DE1429387B - Ho Izlattenmatratze - Google Patents
Ho IzlattenmatratzeInfo
- Publication number
- DE1429387B DE1429387B DE1429387B DE 1429387 B DE1429387 B DE 1429387B DE 1429387 B DE1429387 B DE 1429387B
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- bars
- spars
- wooden
- transverse
- mattress according
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Pending
Links
- 239000002184 metal Substances 0.000 claims description 21
- 230000002787 reinforcement Effects 0.000 claims description 17
- 238000005452 bending Methods 0.000 claims description 11
- 229910000831 Steel Inorganic materials 0.000 claims description 8
- 239000010959 steel Substances 0.000 claims description 8
- 239000011120 plywood Substances 0.000 claims description 4
- 230000035882 stress Effects 0.000 description 7
- 238000010276 construction Methods 0.000 description 4
- 238000007906 compression Methods 0.000 description 3
- 230000000875 corresponding Effects 0.000 description 3
- 230000000694 effects Effects 0.000 description 3
- 239000000725 suspension Substances 0.000 description 3
- 230000002349 favourable Effects 0.000 description 2
- 230000004301 light adaptation Effects 0.000 description 2
- 238000004519 manufacturing process Methods 0.000 description 2
- 230000000399 orthopedic Effects 0.000 description 2
- 239000002023 wood Substances 0.000 description 2
- 241001270131 Agaricus moelleri Species 0.000 description 1
- 229920001875 Ebonite Polymers 0.000 description 1
- 229910000806 Latten Inorganic materials 0.000 description 1
- 210000002435 Tendons Anatomy 0.000 description 1
- 238000006243 chemical reaction Methods 0.000 description 1
- 230000001808 coupling Effects 0.000 description 1
- 238000010168 coupling process Methods 0.000 description 1
- 238000005859 coupling reaction Methods 0.000 description 1
- 239000004744 fabric Substances 0.000 description 1
- 239000000835 fiber Substances 0.000 description 1
- 239000010985 leather Substances 0.000 description 1
- 239000000463 material Substances 0.000 description 1
- 230000001264 neutralization Effects 0.000 description 1
- 230000036633 rest Effects 0.000 description 1
- 239000002965 rope Substances 0.000 description 1
- 239000011265 semifinished product Substances 0.000 description 1
- 238000007493 shaping process Methods 0.000 description 1
- 239000007787 solid Substances 0.000 description 1
- 230000003319 supportive Effects 0.000 description 1
- 229910000634 wood's metal Inorganic materials 0.000 description 1
Description
i 429 387
1 2
Die Erfindung betrifft eine Holzlattenmatratze mit auf der Hand, daß eine derart abgestufte Mulde auch
einer Liegefläche aus federnden, parallel zueinander nur ein sehr unbequemes, insbesondere aber ein un-
verlaufenden Querleisten, die ausschließlich an ihren gesundes Liegen erlaubt. Darüber hinaus erfordert
beiden Enden an längsverlaufenden Holmen ange- der Aufbau dieser bekannten Holzlattenmatratzen
bracht sind. 5 einen unwirtschaftlichen Aufwand, da außer den
Bekannt ist es bei Holzlattenmatratzen der ein- Längsgliedern Drehachsen, ferner Drehlager und die
gangs beschriebenen Art, die Querleisten an beiden Drehachsen unterstützende Längsholme sowie zuEnden
jeweils auf Längsgliedern zu befestigen, die sätzliche Querholme erforderlich sind. Da die Drehauf
als Drehachsen ausgebildeten Längsholmen ab- achsen sich auch bei Überbelastung nicht verformen
gestützt sind. Durch diese bekannte drehbare Lage- io dürfen, weil sie sonst ihre Funktion nicht mehr errung
der Enden der Querleisten soll das Durchbiegen füllen könnten, lassen sich die bekannten Holzlattender
