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DE142268C - - Google Patents

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Publication number
DE142268C
DE142268C DENDAT142268D DE142268DA DE142268C DE 142268 C DE142268 C DE 142268C DE NDAT142268 D DENDAT142268 D DE NDAT142268D DE 142268D A DE142268D A DE 142268DA DE 142268 C DE142268 C DE 142268C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
gun
axis
sight
frame
shaft
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Active
Application number
DENDAT142268D
Other languages
English (en)
Publication of DE142268C publication Critical patent/DE142268C/de
Active legal-status Critical Current

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Classifications

    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F41WEAPONS
    • F41GWEAPON SIGHTS; AIMING
    • F41G1/00Sighting devices
    • F41G1/38Telescopic sights specially adapted for smallarms or ordnance; Supports or mountings therefor
    • F41G1/393Mounting telescopic sights on ordnance; Transmission of sight movements to the associated gun

Landscapes

  • Physics & Mathematics (AREA)
  • Optics & Photonics (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Aiming, Guidance, Guns With A Light Source, Armor, Camouflage, And Targets (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
Die gegenwärtig im Gebrauch befindlichen Visiervorrichtungen, die im allgemeinen aus Visier und Korn bestehen, sind auf einem Visierträger angebracht, dessen Lage gegenüber dem in der Feuerstellung befindlichen Geschütz unveränderlich ist. Die Seitenabweichung wird durch eine Verschiebung der Visierplatte eingestellt. Diese Vorrichtungen sind vollkommen ausreichend, wenn die Lafette auf festem Boden steht; sie sind jedoch unvollkommen, wenn es sich um Schiffsgeschütze und insbesondere um Haubitzen handelt, welche unter einem großen Abgangswinkel feuern. Im allgemeinen macht die Drehscheibe, auf der eine Schiffshaubitze steht, die Schwankungen des Schiffes mit, wodurch die Neigung der Schildzapfen des Geschützes gegen die Wagerechte verändert wird. Wenn unter diesen Umständen der Visierträger mit dem Geschütze fest verbunden ist, so ist er ebenso wie das Geschütz allen Schwankungen unterworfen. Die Folge davon ist, daß ein bestimmter Seitenabweichungswinkel a, der bei wagerechter Drehscheibe richtig war, die Seitenabweichung nicht mehr richtig ausgleicht, wenn die Drehscheibe geneigt ist; denn die senkrechte Ebene durch die Geschützachse bildet dann mit der senkrechten Ebene durch die Visierlinie nicht mehr den Winkel a. Für eine bestimmte Neigung verändert sich dieser Winkel umsomehr, je größer der Abgangswinkel des Geschosses ist. Wenn nun das Geschütz bei wagerechter Lage des Schiffsverdecks mit einer Abweichung a gerichtet ist und man einen-Schuß abgeben will, nachdem die Geschützzapfen sich infolge der Schiffsschwankungen gegen die Wagerechte geneigt haben, so genügt es bei Verwendung der zur Zeit gebräuchlichen Vorrichtungen nicht, durch seitliches Richten die Visierlinie auf das Ziel zu richten. Man muß vielmehr noch die Abweichung ändern, welche im Augenblick des Feuerns einen von α sehr verschiedenen Wert hätte. Wenn diese Änderung nicht vorgenommen wird, so folgt daraus ein Zielfehler, der um so größer ist, je größer der Abgangswinkel des Geschosses ist.
Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf eine Ausgleichvorrichtung, mittels deren diese Verbesserung immer selbsttätig ausgeführt wird. Sie besteht aus einem Visierträger, welcher mit bezug auf das Geschütz derart gelagert ist, daß trotz der Schwankungen des Schiffes der Winkel zwischen den senkrechten Ebenen durch die Visierlinie und durch die Seelenachse des Geschützes stets gleich groß bleibt.
Bei Verwendung dieser Vorrichtung, welche mit anderen Worten eine, einmal festgelegte Seitenabweichung α zwischen der Schußebene (der senkrechten Ebene durch die Geschützachse) und der senkrechten Ebene durch die Visierlinie gleich erhält, genügt es, wenn man in jedem Augenblicke die Visierlinie auf das Ziel richtet.
Iri der Zeichnung ist
Fig. ι eine Seitenansicht teilweise im Schnitt, Fig. 2 eine Hinteransicht,
Fig. 3 ein Schnitt nach A-B (Fig. 1),
- Fig. 4 ein Schnitt nach C-D (Fig. 2),
Fig. 5 und 6 eine schematische Darstellung der Vorrichtung in Ansicht und Grundriß.
Das Korn b ist in fester Lage gegenüber der Achse der Schildzapfen des Geschützes; das in einer Führung s seitlich einstellbare Visier r ist auf einer Platte k angebracht. Die Platte k ist mit einem Gewicht ρ verbunden, welches mit ihr um die zur Geschützachse parallele Welle h schwingt und auf diese Weise die
ίο Visierlinie r-b in derselben Lage gegenüber der Welle h hält, welcher Art auch die Schwankungen der gesamten Vorrichtung sein mögen. Die senkrechte Ebene durch die Visierlinie r-b bildet demnach stets einen gleichbleibenden Winkel α mit der senkrechten Ebene durch die Achse h, und da die letztere der Geschützachse parallel ist, so bleibt auch der Winkel zwischen der senkrechten Ebene durch die Geschützachse und der senkrechten Ebene durch die Visierlinie r-b der gleiche. Die Abweichung α ist mit anderen Worten unabhängig von den Schwankungen der Achse der Geschützzapfen. Wenn demnach infolge der Schiffsschwankungen das Geschütz seine Richtung verändert hat und die Visierlinie r-b nicht mehr durch das Ziel β geht, so genügt es, um das Geschütz in die richtige Schußebene zu bringen, ein seitliches Richten vorzunehmen, bis r-b wieder β trifft.
