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DE1425983C - Vorrichtung zum Einstellen der Schaltnocken eines als Nutenfeld ausgebildeten Nockenträgers - Google Patents

Vorrichtung zum Einstellen der Schaltnocken eines als Nutenfeld ausgebildeten Nockenträgers

Info

Publication number
DE1425983C
DE1425983C DE1425983C DE 1425983 C DE1425983 C DE 1425983C DE 1425983 C DE1425983 C DE 1425983C
Authority
DE
Germany
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scale
field
stop
cam
setting device
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
Other languages
English (en)
Inventor
Auf Nichtnennung Antrag
Original Assignee
Maecker, Kurt, 4000 Düsseldorf
Publication date

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Description

1 2
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Ein- eingestellt, daß sämtliche weiteren Nocken des Nutenstellen der Schaltnocken eines als Nutenfeld ausgebil- feldes ohne neuerliche Ermittlung dieser Einstellungsdeten Nockenträgers beim Programmieren einer differenz nach Plan, d. h. also auf das Soll-Maß, einNockensteuerung, mit einem am Nockenträger nuten- gestellt werden können, vom Einstellgerät gemäß der parallel angeordneten ersten Maßstab. 5 Erfindung aber tatsächlich an der Ist-Maß-Stelle ange-
Es ist bekannt, die Steuerung von Maschinen, ordnet werden.
insbesondere von Werkzeugmaschinen dadurch vor- Dabei benötigt das Einstellgerät gemäß der Erfinzunehmen, daß am Maschinenschlitten Nocken dung nur einen einzigen unmittelbar an einem Nutenangeordnet werden, die mit auf der Maschine an feld mit beliebig großer Nutenzahl angeordneten entsprechender Stelle angeordneten Schaltstößeln io Maßstab. Die mit dem Einstellgerät gemäß der Erfinzusammenarbeiten, so daß, wenn ein Nocken des dung in einem Nutenfeld einzustellenden Nocken Maschinenschlittens auf seinen zugehörigen Schalt- können einfacher und herkömmlicher Bauart sein,
stößel aufläuft, ein elektrischer Schalter betätigt wird, Bei einer bekannten Vorrichtung weisen die der eine entsprechende Steuerung der Maschine vor- Nocken einen Schraubenmikrometer und einen nimmt. Unter Steuerung wird hier das selbständige 15 Nonius zur Feineinstellung im Nockenträger auf, Verschieben des Maschinenschlittens in bestimmte wobei der stabförmige Nockenträger eine Maßskala vorher festgelegte Stellungen, das Fahren von be- hat. Hier ist die Vereinfachung der Einstellung der stimmten Weglängen sowie die selbsttätige Aufein- zahlreichen Nocken eines Nutenfeldes unter gleichanderfolge von mehreren verschiedenen vorher zeitiger Berücksichtigung der Differenz zwischen Sollbestimmten Weglängen — kurz Wegfolgen — und die 20 Maß und Ist-Maß, wie es bei der Erfindung der Fall Abgabe von Steuersignalen während des Fahrens ist, nicht erreicht und wird auch hier nicht angestrebt, bestimmter Wege oder an bestimmten Stellen verstan- Der durch die Erfindung erreichte Vorteil, nämlich den. In der Praxis sind am Maschinenschlitten meh- die Ungenauigkeiten, die durch den sogenannten rere Nocken vorgesehen, die mit entsprechend ange- Nachlauf des Schlittens entstehen, auszuschalten, ordneten Schaltstößeln zusammenarbeiten und die 25 kann bei der bekannten Vorrichtung nicht erreicht vorzugsweise in den Nuten eines Nutenfeldes ver- werden. Darunter versteht man die Wegdifferenz zwischieblich befestigt sind. sehen der Schlittenstellung, in der z. B. das Abschal-
Die verschiedenen Nuten des Nutenfeldes sind ten des Schlittenantriebs, also das öffnen der entspredabei zellenförmig untereinander angeordnet. Zum chenden Kontakte erfolgt und der Stellung, in der der Programmieren einer derartig ausgerüsteten Maschine 30 Schlitten wirklich stillsetzt. Diese Differenz ist hauptwerden die verschiedenen Schaltnocken gemäß dem sächlich vom Maße der Reibung des Schlittens und von der Maschine zu bewältigenden Programm an von seiner Geschwindigkeit abhängig. Sie kann für entsprechenden Stellen der einzelnen Nuten fest- ein und dieselbe Maschine als konstant angesehen gespannt, wozu man sich bisher eines Zentimeter- werden und ist daher für jede Maschine nur einmal Stabes bediente, mit dessen Hilfe die genaue Befesti- 35 zu ermitteln, und zwar mit der jeweils höchsten Gegungsstelle der einzelnen Schaltnocken in den Nuten schwindigkeit, aus der das Stillsetzen des Schlittens vermessen wurde. erfolgt. Das gleiche gilt auch für die Auslösung eines
Aufgabe der Erfindung war es, das maßgenaue Ein- Steuersignals.