Querleisten unter einer Anfangsbelastung er- matratzen auch nicht in einer leichten Bauweise und
leichtert und ein rasches Einfedern und Anpassen an auch nicht mit einer relativ flachen Bauhöhe herdie
jeweilige Last ermöglicht werden. Zur Be- stellen. Außerdem sind zur Funktion der bekannten
grenzung der Durchwölbung der bekannten Holz- 15 Begrenzungselemente zusätzliche Anschlagflächen erlattenmatratze
sind zusätzliche Begrenzungselemente forderlich, die sich wiederum ungünstig auf das Gevorgesehen,
die ab einem bestimmten Verdrehwinkel wicht und die Bauhöhe der bekannten Holzlattender
Längsglieder auf den Drehachsen, d. h. bei Er- matratzen auswirken. Vor allem macht sich aber bei
reichen einer bestimmten Belastung, ein weiteres den bekannten Holzlattenmatratzen durch die dreh-Verdrehen
der Längsglieder gegenüber den Längs- 20 bare Lagerung der Enden der Querleisten ein
holmen blockieren oder erschweren, wodurch ein rasches Nachgeben dieser Querleisten bei Belastung
Versteifen gegen weiteres Durchwölben der Quer- bemerkbar, das erst nach bereits erfolgtem, relativ
latten bewirkt wird. Die Begrenzungselemente über- weichem und tiefem Einfedern durch die Benehmen
dabei, zumindest in den Endbereichen der grenzungselemente gestoppt bzw. gebremst wird, so
Querleisten, einen Teil der auf die Holzlatten- 25 daß im Sinne der orthopädischen Erkenntnisse Drehmatratze
einwirkenden Belastung. Bei der bekannten lagerungen der bekannten Art schon allein deshalb
Ausführungsform mit durchlaufenden Längsgliedern nicht für ein modernen Gesichtspunkten entverteilt
sich die Belastung der belasteten Querleisten sprechendes Liegen in Betracht gezogen werden
über die in sich starr ausgebildeten Längsglieder je- können.
weils auch auf die nicht oder weniger belasteten 30 Ferner sind Holzlattenmatratzen bekanntgewor-Querleisten,
so daß sich praktisch hinsichtlich der den, denen an den Unterseiten der Querleisten
Durchwölbung der bekannten Holzlattenmatratze Metalldrähte als Zuggurte zugeordnet sind. Die
beim Aufbringen einer Punktlast auf eine einzelne Enden der Metalldrähte ragen dabei über die Enden
Querleiste im Vergleich gegenüber dem Aufbringen der Querleisten hinaus und sind zu Haken geformt,
einer gleichen, in mehrere Punktlasten auf jeweils 35 die in paarweiser Anordnung an jeder Stirnseite der
eine Querleiste unterteilten Belastung kein spürbarer Querleiste deren ausschließliche Aufhängung in entUnterschied
ergibt, vielmehr die Matratzenfläche in sprechenden Ösen am Bettgestell oder einem
den beiden aufgezeigten Belastungsfällen jeweils Rahmen bilden. Ein Belastungsausgleich zwischen
durch einander entgegengerichtete Verdrehungen der benachbarten Querleisten ist somit nicht möglich,
durchlaufenden Längsglieder eine im wesentlichen 40 Die Metalldrähte sind an den Enden der Querleisten
zylinderförmige, durch zu den Längsholmen und jeweils in schräg von unten in den Stirnseiten veruntereinander
parallel und geradlinig verlaufende laufenden Bohrungen geführt und liegen zwischen
Höhenlinien begrenzte Mulde bildet. Man hat an- den Bohrungen an der Unterseite der Querleisten an.
scheinend schon selbst erkannt, daß durch die be- Die Metalldrähte müssen somit jeweils die gesamte
kannte zwangläufige Koppelung der Verdrehwinkel 45 auf die Querleisten wirkende Belastung in die Aufder
über die Längsglieder starr miteinander ver- hängeösen übertragen, eine zusätzliche Sicherung
bundenen Enden der Querleisten kein dem Aufbau gegen Überlastung ist nicht vorgesehen. Außerdem
und den Belastungsverhältnissen des menschlichen fehlt jeglicher Hinweis auf eine Geräuschdämpfung
Körpers entsprechendes Einfedern der bekannten zwischen den Haken und den Ösen.
