DE141690C - - Google Patents
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- DE141690C DE141690C DENDAT141690D DE141690DA DE141690C DE 141690 C DE141690 C DE 141690C DE NDAT141690 D DENDAT141690 D DE NDAT141690D DE 141690D A DE141690D A DE 141690DA DE 141690 C DE141690 C DE 141690C
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Classifications
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B65—CONVEYING; PACKING; STORING; HANDLING THIN OR FILAMENTARY MATERIAL
- B65B—MACHINES, APPARATUS OR DEVICES FOR, OR METHODS OF, PACKAGING ARTICLES OR MATERIALS; UNPACKING
- B65B23/00—Packaging fragile or shock-sensitive articles other than bottles; Unpacking eggs
- B65B23/10—Packaging biscuits
- B65B23/18—Wrapping individual biscuits, or groups of biscuits
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- Container Filling Or Packaging Operations (AREA)
Description
KAISERLICHES
PATENTAMT
Die auf den Zeichnungen dargestellte Maschine dient dazu, Biskuits von bestimmter
Form oder andere Ware zu verpacken, und zwar arbeitet die Maschine selbsttätig in der
- 5 Weise, daß sie die zu verpackende Ware von der Stelle aus, wo sie die Ware in abgemessenen
Mengen empfängt, nach Faltvorrichtungen führt, die einen Karton, der zweckmäßig mit
Einlagepapier versehen sein kann, zu einer Schachtel um die Ware herumfalten und sie
also in diese Schachtel einpacken. Gegenüber bereits bekannten Maschinen zum Verpacken
von Biskuits oder anderer Ware in Pakete unterscheidet sich die vorliegende Maschine
im wesentlichen dadurch, daß die zu verpackende Ware in vorbestimmten Mengen einem hohlen, beweglichen Halter zugeführt
wird, der für sich ein selbständiges Ganzes in der Maschine bildet und der die Ware in genau
der zur Verpackung erforderlichen Menge und Form aufnimmt, sie einen nicht geringen
Weg weiterbewegt und sie auf einen flachen Schachtelkarton niedersetzt und dort so lange
hält, bis die Seiten und Böden der Schachtel aufgeschlagen und um die Ware herumgefaltet
sind, worauf der Halter zurückgeht.
Auf den Zeichnungen ist:
Fig. ι eine Seitenansicht der Maschine,
Fig. 2 eine Ansicht von der entgegengesetzten Seite,
Auf den Zeichnungen ist:
Fig. ι eine Seitenansicht der Maschine,
Fig. 2 eine Ansicht von der entgegengesetzten Seite,
Fig. 3 eine Ansicht von oben,
Fig. 4 ein Schnitt nach der Linie 4-4 der Fig. 3, darstellend eine Lage der Teile der Maschine während der Zuführung der Backware, Fig. 5 ein Schnitt wie Fig. 3, jedoch in einer anderen Lage der Teile,
Fig. 4 ein Schnitt nach der Linie 4-4 der Fig. 3, darstellend eine Lage der Teile der Maschine während der Zuführung der Backware, Fig. 5 ein Schnitt wie Fig. 3, jedoch in einer anderen Lage der Teile,
Fig. 6 ein Schnitt nach Linie 6-6(Z der Fig. 4,
in der Richtung des Pfeiles gesehen,
Fig. 7 eine Ansicht der Führung für den Vorschieber und der Vorschiebplatte in größerem
Maßstabe,
Fig. 8 eine Seitenansicht von Fig. 7,
Fig. 9 eine Ansicht der Form- und Haltevorrichtung von vorn, zum Teil im Schnitt,
Fig. 10 eine Ansicht der Faltvorrichtung von oben,
Fig. 11 eine Ansicht der Faltvorrichtung von unten, zum Teil mit den Bewegüngsmechanismen,
Fig. 12 ein senkrechter Schnitt der Faltvorrichtung,
in welcher die gewöhnliche oder Ruhelage in vollen Linien dargestellt ist, während
die beim Falten der Schachtel eingenommene Lage in Strichlinien wiedergegeben ist, .
Fig. 13 eine Ansicht der ersten Faltplatte mit dem zugehörigen Bewegungsmechanismus,
wobei die Ruhelage der Teile in voll ausgezogenen Linien, dagegen die Lage beim Falten
in Strichlinien wiedergegeben ist,
Fig. 14 eine ähnliche Ansicht des festen Blattes,
Fig. 15 eine ähnliche Ansicht des zweiten oder hinteren Blattes,
Fig. 16 eine Ansicht des hinteren Blattes mit den zugehörigen Mechanismen von hinten,
Fig. 17 eine ähnliche Ansicht, bei welcher jedoch die Greiferteile sich in der Lage be-
finden, wo das Blatt aufgerichtet ist und die Greifvorrichtungen noch nicht zurückgegangen
sind.
Fig. 18 zeigt zur Hälfte die in Fig. 17 angegebenen
Teile, jedoch in derjenigen Lage, wo die Greifvorrichtungen ausgelöst sind,
Fig. 19 eine Seitenansicht eines Teiles der
Greifvorrichtungen,
Fig. 20 eine Ansicht ähnlich wie Fig. 10, jedoch mit einer Abänderung der Faltplatten
für den Fall, daß die Verpackung nicht mit Einschlagpapier versehen ist,
Fig. 21 eine Ansicht des Schachtelkartons
und des Einlagepapiers, sowie eine Darstellung des Halters oder Formers mit darin befindlicher
Backware, wobei der Former im Schnitt und die federnden Finger zum Halten
des Papiers eingezeichnet sind.
Das Gestell 1 der Maschine ist zweckmäßig aus einem Ober- und einem Unterteil zusammengesetzt,
wie Fig. ι und 2 zeigen. In dem Oberteil befindet sich die Welle 2 mit ihrer
Riemscheibe 3 und dem Zahnrad 4, welches in ein größeres Zahnrad 5 auf der Welle 6 eingreift.
