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DE141706C - - Google Patents

Info

Publication number
DE141706C
DE141706C DENDAT141706D DE141706DA DE141706C DE 141706 C DE141706 C DE 141706C DE NDAT141706 D DENDAT141706 D DE NDAT141706D DE 141706D A DE141706D A DE 141706DA DE 141706 C DE141706 C DE 141706C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
ash
chamber
channel
air
ores
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DENDAT141706D
Other languages
English (en)
Publication date
Application granted granted Critical
Publication of DE141706C publication Critical patent/DE141706C/de
Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C10PETROLEUM, GAS OR COKE INDUSTRIES; TECHNICAL GASES CONTAINING CARBON MONOXIDE; FUELS; LUBRICANTS; PEAT
    • C10JPRODUCTION OF PRODUCER GAS, WATER-GAS, SYNTHESIS GAS FROM SOLID CARBONACEOUS MATERIAL, OR MIXTURES CONTAINING THESE GASES; CARBURETTING AIR OR OTHER GASES
    • C10J3/00Production of combustible gases containing carbon monoxide from solid carbonaceous fuels
    • C10J3/02Fixed-bed gasification of lump fuel
    • C10J3/20Apparatus; Plants
    • C10J3/32Devices for distributing fuel evenly over the bed or for stirring up the fuel bed
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C10PETROLEUM, GAS OR COKE INDUSTRIES; TECHNICAL GASES CONTAINING CARBON MONOXIDE; FUELS; LUBRICANTS; PEAT
    • C10JPRODUCTION OF PRODUCER GAS, WATER-GAS, SYNTHESIS GAS FROM SOLID CARBONACEOUS MATERIAL, OR MIXTURES CONTAINING THESE GASES; CARBURETTING AIR OR OTHER GASES
    • C10J3/00Production of combustible gases containing carbon monoxide from solid carbonaceous fuels
    • C10J3/02Fixed-bed gasification of lump fuel
    • C10J3/20Apparatus; Plants
    • C10J3/34Grates; Mechanical ash-removing devices