stellen der Schaltnocken auf den bekannten Nuten- Der Schaltstößel kann im Eilgang (z. B. 6 m/min.)
feldern zu vereinfachen, bzw. zu erleichtern und 40 oder auch mit einer Schleichgeschwindigkeit (60 mm/
gleichzeitig die Genauigkeit der Einstellung zu ver- min. oder 6 mm/min.) angefahren werden. Die Erfin-
bessern. dung schafft die Möglichkeit, diese Differenz durch
Die Lösung der Aufgabe besteht in einem am eine Strichmarkenverstellung derart zu berücksichti-Nutenfeld lösbar befestigten Einstellgerät, das mit gen, daß die Einstellung der Nocken vom gleichen einem senkrecht zur Längsrichtung der Nuten ver- 45 Bezugspunkt aus erfolgen kann. Mit dem erfindungsschieblichen Anschlag für die Nocken vor eine der gemäßen Einstellgerät kann die Lage des Schalt-Nuten ragt und das mit einem zweiten, am Einstell- nockens, und zwar insbesondere die Lage der schrägerät befestigten Vergleichsmaßstab und mit einem gen Auflauffläche des Schaltnockens für den Schaltdritten, vor dem Vergleichsmaßstab verschieblichen stößel, in eine genau definierte Stellung zu einem am Differenzmaßstab versehen ist, wobei sich der Diffe- 5° Nutenfeld befestigten Maßstab gebracht werden. Die renzmaßstab zwischen dem ersten Maßstab und dem Ungenauigkeiten, die sich aus den Herstelltoleranzen Vergleichsmaßstab befindet. des Nutenfeldes, der Maßstabbefestigung und der
Durch die erfindungsgemäße Lösung ist ein Ein- Nocken und Reihenendschalter ergeben, können in
stellgerät geschaffen worden, mit dem die zahlreichen einfacher und genauer Weise durch die handliche und
Nocken eines Nutenfeldes überaus einfach und schnell 55 schnell zu vollziehende Justierung ausgeglichen
sehr genau eingestellt werden können. Ein besonderer werden.
Vorteil der Erfindung liegt darin, daß man bei der Bei der bekannten Vorrichtung müßte für jeden
Einstellung der Nocken eines Nutenfeldes, das bei Nocken, der parallel zum ersten Nocken liegt, ein
modernen Werkzeugmaschinen 20 und mehr Nocken weiterer Maßstab angeordnet werden, während bei der
enthalten kann, nur ein einziges Mal — nämlich bei 60 Erfindung für ein Nutenfeld, das 2 bis 16 Zeilen haben
der Einstellung des ersten Nockens — die Differenz kann, nur ein Maßstab erforderlich ist.