Holzlattenmatratze möglich ist. So hat man auch 50 Weiterhin ist eine ähnliche, ebenfalls pro Querbereits schon versucht, eine körpergerechte An- leiste mit zwei Zugdrähten versehene Holzlattenpassung der Einfederung der bekannten Holzlatten- matratze bekanntgeworden, bei welcher die Zugmatratze durch eine Aufteilung der Längsglieder in drahte miteinander verdrillt und nur im Bereich der gegenüber benachbarten Gliedern frei verdrehbare Enden der Querleisten auseinandergeführt und außen Einzelglieder zu erzielen. Durch diese bekannte Aus- 55 an den Stirnseiten hakenförmig umgebogen sind. Bei führungsform ist zwar eine örtliche, entsprechend dieser bekannten Ausführung sind die Zugdrähte soder jeweiligen Belastung der betroffenen Querleiste wohl an der Unterseite als auch an den Stirnseiten mehr oder weniger tiefe Muldenbildung möglich, es der Querleisten mit Klammern befestigt und die lassen sich jedoch mangels jeglichen Belastungs- Haken jeweils in entsprechende Ausnehmungen des austausches zwischen den benachbarten Querleisten 60 Bettgestell eingehängt. Wie die Haken-Ösen-Verso gut wie keine Belastungsunterschiede ausgleichen, bindung zwischen den Querleisten und den Längsso daß die Durchwölbung der Matratzenfläche be- holmen bewirkt auch diese gelenkige Verbindung, reits bei normaler Belastung durch eine liegende daß eine Übertragung von Biegemomenten von den Person eine zum Teil von Querleiste zu Querleiste Querleisten auf die Längsholme, insbesondere aber hinsichtlich Tiefe und Breite abgestufte Mulde er- 65 ein Belastungsausgleich zwischen den Querleisten gibt, die man sich in dem oben aufgezeigten Sinne unmöglich ist. Darüber hinaus wirken bei vertikaler aus unterschiedlich großen zylinderförmigen Wand- Belastung der Querleisten in den Aufhängungen streifen zusammengesetzt vorstellen kann. Es liegt außer vertikalen Reaktionskräften auch sehr große
Holzlattenmatratze möglich ist. So hat man auch 50 Weiterhin ist eine ähnliche, ebenfalls pro Querbereits schon versucht, eine körpergerechte An- leiste mit zwei Zugdrähten versehene Holzlattenpassung der Einfederung der bekannten Holzlatten- matratze bekanntgeworden, bei welcher die Zugmatratze durch eine Aufteilung der Längsglieder in drahte miteinander verdrillt und nur im Bereich der gegenüber benachbarten Gliedern frei verdrehbare Enden der Querleisten auseinandergeführt und außen Einzelglieder zu erzielen. Durch diese bekannte Aus- 55 an den Stirnseiten hakenförmig umgebogen sind. Bei führungsform ist zwar eine örtliche, entsprechend dieser bekannten Ausführung sind die Zugdrähte soder jeweiligen Belastung der betroffenen Querleiste wohl an der Unterseite als auch an den Stirnseiten mehr oder weniger tiefe Muldenbildung möglich, es der Querleisten mit Klammern befestigt und die lassen sich jedoch mangels jeglichen Belastungs- Haken jeweils in entsprechende Ausnehmungen des austausches zwischen den benachbarten Querleisten 60 Bettgestell eingehängt. Wie die Haken-Ösen-Verso gut wie keine Belastungsunterschiede ausgleichen, bindung zwischen den Querleisten und den Längsso daß die Durchwölbung der Matratzenfläche be- holmen bewirkt auch diese gelenkige Verbindung, reits bei normaler Belastung durch eine liegende daß eine Übertragung von Biegemomenten von den Person eine zum Teil von Querleiste zu Querleiste Querleisten auf die Längsholme, insbesondere aber hinsichtlich Tiefe und Breite abgestufte Mulde er- 65 ein Belastungsausgleich zwischen den Querleisten gibt, die man sich in dem oben aufgezeigten Sinne unmöglich ist. Darüber hinaus wirken bei vertikaler aus unterschiedlich großen zylinderförmigen Wand- Belastung der Querleisten in den Aufhängungen streifen zusammengesetzt vorstellen kann. Es liegt außer vertikalen Reaktionskräften auch sehr große
horizontale Kräfte, welche jeweils die Längsholme bzw. das Bettgestell durchzubiegen und einander zu
nähern trachten. Diese bekannten Zuggurte stellen somit keine eigentlichen Entlastungsmaßnahmen für
die Querleisten dar, sondern bilden lediglich deren Aufhängung.