Auf dieser Welle 6 sitzt eine Scheibe 7, auf deren einer Seitenfläche die. Kurvennut 8
und auf deren anderer Seitenfläche die Kurvennut 9 eingearbeitet ist. Ein Kettenrad 10
sitzt auf dem einen Ende der Welle 6, und über das Kettenrad geht eine Kette 11 zu einem
zweiten Kettenrad 12 auf der Welle 13. Auf
dieser Welle 13 befinden sich die Kettenräder
14, welche den endlosen Zuträger bewegen, auf dem die Ware der Maschine zugeführt
wird. Dieser Zuträger besteht aus zwei Ketten
15, die, wie schon bemerkt, über die Kettenräder 14 und über lose Kettenräder 16 am
hinteren Ende der Maschine laufen. Die Ketten sind durch Querstege 17 in bestimmten
Zwischenräumen miteinander verbunden. Diese laufen über eine Bahn 18, auf welcher die zu
verpackende Ware liegt. Die Bahn ist mit seitlichen Wänden 19 versehen, die indessen
nicht von der Bahn getragen werden, sondern von dem Hauptg'estell der Maschine, und zwar
durch Stützarme oder Bolzen 20, wie Fig. 3 und 8 erkennen lassen, so daß ein freier Zwischenraum
zwischen der unteren Kante der Seitenwände und der Fläche der Bahn übrig
bleibt, wie Fig. 8 deutlich zeigt. In diesem Zwischenraum laufen die Ketten 15.
In der Kurve 8 läuft eine Rolle 21, die von einem Arm 22 gehalten wird. Der Arm sitzt
auf der schwingenden Welle 23, auf welcher auch an jeder Seite ein Arm 24 aufgesetzt ist,
die durch Zwischenarme 25 mit den Stutzen 26 des als Ganzes mit der Zahl 27 bezeichneten
Schachtelformapparates verbunden sind. Dieser Former hat die Form eines rechteckigen
Kastens, der oben und am Boden offen ist. Der Kasten wird durch die Stutzen 26 geführt, die
mit Glei.tsteinen 29 (Fig. 9) ausgerüstet sind und mit diesen in den senkrechten Führungen
30 des Maschinengestelles gleiten. Die unteren 'Seitenwände des Formers sind ausgeschnitten,
damit die Greif platten 31 dort Platz finden, die auf Zapfen 32 oberhalb der Öffnung
28 gelagert sind. Diese Greifplatten setzen sich nach oben in zwei Streben 33 fort, von
denen jede ein Auflager 34 hat, hinter welche die Auslöser greifen. Jede Strebe 33 hat am
oberen Ende einen Arm 35, der durch einen Schlitz 36 des Kastens nach außen hindurchreicht
und hier eine Rolle 37 trägt, wie Fig. 9 in 'Strichlinien zeigt. Das Maschinengestell
trägt zwei schiefe Flächen 38 (Fig. 9), auf welche die erwähnten Rollen 37 auftreffen, bevor
der Kasten in seine tiefste Stellung gelangt. Die Greif platten 31 werden durch eine
Feder so gehalten, daß sie sich einander zu nähern bestrebt sind und die zwischen ihnen
liegende Ware zusammenschieben, und zwar wird dies bewirkt durch eine Spiralfeder 39,
die auf der Querstange 40 sitzt und die Streben auseinander, also die Platten nach innen gegeneinander
zu bewegen bestrebt ist. Diese Bewegung der Platten wird aber verhindert durch die Auslöser, welche in der dargestellten Form
aus zwei Fanghaken 41 mit abgeschrägten Flächen 42 und einem Ansatz 43 bestehen, der
auf die Kante 34 der Stege 33 aufliegt, wie Fig. 9 zeigt. Die Fanghaken werden von Armen
44 getragen, die auf Zapfen 45 an der Innenseite des Kastens gelagert sind und von
einem nach unten bis zu einer Öffnung 47 in der Hinterwand des Kastens reichenden Auslöser
46 bewegt werden.
In der Kurvennut 9 läuft die Rolle 48,
welche nicht nur mit einem Arm 49, der lose auf der Welle 23 hängt, sondern auch mit dem
hinteren Ende einer Zugstange 51 in Verbindung steht, deren vorderes Ende mit dem Vorschieber
verbunden ist und daher diesem eine hin- und hergehende Bewegung erteilt. Der Vorschieber besteht aus einem Rahmen 52 und
einem zweiten Rahmen 53, der an seinem hinteren Ende bei 54 mit dem Rahmen 52 durch
ein Gelenk verbunden ist. Das vordere Ende des Rahmens 53 trägt die Schiebeplatte 55,
deren vorderer Teil so breit wie das Bett 18 zwischen den Seitenwänden 19 ist. Diese
Platte 55 ist verschiebbar in dem Rahmen 53
angeordnet mittels der Stangen 56, welche durch den Rahmen 53 hindurchgleiten können
und mit Spiralfedern 57 versehen sind, welche bestrebt sind, die Schiebeplatte stets nach vom
zu drücken, jedoch bei starkem Druck das Ausweichen nach rückwärts gestatten. Die
Stangen 56 sind an ihren hinteren Enden mit Muttern 58 versehen, welche die Vorschiebung
der Platte 55 in Bezug auf den Rahmen 53 regeln und begrenzen. Die Bewegung des
Rahmens 53 wird durch Führungen 59 geregelt, die auf den inneren Seiten des Maschinengestells
sich befinden (Fig. 7) und aus einem wagerechten unteren Teil 60, aus einem schrägen Teil 61 und einem wagerechten Teil
62 bestehen, die mit einer kurzen senkrechten Führung 63 abschließen. Eine um einen Zapfen
drehbare Weiche 64 befindet sich an der Vereinigungsstelle der Teile 60 und 61. Für gewöhnlich
nimmt die Weiche die in Fig. 7 gezeichnete Stellung ein,, in welche sie durch ihre
eigene Schwere stets wieder zurückfällt, falls sie schon verschoben gewesen ist. Der Rahmen
53 (Fig. 8) ist mit seitlich vorstehenden Rollen 65 auf jeder Seite versehen, die in den
Führungen 59 laufen. Die Anordnung ist derart, daß während der Vorwärtsbewegung" des
Schiebers die Rollen 65 in dem unteren wagerechten Teil 60 laufen und daher die Vorschiebeplatte
55 ebenfalls horizontal geht, und zwar mit ihrem unteren Ende unmittelbar über dem Bett 18. Während dieser Vorwärtsbewegung
werden die Weichen 64 hochgehoben, um die Rolle 65 durchzulassen, sie fallen nachher
wieder in ihre ursprüngliche Lage zurück. Bei der Rückwärtsbewegung des Vorschiebers
laufen die Rollen in der schrägen Führung 61 nach oben, dann in der oberen wagerechten
Führung 62 zurück und während dieser Bewegung wird die Platte 55 hochgehoben, wie es
Fig. 5 deutlich zeigt. Gegen Ende der Rückwärtsbewegung fallen die Rollen 65 durch die
Lücke 63 nach unten und die Vorschiebeplatte fällt wieder auf das Bett 18 zurück.