zwischen dem Soll-Maß (Lage des Nockens nach dem Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung
Schaltplan) und dem Ist-Maß (erforderliche Verschie- sind in den Unteransprüchen gekennzeichnet,
bung des Nockens zur Berücksichtigung beispielsweise Die Einstellung des Nockens bei der erfindungs-
der Trägheit des Maschincnschlittens oder des Nach- 65 gemäßen Vorrichtung geht folgendermaßen vor sich:
laufs) zu ermitteln braucht. Das erfindungsgemäße Zunächst wird ein Bezugsanschlag vor der Nut mit-
Einstcllgerät wird bei der Ermittlung dieser Differenz te!s des am Nutenfeld befestigten ersten Maßstabes
zwischen dem Soll-Maß und dem Ist-Maß zugleich so an einer dem Soll-Maß der Programmierung entspre-
chenden Stelle des Nutenfeldes angeordnet. Dann wird der Nocken in Anlage an diesen Anschlag in der Nut befestigt, woraufhin experimentell der Abstand zwischen dem Soll-Maß und dem infolge der Auslaufenergie und der Reibung des Maschinenschlittens sich ergebenden tatsächlichen Stillstandspunkt des Schlittens gemessen wird. Dieser Wert wird am Differenzmaßstab eingestellt, dann das Einstellgerät und damit der Bezugsanschlag und der Nocken wieder in Anlage an den Anschlag gebracht und in der Nut befestigt.
Die Erfindung wird an Hand eines Ausführungsbeispiels beschrieben, wobei auf die Zeichnungen bezug genommen wird.
F i g. 1 zeigt im Querschnitt ein Nutenfeld bekannter Art, auf dessen Oberseite ein Maßstab befestigt ist;
Fig. 2 ist eine perspektivische Darstellung des in Fig. 1 gezeigten Nutenfeldes;
F i g. 3 zeigt noch einmal das Nutenfeld in perspektivischer Darstellung, jedoch in größerem Maßstab und mit einem vor dem Nutenfeld befestigten Einstellgerät gemäß der Erfindung, wobei der obere Teil des Einstellgerätes um der besseren Übersichtlichkeit willen nur mit strichpunktierten Linien angedeutet ist;
F i g. 4 ist eine Ansicht der in F i g. 3 dargestellten Vorrichtung, wobei der Pfeil IV in F i g. 3 die Blickrichtung angibt;
Fig. 5 ist ein senkrecht geführter Querschnitt durch die in Fig. 3 dargestellte Vorrichtung;
Fig. 5a zeigt eine andere Ausführungsform derjenigen Teile des Einstellgerätes, mit denen das Gerät auf der Unterseite des Nutenfeldes befestigt wird; .
F i g. 6 ist eine Draufsicht auf die in F i g. 3 dargestellte Vorrichtung, wobei die Blattfedern zur Aufhängung des Einstellgerätes auf der Oberseite des Nutenfeldes zur Verdeutlichung nur in strichpunktierten Linien dargestellt sind;
Fig. 6 a stellt einen Ausschnitt aus Fig. 6 dar und zeigt die Stellung der Maßstäbe und des Differenzmaßstabes nach der Justierung;
F i g. 7 ist ein Querschnitt entlang der Linie VII-VII in Fig. 4;
Fig. 8 a und 8 b zeigen in Drauf- und Seitenansicht einen normalen Schaltnocken;
F i g. 9 ist ein Querschnitt entlang der Linie IX-IX in Fig. 4, wobei die Meßuhr zum Abtasten des Bezugspunktes auf der Auflauffläche des Nockens in strichpunktierten Linien dargestellt ist;
Fig. 10 zeigt einen Querschnitt durch die Fig. 9, wobei wegen der besseren Übersicht Teile weggelassen wurden.
In den Figuren ist eine Vorrichtung zum Einstellen der Nocken an einem bekannten Nutenfeld A dargestellt, das sechs T-Nuten 1 entsprechend DIN 850 aufweist. Auf der Oberseite des Nutenfeldes A befindet sich eine U-förmige Nut 1 α, in der der erste Maßstab 2 befestigt ist. Der Maßstab 2 ist mit einer Millimeterskala versehen, welche auf einer Fläche 3 angeordnet ist, die zur Erleichterung des Ablesens nach vorn geneigt ist. Die hintere Kante 4 des Maßstabes 2 ist ebenfalls abgeschrägt, wobei diese Schräge zum Einhängen des im folgenden noch zu beschreibenden Einstellgerätes B dient. Selbstverständlich kann statt des in den Figuren dargestellten Maßstabes 2 auch eine Maßskala unmittelbar auf die Oberseite des Nutenfeldes A insbesondere dann aufgetragen sein, wenn das Nutenfeld A an seiner Oberseite keine Nut 1 α aufweist.
