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DE143391C - - Google Patents

Info

Publication number
DE143391C
DE143391C DENDAT143391D DE143391DA DE143391C DE 143391 C DE143391 C DE 143391C DE NDAT143391 D DENDAT143391 D DE NDAT143391D DE 143391D A DE143391D A DE 143391DA DE 143391 C DE143391 C DE 143391C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
sulfur
nickel
ore
iron
melt
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Active
Application number
DENDAT143391D
Other languages
English (en)
Publication of DE143391C publication Critical patent/DE143391C/de
Active legal-status Critical Current

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Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C22METALLURGY; FERROUS OR NON-FERROUS ALLOYS; TREATMENT OF ALLOYS OR NON-FERROUS METALS
    • C22BPRODUCTION AND REFINING OF METALS; PRETREATMENT OF RAW MATERIALS
    • C22B23/00Obtaining nickel or cobalt
    • C22B23/02Obtaining nickel or cobalt by dry processes
    • C22B23/025Obtaining nickel or cobalt by dry processes with formation of a matte or by matte refining or converting into nickel or cobalt, e.g. by the Oxford process

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Manufacturing & Machinery (AREA)
  • Materials Engineering (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Metallurgy (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Manufacture And Refinement Of Metals (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
Alle Versuche, schwefelarme Nickelerze, wie
z. B. die schwefelfreien Nickelerze von Neu-Caledonien, in wirtschaftlicher Weise auf reines Metall zu verarbeiten, sind bisher erfolglos geblieben.
So hat man diese Erze am Fundorte in Hochöfen mit Koks und Zuschlägen auf Eisennickel mit etwa 75 Prozent Nickel verschmolzen, welches man in Europa durch oxydierendes Schmelzen auf reines Nickel zu verarbeiten suchte, da es infolge des in den Brennstoffen stets vorhandenen Schwefels auch stets mit Schwefel verunreinigt ist. Dieses Verfahren mußte jedoch verlassen werden, da es nicht gelang, das Nickel frei von Schwefel zu erhalten (s. Schnabel, Handbuch der Metallhüttenkunde, 1896, Bd. II, S. 575 bis 577).
Gegenwärtig schafft man das sämtliche in Neu-Caledonien gewonnene Erz nach Europa, um es mit schwefelhaltigen Zuschlägen zunächst auf Rohstein zu verschmelzen, diesen dann von Eisen ' zu befreien und die so erhaltene Masse zu rösten und schließlich in Metall überzuführen.
Dieses Verfahren ist naturgemäß infolge der Fracht des rohen Erzes noch zu kostspielig und auch zu umständlich.
Vorliegendes Verfahren bezweckt nun, schwefelarme Nickelerze einfacher und mit geringeren Kosten auf reines Nickel zu verarbeiten. Das Verfahren beruht darauf, die beiden Verfahren des direkten Schmelzens und Sulfurierens zu vereinigen, indem man zunächst das Erz mittels der stets mehr oder minder schwefelhaltigen Brennstoffe behandelt, wodurch man bekanntlich Schmelzen mit 75 bis 80 Prozent Metall und geringem Schwefelgehalt erhält, aus welchen, wie oben erwähnt, bisher kein schwefelfreies Metall gewonnen werden konnte.
Unterwirft man danach diese Schmelzen gemaß vorliegender Erfindung einer genügenden Sulfidierung, welche in ähnlicher Weise ausgeführt werden kann, wie bisher die Sulfurierung des Erzes selbst, d. h. bei der Verarbeitung des Erzes auf Rohstein, und befreit diese geschwefelte Schmelze in einem Konverter vom Eisen, um sie sodann tot zu rösten und schließlich in bekannter Weise zu reduzieren, so gelingt es, aus derartigen Schmelzen schwefelfreies Nickel zu erhalten, was bisher nicht möglich war.
Zur Ausführung des Verfahrens kann man beispielsweise 1 Tonne der Schmelze mit 300 kg etwa 50 Prozent Schwefel enthaltendem Eisenkies behandeln, wodurch die Schmelze genügend sulfuriert wird, um zum Rösten in Pulverform gebracht werden zu können. Zweckmäßig ist es, die direkt erhaltene eisenhaltige Nickelschmelze aus dem Hochofen oder dem Kupolofen in einen Konverter einfließen zu lassen, in welchen man 150 kg Schwefel pro Tonne Schmelze einführt; nach der Einführung des Schwefels enteisent man den Stein in demselben Konverter. Man kann auch die Schmelze in dem Konverter bis zur Weißglut erhitzen, darauf Schwefel zufügen und endlich vom Eisen befreien.
Die besonderen Vorzüge des vorliegenden Verfahrens bestehen somit darin, daß man imstande ist, nunmehr die schwefelhaltigen Schmelzen wirtschaftlich zu verwerten, auf deren Verarbeitung und Gewinnung man wegen
der Unmöglichkeit ihrer direkten Entschwefelung verzichtet hat. Ferner darin, daß diese hochprozentigen Schmelzen am Fundorte selbst hergestellt werden können, so daß ihr Versand bei weitem wirtschaftlicher ist, als der des an Metall zu armen Erzes oder der zuvor gewonnenen Rohsteine, in welchen die fremden Beimengungen bezw. der Schwefel ein totes Gewicht darstellen.
ίο Selbst in dem Falle, wo der Schwefel oder die schwefelhaltigen Zuschläge in das Heimatland des Erzes eingeführt werden müßten, wie es z. B. für Neu-Caledonien der Fall sein würde, würde vorliegendes Verfahren gestatten, einen von Eisen befreiten Stein oder Oxyd oder selbst Metall noch wohlfeil zu erhalten, während die eisenhaltigen Schlacken des Konverters mit den Erzbeschickungen wieder geschmolzen werden könnten und ein ausgezeichnetes Schmelzmittel bilden würden.

Claims (1)

  1. Patent-A NSPRU ch:
    Verfahren zur Verarbeitung schwefelarmer Nickelerze, dadurch gekennzeichnet, daß man zunächst in bekannter Weise hochprozentiges Eisennickel herstellt und dieses einer Schwefelung unterwirft, worauf man den erhaltenen Stein in üblicher Weise weiter verarbeitet.
DENDAT143391D Active DE143391C (de)

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE143391C true DE143391C (de)

Family

ID=410888

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Application Number Title Priority Date Filing Date
DENDAT143391D Active DE143391C (de)

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE143391C (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US4476610A (en) * 1981-09-24 1984-10-16 Nordischer Maschinenbau Rud. Baader Gmbh And Co. Kg Method and apparatus for transversely cutting fish

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
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