Das Bett 18 endigt an einem Punkte kurz hinter dem Former 27. Mit dem Bett und der
Vorschiebeplatte 55 arbeitet eine Gleitplatte 66 zusammen, die in wagerechten Führungen 67
an der Innenseite des Maschinenrahmens gleitet. Diese Platte besitzt hinten an jeder
Seite eine Verlängerung 68 mit einem nach oben gerichteten Arm oder Vorsprung 69. Die
Arme 69 liegen in der Bahn zweier nach unten reichender Daumen 70 der Gleitrahmen 52 des
Vorschiebers. Federn 71 sind einerseits mit den Vorsprüngen 69, andererseits mit festen
Zapfen 72 des Bettes 18 verbunden zu dem Zwecke, die Vorschiebeplatte 66 stets zurück,
also von dem Former ab, gegen das Bett 18 zu schieben. Auf der Welle 13 sitzt an jeder
Seite eine Kurvenscheibe 73 (Fig. 4 und 5), welche die hintere Kante der Vorschiebeplatte
66 treffen und diese Platte entgegen der Wirkung der Federn 71 vorschieben. Da die
Welle 13 unterhalb des Bettes 18 liegt, so werden die Ketten 15 mit den Querstäben 17 an
dieser Stelle um die Kettenräder 14 herum und dadurch abwärts gehen; die Kurvenscheiben 73
liegen nun so, daß sie die Vorschiebeplatte 66 in dem Augenblick treffen und sie vorschieben,
sobald ein Querstab 17 sich an der Vorderkante des Zuführbandes befindet. Die
Platte 66 wird hierbei so weit vorgeschoben, daß der betreffende Querstab 17 gerade zwischen
der Vorderkante des Bettes und der Vorschiebeplatte nach unten durchgehen kann. Die
Bewegung der Teile ist nun derart eingerichtet, daß, sobald die Kurvenscheiben 73 in ihrer
äußersten Lage sind, die Vorsprünge 70 in Berührung mit den Vorsprüngen 69 gelangen, so
daß jetzt die Vorwärtsbewegung der Platte 66 nicht unterbrochen, sondern durch die Kurvenscheiben
73 fortgesetzt wird und die daraufliegende Backware in die Öffnung des Formers 27 hineingeschoben wird.
Der Vorschieber ist mit einem vorstehenden Arm 74 ausgerüstet, der so angeordnet ist,
daß dann, wenn der Vorschieber nahe dem Ende seiner Vorbewegung ist, dieser Arm durch die Öffnung 47 der Rückseite des Formers
27 hindurchgeht, dort gegen den herabhängenden Arm 46 stößt und hierdurch die Haken 41 hochhebt und die Streben der Greifplatten
31 freigibt. Infolgedessen gehen die Greifplatten gegeneinander nach innen, von
der Feder 39 getrieben, und fassen zwischen sich die Backware, die, wie erwähnt, durch die
gemeinsame Tätigkeit des Vorschiebers und der Gleitplatte 66 nach vorn geschoben wurde.
Nachdem der Vorschieber seine Bewegung nach vorn beendet hat, geht er rückwärts, und
hierbei wird die Vorschiebeplatte in der bereits beschriebenen Weise hochgehoben. Dieses
Hochheben und die hochgehobene Lage der Platte während des größeren Teiles der Rückwärtsbewegung
bringt die Platte über den nächstfolgenden Satz der Backware hinweg, die durch die nachfolgende Querstange 17 auf
dem Förderband inzwischen vorgeschoben war, wie Fig. 5 zeigt. Wenn die Vorschiebeplatte
66 zurückbewegt wird und der Former 27 von der Platte frei ist, geht dieser Former abwärts
zu dem wagerechten Tisch 75, der den oberen Teil des unteren Gestellteiles der Maschine
bildet. Diese Platte trägt die Falteinrichtungen, und es ist daher die Tätigkeit des
Formers 27, die Backware von dem Zuführbande abzunehmen und sie bis zur Verpackung
fertig diesen Falteinrichtungen zu übergeben.
Die Abwärtsbewegung des Formers setzt sich so lange fort, bis die Unterkante unmittelbar
über der Fläche der Platte 75 angelangt ist und die Rollen 37 gegen die schrägen Flächen
38 anstoßen, wodurch die Greifplatten 31 nach außen gedrückt werden und hierbei die Backware
freigeben. Die Außenbewegung der Platten 31 und die Innenbewegung ihrer zugehörigen
Stege 33 setzt sich so lange fort, bis
die Ansätze 34 unter die Haken 42 gelangt sind und hinter die Absätze 43 fallen, so daß die in
Fig. 9 dargestellte Lage der Teile wieder erreicht ist.
