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Schlauchklemme. Die Erfindung bezieht sich auf Schlauchklemmen und
dergl., insbesondere auf derartige Schlauchklemmen, welche einen gleichmäßigen AnpreBdruck
über den gesamten Umfang des Schlauches ausüben können.
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Es wurden zu diesem Zweck bereits Schlauchklemmen vorgeschlagen,
welche aus einem endlosen Metallstreifen bestehen, welcher an einer oder mehreren
Stellen längs seines Umfanges zusammengekniffen werden kann, um somit
den
Durchmesser der Klemme zu verringern und beispielsweise einen Plastikschlauch mit
einem Rohr zu verbinden. Derartige bereits bekannte Schlauchklemmen behalten jedoch,
beispielsweise in der Ausführung nach der USA-Patentschrift 2 614 304, wenn ihr
Durchmesser duroh Zusammenkneifen verringert wird, weder anfänglich noch wenn sie
geschlossen sind, ihr vollkommene kreisförmige Innenform, sodaß der durch die Klemme
gegenüber dem Schlauch und dem Rohrende ausgeübte Druck keineswegs gleichmäßig über
den gesamten Umfang verteilt ist.
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Zur Vermeidung der vorstehend genannten Nachteile und weiterer Schwierigkeiten
bei der Anwendung bisher bekannter Schlauchklemmen hat sieh die Erfindung die Aufgabe
gestellt, eine Schlauchklemme zu schaffen, welche von Anfang an und bei beliebiger
Veränderung ihres Durchmessers ihre volle Kreisform beibehält und dadurch einen
über den gesamten Umfang gleichmäßig verteilten Klemmdruck erreicht.
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Eine weitere Aufgabe der Erfindung besteht darin, eine relativ preiswerte
und leicht zu verwendende Schlauchklemme zu schaffen, durch welche eine bessere
Abdichtung zwischen einem Schlauch und einem anderen Organ, an welchem dieser Schlauch
befestigt werden soll, erreicht wird.
Die Lösung dieser Aufgaben
wird erfindungsgemäß durch eine Schlauchklemme zum Festklemmen eines Plastikschlauches
mit Hilfe eines Metallbandes auf einem Rohrende dadurch erreicht, daß das Metallband
in der Mitte am stärksten ist und progressiv nach den aneinanderliegenden Enden
hin schwächer wird, daß es in seiner ganzen Länge praktisch gleich breit ist und
die Breite einem Viertel bis der Hälfte des KlemmendurehmeBsers entspricht, wodurch
sich ein praktisch rechteckiger Bandquerschnitt an jeder Stelle ergibt und daß Anordnungen
zum Zusammenpressen der Enden des Bandes vorgesehen sind, und dadurch unter Beibehaltung
des anfänglichen kreisrunden Inndendurchmessers der Klemme ein völlig gleichmäßiger
Druck auf den gesamten Umfang des Schlauches und des Rohres erzielbar ist. Nachstehend
wird die Erfindung anhand der einige Ausführungsbeispiele darstellenden Figuren
ausführlicher erläutert; es zeigen: Figur 1 eine Draufsicht auf eine Ausführung
einer erfindungegemäßen Schlauchklemme in geöffnetem Zustande; Figur 2 die Klemme
von Figur 1 in geschlossenem Zustande; Figur 3 eine ähnliche Ansicht wie
in Figur 2 einer abgeänderten Ausführung; Figur 4 eine weitere Abänderung der Erfindung
in einer Ansicht wie in Figur 3;
Figur 5 eine andere Ausführung
in geöffnetem Zustande wie in Figur 1; Figur 6 die Klemme von Figur 5 in geschlossenem
Zustande; Figur 7 und 8 eine andere Ausführungsform in geöffnetem. bezw. geschlossenem
Zustande; Figur 9 und 10 sowie 11 und 12 nochmals zwei abgeänderte Ausführungen
in offenem bezw. geschlossenem Zustande; und Figur 13 ein Diagramm, aus welchem
die Stärke der Klemme in jedem beliebigen Winkel von der Symmetrie-Ebene aus dargestellt
ist.
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Zum besseren Verständnis wurde in allen Figuren für die gleichen Teile
das gleiche Bezugszeichen gewählt, wobei
lediglich für die verschiedenen Ausführungen
verschiedene Indices gewählt wurden.