Das nun zu beschreibende Einstellgerät B besteht aus einer Winkelplatte S, an deren Vorderseite zwei senkrecht zueinander verlaufende, fein bearbeitete Flächen 6 und 7 zum Auf- und Anlegen der Winkelplatte 5 auf die oberste Stegleiste 8 des Nutenfeldes A vorgesehen sind. Auf der Oberseite der Winkelplatte 5 ist ein Differenzmaßstab 9 parallel zum Maßstab 2 verschiebbar angeordnet, der mit seiner einen Kante an die Maßstabfläche des Maßstabes 2 grenzt. Der Differenzmaßstab 9 ist mit einer von einer mittleren Null-Linie nach beiden Seiten steigenden Teilung versehen, die mit Zehntel-Millimeter-Genauigkeit zum Maßstab 2 eingestellt werden kann. Auf seiner Oberseite wird der Differenzmaßstab 9 von einem Vergleichsmaßstab 10 teilweise überlagert, der fest an der Winkelplatte 5 befestigt ist und ebenfalls eine von
xs einer mittleren Null-Linie nach beiden Seiten steigende Millimeterskala aufweist. Der Vergleichsmaßstab 10 hat in der Mitte ein Langloch 11. In diesem wird eine im Differenzmaßstab 9 sitzende Bundbuchse 12 geführt. Mit einer Rändelschraube 14, die gleichzeitig als Griff zum Verschieben des Differenzmaßstabes 9 dient, kann der Differenzmaßstab 9 in der gewünschten Stellung zum Vergleichsmaßstab 10 festgeklemmt werden. Das Langloch 11 wird nach oben hin durch einen Schieber 13 abgedeckt, der so lang ist, daß er in jeder Stellung des Differenzmaßstabes 9 das Langloch 11 abdeckt. In der Winkelplatte 5 sind mit Hilfe von zentrierenden Bunden 47 zwei Führ rungsstäbe 15 derart befestigt, daß sie genau rechtwinklig zur Fläche 7 und damit parallel zur Fläche 6 verlaufen. Die Befestigung der Führungsstäbe 15 an der Winkelplatte 5 erfolgt mit Schrauben 15 a, die den Vergleichsmaßstab 10, die Winkelplatte 5 und die Führungsstäbe 15 zusammenspannen. An den Führungsstäben 15 ist ein Unterteil des Einstellgerätes B verstellbar befestigt, das aus zwei Gleitstücken 16 und einer diese verbindenden Anschlaglasche 17 besteht. Die Anschlaglasche 17 ist auf den Gleitstücken 16 derart justierbar befestigt, daß durch eine Horizontalverschiebung der Anschlaglasche 17 die Führungsstäbe 15 genau parallel zur Oberfläche des Nutenfeldes A ausgerichtet werden können. Diese genaue Ausrichtung ist, wenn die Vorderseite des Nutenfeldes A genau gearbeitet ist, dann gegeben, wenn die Vorderkante der Anschlaglasche 17 in der Ebene der Fläche 6 liegt. Es ergibt sich also, daß die genaue Führung des Einstellgerätes B vor dem Nutenfeld A durch die rechtwinklig zueinander verlaufenden Flächen 6 und 7 und entsprechende Justierung der Anschlaglasche 17 erfolgt. '
Die verstellbare Befestigung des Unterteiles 16, 17 auf den Führungsstäben 15 erfolgt, wie in F i g. 7 dargestellt, durch zwei in den Gleitstücken 16 angeordnete Kiemmuttern 19, in die je eine Klemmschraube
20 derart einschraubbar ist, daß die Kiemmuttern 19 sich gegen die Führungsstäbe 17 anpressen. Durch diese Verstellbarkeit des Unterteiles 16, 17 kann das Einstellgerät B auf verschieden breite Nutenfelder A eingestellt werden, derart, daß der im folgenden zu beschreibende Klemmhebel zur Befestigung des Ein-Stellgerätes auf der Unterseite des Nutenfeldes A in eine entsprechende Lage zu diesem gebracht wird.