Der Former dient in seiner untersten Stellung auf dem Tisch. 75 zweckmäßig als Formkasten,
um welchen die Verpackungsschachtel gebildet wird. Ist dies geschehen, wie unten
beschrieben ist, so bewegt sich der Former
ίο wieder nach oben, läßt die Ware in der Ver1
packungsschachtel zurück, da die Greifplatten 31 die Ware in der letzterwähnten Weise freigegeben
haben. Ist der Former wieder in seine ursprüngliche oberste Lage gelangt, wie Fig. 4
zeigt, so steht er bereit, um die nächstfolgende Ladung der zu verpackenden Backware in
Empfang zu nehmen, die dann in der vorbeschriebenen Weise vorwärts bewegt wird.
Es sei noch hinzugefügt, daß ein Arbeiter eine entsprechende Zahl von Stücken der Backware stets am hinteren Teil des Bettes 18 auf die Querstäbe 17 auflegen muß, und zwar so, daß die Stücke senkrecht stehen, mit ihren Seiten aneinander liegen und mit ihren unteren Kanten auf den Querstäben aufliegen, so daß sie bei der Vorwärtsbewegung des Förderbandes nach und nach bis ztt der Gleitplatte 66 geführt werden und mit Hülfe dieser Platte und der Vorschiebeplatte 55 an den Former abgeliefert und von diesem erfaßt werden.
Es sei noch hinzugefügt, daß ein Arbeiter eine entsprechende Zahl von Stücken der Backware stets am hinteren Teil des Bettes 18 auf die Querstäbe 17 auflegen muß, und zwar so, daß die Stücke senkrecht stehen, mit ihren Seiten aneinander liegen und mit ihren unteren Kanten auf den Querstäben aufliegen, so daß sie bei der Vorwärtsbewegung des Förderbandes nach und nach bis ztt der Gleitplatte 66 geführt werden und mit Hülfe dieser Platte und der Vorschiebeplatte 55 an den Former abgeliefert und von diesem erfaßt werden.
Die Einrichtungen zum Falten der Packschachteln sind an dem Tisch 75 angebracht,
der eine Öffnung besitzt, in welcher die von einem Rahmen.76 getragenen Faltteile liegen,
welche aus mehreren gelenkigen Platten oder Blättern bestehen (Fig. 10 und 12). Eine von
diesen Platten, mit yy bezeichnet, ist an dem
Rahmen 76 befestigt. An ihren schmalen Kanten sind dreieckige Flügel 78 gelenkig angebracht,
die dazu bestimmt sind, die Seitenlappen der Schachtel, die auf der Platte yy
ruht, hochzuklappen. Derjenige Teil des Schachtelkartons, der auf der Platte yy liegt,
bildet den Boden der fertigen Schachtel. Die Flügel 78 werden mit Hülfe von Hebeln 79
bewegt (Fig. 11, 12 und 14), die an ihren nach
innen gerichteten Enden an einem Bock 80 auf der Unterseite der Platte yy in Zapfen gelagert
sind. Die äußeren Enden der Hebel 79 sind mit Hülfe von Zwischenstücken 81 an die
auf der Unterseite der Klappen 78 befindlichen Böckchen 82 angelenkt. Die Hebel 79 werden
durch Hebel 83 bewegt, die einesteils mit den Hebeln 79 und anderenteils mit einem Block 84
gelenkig verbunden sind, welcher letztere wieder durch ein Zwischenstück 85 mit dem vorderen
Ende eines Hebels 86 gelenkig verbunden ist. Dieser Hebel 86 ist an seinem hinteren Ende (Fig. 4 und 5) in einem Träger
87 am hinteren Teil des Gestelles gelagert.
Der Hebel trägt einen nach unten gehenden Arm mit Rolle 88, die in der Bahn einer
Kurvenscheibe 89 liegt. Diese Kurvenscheibe sitzt auf einer Welle 90, die, wie Fig. 1 zeigt,
mittels Kegelräder 91, 92 und der Welle 93 von der Hauptwelle 6 aus ebenfalls durch ein
Kegelräderpaar 94, 95 angetrieben wird.
An der vorderen Kante der festen Platte yy ist eine ähnliche Platte 96 (Fig. 10) angelenkt,
die an ihren Seitenkanten mit umklappbaren Flügeln 97 versehen ist, deren hintere Kante 98
abgeschrägt ist und auf deren oberen Fläche ein Vorsprung 99, der. in einer Schulter 100
endigt, sich befindet. Diese Schulter liegt vertikal, wenn der Flügel in seiner normalen, in
Fig. 10 gezeichneten Stellung sich befindet. ■Die Außen- oder Vorderkante des Flügels ist
bogenförmig gestaltet, wie bei 101 angegeben und aus Fig. 10 und 13 zu erkennen ist.
Die Platte 96 wird aus ihrer wagerechten in die senkrechte Stellung mit Hülfe eines Hebels
102 gebracht (Fig. 4, 5, 12 und 13), der
in seinem hinteren Ende ebenfalls an das Böckchen 87 angelenkt ist, während das vordere
Ende durch eine Stange 103 mit dem an der Platte 96 befestigten Arm 104 verbunden ist.
