehung in der durch den Pfeil 39 angezeigten
Richtung vorgespannt ist. Außer der Stifttrommel 30 gehört zur Schaltschrittsteuereinrichtung
26 eine Schaltklinkeneinrichtung 40, eine Stiftstellvorrichtung 41 und eine Rückschalteinrichtung, die
in den F i g. 4 bis 6 näher gezeigt ist.
Die Schaltklinkeneinrichtung 40 enthält eine Schaltklinke 43 mit einem Langloch 44 zur dreh- und längsverschiebbaren
Lagerung der Klinke 43 auf einem Stift 45. Die Schaltklinke 43 ist seitlich der Trommel
40 so angeordnet, daß ihr Zahn 46 nur mit den Enden der eingestellten Stifte 35 zusammenwirkt,
nicht aber mit den im Rückstellzustand befindlichen Stiften.
Der Zahn 46 der Klinke 43 wird durch eine Zugfeder 47 in dem Bereich der eingestellten Stifte gehalten.
Ein Klinkenauslösehebel 48 ist drehbar auf dem Stift 45 gelagert und ragt mit einer Abwinkelung
an seinem Ende über die Schaltklinke 43.
Über einen Lenker 49 wird der Klinkenauslösehebel 48 kurzzeitig entgegen dem Uhrzeigersinne geschwenkt,
wenn ein Schaltschritt ausgelöst wird. Durch diese Schwenkung des Klinkenauslöschebels
48 kommt der Zahn 46 der Schaltklinke 43 außer Eingriff von den eingestellten Stiften 35, und die
Trommel 30 wird unter der Einwirkung der Konstantdrehmomentvorrichtung
25 gedreht. Mit dem Ausheben der Schaltklinke 43 gleitet diese infolge des Langloches 44 unter der Wirkung der Feder 47 fi<
> auf dem Stift 45 nach vorn, ihr hinteres Ende gleitet von der Abwinkcluiig des Aiislösehebels 48 ab, und
die Feder 47 schwenkt den Klinken/ahn 46 wieder zurück in den Bereich der eingestellten Stifte 35. Der
nächste eingestellte Stift 35 stoppt sodann den Zahn f>5
46 der Schaltklinke 43 und schicht die Klinke in
ihrer I.anglochl'ühruug auf dein Stift 45 wieder zurück.
DlT Abstand vom letzten zu diesem Stift 35 ist
somit maßgebend für den Drehstift der Trommel 30' und damit auch für die zur Gewindespindel übertragene
Drehbewegung.
Auf dem Stift 45 ist außerdem eine Halteklinke 50 mit einem Zahn 51 so angeordnet, daß der Zahn 52
jeden Stift 35 erfaßt, unabhängig davon, ob er eingestellt ist oder nicht. Zu diesem Zweck ist die eine
Kante am Umfang der Trommel 30 abgesetzt, und aus diesem Einschnitt 52 ragen stets alle Stifte 35
heraus. Die Halteklinke 50 wird für die Rückschaltung benötigt, da sie die Schaltklinke 43 und die eingestellten
Stifte 35 erfaßt. Während einer Schrittschaltung in Vorwärtsrichtung erfaßt das abgewinkelte
Ende des Klinkenauslösehebels 48 zunächst das hintere Ende der Halteklinke 50 und hebt deren
Zahn 51 vom eingestellten Stift 35 ab. Die Trommel 30 ist zu diesem Zeitpunkt noch arretiert, da der
Zahn der Schaltklinke 43 noch hinter dem eingestellten Stift 35 liegt. Nach dem Ausheben der
Halteklinke 50 von den Stiften 35 kommt schließlich die Abwinkelung des Auslösehebels 48 am hinteren
Ende der Schaltklinke 43 zum Anliegen und hebt, beide Klinken 43 und 50 entgegen dem Uhrzeigersinne
schwenkend, vom eingestellten Stift 35 ab. Die Feder 47 zieht, wie beschrieben, die Schaltklinke 43
vor, und ein nach unten ragender Ansatz 53 an der Schaltklinke 43 legt sich an eine Abwinkelung 54 an
der Halteklinke 50 an. Der Ansatz 53 und d'e Abwinkelung
54 bilden eine Verriegelung, die den Zahn 51 der Halteklinke 50 gegenüber dem Zahn 46 der
Schaltklinke 43 angehoben hält und verhindert, daß die Halteklinke 50 in die Stifte 35 einrastet, bevor
die Schaltklinke 43 in ihre Wirklage zurückgestellt ist. Wird die Schaltklinke 43 durch den nächstfolgenden
eingestellten Stift 35 im Langloch 44 zurückgeschoben bis zu dessen Anschlag, so gleitet der Ansatz
53 dieser Klinke von der Abwinkelung 54 der Halteklinke 50 ab, und der Zahn 51 der Haltcklinke
50 fällt in den von der Schaltklinke 43 erfaßten eingestellten Stift ein, womit der in Fig. 2 gezeigte
Ausgangszustand wieder erreicht und die Einrichtung für einen weiteren Schrittschaltvorgang bereit
ist.
