DE1432030C - Pneumatischer Mischer fur in Pulver form oder als Granulat vorliegende Stoffe - Google Patents
Pneumatischer Mischer fur in Pulver form oder als Granulat vorliegende StoffeInfo
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Description
Gegenstand des Patentes 1 172 934 ist ein pneumatischer Mischer, bestehend aus einem stehenden
"zylindrischen Mischbehälter mit konischem Boden und einem durch einen Kegelkörper verschließbaren
Zentralauslaß und einem dem konischen Boden folgenden, aber schräg zu dessen Mantellinien ausgerichteten
Kranz von Lavaldüsen, die an eine Ringkammer angeschlossen und durch Druckluft beaufschlagbar
sind, sowie einem unter Einschaltung eines Filters von der Decke des Mischbehälters ausgehenden
Abblasestutzen für eingeführte Druckluft. In dem Mischer nach dem Hauptpatent wird in der nur
wenige Sekunden betragenden Mischzeit die Geschwindigkeit der Druckluftströme auf Überschallgeschwindigkeit
gesteigert, so daß die Druckluftstöße in jedem Fall die Schütthöhe durchdringen und die
erforderliche Mischturbulenz erzeugen. Das in Pulverform oder als Granulat vorliegende Gut wird durch
Hochwirbeln in einem außenzylindrischen Steigwirbel und Zurückführen in einem inneren Senkwirbel
gemischt, der mit Hilfe eines Gases erzeugt wird. Bei diesem wie bei anderen bekannten Mischern
setzen sich in toten Winkeln des Behälters, insbesondere in der Nähe der Düsen und am Auslaß Materialnester
ab. Es konnte auch nicht verhindert werden, daß das zu mischende Gut beim Abschalten des Luftstromes in die Düsen eindringt, die sich im Bereich
des Verschlusses befinden. Solche Nester bauen sich mit Vorliebe über dem Verschlußkegel in der Abgabeöffnung
des Behälters auf.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, das zu mischende Gut so zu führen, daß es an keiner Stelle
der Wirbel aus dem Bereich der es bewegenden Kräfte entkommen kann und daß es keine Nester bilden
kann. Hierzu wird erfindungsgemäß der Mischer so ausgebildet, daß der Kranz von Lavaldüsen mit seinen
Auslässen auf einer Ringlinie liegt, die in einer Ringfläche der als Düsenkörpei ausgebildeten Ringkammer
verläuft. Erfindungsgemäß schließt sich an den Außenumfang der Ringfläche der sich konisch verjüngende
Boden des Mischers an, und der Rand des Verschlußkegels setzt1 sich an dem inneren Rand der
Ringfläche auf den Düsenkörper auf.
Vorteilhaft sind die Radien der Ringfläche, in der sich die Düsenauslässe des Düsenkranzes befinden,
zur Horizontalen um einen geringeren Winkel geneigt, als die Mantellinien des Bodens des Behälters.
Vorzugsweise ist der Spitzenwinkel des Verschluß-, kcgels kleiner als 90°.
Wenn wie bei bekannten Mischern die Düsen im Mantel des Verschlußkegels sitzen oder gerade aus
diesem herausragen, bildet sich ein Nest am Ende des kegeligen Bodens des Behälters. Tritt der Luftstrom
aus den Düsen durch den Boden des Behälters ein, dann besteht eine Neigung zur Bildung eines
Nestes rund um den Rand des Vcrschlußkegels. Beides wird durch die erfindungsgemäße. Anordnung der
Düsen in einer zwischen diesen beiden Teilen ausgebildeten Ringfläche verhindert. Durch den erfindungsgemäßen
Unterschied zwischen der Neigung der Verschlußfläche und der Neigung des kegeligen Bodens
des Behälters kann der Luftstrom aus den Düsen an dem Mantel des Behälterbodens dicht entlanggeführt
werden; die spitzere Ausbildung des Spitzenwinkels des Verschlußkegels gegenüber dem Winkel
des Behiiltcrboclenkegels gewährleistet ein sicheres
Abgleiten des mit dem Senkwirbcl ankommenden Mischgutes zur wiederholten Erfassung durch die
Gasstrahlen.