Aufgabe der Erfindung ist es, eine Holzlattenmatratze der eingangs erläuterten Art zu schaffen,
welche bei besonders einfachem Aufbau und wirtschaftlicher Herstellung eine hohe Elastizität und
Tragfähigkeit aufweist, sich gut an die Formen des menschlichen Körpers anpaßt, in der Benutzung angenehm
ist und eine große Lebensdauer hat.
Die Erfindung löst diese Aufgabe dadurch, daß die Holme zum Verteilen der Beanspruchung belasteter
Querleisten auf benachbarte Querleisten elastisch verwindungsfähig ausgebildet sind und daß
an diesen Holmen die Enden der Querleisten biege- und torsionssteif befestigt sind. Durch die erfindungsgemäßen
Maßnahmen wird nicht nur ein besonders einfach aufgebauter und mit sehr geringem
l) Arbeitsaufwand herstellbarer, in sich geschlossener, selbsttragender Rahmen möglich, der sich auch
nachträglich in bereits vorhandene Bettgestelle ohne weiteres einlegen läßt, erzielt, sondern darüber hinaus
weist die erfindungsgemäße Holzlattenmatratze ; auch eine sehr flache Bauweise und ein geringes Ge-
: wicht auf und ist überraschenderweise trotz ihres ! einfachen Aufbaus in den Holmen derart elastisch
\ verwindungsfähig und dabei auch geräuschlos, daß
auch unabhängig von einem Bettgestell, beispiels-. weise beim Auflegen der erfindungsgemäßen HoIz-
, lattenmatratze auf den Boden, ein Austausch der Belastung zwischen ungleich belasteten und benachbarten
Querleisten in einer den modernen orthopädischen Erkenntnissen entsprechenden Weise gewährleistet
ist. Dieser gegenseitige Belastungsäustausch der Querleisten untereinander ermöglicht
erstmals einen Liegekomfort, wie er bei Holzlattenmatratzen bisher nicht denkbar war. Während
bei den bekannten Konstruktionen die Querleisten jeweils gemeinsam oder ganz unabhängig voneinander
in Drehlagerungen an den Holmen entsprechend der Belastung abgestuft einfedern, im
günstigsten Falle durch gemeinsames Kippen der seitlichen Drehlager eine im wesentlichen zylinderförmige,
durch zu den Bettlängsseiten und untereinander parallele und geradlinige Höhenlinien begrenzte Mulde bilden, passen sich bei der erfindungsgemäßen
Holzlattenmatratze die Querleisten der jeweiligen Belastung derart an, daß die Höhenlinien
der Belastungsmulde weitgehend den Körperkonturen entsprechen. Nur wenn diese Forderung erfüllt
ist, kann in medizinischem Sinne von einer eine echte Entspannung und einen gesunden, wirklich erholsamen
Schlaf ermöglichenden Holzlattenmatratze gesprochen werden.
In diesem Sinne ist es auch vorteilhaft, die Holzlattenmatratze gemäß der Erfindung so auszubilden,
daß die Querleisten in unbelastetem Zustand eben verlaufen. Die Liegefläche aus derartigen Querleisten
ist gleichmäßig eben und paßt sich besonders gut an den menschlichen Körper an. Die Herstellung ebener
Leisten ist auch weniger aufwendig als die gewölbter Leisten.
Nach einer zweckmäßigen Weiterbildung der Erfindung ist vorgesehen, daß jede Querleiste eine
Metallarmierung als unterhalb der Querleiste verlaufender Zusgurt mit wesentlich geringerer Biegesteifigkeit
und wesentlich höherer elastischer Dehnungsfähiskeit und Zugbelastbarkeit als die Querleiste
selbst aufweist, die jeweils mit der Querleiste mindestens an deren Enden fest verbunden ist. Dadurch
läßt sich einerseits die Belastbarkeit der Querleisten in einem weiten Bereich variieren, so daß beispielsweise
auch Holzlattenmatratzen für Doppelbetten ohne die sogenannte Besuchsritze oder aber
für Betten bzw. Liegen mit Übergrößen hergestellt werden können, andererseits kann die Bauhöhe vermindert
und auch die Federcharakteristik trotz verkleinertem Bauvolumen den jeweiligen Erfordernissen
angepaßt werden, indem man die Metallarmierung jeweils als Zuggurt unter der erfindungsgemäßen
Querleiste anordnet. Die Teilentlastung der Querleiste durch die Metallarmierung ist dann besonders
vorteilhaft.