Für bestimmte Maschinenfunktionen, z. B. bei der Schlittenrückführung und beim Tabulieren, ist es
notwendig, sowohl die Schaltklinke 43 als auch die Halteklinke 50 für eine längere Zeit aus dem Bereich
der Stifte 35 auszuheben. Hierfür wird über einen gegabelten Betätigungshebel 55 der Klinkenausrückarm
56 im Uhrzeigersinne geschwenkt, wodurch ein auf dem Stift drehbar gelagerter Klinkenausrückhebel
57 die Schalt- und die Halteklinke aushebt.
Vor der Schaltklinkcneinrichtung 40 befindet sich die Stiftstellvorrichtung 41, die auf die Tastenbetätigung
einer nicht dargestellten Schaltschrittwähleinrichtung anspricht. Die Stiftstcllvorrichtung 41 stellt
entsprechend dem angeschlagenen Zeichen die Stifte 35 so ein, daß dadurch der Winkel für die Drehbewegung
der Trommel 30 für einen Schrittschaltvorgang festgelegt ist. Die Vorrichtung 41 enthält'
zwei auf Bolzen 60 bzw. 60α drehbar gelagerte
U-förmige Stiftstcllarine 58 und 59, die jeder aus
einem oberen Schenkel 61, einen vertikal verlaufenden Mittelteil 62 und einem unteren Sehenkel 63 bestehen.
Die vorderen rinden der unteren Schenkel 63 sind durch eine Zugfeder 64 verbunden, und nach
innen gerichtete hakenförmige Ansätze an den vorderen linden der oberen Schenkel 61 sind mitein-
ander und mit einem Lenker 66 drehbar verbunden. Am Mittelteil 62 des Armes 58 ist ein nach innen
gerichteter Stiflstellvorsprung 67 und ein gleicher Stiflstellvorsprung 68 am vertikalen Mittelteil 62a
des Sliftstellannes 59 angeordnet. Diese Vorsprünge 67 und 68 liegen auf entgegengesetzten Seiten der
Stifttrommel 30 und sind vertikal gegeneinander versetzt. Die Arme 58 und 59 und der Lenker 66 bilden
ein U-förmigcs Gclenksystem, das einen Teil des
verbunden, und beim Wirksamwerden einer Zugkraft auf diesen bewegt sich der Vorsprung 83 α am Hebel
81 aus der Bahn und der Vorsprung 83 am Hebel 80 in die Bahn der Stifte 35. Die Mittelteile 62 und 62 a
der Stiftstellarme 58 und 59 sind auch hier mit Einschnitten zur Aufnahme und Führung der Stiftstellhebel
80 und 81 versehen.
Das Entriegeln der beiden Stiftstelleinheiten erfolgt durch zwei stationäre Anschläge88und88a (Fig. 3)
Außenrandes der Stifttrommel 30 umfaßt. Wenn am io auf den entgegengesetzten Seiten der Stiftstelleinhei-
Lenker66 eine Zugkraft wirksam wird, werden die StiftstcIIvorsprünge 67 und 68 nach innen geschwenkt
und bewirken das Einstellen bzw. Rückstellen der ihnen jeweils benachbarten Stifte 35. Daten
70 und 71, die mit den Hebeln 72 und 81 zusammenwirken. Wie noch erläutert wird, schwenken
zum Verstellen der Stifte 35 die vertikalen Mittelteile 62 bzw. 62 a der Stiftstellarme 58 und 59 einwärts
bei dient, wie ersichtlich, der Arm 59 mit dem Vor- 15 zueinander und dann wieder nach außen, und zwar
sprung 68 zum Einstellen und der Arm 58 mit dem Vorsprung 67 zum Rückstellen.