Die Anbringung des Einstellgerätes B am Nutenfeld A geschieht folgendermaßen: An der Winkelplatte 5 sind zwei Blattfedern 21 mittels Schrauben 21 α befestigt, die derart gebogen sind, daß sie hinter den Maßstab 2 greifen und sich dabei gegen die Flächen 4 des Maßstabes 2 anlegen. Die Blattfedern
21 sind dabei derart geführt, daß sie das Einstell-
gerät B gegen das Nutenfeld A ziehen, bis die Fläche 6 der Winkelplatte 5 fest gegen die obere Stegleiste 8 des Nutenfeldes A anliegt. Wenn die Unterseite des Nutenfeldes A eine der U-förmigen Ausnehmung 1 a entsprechende Ausnehmung aufweist, so kann die Einrastung des Einstellgerätes B am Nutenfeld A in der in F i g. 5 dargestellten Weise erfolgen. Dazu ist am Unterteil 16, 17 des Einstellgerätes B auf einem Bolzen 23 ein Klemmhebel 22 drehbar gelagert, der mit seiner abgeschrägten Fläche 22 α hinter den vorderen Flansch der untersten Nut greift. Der Klemmhebel 22 wird von einer Schraubenfeder 24, die wesentlich stärker als die Blattfeder 21 bemessen ist, gegen die Unterseite des Nutenfeldes A geführt, wobei durch die Abschrägung der Seite 22 α das Einstellgerät B gegen die Vorderseite des Nutenfeldes A gezogen wird.
Eine andere Ausführungsform des Klemmhebels 22 ist in F i g. 5 a dargestellt, bei der der Klemmhebel 22 mit einer scharfen Kante 22 b gegen die glatte Unterseite des Nutenfeldes A gepreßt wird.
In beiden Fällen ist an dem Klemmhebel 22 eine Grifflasche 25 befestigt, die nach vorn über das Unterteil 16, 17 hinausragt und unterhalb eines an den Gleitstücken 16 starr befestigten Griffes 18 endigt. Zum Abnehmen des Einstellgerätes B drückt man die Grifflasche 25 und den Griff 18 zusammen, wodurch der Klemmhebel 22 von der Unterseite des Nutenfeldes A gelöst wird. Man zieht dann die Unterseite des Einstellgerätes B vom Nutenfeld A weg und hebt die Blattfedern 21 hinter dem Maßstab 2 aus. Zwischen dem Oberteil 5 und dem Unterteil 16. 17 ist auf den Führungsstäben 15 ein Anschlagschieber 26 geführt, der auf den Führungsstäben 15 senkrecht zur Längsrichtung der Nuten 1 verschoben werden kann. Der linke Führungsstab 15 ist jeweils in Höhe der einzelnen Nuten 1 mit einer Einsenkung 27 versehen, von denen in Fig. 9 eine dargestellt ist. Im Anschlagschieber 26 ist eine Kugel 28 auf einer Feder 29 gelagert, wobei die Kugel 28 von der Feder 29 gegen den linken Führungsstab 15 gedrückt wird. Die Kugel 28 rastet in den Einsenkungen 27 ein und hält damit den Anschlagschieber 26 in Höhe der zugehörigen Nut 1 fest.
Im Anschlagschieber 26 ist der Anschlag 30 beispielsweise mittels einer Schraube 30 α befestigt, der beim Einstellen der Nocken 31 als Anschlag für diese dient. Der Anschlag 30 ragt von der Innenseite des Anschlagschiebers 26 ausgehend auf das Nutenfeld A zu und endigt kurz vor diesem. Hieraus ergibt sich, daß die seitliche Anschlagfläche des Anschlages 30 mit der Nullinie übereinstimmt oder aber einen ganz bestimmten, unveränderbaren Abstand zur Nullinie des mit dem Einstellgerät B verbundenen Vergleichsmaßstabes 10 hat.