Ist beispielsweise der Zuggurt nur an den Enden der Querleiste befestigt, dann wirkt er wie ein Zugseil,
das von der sich unter Last durchbiegenden Querleiste gespannt wird und dadurch die Querleiste
an weiterem Durchbiegen hindert. Ist der Zuggurt an der ganzen Unterseite der Querleiste so befestigt,
daß Schubkräfte übertragen werden können, dann wirken Querleiste und Zuggurt wie ein einziger
Biegebalken, dessen neutrale Faser von der Mitte der Querleiste zum Zuggurt hin verschoben ist, so
daß die Querleiste vorwiegend unter Biegedruckspannungen steht und der Zuggurt die Biegezugspannungen
übernimmt. Sind die Querleisten eben ausgebildet, so können die Zuggurte schon an den
unbelasteten Querleisten dicht anliegen und übernehmen bei einer Belastung sofort einen Teil der
Last.
Andererseits kann aber auch die Anordnung der Metallarmierung so erfolgen, daß ein großer Teil der
auf eine Querleiste von oben aufgebrachten Last von dem metallischen Zuggurt erst übernommen werden
kann, sobald die Querleiste auf dem Zuggurt aufliegt. Die Spannungen, insbesondere die Biegespannungen
in der Querleiste selbst werden stark herabgesetzt, und kritische Biegezugspannungen werden
praktisch vermieden. Wegen der unterstützenden Wirkung des Zuggurts kann die Querleiste sehr
flach ausgebildet werden. Durch geeignete Wahl der Dimensionen von Leiste und Zuggurt kann jede gewünschte
Elastizität eingestellt werden und damit eine Anpassung an das Gewicht des menschlichen
Körpers erfolgen.
Es ist weiter von wesentlichem Vorteil, die Holzlattenmatratze erfindungsgemäß so weiterzubilden,
daß jede Querleiste und/oder jede Metallarmierung mit ihren Enden an den Holmen, z. B. mittels
Schrauben, biege- und torsionssteif befestigt sind. Durch diese Befestigung werden die-metallarmierten
Querleisten mit den Holmen zu einem selbsttragenden Gitter verbunden, das sehr flach und leicht ausgeführt
werden kann. Der bei den bekannten Matratzen notwendige hohe und sperrige Rahmen
entfällt. Eine Befestigung der Querleisten an den Holmen mittels Schrauben ist einfach und wirtschaftlich.
Es ist zweckmäßig, die Holzlattenmatratze nach der Erfindung so auszuführen, daß die Querleisten in
bekannter Weise quer zur Längsrichtung des Bettes verlaufen und jede Matratze aus mehreren in sich
geschlossenen Teilen aus Querleisten und Holmen
kann gegenüber Vollholzholmen der Holmquerschnitt in seinen Abmessungen derart verkleinert
werden, daß ein Brechen oder Ausreißen mit Sicherheit ausgeschlossen ist, da sich Sperrholz in der-5
artigen Abmessungen praktisch so elastisch wie Hartgummi verhält. Darüber hinaus ergibt sich eine
besonders flache Bauweise und eine zusätzliche Gewichtserleichterung der erfindungsgemäßen Holzlattenmatratze.
Die Merkmale der Erfindung sind in der nachfolgenden Beschreibung eines Ausführungsbeispiels
einer mehrteiligen Holzlattenmatratze und an Hand der Zeichnung näher erläutert. Es zeigt
Fig. 1 eine Draufsicht auf eine aus mehreren in
besteht. In diesem Falle verlaufen die Holme in Längsrichtung des Bettes und können auf die üblicherweise
an den Innenseiten der Seitenwände von Bettgestellen vorgesehenen Auflageleisten für Matratzenrahmen
aufgelegt werden. Holzlattenmatratzen nach dieser Ausführung können nachträglich in jedes
Bett eingelegt werden. Zur Vereinfachung der Handhabung der Matratze kann man sie mit Vorteil aus
mehreren Teilen ausbilden, die hintereinander auf die Auflageleisten der Bettgestelle gelegt werden io
und zusammen die Liegefläche bilden.