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Die Schlauchklemme als Ganzes ist hier mit dem Bezugszeichen 10 bezeichnet
worden und besitzt ein Hauptteil 12, welches kreisrund gebogen ist und seine dickste
Stelle in radialer Richtung in seiner Mitte hat, während es nach den Enden 14 zu
progressiv dünner wird. Die Veränderung der radialen Stärke des Hauptteiles 12 der
Klemme ist derart gewählt, daß die Enden 14 auseinander oder zueinander gebogen
werden können, ohne daß sich die Kreisform der Innenfläche der Klemme verändert.
Zur
Verbindung'der Enden 14 des Teiles 12 sind Anord-nungen vorgesehen, welche
im wesentlichen einen U-förmigen Ansatz 16 an den Enden 14 bilden.
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Figur 1 zeigt die glenäme in geöffnetem Zustand, während in Figur
2 die gleiche Klemme 10 in geschlossenem Zustande dargestellt ist und einen Schlauch
18 mit dem Ende eines Rohres 20 verbindet. Normalerweise wird dies dadurch
erzielt, daß das U-förmig gebogene Teil 16 im wesentliqhen in die in Figur
2 dargestellte Form zusammengeklemmt wird, um das Material des Teiles 16 elastisch
zu verformen. Auf diese Weise wird der Durch-messer des kreisrunden Hauptteiles
12 verringert und der Schlauch 18 am Ende des Rohres 20 mit gleichför-migem
Umfangedruck festgeklemmt, da das Hauptteil 12 der Klemme jederzeit die Kreisform
seiner Innenfläche beibehält, an welcher es mit dem Schlauch IS in Berührung
steht.
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Die in Figur 3 dargestellte Ausführung ist als Ganzes durch das Bezugszeichen
10a dargestellt und unterscheidet sich von der Ausführung in Figur 1 und 2 lediglich
dadurch, daB das zusammengeklemmte Teil 16a der Schlauchklemme in der gleichen Art
wie das Hauptteil 12a der Klemme ausgebildet ist, d.h. seins größte radiale Stärke
gegenüber dem engen Teil 22 besitzt, wobei die radiale Stärke zu dieser Stelle 22
hin nach und nach abnimmt, sodaß dieses Teil 16a und das Hauptteil 12a während der
Klemmwirkung und im Anschluß daran stets ihren unbedingt
kreisförmigen
Umfang beibehalten und dadurch eine unbedingt gleichmäßige Klemmwirkung auf den
Schlauch 18 und das darin sitzende Rohrende 20a ausüben.
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Die in Figur 4 dargestellte Ausführung ist mit 10b bezeichnet. Auch
hier wieder hat das Hauptteil 12b seine größte Stärke in der Mitte und verjüngt
sich progressiv zu den Enden 14b,- welche in Flanschen 24 auslaufen, die durch eine
verstellbare Schraube 26 miteinander verbunden sind. Die Schraube 26 ist vorzugsweise
als Differentialschraube ausgebildet, deren dünneres Teil 28 in den einen Flansch
24 eingeschraubt wird, während das dickere Teil 30 mit abweichender Steigung in
den anderen Flansch 24 eingeschraubt ist. Diese Schraube 26 besitzt eine Vertiefung
32 am einen Ende, um einen Inbus-Schlüssel aufzunehmen, durch welchen die Klammer
10b geschlossen und ein Schlauch 18b auf einem Rohrende 20b festgeklemmt werden
kann.
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In Figur 5 und 6 ist eine Schlauchklemme 10a in offener bezw. geschlossener.Position
dargestellt. Das Teil 16a dieser Klemme 10a weist vor und nach dem Zusammenklemmen
die Form einer Ellipse auf, deren Hauptachse etwa doppelt so lang ist wie ihre Nebenachse.
Dadurch wird eine stärkere Kraft und Starrheit in Umfangsrichtung erzielt als bei
der im wesentlichen kreisartigen Form des Teiles 16 nach Figur,2 und ergibt normalerweise
einen stärkeren Klemmdruck zum Festhalten eines Schlauches 18c auf einem Rohrende
20c.