Der Anschlagschieber 26 ist ferner (Fig. 3 und 9) mit einer Bohrung 38 versehen, in die eine Meßuhr 40 derart eingeschoben werden kann, daß sie mit ihrem Meßfühler 46 gegen die Auflauffläche 45 des Nokkens 31 anliegt. Die Befestigung der Meßuhr 40 im Anschlagschieber 26 erfolgt mittels einer Klemmlasche 39, die von einer Schraube 39 α am Anschlagschieber 26 gehalten wird. Diese Befestigung ist in F i g. 3 nicht dargestellt. Mit der Meßuhr 40 kann die korrekte Anlage des Nockens 31 gegen den Anschlag 30 geprüft werden.
Die Einstellung der Nocken 31 erfolgt bei der Programmierung einer Maschine folgendermaßen:
Das Einstellgerät B wird zunächst dadurch auf Null gestellt, daß die Nullmarke des Differenzmaßstabes 9 mit der Nullmarke des Vergleichsmaßstabes 10 zur Deckung gebracht wird. Der Differenzmaßstab 9 wird in dieser Stellung mit der Rändelschraube 14 festgeklemmt. Dann wird das Einstellgerät B durch Einhängen der Blattfedern 21 hinter den Maßstab 2 und durch Einrasten des Klemmhebels 22 auf der Unterseite des Nutenfeldes A vor dem Nutenfeld derart
ίο befestigt, daß die Nullmarken des Differenzmaßstabes 9 und des Vergleichsmaßstabes 10 auf denjenigen Soll-Maß-Einstellpunkt E des Maßstabes 2 zeigen, an dem die vom einzustellenden Nocken zu bewirkende Schaltung eintreten soll. Der Schaltnocken 31 wird dann in die gewünschte Zeile des Nutenfeldes A eingeschoben und bis an den Anschlag 30 des Einstellgerätes B geschoben. In dieser Stellung wird der, Nocken 31 durch Anziehen der Schraube 33 festge- ; klemmt. Dann wird das Einstellgerät B abgenommen, '' wozu die Grifflasche 25 und der Griff 18 zusammengedrückt werden. Der Klemmhebel 22 rastet dabei von der Unterseite des Nutenfeldes A aus, so daß das Einstellgerät B vom Nutenfeld A abgehoben und die Blattfedern 21 ausgehängt werden können. Nach Ent- j fernung des Einstellgerätes B wird der Maschinen- j schlitten mit seiner Eil- bzw. Arbeitsgeschwindigkeit soweit gefahren, bis der Nocken 31 den ihm zugeordneten Schalter durch Auflaufen des entsprechenden Schaltstößels auf die Auflauffläche 45 schaltet. Sodann wird der Abstand D zwischen dem eingestellten Soll-Maß £ und dem tatsächlichen Schaltpunkt (Ist-Wert) gemessen. Dieser Abstand ist, wie in der Beschreibungseinleitung dargetan wurde, beispielsweise durch die Auslaufenergie und Reibung des Schlittens, durch Maßtoleranzen und andere Störquellen bedingt. Sodann wird der Differenzmaßstab 9 um diesen Abstand D gegenüber dem Vergleichsmaßstab 10 verstellt und wiederum mit der Rändelschraube 14 festgeklemmt (Fig. 6 a).
Nun wird das Einstellgerät B wieder derart vor dem Nutenfeld A befestigt, daß die Nullmarke des Differenzmaßstabes 9 sich mit dem Soll-Maß E auf dem Maßstab 2 deckt. Durch die eingestellte Verschiebung des Differenzmaßstabes 9 ist der Anschlag 30 nun um den Abstand D verschoben. Die Schraube 33 des Nockens 31 wird gelöst und der Nocken wieder gegen den Anschlag 30 geschoben und erneut festgespannt. Da der Abstand D zwischen Ist-Wert und Soll-Wert E normalerweise für alle Nocken 31 einer Maschine gleich groß ist, können nun alle übrigen Nocken der Maschine mit dem Einstellgerät B, dessen Differenzmaßstab 9 um den Abstand D verschoben ist, eingesetzt werden. Zweckmäßig trägt man in die Programmkarte, welche die Einstellpunkte der Nocken
31 angibt, die ermittelte Differenz D ein, so daß sie bei Wiederholung des Programms von vornherein berücksichtigt werden kann. Ergeben sich bei Wiederholung eines Programms kleine Wegunterschiede, die etwa durch Änderung der Reibungsverhältnisse oder durch Änderung der Geschwindigkeiten bedingt sein können, so genügt, wie oben dargestellt wurde, eine einmalige Ermittlung dieser Abweichung, die sich ohnehin beim Prüfen der ersten Bearbeitung ergibt. Die neuere Abweichung wird der ermittelten Differenz D zugeschlagen bzw. wird von ihr abgezogen, und der Differenzmaßstab 9 entsprechend eingestellt.