Zwischen den Armen 58 und 59 sind, zwei Stiftstellcinheiten
70 und 71 angeordnet. Die Einheit 70
besteht aus zwei Stiftstellhebeln 72 und 73 mit je 20 in ihre Ausgangslage zurück,
einem Stiftstellvorsprung 74. Die Stiftstellhebel 72 Wenn sich die Stifttrommel 30 im Stillstand
und 73 sind mittels eines Hebels 75 gelenkig verbunden, der seinerseits drehbar auf einem zwischen
den Bolzen 60 angeordneten Zapfen 76 gelagert ist.
über ihre Ausgangslage hinaus. Dabei bewirken die Anschläge 88 und 88 a die Entriegelung des verriegelten
Stiftstellarmes 58 bzw. 59, und unter der Wirkung der Feder 87 gelangen die beiden Stiftstelleinheiten
findet, befinden sich vier der Stifte 35 innerhalb der Stiftstellvorrichtung 41, und zwar unmittelbar unterhalb
des gerade mit der Schaltklinke 43 und der
Mit dem Stiftstellhebel 72 ist ein Lenker 77 verbun- 25 Halteklinke 50 zusammenwirkenden Stiftes (F i g. 1).
den, während die neben dem Zapfen 76 liegenden Befindet sich die Stiftstellvorrichtung in der in F i g. 1
Enden der Stiftstellhebel 72 und 73 mittels einer gezeigten Lage und wird eine Zugkraft nur auf den
Zugfeder 78 miteinander verbunden sind. Im ent- Lenker 66 ausgeübt, so wird der erste Stift 35' in
gegengesetzten Ende des Stiftstellhebels 72 ist eine der Stiftstellvorrichtung durch den Vorsprung 67 am
Aussparung 79 bzw. im entsprechenden Ende des 30 Stiftstcllarm 58 in seiner Rückstellage gehalten oder
Stiftstellhebels 73 eine Aussparung 79a. Die verti- in diese Lage verstellt. Der zweite Stift 35" wird von
kalcn Mittelteile 62 und 62 a der Stiftstellarme 58 dem Vorsprung 74 am Stiftstellhebel 72 in die Rück-
und 59 haben Einschnitte zur Aufnahme und Füll- stellage verstellt bzw. in dieser Lage gehalten. Der
rung der Enden der Stiftstellhebel 72 und 73. Die entsprechende Vorsprung am Stiftstellhebel 73 be-Hcbcl
72 und 73, der Hebel 75 und der Lenker 77 35 findet sich außerhalb der Bahn der Stifte, kann also,
bilden also ein scherenartiges Gelcnksystern. Dieses da der Lenker 77 nicht betätigt ist, den Stift 35"
System steht durch eine den Zapfen 76 umschlingende nicht verstellen. Der dritte Stift 35'" wird im Einstell-Schraubenfeder
87 stets unter Spannung, derart, daß zustand gehalten oder in ihn verstellt, da der Vorin
seiner nichtbetätigten Lage (Fig. 2) der Stiftstell- sprung 83a am Stiftstellhebel 81 in seinem Bereich
vorsprung 74 am Stiftstellhebel 72 einen der Stifte 35 40 wirkt; der Vorsprung 83 am Hebel 80 ist dagegen
an der Trommel 30 verstellt, wenn am Lenker 66 unwirksam. Der vierte Stift 35"" wird in den Einstellcinc
Zugkraft wirksam wird. JJer entsprechende Stift- zustand gebracht oder darin gehalten durch den
stellvorsprung am anderen Stiftstellhebel 73 liegt Vorsprung 68 am Mittelteil 62 a des Stiftstellarms 59.
außerhalb des Stiftberciches der Trommel 30 und Wenn der Lenker 66 freigegeben wird und die Stiftvcrstelk
daher keinen Stift, wenn die hinteren Enden 45 Stellvorrichtung in die Ausgangslagc zurückkehrt,
der Stiflstellarme 58 und 59 nach innen schwingen. befinden sich somit der erste und der zweite Stift 35'
Weir, jedoch am Lenker77 eine Zugkraft wirksam und 35" im Rückstellzustand und der dritte und der
wird, gelangt der Vorsprung 74 am Hebel 72 in die vierte Stift 35"' und 35"" im Einstellzustand. Beim
Lage außerhalb des Bereiches der Stifte, während der Auslösen der Halte- und Schaltklinkcn 50 und 43
entsprechende Vorsprung am Stifthebel 73 in die 50 kann sich dann die Trommel 30 um einen Winkel-Bahn
der Stifte 35 gelangt. abstand weiterdrehen, der drei Schrittschaltgrund-In dieser Lage wird die Einheit mittels der Aus- einheiten entspricht, da die Trommel erst dann angesparung
79 im Ende des Stiftstellhebcls 72 verriegelt, halten wird, wenn der dritte Stift 35'" als nächster
da bei Betätigung des Lenkers 77 der Hebel 72 vor- eingestellter Stift an die Schaltklinke anschlägt und
gezogen (in F i g. 1 nach rechts) wird und unter der 55 sie rückstellt.