Bei Zusammensetzung der Holzlattenmatratze aus mehreren Teilen ist es zweckmäßig, daß die Querleisten
in jedem in sich geschlossenen Teil der
Matratze in gleichen Abständen an den Holmen an- 15 sich geschlossenen Teilen bestehende Matratze,
geordnet sind und daß die Holme an den beiden Fig. 2 die Befestigung der Querleisten und
äußeren Querleisten jedes Teils um jeweils einen Metallarmierungen an den Holmen,
halben Querleistenabstand überstehen. F i g. 3 eine Einzelheit, teilweise im Schnitt, und
Nach einer bevorzugten Ausführungsform der Er- F i g. 4 eine perspektivische Ansicht der Ma
nndung ist vorgesehen, daß jede Querleiste auf ihrer 20 tratzenecke.
Unterseite eine Rille aufweist und an beiden Enden Die Holzlattenmatratze ist aus drei in sich ge-
auf den Oberseiten von Holmen befestigt ist, daß die schlossenen Teilen 1 zusammengesetzt. Jeder Teil 1
Metallarmierung als in der Rille der Querleiste ver- besteht aus zwei Holmen 2 und senkrecht dazu verlaufender
Draht ausgebildet ist, der an beiden Enden laufenden ebenen Querleisten 3 mit Metallarmierunrechtwinklig
abgebogen ist, und daß die abge- 25 gen (F i g. 1). Aus F i g. 2 ist ersichtlich, daß jede
bogenen Drahtenden unter den Querleistenenden Querleiste auf ihrer Unterseite eine Rille 4 aufweist
von oben her in Bohrungen der Holme gesteckt sind. und an beiden Enden auf den Oberseiten 5 der
Eine zusätzliche Befestigung der Metallarmierung an Holme 2 mit Schrauben 6 angeschraubt ist. Die
der Querleiste erübrigt sich dann, insbesondere wenn Querleisten 3 sind in regelmäßigen Abständen parder
Draht unter Vorspannung in der Rille der Quer- 30 allel zueinander an den Holmen 2 angeschraubt. Die
leiste und/oder in die Bohrungen der Holme einge- Enden 2' der Holme 2 ragen um einen halben Querführt
wird. Durch einen entsprechend ausgebildeten leistenabstand über die äußeren Querleisten 3" jedes
Formschluß zwischen Rille und Draht bzw. eine von Teils 1 hinaus. Bei Zusammensetzung mehrerer
einem runden Querschnitt abweichende Form einer Teile 1 ist der Abstand der Querleisten über die
Metallarmierung läßt sich die erfindungsgemäße 35 ganze Liegefläche gleich. Die Metallarmierung jeder
Querleiste als Holz-Metall-Einheit praktisch jeder Querleiste 3 ist als in der Rille 4 verlaufender
nur denkbaren Belastung anpassen. So kann beispiels- Draht 7 ausgebildet. Der Draht 7 ist an seinen
weise die Metallarmierung als flach an der Querleiste Enden rechtwinklig abgebogen. Die abgebogenen
anliegendes Stahlband ausgebildet sein. Eine Rille Drahtenden 8 sind unter den Querleistenenden 3'
in der Querleiste ist dann nicht erforderlich. Das 40 von oben her in Bohrungen 9 der Holme 2 gesteckt.