Die in den Fig. 3, 9 und 10 dargestellte Meßuhr
40 kann zwei Aufgaben erfüllen: Wenn der Meßfühler 46 mit einem dem oben beschriebenen Meßbolzen 32 entsprechenden Kopf ausgerüstet ist, so kann man mit der Meßuhr 40 ermitteln, ob die Nocken 31 nach der Befestigung tatsächlich am Anschlag 30 anliegen, d. h. ob der oben erwähnte Bezugspunkt die richtige Höhenlage hat.
Andererseits wird die Meßuhr 40 zur Justierung eines besonderen, in Fig. 10 schematisch dargestellten Feineinstellnockens benutzt.
Während die bisher beschriebene Vorrichtung ausreicht, um ein Programm innerhalb weniger Minuten mit der Genauigkeit von Zehntel Millimetern einzustellen, kann die Genauigkeit der Einstellung mit dem in Fig. 10 dargestellten Feineinstellnocken auf Hundertstel Millimeter verbessert werden. Der Feineinstellnocken gemäß Fig. 10 besteht im wesentlichen aus einem Nockenkörper 42 und einem auf diesem verschieblich gelagerten Nockeneinsatz 41, auf dem die Auflauffläche 45 für den Schaltstößel vorgesehen ao ist. Die Relatiwerschiebung zwischen dem Nockenkörper 42 und dem Nockeneinsatz 41 erfolgt mittels einer Feineinstellschraube 43. Der Feineinstellnocken ist ansonsten wie der oben beschriebene Normalnocken mit dem Nutenstein 34 und der Klemmschraube 33 am Nutenfeld A befestigt.
Der Feineinstellnocken wird so ausgestaltet, daß das seitliche Ende des Nockeneinsatzes 41 in Normaleinstellung in einer Ebene mit der seitlichen Anschlagfläche des Nockenkörpers 42 liegt. In dieser Normaleinstellung wird der Feineinstellnocken zunächst wie ein normaler Nocken 31 mit dem Anschlag 30 grob eingestellt. Bei der daraufhin erfolgenden Feineinstellung des Nockeneinsatzes 41 kann dieser, wie das in Fig; 10 in gestrichelten Linien dargestellt ist, mit seiner Seitenkante über die Anschlagfläche des Nockenkörpers 42 hinauswandern. Um diese Bewegungsmöglichkeit zu schaffen, ist der Anschlag 30 im Bereich des Nockeneinsatzes 41 mit einer Aussparung 44 versehen.
Zeigt sich beim Probefahren, daß noch eine Justierung um ein oder einige hundertstel Millimeter erforderlich ist, so kann diese Korrektur an der Feineinstellschraube 43 schnell und leicht mit Hilfe der Meßuhr vorgenommen werden, und zwar ohne die Befestigung des Feineinstellnockens im Nutenfeld A zu lösen.