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Combustion & Propulsion (AREA)
  • Oil, Petroleum & Natural Gas (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Solid-Fuel Combustion (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
- JVl 141706 -KLASSE 26«.
Gegenstand der Erfindung ist eine Vorrichtung zur Herstellung von Heizgas aus festen Stoffen, wie Kohle, Stadtmüll, bituminösem Schiefer usw. und zum Kalzinieren oder Rösten von Erzen und anderen Stoffen und weist eine drehbare, geneigt liegende Reaktionskammer auf. Er unterscheidet sich von bekannten Apparaten dieser Art im wesentlichen dadurch, daß der drehbaren Kammer das zu behandelnde Gut aus einer festen Vorkammer zugeführt wird, in welcher es in so hoher Schicht liegt, daß es die Mündung der drehbaren Kammer verdeckt.
Auf den Zeichnungen stellt dar:
Fig. ι einen senkrechten Schnitt durch den Apparat,
Fig. 2 eine Draufsicht,
Fig. 3 eine Vorderansicht eines Teiles des Apparates.
Die geneigte, röhrenförmige, mit feuerfestem Ton ausgekleidete Kammer 1 wird durch das Schneckenrad 2 vermittels der Schnecke 3 in Drehung versetzt und läuft unten und oben in Lagern 4, 4a, welche mit Antifriktionsrollen \b versehen sind. Das untere Lager hat Rollen 4C, welche an einem außen um die Drehkammer gelegten Ring ia laufen und den Druck nach abwärts aufnehmen.
Der am oberen Ende der Kammer anstoßende Raum 5 bildet den Voraufhahmeraum für den Brennstoff und ist mit einer beweglichen Zuführung 7, ηα versehen, durch welche das Brennmaterial eingeführt wird, und mit einem Abzug 8 für den Austritt der durch die Verbrennung erzeugten Gase. Das an das untere Ende der Kammer anschließende Mauerwerk 6 ist mit einem Kanal 9 versehen, beispielsweise einem Rohr, zum Eintritt der Luft oder des Luft- oder Dampfgemisches. Ferner ist eine Ableitung 10 vorgesehen für die Asche.' Der zwischen dem Aschenkanal 10 und der Kammer ι stehenbleibende Teil 6a bildet eine Aschenbrücke von geeigneter Höhe, über welche die' Asche hinweggehen muß.
Die Aschenbrücke 6a ist ein wesentlicher Teil des Apparates und es wird durch ihre Anordnung erreicht, daß der Brennstoff während seines Durchganges durch die Drehkammer langer gedreht wird und nicht sogleich vom unteren Ende der Drehkammer herunterfallen kann, bevor die verbrennbaren Teile vollständig in Gas umgewandelt sind. Es kann infolgedessen nur die Asche in den Aschenabzug io gelangen. Dieser Aschenabzug kann, wie in Fig. ι in ausgezogenen Linien dargestellt ist, senkrecht herunterführen, er kann jedoch auch, wie die punktierten Linien zeigen, schräg angeordnet sein, und als ein Aschenfall das untere Ende des Apparates abschließen und das Entweichen von Luft oder Luft und Dampf verhindern. Das untere Ende des Aschenkanales endet in einen Stollen 11, durch welchen die Asche in bekannter Weise fortgeschafft werden kann, entweder selbsttätig in dem Maße, wie
die Asche in den Aschenabfall fällt, oder von Hand. Das untere Ende des Aschenkanales kann auch mit einem Fallboden versehen sein, wie in Fig. ι a dargestellt ist, wo zwei FaIlklappen ioa angebracht sind, welche von Zeit zu Zeit geöffnet werden und die Asche in darunter geschobene Wagen abgeben. Wenn Gas aus einem Stoff hergestellt wird, welcher nur geringe Mengen von Asche zurückläßt, so
ίο kann der Verschluß des Aschenkanales io vermittelst Wasser hergestellt werden.
Das Gut, aus welchem das Gas gewonnen werden soll, geht teils durch seine eigene Schwere, teils infolge der Drehung der Kammer 1 durch den Apparat hindurch, wodurch es gleichzeitig mit in Drehung versetzt wird, so daß die entstehende Asche gezwungen ist, über die Aschenbrücke 6a in den Aschenkanal 10 zu treten. Zu diesem Zwecke ist die Kammer 1 in einem solchen Winkel angeordnet, daß der Brennstoff aus dem Vorraum 5 leicht in die Kammer übertritt, in welcher er unter der Wirkung der Drehung der Kammer herabgleitet, so daß er sich nur weiterbewegt, wenn die Kammer in Drehung ist und beim Aufhören der Drehung zum Stillstand kommt. Bei dem auf den beiliegenden Zeichnungen zur Darstellung gebrachten Apparate ist die Kammer in einem Winkel von 300 geneigt eingebaut; es kann natürlich der Winkel auch den Verhältnissen entsprechend anders angenommen werden.
Die Zuführung oben in den Raum 5 wird zweckmäßig aus zwei Rohren 7 und ja gebildet, welche teleskopartig ineinander sitzen, so daß das untere an dem Rohre j" befestigte Rohr 7 auf- und abgleiten kann. Über Rollen η° laufen die Seile 7*, an denen Gegengewichte hängen. Infolgedessen kann die Höhe der das obere Ende der Kammer 1 abschließenden Brennstoffmenge eingestellt werden. Das untere Rohr 7, welches mit einem Wassermantel versehen sein kann, ragt in den Brennstoffraum 5 hinein, an dessen unteres Ende sich die geneigte Kammer ι anschließt. Das obere Rohr ηα steht aus dem äußeren Rohr heraus und seine obere Öffnung ist als Trichter ausgebildet, in welchen das zu verarbeitende Gut eingeschüttet wird.
Das eingeschüttete Gut fällt in den Raum 5 und gelangt in die Kammer 1 ; beim weiteren Einschütten durch das Rohr 7, ηα häuft sich der Brennstoff in dem Raum 5 bis an das untere Ende des Füllrohres 7 an und schließt dasselbe ab, worauf das Nachfüllen aufhört. Wenn sodann, nachdem man vorher die Verbrennung des Gutes eingeleitet hat, die Kammer in Drehung versetzt wird und durch die obere Öffnung oder das Blasrohr 9 Luft oder Luft und Dampf eingeführt werden, nimmt der Gasbereitungsvorgang seinen Anfang. Während des Durchganges des Brennstoffes durch die Drehkammer 1 entsteht fortwährend eine neue, der Wirkung des Luftstromes ausgesetzte Oberfläche, so daß der verbrennbare Teil der Kohle vollständig verbrannt wird. Die erzeugten Gase gehen durch und über die Brennstoffmassen α hin zu den oberen Schichten, welche in Weißglut gehalten werden und in welchen sich die Gase in der bekannten Weise in brennbares Gas verwandeln, das durch die Abzugsöffnung 8 fortgeführt wird. Durch die Drehung der Kammer 1 gelangt die entstehende Asche an das untere Ende dieser Kammer und wird von dort aus unaufhörlich an die Aschenbrücke 6a abgegeben. Das verbrannte Gut tritt unter der Drehung der Kammer aus derselben aus und frisches Gut fällt aus dem Räume 5 nach und nimmt die Stelle des verbrannten ein, während aus dem Füllrohre 7 frisches Gut nachfällt, bis das Rohr 7 durch das angehäufte Gut abgeschlossen ist. Das Nachfüllen wird so lange fortgesetzt, wie die Kammer 1 in Drehung bleibt, wobei die Asche vom unteren Ende derselben weggeschafft wird.
Die Drehbewegung der Kammer 1 kann also zu gleicher Zeit dazu benutzt werden, den Vorraum 5 mit dem zu verarbeitenden Brennstoff zu füllen.
Das einstellbare Zuführungsrohr 7, ηα gestattet, das Brennmaterial in einer solchen Höhe in der Brennkammer 5 zu halten, daß es das obere Ende der geneigten Drehkammer völlig dicht abschließt, so daß die im unteren Teile der Drehkammer erzeugte Kohlensäure durch eine große Menge von in Weißglut befindlichem Brennstoff bis an das obere Ende hindurchtritt, wo sie sich in Kohlenoxyd verwandelt, ehe sie durch das Ableitungsrohr 8 fortgeführt wird. In Fig. 1 ist das untere Ende des Füllrohres 7 in drei verschieden hohen Stellungen und die entsprechende Höhe des Brennstoffes in punktierten Linien angedeutet. Es kann, wie ersichtlich, die Höhe des Brennmateriales den Erfordernissen entsprechend eingestellt werden.
Anstatt das Blasrohr 9 oberhalb der Aschenbrücke anzubringen, wie in Fig. 1 bis 3 dargestellt ist, kann dasselbe auch unterhalb derselben angebracht werden und in den Aschenkanal 10 münden (Fig. 4), wenn die Asche genügend tief steht, um den Luftzutritt nicht zu verschließen. Um zu verhindern, daß der Aschenkanal sich verstopft und der freie Durchtritt der Luft durch das Blasrohr behindert wird, was eintreten würde, wenn die Asche nicht schnell genug aus dem Aschenkanal weggeschafft werden würde, kann in geeigneter Lage an dem Aschenkanal (Fig. 5) ein Raum 11 von verhältnismäßig großem Fassungsvermögen, welcher mit dem oberen Ende des Aschen-