Die Flügel 97 werden in die Stellung senkrecht zur Platte 96 zu derselben Zeit gebracht,
wo diese ihre senkrechte Stellung einnimmt, und zwar durch das in Fig. 12 und 13 ersiehtliehe
Getriebe. Jeder Flügel 97 ist auf der Unterseite mit einem vorspringenden Arm 105
ausgerüstet, der durch ein Gelenkstück 106 mit dem äußeren Ende eines Hebels 107 verbunden
ist. Die beiden Hebel 107 sind in den Böcken 108 auf der Unterseite der Platte 96
gelagert. Die inneren Enden der beiden Hebel 107 treffen sich in einem Schlitz 109 des
vorderen Endes eines Hebels 110, der in einem Arm in auf der unteren Seite der Platte 96
gelagert ist. Das andere Ende des Hebels 110 liegt in dem Gelenk eines Hebels 112, dessen
anderes Ende bei 113 auf der Unterseite der Platte yy gelagert ist. Aus dem Unterschied
der Entfernung zwischen den Bolzen 113 und dem Bolzen 114, zwischen dem Hebel 110 und
dem Arm in ergibt sich, daß bei einer Aufwärtsbewegung der Platte 96 die vorderen
Enden des Hebels 110 von der Unterseite der Platte wegbewegt werden, also die inneren
Enden der Hebel 107 nach unten gedrückt werden und hierbei die Flügel 97 in eine
rechtwinklige Lage zu der Platte 96 gebracht werden, wie die Fig. 12 und 13 in Strichlinien
zeigen. _
An der hinteren Kante der festen Platte yy ist eine Platte 115 angelenkt. Unter dieser
und mit der hinteren Kante der Platte yy auf derselben Achse befindet sich eine Hülfsplatte
116, die innerhalb eines gewissen Zeitraumes
sich zusammen mit der Platte 115 bewegt. Diese Platte 116 ist an ihren Seitenkanten mit
den Flügeln 117 ausgerüstet, während die Platte 115 an den Seitenkanten mit Flügeln 118
(Fig. 10) versehen ist, die hinter den Flügeln 117 liegen und letztere zum Teil überdecken.
Die Platte 116 wird durch den Hebel 119 (Fig. 6 und 11) bewegt, der an seinem hinteren
Ende in dem Bock 87 gelagert ist, während das vordere Ende unter Zwischenschaltung
des Gelenkstückes 120 (Fig. 5 und 12) mit einem Vorsprung 121 auf der Unterseite
der Platte 116 in Verbindung steht. Die Flügel 117 und 118 sind miteinander paarweise
an jeder Seite der Maschine durch eine Kopf schraube 122 verbunden, die durch einen
Schlitz 123 in dem Flügel 117 hindurchreicht
und in dem flügel 118 befestigt ist. Dasjenige Ende des Schlitzes 123, der nächst der Kante
der Platte 116 liegt, ist gerade, wie Fig. 11
zeigt, während der übrige Teil des Schlitzes nach einem Kreisbogen gekrümmt ist, dessen
Mittelpunkt in der Achse der Verbindung zwischen den Platten 116 und yy liegt. Die
so paarweise miteinander verbundenen Flügel 117 und 118 werden gleichzeitig senkrecht zur
Platte 116 während der Aufwärtsbewegung dieser Platte, und zwar durch folgende Mechanismen
bewegt. Jeder Flügel 117 (Fig. 11, 12 und 15) ist auf seiner Unterseite mit einem
Vorsprung 124 versehen, der durch ein Zwischenstück 125 mit dem äußeren Ende eines
Hebels 126 verbunden ist. Diese Hebel 126 sind in einem Böckchen 127 auf der Unterseite
der Platte 116 gelagert. Die aneinander stoßenden Enden der beiden Hebel 126 reichen
in den Schlitz 128 des oberen oder hinteren Endes eines Hebels 129 hinein, der in einem
Arm 130 auf der Unterseite der Platte 116 gelagert
ist. Das untere Ende des Hebels 129 ist gegabelt und endigt in die beiden gebogenen
Arme 131 und 132, die durch einen Schlitz 133
(Fig. 11) eines Armes 134 hindurchreichen,
der auf der Unterseite der Platte yj befestigt
ist und nach rückwärts in einer Kurve ausläuft, wie Fig. 12 zeigt. In dem Schlitz 133 läuft
eine Rolle 135, während in dem vorderen Ende eine ähnliche Rolle 136 läuft, wobei die Anordnung
so getroffen ist, daß der Kurvenarm 131 mit der Rolle 135 während der Aufwärtsbewegung
der Platte 116 in Berührung kommt, während das Gleiche mit der Kurve 132 und
der Rolle 136 während des Abwärtsganges dieser Platte stattfindet. Das ersterwähnte
Zusammentreffen veranlaßt den Hebel 129, sich so zu bewegen, daß er die inneren
Enden der Hebel 126 abwärts oder von der Platte 116 ab bewegt, folglich die Flügel 117
und 118 in die Lage senkrecht zur Platte 116
bringt, wie in Fig. 12 und 15 durch Strichlinien
angedeutet ist. Andererseits verursacht die Einwirkung der Kurve 132 auf die Rolle
136 während der Abwärtsbewegung der Platte 116 die Rückbewegung dieses Hebels 129, also
auch das Zurückschlagen der Flügel 117 und 118 in die Ruhelage, so daß letztere in die
Ebene der Platte 116 zu liegen kommen. Da die Flügel 117 und 118 an die Platten 116 und
115 angelenkt sind, diese Platten aber nicht in derselben Ebene liegen, so sind auch die
Schwingungsachsen dieser Flügel nicht in derselben Linie und deshalb sind auch die senkrechten
oder geraden Teile der Schlitze 123 vorgesehen, um eine gegenseitige freie Bewegung
der beiden Flügel während des Auf- oder Zurückklappens an ihren zugehörigen Platten
zu ermöglichen.
Die Platte 115 ist auf ihrer Unterseite mit
einem gebogenen Arm 137 versehen, der durch eine Öffnung 138 der Platte 116 hindurchreicht.