Claims (16)

Patentansprüche:
1. Vorrichtung zum Einstellen der Schaltnocken eines als Nutenfeld ausgebildeten Nockenträgers beim Programmieren einer Nokkensteuerung, mit einem am Nockenträger nutenparallel angeordneten ersten Maßstab, gekennzeichnet durch ein am Nutenfeld (A) lösbar befestigtes Einstellgerät (B), das mit einem senkrecht zur Längsrichtung der Nuten (1) verschieblichen Anschlag (30) für die Nocken (31) vor eine der Nuten (1) ragt und das mit einem zweiten, am Einstellgerät (B) befestigten Vergleichsmaßstab (10) und mit einem dritten, vor dem Vergleichsmaßstab (10) verschieblichen Differenzmaßstab (9) versehen ist, wobei sich der Differenzmaßstab (9) zwischen dem ersten Maßstab (2) und dem Vergleichsmaßstab (10) befindet.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der erste Maßstab (2) auf der Oberseite des senkrecht angeordneten, mit horizontal verlaufenden Nuten (1) versehenen Nutenfeldes (A) aufgetragen oder befestigt ist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Einstellgerät (B) als eine das Nutenfeld (A) überspannende Brücke ausgebildet ist, die aus einem in der Ebene des ersten Maßstabes (2) liegenden Oberteil (5), aus einem mit diesem verbundenen und im Abstand vor dem Nutenfeld (A) verlaufenden Mittelteil (15) und aus einem an der Unterseite des Nutenfeldes (A) einrastbaren Unterteil (16, 17) besteht, wobei am Oberteil (5) Befestigungsmittel (21) zum Befestigen des Oberteils (5) auf der Oberseite des Nutenfeldes (A) angeordnet sind.
4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Unterteil (16, 17) des Einstellgerätes (B) zur Anpassung an unterschiedliche Nutenfeldbreiten am Mittelteil (15) verschieblich befestigt ist (F i g. 7).
5. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Anschlag (30) am Mittelteil (15) befestigt ist.
6. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Mittelteil aus zwei im Abstand voneinander angeordneten Führungsstäben (15) besteht.
7. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Befestigungsmittel (21) Blattfedern sind, die sich um die Oberseite des Nutenfeldes (A) legen.
8. Vorrichtung nach Anspruch 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, daß am Unterteil (16) Klemmhebel (22) gelagert sind, die zur Befestigung des Einstellgerätes (B) federnd an der Unterseite des Nutenfeldes (A) einrasten.
9. Vorrichtung nach Anspruch 8, gekennzeichnet durch eine an dem Klemmhebel (22) befestigte Grifflasche (25) zum Lösen des Klemmhebels.
10. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 3 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß das Oberteil (5) mit zwei aufeinander senkrecht stehenden, genau bearbeiteten Flächen (6 und 7) an der Ober- und Vorderseite des Nutenfeldes (A) anliegt und daß am Unterteil (16) eine gegen die Vorderseite des Nutenfeldes (A) anliegende Anschlaglasche (17) einstellbar befestigt ist, die derart zum Unterteil (16) festgespannt wird, daß das Mittelteil (15) genau parallel zur Vorderseite des Nutenfeldes (A) verläuft.
11. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 3 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß der Vergleichsmaßstab (10) auf dem Oberteil (5) starr befestigt ist.
12. Vorrichtung nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß der Differenzmaßstab (9) auf dem Oberteil (5) gleitend gelagert und durch eine Klemm-Rändelschraube (14) auf dem Oberteil (5) feststellbar ist.
13. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Anschlag (30) an einem auf beiden Führungsstäben (15) geführten Anschlaeschieber (26) angeordnet ist und daß einer der Führungsstäbe (15) Einsenkungen (27) aufweist, in die der Anschlagschieber (26) mit einer
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federnd (29) gelagerten Kugel (28) in Höhe jeder Nut (1) einrastbar ist.
14. Vorrichtung nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, daß im Anschlagschieber (26) eine Bohrung (38) vorgesehen ist, in der eine mit ihrem Meßfühler (46) gegen die Auflauffiäche (45) des Nockens (31) anliegende Meßuhr (40) mittels einer Klemmlasche (39) befestigbar ist.
10
15. Vorrichtung nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, daß eine der Führungsstangen (15) jeweils in Höhe der Nuten (1) Bohrungen (36) zum Durchtritt eines Stiftschlüssels (37) für die Nockenbefestigung aufweist.
16. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Anschlag (30) eine Aussparung (44) aufweist.
Hierzu 3 Blatt Zeichnungen

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