DE1429313C - Liege mit einer brettartigen, in einem Gestell um eine horizontale Achse schwenk baren Auflage - Google Patents
Liege mit einer brettartigen, in einem Gestell um eine horizontale Achse schwenk baren AuflageInfo
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Description
1 2
Die Erfindung bezieht sich auf eine Liege, eine zu der verschieblichen Hülse oder Teleskopstange an
sogenannte Gesundheitsliege mit einer brettartigen, dieser angeordneten Ansatz oder Lasche drehbar ge-
in einem Gestell um eine horizontale Achse schwenk- lagert sein.
baren Auflage und mit in Längsrichtung der Liege In der Zeichnung sind Ausfuhrungsbeispiele der
verstellbaren Halterung für die Füße. 5 Liege nach der Erfindung dargestellt, und zwar zeigt
Es sind derartige Liegen bekannt, deren schwenk- Fig. 1 eine perspektivische .Seitenansicht einer
bare Körperauflage von einem zum anderen Ende Ausführungsform,
gleiche oder annähernd gleiche Breite aufweist. Der- F i g. 2 eine Draufsicht in der Ausgangslage, in der
artige Liegen haben den Nachteil, daß das Auf- der Benutzer die Liege besteigt,
steigen auf die brettartige Körperauflage, insbeson- io Fig. 3 eine Lage, in der der Benutzer mit dem
dere für Körperbehinderte, sehr schwierig ist. Ent- Kopf nach unten auf der brettartigen Auflage liegt
weder muß der Benutzer die Beine spreizen und die bzw. an den Fußhalterungen hängt und sich auf den
Körperauflage zwischen seine Beine ragen lassen, Schulterstützen abstützt,
oder aber der Benutzer muß rückwärts auf die Fuß- F i g. 4 die Rasteinrichtung der Fußhalterungen und
halterung der Liege treten und sich anschließend 15 F i g. 5 und 6 zwöi weitere Ausführungsformen
auf die Auflage fallen oder auf die Auflage unter der Fußhalterung.
Abstützen mit den Armen auf diese langsam nieder- Das Gestell 1 der Liege wird durch zwei die Füße
gehen lassen. Hierbei ist zu berücksichtigen, daß darstellende U-förmige Rohrrahmen 2, 3 gebildet, die
nach dem Aufsteigen selbst meist der Schwerpunkt, an ihren oberen Enden durch zwei ovale kreisförd.
h. das Gesäß des Benutzers noch einmal ver- 20 mige Halteteile 4 miteinander verbunden sind. Um
schoben werden muß, damit der Schwerpunkt des ein Rutschen des Gestells auf dem Boden zu verBenutzers
nach Möglichkeit mit der Drehachse der meiden, können die Stege der U-förmigen Rohrab-Auflage
zusammenfällt. Bei einer Ausführungsform schnitte mit Haftmitteln 6 versehen sein. Ferner köndieser
bekannten Liegen besteht die Auflage aus nen die Rohrrahmen 2, 3 durch Streben 7 gegeneineiner
Art Lattenrost, bei dem der Benutzer jedoch 25 ander versteift sein, die eingeknickt werden können,
gleichfalls wieder rückwärts in die Fußhalterung wenn das Gestell zusammenlegbar ausgebildet ist.
treten muß. Zwischen dem oberen Abschnitt 4 α und dem un-
treten muß. Zwischen dem oberen Abschnitt 4 α und dem un-
Diese, insbesondere für ältere und behinderte Leute teren Abschnitt 4 b jedes der beiden ovalen oder
unzuträgliche Art des Aufsteigens auf die Liege bzw. kreisförmigen Teile 4 erstreckt sich ein Steg 8, der
deren Körperauflage soll durch den Erfindungsgegen- 30 etwa auf halber Höhe einen Drehzapfen aufweist,
stand behoben werden. Ferner soll die erfindungs- an dem eine Lasche 9 befestigt ist, deren unteres
gemäße Liege ein bequemes Einführen der Füße des Ende die brettartige Körperauflage 10 trägt. Zwi-
Benutzers in die Fußhalterungen ebenso wie ein Hai- sehen den feststehenden Teilen des Gestells 1, d. h.