Die in den Fig. 1 bis 4 dargestellte Vorrichtung besteht aus einem Gestell a, welches auf der Drehscheibe des Geschützes oder auf einer anderen Scheibe angebracht werden kann, welche durch ein entsprechendes Getriebe oder dergl. mit der Drehscheibe des Geschützes zwangläufig verbunden und denselben Schwankungen unterworfen ist. Vorn im Rahmen des Gestelles α sind zwei Zapfen d gelagert, deren Achse parallel zur Achse der Geschützzapfen steht, und welche als Drehzapfen für einen Rahmen c dienen. In dem Rahmen c ist die Welle h gelagert, um welche die Visierlinie schwingt. Die Welle h liegt in einer Ebene mit den Zapfen d und steht senkrecht auf den letzteren. Die bereits erwähnte Platte k ist mit einer um die Welle h drehbaren Büchse i verbunden, welche an ihrer unteren Seite das Pendelgewicht ρ trägt. Die Platte k ist mit dem Gewicht ρ verbunden:
vorn durch zwei Augen /, welche mit einer am Gegengewicht befindlichen Gabel durch einen Zapfen 4 verbunden sind, und hinten durch zwei Zahnbogen n, welche in zwei Aussparungen im Gewicht ρ gleiten. In einer auf dem Gewicht ρ gelagerten Büchse dreht sich eine Welle, die ein Handrad 0 und eine Schnecke^ trägt. Diese letztere steht mit dem Schneckenrad w (Fig. 3) in Eingriff, welches auf eine im Gewicht ρ gelagerte Welle 1 aufgekeilt ist, auf der die in die Zahnbögen η eingreifenden Zahnräder q befestigt sind. Der Rahmen c trägt hinten einen Zahnbogen e, mittels dessen man die Welle h parallel zur Geschützachse stellen kann. Der Zahnbogen e steht zu diesem Zwecke mit einem Zahnrad g in Eingriff, welches auf der am Gestell α gelagerten Welle 2 verkeilt ist. Auf der anderen Seite dieser Welle sitzt ein Schneckenrad, welches mit einer durch das Handrad / angetriebenen Schnecke in Eingriff steht, deren Welle in einem Lager 3 geführt ist.
Die Wirkungsweise der Vorrichtung ist die folgende:
Zur Einstellung des Elevationswinkels bewegt man mittels des Handrades 0, der Schnecke j-% des Schneckenrades n> und der Zahnräder q die Zahnbögen n, welche die Platte k mitnehmen. Die letztere dreht sich dabei um die Welle 4; die erforderliche Seitenabweichung α wird durch Verschiebung des Visiers r in der Führung s eingestellt (Fig. 5). Darauf bewegt man mittels des Handrades f, des Zahnrades g und des Zahnbogens e den Rahmen c, bis die Welle h genau parallel zur Geschützachse steht. Diese letztere bildet dann mit der Visierlinie den erforderlichen Schußwinkel. Wenn nun die Visierlinie auf das Ziel gerichtet ist, so ist das Geschütz richtig eingestellt.
Neigt sich infolge einer Schwankung oder des Krängens des Schiffes die Achse der Geschützzapfen gegen die Wagerechte, so nimmt die Achse der Zapfen d dieselbe Neigung an. Die in dem auf dem Segment e befestigten Rahmen c gelagerte Welle h bleibt parallel zur Geschützachse. Die Hülse i jedoch dreht sich unter dem Einfluß des Gewichtes ρ und die Scheibe k folgt dieser Bewegung. Der Winkel zwischen der senkrechten Ebene durch die Visierlinie r-b und der senkrechten Ebene durch die Welle h (die der senkrechten Ebene durch die Geschützachse parallel ist), bleibt daher immer gleich a.
Die beschriebene Vorrichtung ist auf der Lafette oder auf der Drehscheibe in der Weise befestigt, daß das Gestell α und damit die Visierlinie r-b allen Seitenverschiebungen folgt, die man dem Geschütz mittels der Richtmaschine erteilt. Ferner ist das Getriebeöle, welches die Achse h parallel zur Geschützachse einstellt, zwangläufig mit der Vorrichtung zur Einstellung der Höhenrichtung des Geschützes verbunden, damit man durch eine einzige Verrichtung das Geschütz in die Schußrichtung und die Welle h in dieselbe Neigung bringen kann.

Claims (2)

  1. Patent-Ansprüche:
    i. Visiervorrichtung für Schiffsgeschütze, dadurch gekennzeichnet, daß das Visier (r) auf einer mit einem Pendelgewicht (p) ver-
    bundenen Platte (k) angeordnet ist, welche bei den Schwankungen des Schiffes um eine zur Geschützachse stets parallel gehaltene Welle (h) schwingt, zum Zwecke, den Winkel zwischen der senkrechten Ebene durch die Visierlinie und der senkrechten Ebene durch die Geschützachse gleich zu erhalten.
  2. 2. Ausführungsform der Visiervorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß an dem das Korn (b) tragenden Gestell (a) ein mittels Zahnbogens (e) in der Höhenrichtung einstellbarer Rahmen (c) drehbar befestigt ist, in welchem die Schwingungsachse (h) für das Visier (r) gelagert ist, während das Visier (r) auf einer Platte (k) angebracht ist, die mit einem um die Achse (h) schwingbaren Pendelgewicht (p) einerseits durch eineVi gabelförmigen Rahmen (m) und Bolzen (4), andererseits durch in dem Pendelgewicht (p) geführte Zahnbögen (n) verbunden ist.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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