Stahlband kann jedoch auch in die Querleiste ein- Durch die aufgeschraubten Querleistenenden 3' sind
gelassen sein. Dadurch läßt sich beispielsweise sie gegen Herausziehen gesichert. Der Querschnitt
die eingangs aufgezeigte Gurtwirkung durch eine der Holme 2 ist an der Oberseite 5 flach ausgebildet
Reibungskomponente überlagern, wodurch sich bei und an der Unterseite 10 halbrund. Die halbrunden
flachster Bauweise der erfindungsgemäßen Holz- 45 Unterseiten 10 der Holme 2 liegen auf üblichen Auflattenmatratze
auch bei starken Belastungen relativ lageleisten 11 an Seitenwänden 12 des Bettgestells
geringe Auslenkungen der Querleisten erzielen auf (Fig. 3, 4). Zur Gewährleistung einer guten
lassen. Verwindbarkeit der Holme ist es vorteilhaft, die
Bei der Ausbildung der Holzlattenmatratze als Holme 2 aus Sperrholz mit zur Liegefläche parselbsttragendes,
in sich geschlossenes Gitter ist es 50 allelen Schichten herzustellen,
zweckmäßig, daß die Holme elastisch verwindbar Die Erfindung ist nicht auf das angeführte Beispiel
ausgebildet sind und die Querschnitte der Holme beschränkt. Beispielsweise können die Holme auch
oben flach und unten halbrund ausgebildet sind. Auf rechteckigen Querschnitt aufweisen und auf ihrer
diese Weise werden die Auflagerkräfte der be- Unterseite mit einer halbrunden Metall- oder Kunstlasteten
Querleisten über die Holme in die übrigen 55 stoffleiste oder einem Filzstreifen zur Gewähr-Querleisten
eingeleitet. An einer ebenen Fläche an leistung des freien Drehens der Holme unter Last auf
der Oberseite der Holme können die Querleisten ein- den Auflageleisten des Bettgestells versehen sein. Es
fach befestigt werden. Die Querleisten bilden bei ist auch möglich, die Holme rechteckig auszubilden
dieser Befestigung eine ebene Liegefläche ohne und die Auflageleisten des Bettgestells oben abgestörende
seitlich hochstehende Ränder. Eine halb- 60 rundet herzustellen. Die Holme können auch aus
runde Ausbildung der Holmunterseite erlaubt ein Rundmaterial gefertigt sein. Weiterhin ist es beinahezu
reibungsloses Drehen der Holme auf den spielsweise möglich, die Querleisten mit ihren Ecken
Auflageleisten der Bettgestellseitenwände, wenn die über die Holme hinausragend an diesen zu beMatratze
belastet wird. festigen und die Matratze nicht mit den Holmen, Von besonderem Vorteil ist es auch, die Holme 65 sondern mit den Enden der Querleisten auf Auflageder
erfindungsgemäßen Holzlattenmatratze aus Sperr- leisten des Bettgestells aufzulegen,
holz mit zur Liegefläche parallelen Schichten aus- Mit großem Vorteil kann die Holzlattenmatratze
zubilden. Bei der Verwendung von Sperrholzholmen beispielsweise auch so ausgeführt werden, daß die
Metallarmierung als flach an der Querleiste anliegendes Stahlband ausgebildet ist. Ein derartiges
Stahlband paßt sich gut an die Unterseite der Querleisten an und benötigt nur eine sehr geringe Bauhöhe.
Unter Verwendung der bereits beschriebenen Holme mit ebener Oberseite ist es möglich, jedes
Ende der Querleisten zusammen mit dem darunterliegenden Stahlbandende gegebenenfalls sogar mit
einer einzigen Schraube auf einer Holmoberseite zu befestigen. Dabei sind die Löcher in Querleiste und
Stahlband zweckmäßig so zu bemessen, daß der zylindrische Schaft der Schraube ohne Spiel darin
sitzt. Die Verwendung von Stahlband als Armierung in der geschilderten Weise hat weiter den Vorzug,
daß es als fertig beziehbares Halbzeug ohne nachträgliche Formgebung, wie z. B. Biegen, sehr wirtschaftlich
verarbeitet werden kann.
In einem letzten, wenn auch nicht so günstigen Beispiel sind die Querleisten schwach nach oben gewölbt
ausgeführt. Die Zuggurte verlaufen darunter wie Sehnen von einem Ende der Querleiste zum
anderen. Bei dieser Matratze federn die Querleisten erst bei großen Lasten in eine ebene Stellung durch
und kommen dann zur Anlage an die Zuggurte.
Claims (10)
1. Holzlattenmatratze mit einer Liegefläche aus federnden, parallel zueinander verlaufenden
Querleisten, die ausschließlich an ihren beiden Enden an längsverlaufenden Holmen angebracht
sind, dadurch gekennzeichnet, daß die Holme (2) zum Verteilen der Beanspruchung belasteter
Querleisten (3) auf benachbarte Querleisten (3) elastisch verwindungsfähig ausgebildet
sind und daß an diesen Holmen (2) die Enden der Querleisten (3) biege- und torsionssteif befestigt
sind.
2. Holzlattenmatratze nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Querleisten (3) in
unbelastetem Zustand eben verlaufen.
3. Holzlattenmatratze nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß jede Querleiste (3)
eine Metallarmierung (7, 8) als unterhalb der Querleiste verlaufender Zuggurt mit wesentlich
geringerer Biegesteifigkeit und wesentlich höherer elastischer Dehnungsfähigkeit und Zugbelastbarkeit
als die Querleiste selbst aufweist, die jeweils mit der Querleiste mindestens an deren Enden fest
verbunden ist.
