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DE1409601B - Schaftkörper aus Profilstäben für einen Verbundpfahl - Google Patents

Schaftkörper aus Profilstäben für einen Verbundpfahl

Info

Publication number
DE1409601B
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Authority
DE
Germany
Prior art keywords
shaft body
pile
profile
composite pile
concrete
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Pending
Application number
Other languages
English (en)
Inventor
Der Anmelder Ist
Original Assignee
Müller, Ludwig, Dr.-Ing., 3550 Marburg

Links

Description

30
Die Erfindung betrifft einen Schaftkörper aus Profilstäben für einen Verbundpfahl mit einem unten angeordneten, mit diesem verbundenen und breiter als der Schaftkörper ausgebildeten Pfahlschuh.
Bei einem nicht zum Stand der Technik zu zählenden Verbundpfahl besteht der hohle Schaftkörper aus über die ganze Länge des Pfahlschafts fest miteinander verbundenen Profilstäben.
Es sind Fertigbetonpfähle bekannt, in deren aus Beton bestehenden Pfahlschäften Stahlstäbe als Armierung eingearbeitet sind, und die eine zentrale längs zum Pfahlschaft verlaufende Bohrung aufweisen, die bis zum Pfahlschuh reicht, in die ein Rammschaft eingesetzt werden kann, der auf dem Pfahlschuh aufsitzt.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Verbundpfahl der eingangs angegebenen Gattung zu schaffen, bei dem durch die Ausbildung des Schaftkörpers die Verteilung des Betons erleichtert wird.
Nach der Erfindung besteht der Schaftkörper aus mehreren am Pfahlschuh befestigten, in Abständen miteinander verbundenen Profilstäben.
Es entsteht beim Einrammen infolge des breiteren Pfahlschuhs ein Hohlraum um den Schaftkörper, der mit Beton ausgefüllt wird, wobei der Beton leicht zwischen die den Schaftkörper bildenden Profilstäbe hindurchfließen und diese ummanteln kann.
Im Pfahlschuh ist in an sich bekannter Weise ein Druckstück angeordnet, auf dem sich ein in den Schaftkörper eingesetzter Rammkörper abstützt.
Dadurch wirken die Rammkräfte unmittelbar auf den Pfahlschuh ein, so daß die sich an den Pfahlschuh anschließenden Profilstäbe nicht nach rammtechnischen Gesichtspunkten bemessen zu werden brauchen und der in den Hohlraum eingefüllte Beton bildet mit dem umgebenden Erdreich eine innig verzahnte Verbindung, die zu einer erheblichen Tragfähigkeit des Verbundpfahls führt. Da der Betonmantel erst nach dem Einrammen des Schaftkörpers im Erdreich entsteht, können Beschädigungen des Betonmantels beim Rammen nicht eintreten, was gegenüber den Fertigbetonrammpfählen von Vorteil ist.
Nach einem weiteren Merkmal der Erfindung erfolgt die Verbindung der Profilstäbe durch kurze, ringförmig ausgebildete Zwischenstücke.
Es ist auch möglich, die Verbindung der Profilstäbe durch eine Spiralarmierung zu bewerkstelligen. Auch können die Profilstäbe vorspannbar sein.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel des Verbundpfahls nach der Erfindung dargestellt. Es zeigt
F i g. 1 den Schaftkörper mit dem eingeführten Rammkörper im Längsschnitt,
F i g. 2 einen Längsschnitt durch den Pfahlschuh parallel zum Flachmeißel,
F i g. 3 einen Querschnitt durch den fertigen Verbundpfahl.
Der Schaftkörper gemäß der Erfindung besteht aus vier Profilstäben 1, die durch ringförmige kurze Zwischenstücke 24 miteinander verbunden sind. Am unteren Ende des Schaftkörpers ist der keilförmige, hohle Pfahlschuh 3 mit seinem unten herausragenden Flachmeißel befestigt. Das Zwischenstück 24 am oberen Ende des Schaftkörpers ist wesentlich länger ausgeführt als die anderen Zwischenstücke 24, damit an ihm noch ein in Längsrichtung geteiltes Dichtungsorgan befestigt werden kanfi. An das obere Ende dieses längeren Zwischenstücks 24 ist zur Ausbildung des Pfahlkopfs der Verstärkungsring 6 aufgeschweißt.