Wirkung der Feder 78 die Aussparung 79 in den Die Größe der Drehung der Stifttrommel 30 wäh-
Mittcltcil 62 des Stiftstcllarmes 58 einfällt. rend eines Schrittschaltvorgangs hängt also ab von
Die Stiftstcllcinhcit 71 (F i g. 3) gleicht der Vor- der Betätigung der Stiftstelleinheiten 70 und 71. Wird
richtung 70 insofern, als sie ebenfalls zwei Stiftstcll- der Lenker 77 vor dem Einwärtsschwenken der Stifthcbcl
80 und 81 mit je einem Stiftstellvorsprung 83 60 stellarmc 58 und 59 gezogen, so geht der Stift 35"
bzw. 83a beiderseits der Trommel 30 hat. Der Stift- in den Einstellzustand, und die Trommel 30 dreht
slcllhcbcl 81 hat eine entsprechende Kerbe 79 b mit sich um eine zwei Schrittschaltcinhciten entsprechende
der gleichen Funktion wie die Kerbe 79 im Hebel 72. Ein auf dem Zapfi:n 76 drehbarer Hebel 84 verbindet
die Enden der Hebel 80 und 81, zwischen denen eine Zugfeder 85 gespannt ist. Die den Zapfen 76 umschlingende
Feder 87 hält die Einheit 71 in der dargestellten Lage. Ein Lenker 86 ist mit dem Hebel 81
Strecke. Bei Betätigung des der Stiftstclleinheit 71
zugeordneten Lenkers 86 geht der Stift 35'" in den
Rückstellzustand, und beim nächsten Schritlschaltvorgang dreht sich die Trommel um einen vier
Schrittschalteinheiten entsprechenden Beirag weiter.
Der erste Stift 35' wird stets rückgestellt und der
zugeordneten Lenkers 86 geht der Stift 35'" in den
Rückstellzustand, und beim nächsten Schritlschaltvorgang dreht sich die Trommel um einen vier
Schrittschalteinheiten entsprechenden Beirag weiter.
Der erste Stift 35' wird stets rückgestellt und der
vierte Stift 35"" stets eingestellt, so daß die Trommel eine mindestens zwei Schrittschalteinheiten und
höchstens vier Schrittschalteinheiten entsprechende Drehung ausführt.
Die folgende Tabelle zeigt die Zuordnung der Schrittschalteinheiten zu der Lage des Lenkers 66,
77 und 86, wobei bezüglich der Stifte » —« »Rückgestellt« bedeutet und » + « »Eingestellt« bedeutet:
Betätigte Lenker |
Stift 35' |
Stift 35" |
Stift 35'" |
Stift 35"" |
Zahl der Schrittschalt einheiten |
66 66+77 66+86 |
— | + |
+
+ |
+
+ + |
3 2 4 |
Bei den aufeinanderfolgenden Schrittschaltvorgängen werden die Stifte 35 auf der Trommel 30 schrittweise
zur Stiftstellvorrichtung 41 weitergeschaltet. Nach einem Schrittschaltvorgang werden die Stifte
aber nicht rückgestellt, sondern behalten ihre Lage, bis sie nach einer Umdrehung der Trommel wieder
zur Stiftstellvorrichtung gelangen.
Eine Schaltschrittwähleinrichtung steuert die Lenker 66, 77 und 86 der Stiftstellvorrichtung 41 entsprechend
der Schaltschritteinheiten, die den einzelnen Zeichen zugeordnet sind, und betätigt den
Lenker 49 zur Auslösung der Schaltklinke 43 und der Halteklinke 50. Außerdem können sonstige Hilfsfunktionen
eingeleitet werden, wie Leerschaltung, Rückschaltung, Weiterschaltung, Umschaltung u. dgl.
Die Schaltschrittsteuereinrichtung und die Schaltschrittwähleinrichtung
sind so aufgebaut, daß sie in weiten Grenzen auch für andere Schritteinheiteneinteilungen
ausgestattet werden können.