Die Richtung der Düsen kann auch noch schräg zu den Mantellinien des Kegelbodens orientiert sein.
Hierdurch wird ein Steigwirbel erzeugt, der schraubenförmig entlang der Zylinderwand des Behälters
aufsteigt. Diese Anordnung ist bekannt und hat sich bewährt. .
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der ίο Erfindung dargestellt. . .
Es zeigt
Es zeigt
F i g. 1 einen Mischbehälter, teilweise im Längsschnitt,
Fig. 2 eine Einzelheit aus Fig. 1, längsgeschnitten
und vergrößert dargestellt.
Der Mischer umfaßt in sonst bekannter Bauart einen stehenden, zylindrischen Behälter 1 mit konisch
verjüngtem Boden 2, der durch einen Kegel 3 verschließbar ist.
Der Kegelboden 2 trägt am unteren Ende eine Ringkammer 5, die als Düsenkörper mit einem zentralen
Auslaß 4 ausgebildet ist, an den sich der Entnahmestutzen 6 anschließt. In der Mitte des Aus- (
lasses 4 ist ein von Radialrippen des Düsenkörpers getragener Druckmittelzylinder 7 mit Kolben 17 und
Kolbenstange 35 angeordnet, die am freien Ende den Verschlußkegel 3 trägt. Der Düsenkörper ist im Anschluß
an den Kegelboden 2 mit einer nach dem Auslaß 4 hin abfallenden kegelförmigen Ringfläche 10
versehen, deren Neigung zur Horizontalen kleiner ist, als diejenige des Kegelbodens 2. Der Verschlußkegel 3
sitzt in der Schließlage mit einer unteren Schrägkante 11 auf der Ringfläche 10 auf. Der Kolben 17
ist zum Anheben des Verschlußkegels 3 über eine Leitung 12 über ein Steuerventil an eine nicht dargestellte Druckmittelquelle anschließbar.
Um den Auslaß 4 ist in dem Düsenkörper ein durch eine Ringplatte 13 abgeschlossener Ringkanal
14 vorgesehen, von dessen Innenwand 15 in gleichmäßiger Verteilung über den Umfang abgesetzte
Sacklöcher 16, 8 ausgehen, denen am Außenmantel Gewindelöcher 18 zugeordnet sind, die durch Schraubstopfen
19 verschließbar sind. In die Sacklöcher 16 sind radial den Ringkanal 14 durchsetzende Filter- :
45.kerzen20 eingesetzt, die durch Druckfedern 21 in
einer Abschlußlage an den Schultern 22 zwischen den Sacklöchern 16, 8 gehalten sind.
Der Ringkanal 14 ist durch eine Leitung 23, die durch ein Steuer- und Regelventil 24 beherrscht ist,
über ein Absperrventil 25 an eine Druckgasquelle 26 (F i g. 1) angeschlossen.
Von den Sacklöchern 8 gehen Düsenlöcher 27 aus, deren Achsrichtung um den ungefähren halben Winkel
der Strahlerweiterung zu dem Kegelboden 2 und gleichzeitig um etwa 45° zu der betreffenden Mantellinie
geneigt ist. In die Düsenlöcher 27 sind auswechselbare Düsenkörper 28 mit Lavaldüsen eingesetzt.
Die Ausbildung ist dabei so getroffen, daß die Mündung der Düsenkörper etwa in der Höhe der Abschlußkante
zwischen der kegelförmigen Ringfläche 10 und dem Verschlußkegel 3 liegt.