In das unterste Zwischenstück 24 im Pfahlschuh 3 ist ein ringförmiges Druckstück 17 eingeschweißt, auf dem der in den Schaftkörper eingeführte hohle Rammkörper 18 beim Einrammen der Vorrichtung aufsitzt.
Am Schaftkörper sind in Abständen paarweise und gegeneinander versetzt die Räumknaggen 12 befestigt und an den keilförmigen Stegblechen des Pfahlschuhs 3 die Räumknaggen 19, die außerdem beim Rammvorgang das Eindringen von Erdreich durch die vier seitlichen Beton-Austrittsbohrungen des Pfahlschuhs 3 in denselben verhindern sollen. Der hohle Pfahlschuh 3 ist außerdem am oberen Ende durch zwei Winkelprofilstücke 20 abgedeckt, damit beim Rammvorgang atfch von oben her kein Erdreich in den Pfahlschuh 3 eindringen und diesen ausfüllen kann.
Beim Einrammen schlägt der Rammbär auf den aus dem Pfahlkopf hinausragenden Rammkörper 18 und dieser überträgt dann die Rammkraft über das Druckstück 17 auf den Pfahlschuh 3 und den Flachmeißel. Der aus vier Profilstäben 1 und den Zwischenstücken 24 gebildete Schaftkörper wird also beim Rammvorgang nicht auf Druck beansprucht, sondern durch den Pfahlschuh 3 in den von diesem im Erdreich ausgeräumten Höhlraum in den Baugrund hinabgezogen und mithin nur auf Zug beansprucht.
Nach dem Einrammen wird z. B. durch den hohlen Rammkörper 18 hindurch unter großem Druck Beton zunächst in den hohlen Pfahlschuh 3 und anschließend bei stufenweisem Herausziehen des Rammkörpers 18 aus dem Schaftkörper zwischen den Profilstäben hindurch in den um ihn entstandenen Hohlraum im Erdreich gepreßt, wobei sich dann das umgebende Erdreich unter der Einwirkung des Betondrucks weiterhin mehr oder minder verdichtet und dem eingepreßten Beton weiteren Raum zum Bilden von Ringwulsten am Schaftkörper freigibt.
An Stelle der in Abständen am Schaftkörper vorgesehenen ringförmigen Zwischenstücke 24 kann auch eine über die ganze Länge des Schaftkörpers durchlaufende Spiralarmierung aus Rund- oder Flach- bzw. Bandstahl gewählt werden, die dann mit den den Schaftkörper bildenden Profil- oder Rundstahlstäben elektrisch verschweißt oder anderweitig verbunden wird.
Auch kann am oberen, aus dem Pfahlkopf herausragenden Ende des Rammkörpers 18 eine Spannvorrichtung befestigt werden, durch welche der aus leichten Rundstahlstäben bestehende Schaftkörper nach beendetem Rammvorgang durch Zug gestreckt bzw. vorgespannt werden kann. Man kann dann zur Erstellung des Schaftkörpers auch dünne Rundstähle oder Stahldrähte verwenden, also eine Art Vorspannbeton in den mit Beton ausgepreßten Verbundpfahl erzeugen.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims (5)

Patentansprüche:
1. Schaftkörper aus Profilstäben für einen Verbundpfahl, mit einem unten angeordneten, mit diesem verbundenen und breiter als der Schaftkörper ausgebildeten Pfahlschuh, dadurch gekennzeichnet, daß der Schaftkörper aus mehreren, in Abständen miteinander verbundenen Profilstäben (1) besteht.
2. Schaftkörper nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Verbindung der Profilstäbe (1) durch kurze, ringförmig ausgebildete Zwischenstücke (24) erfolgt.
3. Schaftkörper nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Verbindung der Profilstäbe (1) durch eine Spiralarmierung erfolgt.
4. Schaftkörper nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Profilstäbe (1) vorspannbar sind.
5. Schaftkörper nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß im Pfahlschuh (3) in an sich bekannter Weise ein Druckstück (17) angeordnet ist, auf dem sich ein in den Schaftkörper eingesetzter Rammkörper (18) abstützt.

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