ten der Füße in der Hängelage des Benutzers ge- dem Steg 8 und der Lasche 9, ist eine Vorrichtung
währleisten, ohne daß hierbei der Fuß unzuträglich 35 11 zur stufenlosen Feststellung der Laschen 9 und
in die Halterung eingespannt oder die Muskulatur der Auflage 10 in jeder Neigungslage vorgesehen,
übermäßig beansprucht wird. Die brettartige Auflage 10 verjüngt sich an ihrem
Zur Lösung der gestellten Aufgabe sieht die Er- einen Ende und läuft in einen schmalen Teil 12 aus,
findung eine Liege der eingangs genannten Gattung wodurch zwei Ausnehmungen 13 in Verlängerung
vor, bei der die Fußhalterung am Ende eines mit der 40 der brettartigen Auflage entstehen, so daß der Be-
bis etwa auf mittlere Höhe des Oberschenkels des nutzer sich bei 15 mit beiden Füßen in das Gestell 1
Liegenbenutzers reichenden Körperauflage verbun- stellen kann und sich mit dem Gesäß auf die brett-
denen Armes angeordnet ist. artige Auflage bei 14 setzt, wobei der Teil 12 zwi-
Die Benutzungsperson kann sich nunmehr leicht sehen beide Beine ragt.
so hinstellen, daß der Arm für die Fußhalterungen 45 An der Unterseite der brettartigen Auflage ist in
zwischen ihre beiden Beine hindurchragt. Nachdem deren Längsrichtung ein Arm 16 befestigt, der sich
sich die Benutzungsperson gewünschtenfalls bereits über den Teil 12 der Auflage hinaus erstreckt und
auf die Auflage gesetzt hat, steigt sie nunmehr mit dessen Verlängerung bildet. Vorzugsweise ist dieser
einem Schritt nach vorn in die eine Fußhalterung. Arm als Profilstange ausgebildet, wodurch eine auf
Unter Abstützen des Körpers auf der Auflage und 50 ihr verschiebliche Hülse 17 gegen Drehung gesichert
der einen Fußhalterung wird auch das zweite Bein ist. Diese Hülse 17 trägt einen schräg nach oben
in die Fußhalterung gebracht. Dieses Aufsteigen auf gerichteten Ansatz 18, in dem ein Teil 19 verschieb-
die Körperauflage vollzieht sich ebenso leicht wie das Hch ist, dessen Fußteil 20 in die Rasterung 21 der
Absteigen von der Liege. Hülse 17 einzugreifen vermag. Der Teil 19 kann mit-
Der Arm für die Fußhalterungen hat darüber 55 tels einer federbelasteten Sperre 22, die in die Rasten
hinaus noch den weiteren Vorteil, daß die Füße und 23 eingreift, festgelegt werden, wodurch auch die
Waden sowie der Oberschenkel des Benutzers in eine Lage der Hülse 17 auf dem Arm 16 gesichert wird,
günstige Lage gebracht werden können, in der weder Die Hülse 17 trägt zwei Fußauflagen 24, die mit
der Hacken noch die Wadenmuskulatur und die je einer Hackenstütze 25 ausgerüstet sind. Der gegen-
Obcrschenkelmuskulatur gedrückt werden, wie dies 60 über der Hülse 17 geneigte Ansatz 18 trägt an seinen
bei brettartigen Auflagen der Fall ist, die sich bis beiden Seiten parallel zu den Fußauflagen 24 gerich-
zur Fußhalterung erstrecken. tete Zapfen 26, um die Bogenstücke 27 schwenkbar
in weiterer Ausgestaltung der Erfindung ist die sind. Die Teile 24, 25 und 27 bilden die Fußhalte-
Fußhalterung als verschiebliche Hülse mit seitlichen rungen derart, daß die Bedienungsperson an diesen
Fußauflagen und Hackenstützen sowie schwenkbaren, 65 Halterungen mit den Füßen aufgehängt werden kann,
am Spann der Füße anliegenden ßogenstücken aus- wenn die brettartige Körperauflagc 10 die Stellung
gebildet. nach F i g. 3 einnimmt.
Die Uogenslücke können hierbei an einem geneigt Der schräg nach oben gerichtete Ansatz 18 er-
leichtert es, beim Sitzen auf der brettartigen Auflage
10 die der Körpergröße des Benutzers entsprechende Lage der Fußhai te rungen zu wählen.
Die brettartige Auflage 10 kann bei 28 unterteilt sein. Die beiden hierdurch gebildeten Abschnitte ,5
10 a und 10 b können gegeneinander verstellt werden. Der Abschnitt 10 b trägt an zwei durch Langlöcher
29 ragenden und in diesen verstellbaren Armen 30 eines verstellbaren Kreuzstückes 31 die Schulterstützen
32. ίο
Der Benutzer der Liege verstellt die Fußhalterungen und die Schulterstützen nicht nur auf seine
Körpergröße, sondern auch derart, daß sein Schwerpunkt auf Höhe der Schwenkachse der Liege, d. h.