Bei Betätigung der Rückschalteinrichtung durch Drücken der Rückschalttaste wird die Trommel 30
zur schrittweisen Drehung entgegen der Pfeilrichtung 39 ausgelöst. Sie wird dabei jeweils so weit gedreht,
bis der nächstfolgende, vorher eingestellte Stift von einer Stiftabfühlvorrichtung festgestellt wird. Diese
schaltet den Antrieb für die Rückschalteinrichtung ab, und der Typenkopf befindet sich nun an der
vorhergehenden Schreibstelle. Durch wiederholte Betätigung der Rückschalttasten wird somit der
Typenkopf selbsttätig in der Rückschaltrichtung in seine vorherigen Schreibstellungen entsprechend den
gespeicherten Schaltschrittgrößen bewegt.
Gemäß F i g. 4 befindet sich auf der Tastatur ein Rücktastenhebel 130, an dem eine Rücktastenhebelklinke
132 drehbar gelagert ist. Die Klinke 132 wird durch eine Zugfeder 133 nach oben und hinten gezogen.
Wenn auf eine Betätigung des Rücktastenhebels 130 hin die Klinke 132 nach unten bewegt
wird, verursacht eine Nase 136 an der Klinke ein Schwenken eines Hebels 134 entgegen dem Uhrzeigersinne
um einen Bolzen 135, und infolge der Schwenkung des Hebels 134 gelangt ein Riegel 137,
der mittels des Stiftes 139 drehbar auf dem Hebel 134 gelagert ist, vertikal nach unten. Der Riegel 137 steht
unabhängig von der Lage des Hebels 134 unter der Spannung einer Feder 140 zur Drehung entgegen
dem Uhrzeigersinne und hat an seiner oberen Kante zwei stufenförmige Absätze 141 und 142. Diese
bilden Anschlagflächen, und im Ausgangszustand der Einrichtung liegt der Absatz 141 an einer stationären
Anschlagplatte 143 an. Die vertikale Bewegung des Riegels 137 wird fortgesetzt, bis der Absatz 141
vom unteren Rand der Anschlagplatte 143 abgehoben ist. Die Feder 140 schwenkt dann den Riegel 137
entgegen dem Uhrzeigersinne, bis der zweite Absatz 142 an der Anschlagplatte 143 anliegt.
Durch die Schwenkbewegung des Riegels 137 werden gleichzeitig mehrere Funktionen ausgelöst.
Ein am Riegel 137 angebrachter Lenker 144 wird
ίο nach links (F i g. 6) gezogen und betätigt eine Stiftabfühlvorrichtung
145. Eine Abwinkelung 146 an einem nach vorn ragenden Arm 147 des Riegels 137
verstellt die Rücktastenhebeiklinke 132 zur Vorderseite der Maschine (in F i g. 6 nach links), wodurch
die Rücktastenhebeiklinke 132 vom Hebel 134 abgehoben wird. Der Riegel 137 wird also in seiner
Schwenklage verriegelt, wobei der Absatz 142 an der Anschlagplatte 143 anliegt.
Der Arm 147 des Riegels 137 schwenkt über eine querliegende Nase 148 einen Zwischenhebelriegel 149
bei der Drehung des Riegels 137, und zwar entgegen dem Uhrzeigersinne. Der Zwischenhebelriegel 149 ist
durch einen Stift 151 drehbar mit einem Rückschaltzwischenhebel 150 verbunden und steht unter der
Wirkung einer Feder 152 unter Spannung zur Drehung im Uhrzeigersinne. Im Ausgangszustand
liegt eine vertikale Anschlagfläche 153 auf dem Zwischenhebelriegel 149 an der unteren Kante der Anschlagplatte
143 an, so daß der Zwischenhebel 150 in der vorgeschobenen Lage festgehalten wird. Wenn
der Zwischenhebelriegel 149 durch den Riegel 137 gedreht wird, wird der Rückschaltzwischenhebel 150
freigegeben und kann sich unter der Einwirkung einer Zwischenhebelfeder 154 nach hinten und unten
bewegen.