Der Arm ist nach einem Kreisbogen gekrümmt, dessen Mittelpunkt die Gelenkachse der beiden Platten ist. An seinem freien
Ende ist der Arm mit einer Schulter oder einem Ansatz 139 versehen. _Eine Spiralfeder
140 liegt um den Arm, stemmt sich mit einem Ende gegen die Unterseite der Platte 116, während
ihr anderes Ende an dem Bund 139 anliegt. Die Platte 116 hat eine begrenzte Aufwärtsbewegung,
wie in Fig. 12 durch Strichlinien angedeutet ist. Die Grenze dieser Bewegung
wird bestimmt durch den Anschlag des Kurvenarmes 131 an die Rolle 135, indem
dieser Anschlag die weitere Aufwärtsbewegung der Platte 116 verhindert, nachdem deren
Flügel rechtwinklig aufgeklappt sind. Die Platte 115 ist unabhängig von dieser Bewegung
und wird mit Hülfe des Hebels 141 bewegt,
dessen hinteres Ende in dem Bock 87 gelagert ist, während sein vorderes Ende durch
ein Zwischenstück 142 mit einem gebogenen Arm 143 auf der Unterseite der Platte 115 verbunden
ist und nach unten durch eine Öffnung 144 in der Platte 116 hindurchreicht. Der Hebel
141 ist mit einer Rolle 145 versehen, die in
der Bahn einer Kurvenscheibe 146 auf der Welle 90 liegt.
Es soll hier noch bemerkt werden, daß der Plebel 102 mit einer ähnlichen Rolle 147
(Fig. 5) versehen ist, die in der Bahn einer Kurvenscheibe 148 auf der Welle 90 liegt, und
daß auch der Hebel 119 in ähnlicher Weise mit einer Rolle 149 avisgestattet ist, die in der Bahn
einer Kurvenscheibe 150 auf der Welle 90 liegt.
Die Bauart und die Anordnung dieser eben erwähnten Teile sind also derart, daß während
der Aufwärtsbewegung der Platte 116 die Flügel 117 und 118 in eine rechtwinklige Stellung
zu dieser Platte gebracht werden. Bei der späterhin allein stattfindenden Weiter-
bewegung der Platte 115 werden auch die
Flügel 118 mit dieser Platte weiterbewegt, wobei die Schrauben 122 in dem kurvenförmigen
Teil der Schlitze 123 sich bewegen.
Die Flügel 117 sind auf ihren inneren oder oberen Seiten nahe ihrer vorderen Kante mit Federn 151 (Fig. 15) ausgerüstet, um die Zungen der Faltschachtel zu erfassen und in die dafür vorgesehenen Schlitze einzuführen.
Die Flügel 117 sind auf ihren inneren oder oberen Seiten nahe ihrer vorderen Kante mit Federn 151 (Fig. 15) ausgerüstet, um die Zungen der Faltschachtel zu erfassen und in die dafür vorgesehenen Schlitze einzuführen.
Die Flügel 118 sind mit Greifvorrichtungen
ausgerüstet, um das Einschlagblatt in der Faltschachtel während des Faltens in der richtigen
Lage zu halten. Diese Vorrichtungen sind in Fig. 16 bis 19 genauer dargestellt. Jeder
Flügel 118 hat an seinem äußeren oder freien Ende ein Böckchen 152, in welchem bei 153 ein
Hebel 154 gelagert ist, der an einem Ende einen Greiffinger 155 trägt. Das andere Ende
des Hebels ist mit einer Stange 156 verbunden, der in einer Hülse 157 sich verschieben kann,
die von einem Arm 158 getragen wird. Der Arm 158 ist durch einen Zapfen 159 an einem
an der Unterseite der Platte 115 befestigten Block 160 gelagert. Die Gleitstangen 156 sind
außen mit einer Nase 161 versehen, deren Unterfläche 162 schräg zur Achse der Stange
156 liegt und einen Ansatz 163 rechtwinklig zur Stange besitzt. Der Arm 158 trägt eine
flache Feder 164, die an ihrem freien Ende mit einer ähnlichen Nase 165 (Fig. 16) versehen
ist, deren geneigte Fläche mit 166 und deren senkrechte Fläche mit 167 bezeichnet ist, so
daß die beiden Nasen in der aus Fig. 16 und 17 erkenntlichen Weise aufeinander wirken. Die
Stange 156 ist hohl und ist nahe ihrem äußeren Ende mit einem Schlitz 168 versehen. In dem
Rohr 156 bewegt sich eine Stange 169, die an ihrem einen Ende mit einer Nase 170 versehen
ist, die nach außen durch einen Schlitz 168 hindurchreicht und deren schräge Fläche mit
171 bezeichnet ist, während die rechtwinklige Fläche die Bezeichnung 172 hat. Das andere
Ende der Stange 169 ragt aus dem Ende des Rohres 156 heraus.
Die Platte 115 ist auf ihrer unteren Seite mit Böcken 173 versehen, welche als Lager
für die kurvenförmig gebogenen Arme 174 dienen. Die kurvenförmigen Enden 175 dienen
zur Führung des vorstehenden Endes 169,.
während die inneren Enden dieser Hebel für gewöhnlich an einer Platte 176 anliegen, die
von einem Hebel 177 getragen wird, der auf der Unterseite der Platte 115 an dieser durch
den Bolzen 178, wie Fig. 12 zeigt, angelenkt ist. Der Hebel 177 ist nach rückwärts verlängert
über die hintere Kante der Platte 115 hinaus und trifft einen entsprechend gestellten
Anschlag 179, der in dem vorliegenden Beispiel sich an der hinteren Außenwand des Halters
und Formers 27 befindet (Fig. 4 und 5).