auf Höhe des oberen Endes der Laschen 9 gelegen ist. Hierdurch ergibt sich der Vorzug, daß die
Schwenkbewegung der brettartigen Auflage ohne große Kraftanstrengung durchzuführen ist. Es genügt
allein das Heben eines oder beider Arme, um das Drehen der Liege vorzunehmen. Die Einstellbarkeit
der Fuß- und Schulterstützen erlaubt es ferner, die Benutzungsperson über längere Zeit in eine Kopfstandlage
zu bringen, in der die Auf lage 10 die Stellung nach F i g. 3 einnimmt. Das Körpergewicht ruht
hierbei auf den eingestellten Schulterstützen 32 und hängt an den Bogenstücken 27, die, wie die Schulterstützen,
entsprechend gepolstert sind. Riemenartige Befestigungsmittel, deren Sicherheit nicht immer gewährleistet
ist und die ferner in das Fleisch einschneiden, werden hierdurch vermieden. ·
Bei der Ausführungsform nach F i g. 5 ist der Arm
33 hohl ausgebildet,. so daß die Profilstange 34 im unteren Ende des Armes verschieblich und mittels
eines nicht dargestellten Zapfens oder Bolzens, der durch die Löcher 35 hindurchgesteckt werden kann,
feststellbar ist. Am unteren Ende der Profilstange
34 erstreckt sich zu ihren beiden Seiten je ein Zapfen 36, um den die Fußplatte 37 mit Hakkenstütze
38 schwenkbar angeordnet ist. Zwischen den beiden seitlich der Profilstange 34 schwenkbaren
Fußplatten 37 ist eine schwenkbare Lasche 39 vorgesehen, die eine Verzahnung 40 tragen kann und
in die ein unter Federdruck stehender Bolzen 41 eines an der Lasche 39 längsverschiebbaren Blöckchens
42 eingreift. Dieses Blöckchen trägt zu beiden Seiten der Lasche 39 und auf Höhe der Fußplatten
37 je ein Ellipsenstück 43, das um die Achse 44 am Blöckchen 42 schwenkbar ist. Zur besseren Darstellung
ist in Fig. 5 das dem Beschauer zugewandte Ellipsenstück fortgelassen worden und nur das zweite
Ellipsenstück sichtbar.
Bei der Ausführungsform nach F i g. 6 ist die gleiche Anordnung eines Armes 33 und einer Profilstange
34 gewählt. Am Ende dieser Profilstange ist jede Fußplatte 37 mit der Hackenstütze 38 wiederum
um einen Bolzen 45 schwenkbar. Zwischen diesem und dem Fersenteil 38 α der Hackenstütze 38 ist an
dieser ein Zapfen 46 vorgesehen, an dem die Lasche angreift. Man kann in einfacher Weise an beiden
Hackenstützen 38 gegeneinander gerichtete Zapfen vorsehen und ein gabelförmig geformtes Ende der
Lasche 47 an beiden Zapfen 46" angreifen lassen.
Statt des Ellipsenstückes kann die Lasche 47 eine Rolle 48 tragen. Wird diese Rolle durch den Spann
des Fußes in Richtung des Pfeiles M gezogen, so sorgt die Lasche 47 durch ihre Anordnung dafür, daß die
Fußplatte 37 in ihrer Stellung nach F i g. 6 bleibt. Man kann aber dennoch den Fuß bewegen, so daß
er nicht ermüdet.
Claims (5)
1. Liege mit einer brettartigen, in einem Gestell um eine horizontale Achse schwenkbaren Auflage
und mit in Längsrichtung der Liege verstellbaren Halterung für die Füße, dadurch gekennzeichnet,
daß die Fußhalterung (24, 25,27,37,38,43,48) am Ende eines mit der bis etwa auf mittlere Höhe des Oberschenkels
des Liegenbenutzers reichenden Körperauflage (10) verbundenen Armes (16,34) angeordnet ist.
2. Liege nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die . Fußhalterung (24, 25, 27) als
verschiebliche Hülse (17) oder Teleskopstange (34) mit seitlichen Fußauflagen (24,37) und
Hackenstützen (25, 38) sowie schwenkbaren, am Spann der Füße anliegenden Bogenstücken (27,
43, 48) ausgebildet ist.
3. Liege nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Bogenstücke (27, 43, 48) an
einem geneigt zu der verschieblichen Hülse (17) oder Teleskopstange (34) an dieser angeordneten
Ansatz (18) oder Lasche (39,47) gelagert sind.
4. Liege nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Ansatz (18) die Feststeilvorrichtung
(23) für die verschiebliche Hülse (17) der Fußhalterung (24, 25, 27) trägt.
5. Liege nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die an dem Spann der Füße
des Liegenbenutzers anliegenden Ellipsen-, Bogen- oder Rollenstücke (43,48) mit Hilfe der
Laschen (39, 47) und die Fußauflagen (37) mit den Hackenstützen schwenkbar sind.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
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