Durch diese Rückwärtsbewegung des Rückschaltzwischenhebels
150 wird ein Bügel 155 betätigt, der seinerseits eine Schwenkung des Kupplungsauslösearms
156 bewirkt, und eine Kupplung 157 wird ausgelöst, die die Drehung einer auf einer Nockenwelle
159 angeordneten Rückschaltnockenscheibe 158 um 180° bewirkt. Eine Nockenüberwachungsklinke 160
verhindert ein Rückwärtsprallen der Nockenscheibe 158 und das damit verbundene Geräusch. Auf der
Rückschaltnockenscheibe 158 liegt eine auf einem drehbar gelagerten Nockenfolgehebel 162 befindliche
Nockenfolgerolle 161 an, deren oszillierende Bewegung über einen Winkelhebel 163 auf den Lenker
164 übertragen wird. :Dieser bewirkt die Drehung der Trommel 30 in Rückschaltrichtung, wie noch
näher erläutert wird. Am Nockenfolgehebel 162 befindet sich eine Nockenfläche 165, die über einen
Nockenfolgearm 166 und einen der Rückstellung des Rückschaltzwischenhebels 150 dienenden Winkelhebel
167 den Rückschaltzwischenhebel 150 entgegen der Wirkung der Feder 154 nach vorn in seine Ausgangslage
bringt. Dabei gelangt der Zwischenhebelriegel 149 in diejenige Lage, in der seine Anschlagfläche
153 an der Anschlagplatte 143 anliegt. Wenn der Riegel 137 jedoch noch in seiner Schwenklage
ist, wird die Anschlagfläche 153 infolge der Lage des Armes 147 unterhalb der Anschlagplatte 143 weiterbewegt,
und der Zwischenhebel 150 kann sich unter der Wirkung der Feder 154 frei nach hinten bewegen,
um erneut eine Halbdrehung der Rückschaltnockenscheibe 158 und eine Weiterschaltung der Trommel
30 um einen weiteren Schaltschritt in Rückschaltrichtung zu bewirken. Diese Drehung der Trommel
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30 in Rückschaltrichtung setzt sich zunächst so lange Lage fällt unter der Wirkung einer Feder 180 das
fort, bis die Taste losgelassen und der Riegel 137 vordere Ende des Riegels 179 hinter dem Finger ein.
in seine Ausgangslage zurückgekehrt ist, woraufhin Der Finger 171 wird in der Bahn der eingestellten
der Zwischenhebelriegel 149 an der Anschlagplatte Stifte durch den Riegel 179 festgehalten, bis der
143 verriegelt wird. 5 nächste eingestellte Stift 35 anschlägt und dem Ab-
Die durch den Lenker 164 betätigte Vorrichtung fühlhebel 172 eine Drehung um den Zapfen 174 entzum
Drehen der Trommel in Rückschaltrichtung gegen dem Uhrzeigersinne verleiht. Der Hebel 173
weist gemäß F i g. 6 einen Winkelhebel 168 auf, der wird ebenfalls in dieser Richtung gedreht, weil die
drehbar auf der Welle 31 gelagert ist. An einem Arm querliegende Nase 182 des Hebels 173 durch die
dieses Winkelhebels 168 ist eine Rückschaltklinke 169 io Spitze 181 des Abfühlhebels 172 betätigt wird. In-.
drehbar gelagert und durch eine Feder 170 zum folgedessen wird eine nach hinten gerichtete Zugkraft
Eingriff in den Bereich der Stifte 35 vorgespannt. über den Lenker 144 auf den Riegel 137 ausgeübt,
Die Rückschaltklinke 169 liegt über dem Einschnitt die größer ist als die Kraft der Zugfeder 140, durch
52 am Umfang der Trommel 30 und kann daher mit die an sich der Riegel 137 im verriegelten Zustand
jedem der Stifte 35 ohne Rücksicht auf dessen Ein- 15 festgehalten wird; er bewegt sich daher nach hinten,
stellung zusammenwirken. Eine auf den Lenker 164 bis der Absatz 142 von der unteren Kante der Anwirksame
Zugkraft dreht den Winkelhebel 168 im schlagplatte 143 freikommt, und dann vertikal unter
Uhrzeigersinne, und die Rückschaltklinke 169 treibt der kombinierten Wirkung der den Hebel 134
die Trommel 30 im Uhrzeigersinne, also entgegen- schwenkenden Haarnadelfeder (F i g. 4, 6) und der
gesetzt der durch den Pfeil 39 angedeuteten Rieh- 20 Zugkraft des Lenkers 144, bis er in seine Ausgangstung,
um einen Winkel an, der ausreicht, daß die lage zurückgekehrt ist, in der der Absatz 141 an der
Halteklinke 50 in den nächsten Stift in Rückschalt- Anschlagplatte 143 anliegt. Daher kann der Zwirichtung
einfallen kann. Die Halteklinke 50 hält die schenhebelriegel 149 rückgestellt werden, wenn der
Trommel in dieser Lage entgegen der Kraft, die die Rückschaltzwischenhebel 150 kurze Zeit später unter
Konstantdrehmomentvorrichtung 25 über die Ge- 35 der Wirkung des Winkelhebels 167 nach vorn zurückwindespindel
18 und die Schaltschrittstelleinrichtung gestellt wird und den Rückschaltvorgang beendet.