Der Deckel 34 des Mischbehälters 1 träet einen Auslaßstutzen 29 mit angeschlossener Ablaßleitung
30 für das über den Düsenkörper eingeführte Druckgas. Dem Auslaßstutzen 29 ist noch ein in dem Behälter
1 liegendes und durch einen Motor 31 antreibbares Flügelrad 32 vorgeordnet, das den freien Austritt
des eingeführten Druckgases verhindert und etwa
Claims (3)
- in dem Abgasstrom vorhandene Teilchen in den Behälter zurückdrückt.Nahe .dem Oberrand ist der Behälter 1 mit einem verschließbaren Fülleinlaß 33 für das zu mischende Gut versehen.Nach dem Einfüllen des Mischgutes und Abschluß der Einfüllöffnung wird der Zutritt des Druckgases freigegeben. Es ergibt sich in dem Behälter 1, 2 ein dem Mantel folgender, in mehreren Windungen nach oben steigender Wirbelstrom (Pfeilrichtung A). Der Druck des Gases ist je nach der Art, insbesondere der Körnung und dem spezifischen Gewicht des Mischgutes so bemessen, daß das von dem Steigwirbel mitgerissene Mischgut über den Mischgutspiegel hinausgetragen wird.In dem aufsteigenden Mischgutwirbel A bildet sich eine Trombe C, in die die aufgeschleuderten Mischgutteilchen eingezogen und in einem absteigenden Saugwirbel wieder bis zu dem Abschlußkegel zurückgeführt werden. .Da die Lavaldüsen der Düsenkörper 28 im Bereich der Schnittlinie zwischen der Ringfläche 10 des Düsenkörpers und dem Vorschlußkegel 3 ausmünden, werden die mit dem Saugwirbel (Pfeilrichtung B) nach unten geführten Mischgutteilchen dem Steigwirbel A) wieder zugeführt.'Es ergeben sich keine Toträume, in denen sich ungemischtes Gut anlagern könnte.Wesentlich für die fortschrittliche Wirkungsweise ist die Abstimmung der Stärke der Druckgasströme auf die Art des zu behandelnden Gemisches, damit sich ein von unten nach oben kreisender Steigwirbel und ein innerer von oben nach unten kreisender Saugwirbel ergibt, wobei die von dem Steigwirbel mitgerissenen Teilchen an dessen oberen Enden dem abwärts gerichteten Saugwirbel zugeleitet und die von diesem nach unten geführten Teilchen wieder an den Steigwirbel abgegeben werden und keine Ruhenester bilden können.■ Patentansprüche:.1. Pneumatischer Mischer, bestehend aus einem stehenden zylindrischen Mischbehälter mit konischem Boden und einem durch einen Kegelkörper verschließbaren Zentralauslaß und einem dem konischen Boden folgenden, aber schräg zu dessen Manteilinien ausgerichteten Kranz von Lavaldüsen, die an einer Ringkammer angeschlossen und durch Druckluft beaufschlagbar sind, sowie einem unter Einschaltung eines Filters von der Decke des Mischbehälters ausgehenden Abblasestutzen für die eingeführte Druckluft nach Patent 1172934, dadurchgekennzeichnet, daß der Kranz von Lavaldüsen (9) mit den Düscnauslässen auf einer Ringlinie liegt, die in einer Ringfläche (10) der als Düsenkörper ausgebildeten Ringkammer (5) verläuft, an deren äußerem Umfang der konische Boden (2) des zylindrischen Mischbehälters (1) 'angesetzt ist und an deren inneren Umfang sich der Rand des Verschlußkegels (3) anschließt.
- 2. Pneumatischer Mischer nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Radien der Ringfläche (10) in der sich die Düsenauslässe des Düsenkranzes befinden, zur Horizontalen um einen geringeren Winkel geneigt sind, als die Mantellinien des konischen Bodens (2) des Behälters (1).
- 3. Pneumatischer Mischer nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Spitzenwinkel des Verschlußkegels (3) geringer ist als 90°.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Family
ID=
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE10101464C2 (de) * | 2001-01-12 | 2003-03-06 | Babcock Bsh Gmbh | Anlage zur Herstellung von Puderzucker aus Kristallzucker oder invertiertem Zucker |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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DE10101464C2 (de) * | 2001-01-12 | 2003-03-06 | Babcock Bsh Gmbh | Anlage zur Herstellung von Puderzucker aus Kristallzucker oder invertiertem Zucker |
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