Die Wirkungsweise dieser Haltevorrichtungen ist folgende: Während der Aufwärtsbewegung
der Platte 116 und der Bewegung der Flügel 118 zu der Platte 115 wird infolge des
wechselnden Längenmaßes zwischen den Zapfenmitten 153 und 159 die Stange 156 den
Hebel 154 so drehen, daß die Finger 155 aus ihrer geöffneten Stellung in Fig. 16 in die geschlossene
Stellung Fig. 17 übergehen, in welcher sie auf die Flächen der Flügel 118 auftreffen
und das Einschlagpapier sowie den Schachtelkarton fest gegen diese Stellen anpressen.
Während dieser Bewegung ist der Ansatz 167 der Nase 165 in Berührung mit
dem Ansatz 163 der Nase 161, so daß die
Stange sich nicht in der Hülse 157 verschieben kann. Während des letzten Teiles der Bewegung
aus der Lage Fig. 16 in Fig. 17 kommen die freien Enden der Stangen 169 mit den
Flächen 175 in Berührung, ohne jedoch hierbei einen solchen Druck zu erfahren, daß eine
Aufwärtsbewegung dieser Stange gegen die Greiffinger erfolgt. Wenn indessen die Platte
115 ihre Drehbewegung beendet hat, so ist es nötig, die Greifvorrichtungen vor der Rück- 8g
bewegung dieser Platte zu lösen und dies geschieht dadurch, daß das freie Ende des Hebels
177 den festen Anschlag 179 trifft, wodurch die Platte 176 die inneren Enden der Hebel
174 niederdrückt, so daß ihre äußeren Enden die vorstehenden Enden der Stangen
169 hochheben. Die Stangen bewegen sich dann nach den. Greiffingern zu, wodurch die
Schrägungen 171 der Nasen 170 auf die Nasen
165 treffen und diese von den Stangen 156 wegdrücken, so daß ihre Fangfläche 167 von
den Flächen 163 der Vorsprünge 161 frei werden.
Ist dies geschehen, so sind die Stangen 169 am Ende ihrer Bewegung mit bezug auf
die Stangen 156 angelangt und der weitere Druck auf die Stangen 169 von den Hebeln
175 aus bewegt nun auch die Stangen 156 vorwärts, die ihrerseits die Hebel 154 drehen,
so daß die Greif finger 155 in die in Fig. 18 dargestellte offene Lage zurückgehen und in
dieser Lage während des Rückganges der Teile verbleiben.
Die Verbindung zwischen den Platten 115
und 116 ist derart, daß die letztere Platte 116
in ihrer geneigten Lage, die in Fig. 12 angedeutet ist, so lange erhalten bleibt, bis die
Platte 115 bei ihrer Rückwärtsbewegung wieder auf die Platte 116 trifft und nunmehr beide
Platten in ihre ursprüngliche Lage zurückgehen. Infolge dieser Arbeitsweise können die
Bolzen 122 sich in den kurvenförmigen Schlitzen 123 nicht festsetzen, da die Flügel
117 ihre rechtwinklige Lage zu den Platten so lange beibehalten, wie die Platte 116 in ihrer
Schräglage nach Fig. 12 verbleibt. Während
der gemeinsamen Rückwärtsbewegung der beiden Platten bewegen sich die Bolzen 122 in
den geraden Teilen der Schlitze 123 und ermöglichen dadurch den Flügeln, ihre ursprüngliche
Lage in derselben Ebene mit ihren Platten wieder einzunehmen.
Die Wirkungsweise dieser Faltvorrichtungen ist daher im allgemeinen die folgende: Die
Vorrichtungen sollen einen noch ungefalteten Karton 180, im wesentlichen nach Fig. 21 gestaltet,
zusammenfalten. Auf diesem Karton liegt ein Schutz- oder Einschlagblatt 181.
Beide Blätter werden auf die Faltvorrichtung so gelegt, daß derjenige Teil, der den Boden
der fertigen Schachtel bilden soll, auf die festliegende Platte JJ zu liegen kommt. Der
Former 27 geht alsdann abwärts und setzt die Backware auf den Karton und das Einschlagpapier
auf der Platte JJ. Die Platte 96 wird
ao alsdann aufwärts bewegt und faltet den Karton mit dem Einschlagpapier längs der Linie a-a
(Fig. 21), während gleichzeitig die Flügel 98 sich rechtwinklig zu der Platte 96 stellen und
die Seitenteile des Kartons in den Linien b-b der Fig. 21 halten. Während dieser letzten
Tätigkeit pressen die Vorsprünge 99 gegen den Karton unmittelbar an oder über den
Schlitzen c c, welche den Einschlag aufnehmen sollen, und zwingen diese Schlitze, sich zu
öffnen oder so lange offen zu bleiben, bis die Lappen aufgenommen sind. Zu diesem
Zwecke sind auch die Seitenwände des Formers 27 ausgeschnitten, wie bei 182 (Fig. 4
und 5) zu erkennen ist, damit die Teile des Kartons durch die Lappen 99 in der beschriebenen
Weise eingeschoben werden können. Alsdann werden die Flügel 78 an den Seiten der festen Platte JJ nach oben bewegt durch
das bereits beschriebene Getriebe, sie falten und legen den Karton mit dem Einschlagpapier
längs der Linien d-b. Die Platten 115 und 116
werden alsdann gleichzeitig hochgeschlagen, so daß der Karton mit dem Einschlagpapier
längs der Linien d-d gefaltet wird, und zu gleicher Zeit bewegen sich die Flügel 117, 118
rechtwinklig zu den Platten 115, 116 und falten
daher den Karton mit dem Einschlagpapier längs der Linien d-e. Während dieser Tätigkeit
der Teile bewegen sich die Finger 155 über der Kante des Kartons und halten auch beides,
den Einschlag und den Karton, fest an die Flügel 118. Hat die Platte 116 ihre Bewegung
vollendet, so geht trotzdem die Platte 115 weiter, und während dieser Bewegung wird
der Karton längs der Linie d-b fertig gefaltet. Ebenfalls werden während dieser Bewegung
die Lappen in die Schlitze c c eingeführt, die inzwischen durch die Vorsprünge 99 offen gehalten
wurden, und die Bogen der Flügel 97 dienen hierbei dazu, die Enden der Einstecklappen
in die richtige Lage zu bringen. Die federnden Finger 151 dienen ferner dazu,
diese Einschlaglappen so zu halten, daß sie in die dazugehörigen Schlitze eingeführt werden
und hierdurch den Körper der Schachtel mitbilden helfen.