28 ausübt, auch wenn der betreffende Stift nicht Auch die Nase 136 der Tastenhebelklinke 132 kann
eingestellt ist, da ja, wie bereits erwähnt, auch die in ihre ursprüngliche Lage zum Hebel 134 zurück-Halteklinke
50 im Bereich des Einschnittes 52, also kehren, und zwar entweder selbsttätig durch die
in bezug auf alle Klinken wirksam ist. Bei der Rück- 30 Zugfeder 133 oder durch Loslassen des Rücktastendrehung
des Winkelhebels 168 entgegen dem Uhr- hebeis 130.
zeigersinne wird die Rückschaltklinke 169 über einen Der Abfühlfinger 171 wird, während sich der Stift-
der Stifte hinweggeschoben und ist dann wieder abfühlhebel 172 entgegen dem Uhrzeigersinne dreht,
bereit, die Trommel in Rückschaltrichtung erneut in einem Bogen um den Zapfen 178 bewegt, wenn
um einen einer Schrittschaltgrundeinheit entsprechen- 35 ein eingestellter Stift anschlägt. Schließlich erreicht
den Winkel weiterzuschalten. er einen Punkt, wo er nicht mehr durch den Riegel
Die Stiftabfühlvorrichtung 145 ist auf einer Seite 179 festgehalten wird. Das Gleichgewicht zwischen
der Lagerplatte 32 untergebracht und enthält gemäß den Kräften der Federn 175, 180 und 140 und den
F i g. 6 einen an einem Abfühlhebel 172 abgewinkel- zwischen dem bewegten eingestellten Stift 35 und
ten Abfühlfinger 171, der in die und aus der Be- 40 dem Abfühlfinger 171 erzeugten dynamischen Kräfwegungsbahn
der eingestellten Stifte 35 auf der ten ist so, daß die Stiftabfühlvorrichtung 145 nicht
Speichertrommel 30 bewegbar ist, und zwar der sofort abgeschaltet wird. Die Trommel 30 dreht sich
Schalt- und der Halteklinke 43 bzw. 50. Zu Beginn infolge ihrer kinetischen Energie etwas weiter, und
eines Rückschaltvorgangs, wenn der Rückschalt- erst wenn sie aus dieser Lage heraus in ihre endtastenhebel
betätigt wird, bewegt sich der Abfühl- 45 gültige Haltelage zurückzukehren beginnt, wenn also
finger 171 in die Bahn der eingestellten Stifte und der eingestellte Stift 35 zur Halteklinke 50 hin zuwird
durch den nächsten eingestellten Stift 35 erfaßt, rückkehrt, übernehmen die Federkräfte die Steuerung
wenn die Trommel 30 in Rückschaltrichtung gedreht und bewegen den Abfühlfinger 171 aus der Bahn der
wird. Durch dieses Zusammenwirken eines eingestell- eingestellten Stifte heraus, um die Stiftabfühlvorrichten
Stiftes mit dem Stiftabfühlfinger 171 wird ein 50 tung abzuschalten. Die Vorrichtung ist nun wieder
Rückschaltvorgang beendet und der Abfühlfinger aus bereit für einen weiteren Rückschaltvorgang,
der Bahn der eingestellten Stifte gezogen. Zur Korrektur eines Fehlers im geschriebenen
Wie schon erwähnt, wird durch die Bewegung des Text wird also die Rückschalteinrichtung betätigt, so
Riegels 137 entgegen dem Uhrzeigersinne, wenn der daß der Wagen bzw. der Schlitten mit dem Typen-Rückschalttastenhebel
130 gedrückt wird, eine Zug- 55 kopf schrittweise von Zeichen zu Zeichen zurück kraft auf den Lenker 144 ausgeübt. Durch dessen wandert bis zu der zu korrigierenden Schreibstelle.