4. Holzlattenmatratze nach mindestens einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet,
daß jede Querleiste (3) und/oder jede Metallarmierung (7, 8) mit ihren Enden an den Holmen
(2), z. B. mittels Schrauben, biege- und torsionssteif befestigt sind.
5. Holzlattenmatratze nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Querleisten (3) in
bekannter Weise quer zur Längsrichtung des Bettes verlaufen und jede Matratze aus mehreren in
sich geschlossenen Teilen (1) aus Querleisten (3) und Holmen (2) besteht.
6. Holzlattenmatratze nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Querleisten (3) in
jedem in sich geschlossenen Teil (1) der Matratze in gleichen Abständen an den Holmen (2) angeordnet
sind und daß die Holme an den beiden äußersten Querleisten (3") jedes Teils (1) um jeweils
einen halben Querleistenabstand überstehen.
7. Holzlattenmatratze nach mindestens einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet,
daß jede Querleiste (3) auf ihrer Unterseite eine Rille (4) aufweist und an beiden Enden (3') auf
den Oberseiten (5) von Holmen (2) befestigt ist, daß die Metallarmierung (7, 8) als in der Rille
der Querleiste verlaufender Draht (7) ausgebildet ist, der an beiden Enden (8) rechtwinklig abgebogen
ist, und daß die abgebogenen Drahtenden unter den Querleistenenden von oben her in Bohrungen
(9) der Holme gesteckt sind.
8. Holzlattenmatratze nach mindestens einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet,
daß die Metallarmierung (7, 8) als flach an der Querleiste (3) anliegendes Stahlband ausgebildet
ist.
9. Holzlattenmatratze nach mindestens einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet,
daß die Holme (2) elastisch verwindbar ausgebildet sind und die Querschnitte der Holme (2) oben
flach und unten halbrund ausgebildet sind.
10. Holzlattenmatratze nach mindestens einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet,
daß die Holme (2) aus Sperrholz mit zur Liegefläche parallelen Schichten gebildet sind.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen 009 537/7
Family
ID=
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
EP2865296A1 (de) | Polstermöbel-Federleiste zur Abstützung einer Matratze oder Polsterauflage an einem Sitz- oder Liegemöbel und Verfahren zur Herstellung | |
EP2779869B1 (de) | Unterfederung für insbesondere eine matratze | |
EP0910264B1 (de) | Rahmen für liege- oder sitzmöbel | |
WO1998011807A1 (de) | Federbrücke für eine untermatratze | |
DE102005057910A1 (de) | Matratze | |
EP0397069A1 (de) | Bettlattenrost mit zwischen Rostlatten federnd absenkbaren Formlatten | |
CH678594A5 (de) | ||
DE1429387C (de) | Holzlattenmatratze | |
DE1429387B (de) | Ho Izlattenmatratze | |
DE4007570A1 (de) | Bett, insbesondere krankenbett und/oder pflegebett | |
WO1988004905A1 (fr) | Sommier | |
DE60204274T2 (de) | Bettgestell mit Latten und eine Latte, welche in dem Bettgestell eingesetzt ist | |
AT527307B1 (de) | Lattenrost | |
CH688077A5 (de) | Lattenrost fuer Liegemoebel. | |
AT245193B (de) | Holzlattenmatratze | |
AT412056B (de) | Lattenrost | |
AT18076U1 (de) | Liegerahmen für Bett- und Sitzgestelle | |
DE102004052192B4 (de) | Möbelsystem | |
CH695258A5 (de) | Eine Mehrzahl von Federelementen aufweisende Liege- oder Sitzflaeche sowie Verfahren zur Herstellung dieser Federelemente. | |
EP4346507A1 (de) | Einrollbares möbelstück | |
EP1053706A1 (de) | Matratze | |
DE9307762U1 (de) | Liegevorrichtung | |
DE202004010064U1 (de) | Außenrahmen für eine Stützeinrichtung zum Abstützen einer Polsterung eines Sitz- und/oder Liegemöbels, insbesondere für einen Lattenrost | |
DE19945735A1 (de) | Federungselement für ein Lattenrost | |
WO1997041759A1 (de) | Lattenrost |