Aus dem Gesagten ist zu erkennen, daß das Einschlagpapier mit dem Kartonpapier in der
Weise gefaltet wird, wie es in der britischen Patentschrift 6671 vom Jahre 1891 beschrieben
ist und daher mit den Lappen des Kartons so eingefaltet wird, daß ein luftdichter Verschluß
entsteht. Selbstverständlich bleibt während des Faltens der Former 27 in seiner Lage auf
der Platte JJ und geht erst dann wieder hoch, nachdem die Faltung beendet ist, indem er
hierbei die Backware in der gefalteten Schachtel zurückläßt. Der letzte Lappen wird nach
Wegnahme des gefüllten Kartons vom Tische von Hand umgelegt und eingeschlagen.
Die verschiedenen Teile kehren in ihre Anfangslage zurück, wie leicht verständlich ist,
und sind, nachdem die verschiedenen Platten und ihre Flügel wieder in einer Ebene mit dem
Tisch 75 liegen, wieder bereit, einen neuen Karton sowie eine neue Ladung Backware aufzunehmen
und einzuschachteln.
Die beschriebene Vorrichtung" faltet sowohl den Karton wie auch das Einschlagblatt gleichzeitig,
doch kann man auch verschiedene Hülfsteile anwenden, um das Einlageblatt besonders
zu falten. Derartige Vorrichtungen sind in Fig. 9 und 21 der Zeichnungen dargestellt.
Dort sind federnde oder nachgiebige Finger 183 angegeben, die aus verhältnismäßig"
leichtem Federdraht hergestellt sind und noch mehrere Windungen 184 besitzen, um die
Elastizität möglichst zu erhöhen. Diese Finger werden getragen von nach unten reichenden
Armen 185, die an den Führungsblöcken 29 befestigt sind, welche gleichzeitig mit dem
Former und Halter 27 abwärts gehen. Die Finger 183 drücken leicht gegen das Einschlagpapier
an dessen Kanten längs der Linie d-d, so daß während des Faltens längs dieser
Linie sowie auch längs der Linie d-e das Papier an seinen äußeren Rändern so gehalten wird,
daß es genau längs der gewünschten Linien gefaltet werden muß. In Verbindung mit
diesen federnden Fingern 186 kann man auch ein zweites Paar von federnden Fingern 186
verwenden, die in einer Biegung 187 endigen und ebenfalls aus federndem Draht oder anderem
nachgibigen Material hergestellt sind. Diese Finger werden von einer Welle 188 gehalten,
die in dem oberen Teil des Maschinengestelles gelagert ist und mit Hülfe eines Armes 189 (Fig. 4 und 5), der durch ein Zwischenstück
190 an dem oberen Ende eines Hebels 191 angelenkt ist, bewegt werden. Der
Claims (4)
1. Eine Maschine zum Verpacken von Biskuits oder dergl. in vorher zügeschnitteile
Kartons, die um die Ware gefaltet werden, gekennzeichnet durch einen vereinigten Former und Halter (27), der
die ihm in bestimmten Mengen zugeführte Ware durch den seitlichen Druck am unteren
Ende des Halters angeordneter Greifplatten (31) festhält, dann die Ware nach
unten auf einen auf einem festen, mit beweglichen Seiten versehenen Boden (yy)
liegenden Karton setzt und dort so lange festhält, bis die Seitenflächen des Kartons
selbsttätig um die Ware gefaltet sind, worauf der Halter nach oben herausgezogen
und der Deckel der mit der Ware gefüllten Schachtel von Hand geschlossen ioo
wird.
2. Eine Ausführungsform der Maschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß zum Abteilen der zu verpackenden Ware eine Platte (55) dient, welche durch eine Kurvenführung (60, 61,
62, 63) derart beeinflußt wird, daß sie von der in bekannter Weise in dichter Aufeinanderfolge
durch ein wagerecht laufendes endloses Förderband (15) zugeführten
Ware eine bestimmte Menge abteilt, diese durch wagerechte Vorwärtsbewegung dem Halter (27) zuführt und nach einer Aufwärtsbewegung
oberhalb der abgeteilten Ware wieder in ihre Anfangslage zurückkehrt.
3. Eine Ausführungsform der Maschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß sich zwischen der Abgabestelle der Fördervorrichtung und der Bahn
des Halters (27) eine hin- und hergehende Platte (66) befindet, welche, unter dem
Einfluß von Federn (71) und Daumen (73) stehend, die abgeteilte Ware in den
Halter (27) einführt.
4. Eine Ausführungsform der Maschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß der Halter (27) die Ware auf eine feste Platte (yy) absetzt, auf welcher
die zu haltende Schachtel ruht und an deren längeren Kanten seitliche Halteplatten
(96, 115, 116) mit passend gestalteten
Verlängerungen (98, 117, 118)
angelenkt sind, während an den Stirnkanten einfache Platten (78) aufklappbar
angeordnet sind.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE141690C true DE141690C (de) |
Family
ID=409293
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT141690D Active DE141690C (de) |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE141690C (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US5634226A (en) * | 1993-04-03 | 1997-06-03 | Sandoz Ltd. | Apparatus and process for the continuous dyeing of mesh material |
-
0
- DE DENDAT141690D patent/DE141690C/de active Active
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US5634226A (en) * | 1993-04-03 | 1997-06-03 | Sandoz Ltd. | Apparatus and process for the continuous dyeing of mesh material |
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