Vorwärtsbewegung wird ein Hebel 173 im Uhrzeiger- Nach dem Korrigieren des falschen Textes muß nun
sinne um den exzentrischen Zapfen 174 gedreht. der Typenkopf wieder in die letzte Schreibstelle
Eine Nase 176 am unteren Ende des Hebels 173 gebracht werden, um das Schreiben fortsetzen zu
erfaßt einen Ansatz 177 am Abfühlhebel 172, und 60 können. Die Informationen für dieses schrittweise
der Abfühlfinger 171 wird entgegen der Wirkung Fortschalten von Zeichen zu Zeichen enthält die
einer Feder 175 in die Bahn der eingestellten Stifte Stifttrommel 30, nur wird nun die Stiftstellvorrichbewegt,
und zwar infolge der Konstruktion der Teile tung außer Wirkung gehalten, und zwar so lange,
einschließlich der losen Anordnung des Abfühlhebels wie eine auf der Tastatur der Schreibmaschine ange-172
auf dem Zapfen 174 und der Gleitverbindung 63 ordnete, gesonderte Vorschalttaste betätigt wird. Auf
zwischen dem Abfiihlhcbcl 172 und einem Zapfen dem zugehörigen Vorschalttastcnhebel befindet sich
178 auf einem Riegel 179 in gerader Linie. Nach dem ein hakenartiger Vorsprung, der in einen Stiftsteil-Vorschub
des Abfühlfmgers 171 in seine wirksame unterdrüekungsbiigel eingreift. Dieser wird bei Be-
tätigung des Vorschalttastenhebels gedreht und erfaßt
einen Tastenhebel für den Zwei-Einheiten-Leerschritt, so daß über einen Drahtzug eine Kraft auf
den Lenker 49 übertragen und die Klinkenschalteinrichtung 40 betätigt wird. Die Drehung des Stiftstellunterdrückungsbügels
verhindert aber das Einwärtsschwingen der Stiftstellarme 58 und 59. Bei
wiederholter Betätigung des Vorschalttastenhebels rückt se mit der Typenkopf zeichenweise in die letzte
Schreibstellung weiter.
Claims (4)
1. Rückschalteinrichtung an Schreib- und ähnlichen Maschinen für proportionalen Schaltschritt
mit einem mittels einer Stiftstellvorrichtung einstellbaren Stifttrommel-Hemmwerk, dessen verschiebbare
Stifte zum Rückschalten um je eine Schaltschritteinheit mit einer tastenbetätigbaren
kraftangetriebenen Rückschaltklinke zusammenwirken, dadurch gekennzeichnet, daß ao
ein beim Betätigen der Rücktaste (130) in den Weg gesetzter Stifte (35) der Stifttrommel (30)
bewegter Abfühlhebel (172) einer Stiftabfühlvorrichtung (145) zum Zwecke der selbsttätigen
Abschaltung des Rückschaltkraftantriebes (159, 158, 161, 162) vorgesehen ist und daß eine Vorschalteinrichtung
angeordnet ist, bestehend aus einem auf die Schaltklinkeneinrichtung (40) des Stifttrommel-Hemmwerks (30, 40) wirksamen
Vorschalttastenhebel und einem von diesem betätigbaren Stiftsteil-Unterdrückungsbügel, mittels
dessen die Stiftstellvorrichtung (41) verriegelbar ist.
2. Rückschalteinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Kraftantrieb für
die Rückschaltklinke (169) von der Rücktaste (130) über einen Rückschaltzwischenhebel (150)
anschaltbar ist und aus einer über eine Kupplung
(157) anschaltbaren Rückschaltnockenscheibe
(158) und einem über einen Lenker (164) auf die Rückschaltklinke (169) oszillierend wirksamen
Nockenfolgehebel (162) besteht.
3. Rückschalteinrichtung nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß
der Abfühlhebel (172) der Stiftabfühlvorrichtung (145) bei Betätigung der Rücktaste (130) über ein
Hebelgestänge (144,173) in die Umlaufbahn der gesetzten Stifte (35) radial zur Stifttrommel (30)
längsverschiebbar und in dieser Stellung durch einen Riegel (179) verriegelbar ist und daß der
Abfühlhebel (172) für seine im wesentlichen tangential zur Stifttrommel (30) verlaufende,
durch einen gesetzten Stift (35) bewirkte Auslösebewegung außerdem auf einem Zapfen (174)
drehbar gelagert ist, wobei die Auslösebewegung den Riegel (179) löst und über das Hebelgestänge
(173, 144) den Kraftantrieb (159, 158", 161, 162) abkuppelt.
4. Rückschalteinrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß
sowohl die Stiftabfühlvorrichtung (145) als auch der Kraftantrieb (159, 158, 161, 162) für die
Rückschaltklinke (169) mittels eines von der Rücktaste (130) betätigten gemeinsamen Riegels
(137) in ihrer Wirklage verriegelbar sind und daß zur Entriegelung das Hebelgestänge (173, 144)
der Stiftabfühlvorrichtung (145) am Riegel (137) angelenkt ist
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
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