Claims (2)

kanales ίο durch die Öffnung 12 in Verbindung steht, angebracht werden, welch letztere von gleicher Breite wie der Aschenkanal ist und durch welche die Asche in die Kammer 11 fallen kann, für den Fall, daß die vorher in den Kanal 10 gegangene Asche sich bis zu der Höhe der Öffnung 12 angehäuft hat. Die Öffnung 12 des Raumes 11 wird vorteilhaft durch eine Klappe verschlossen, welche die Asche sich gegebenenfalls selbst öffnet. Die durch das Rohr 9 zugeführte Luft oder der Dampf kann vorher durch geeignete Mittel erhitzt werden. Der vorbeschriebene Apparat kann in gleicher Weise dazu benutzt werden, Erze oder andere Stoffe zu rösten oder zu kalzinieren. Das Kalzinieren wird vermittelst Luft bewirkt, welche durch das Rohr 9 eingeführt wird, wenn die Erze mit Brennstoffen gemischt sind, oder, wenn kein festes Brennmaterial vorhanden ist, durch die Flammen und die heißen Gase, welche bei der Verbrennung eines Gemisches von Luft und Brenngas entstehen, oder durch an dem unteren Ende der Drehkammer durch besondere Öffnungen 9, ga eingeführten Dampf (Fig. 3). In diesem Falle ist es nicht nötig, den zu behandelnden Brennstoff auf einer so großen Hitze in der Kammer 5 zu halten. Ferner kann der Apparat für andere Zwecke, wie z. B. zum Reduzieren von Erzen, gebraucht 30 werden. Λ Patent-Ansprüche:
1. Apparat zur Erzeugung von Brenngas aus festen Stoffen, zum Rösten und Kalzinieren von Erzen und zu ähnlichen Zwecken mit einer um ihre Längsachse drehbaren geneigten Reaktionskammer, dadurch gekennzeichnet, daß diese Kammer mit einem oberen, mit einer Materialzuführungsvorrichtung und Gasaustritt versehenen Vorraum einerseits und mit einem unteren Raum andererseits in Verbindung steht, während sich an das untere Ende der Kammer eine Aschenbrücke anschließt, über welche die Asche in einen Kanal gelangt.
2. Eine Ausführungsform des Apparates nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Aschenkanal unterhalb der Luftzuführung durch eine Öffnung mit einem Aschenraum in Verbindung steht, welcher beim Verstopfen des Aschenkanales die geförderte Asche aufnimmt und ein Anhäufen derselben bis hinauf zur Luftzuführung verhindert.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Berlin. gebrückt in der rEKJHsdruckEREi.
DENDAT141706D Expired DE141706C (de)

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Publication Number Publication Date
DE141706C true DE141706C (de) 1900-01-01

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DENDAT141706D Expired DE141706C (de)

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