Figur 7 und 8 zeigen in geöffneter bezw. zusammengeklemmter
Zage eine Schlauchklemme 10d die bezüglich des Hauptteiles 12d in der gleichen Art
wie vorher beschrieben angefertigt ist, d.h. sich progressiv von der Mitte
aus zu den Enden 14d verjüngt. Das als Fortsetzung der Enden 14d ausgebildete U-förmige
Teil 16d dieser Klemme ist in der gleichen Art wie das Teil 16 von Figur 1 ausgebildet,
wobei jedoch die Schenkel des U dichter zusammenliegen als bei der in Figur 1 dargestellten
Ausführung. Auf diese Weise werden beim Zusammenpressen des Teiles 16d zum Schliessen
der Klemme, wie dies in Figur 8 dargestellt ist, die Schenkel des U-förmigen Teiles
16d fest aufeinander gepresst, im wesentlichen wie dies in der britischen Patentschrift
208 288 dargestellt und beschrieben ist, um den Schlauch 18d mit gleichmäßigem Umfangsdruck
auf dem Rohrende 20d festzuklemmen.
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Bei der in den Figuren 9 und 10 dargestellten Ausführung ist eine
Schlauchklemme 10e in Figur 9 in geöffneter und in Figur 10 in geschlossener Zage
dargestellt. Diese Ausführung entspricht der von Figur 7 mit der Ausnahme, daß in
der Rundung des U-förmig gebogenen Teiles 16e eine runde Stange 34 angeordnet
ist, deren axiale Länge gleich der Breite der Klemme 10e ist. Wenn die offene Klemme
geschlossen wird, wie dies in Figur 10 dargestellt ist, wird das Teil 16e derart
in die in Figur 10 dargestellte Zage zusammengepresst, daß die Schenkel des U-förmigen
Teiles 16e zwischen dem Schlauch 18e
und der Stange 34 aufeinander
liegen und dadurch sehr gleichmäßig den Schlauch 18e mit dem Rohrende 20e verbinden.
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In Figur 11 und 12 ist eine Schlauchklemme 10f in-geöffneter bezw.
geschlossener Zage dargestellt, welche praktisch der Ausführung von Figur 1 entspricht.
Beim Zusammenklemmen wird jedoch das Teil 16f im Ganzen flach gedrückt und ergibt
so die Form von Figur 12, wodurch ein praktisch gleichmäßiges Festklemmen des Schlauches
18f auf dem Rohr 20f erzielt wird. Diese Art des Festklemmens entspricht der, wie
sie in der französischen Patentschrift 603 821 offenbart ist.
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In keiner der Figuren ist die axiale Länge der erfindungsgemäßen Schlauchklemme
dargestellt. Die Schlauchklemme kann beliebig breit sein, jedoch bleibt ihre Breite
vorzugsweise in der ganzen Länge gleich und liegt zwischen einem Viertel bis der
Hälfte des Innendurchmessers der Klemme. Dadurch ergibt sich ein rechteckiger Querschnitt
des Metallbandes.
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Bei der wirklichen Konstruktion der erfindungsgemäßen Schlauchklemme
ergibt sich die Stärke des Ringes der Klemme in einem beliebigen Winkel aus folgender
Formel: t = a sin 0,666
wobei t = der gesuchten Stärke, a = einer Konstante, fö = dem Winkel mit einem Radius
der Klemme, der durch den Schlitz der Klemme hindurchgeht.
In Figur
13 ist ein Diagramm zum Ablesen der Dimensionen einer entsprechend dieser Formel
ausgebildeten Schlauchklemme dargestellt. Die gestrichelte Linie 36 zeigt die einzige
Abweichung von dieser Formel an den Enden 14 der Klemme. Die strichpunktierte Linie
38 der Kurve wird nicht verwendet.
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wenn in der vorstehenden Beschreibung die Erfindung auch als Klemme
zum Festklemmen eines Plastikschlauches auf einem Rohrende beschrieben und dargestellt
wurde, so kann selbstverständlich die erfindungsgemäße Schlauchklemme auch für jeden
beliebigen anderen Schlauch verwendet werden. Es ist lediglich erforderlich, daß
der Schlauch durch die Kraft der Klemme derart verformt werden kann, um einwandfrei
abdichtend auf dem engeren Rohr festgeklemmt zu werden.