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DE140505C - - Google Patents

Info

Publication number
DE140505C
DE140505C DENDAT140505D DE140505DA DE140505C DE 140505 C DE140505 C DE 140505C DE NDAT140505 D DENDAT140505 D DE NDAT140505D DE 140505D A DE140505D A DE 140505DA DE 140505 C DE140505 C DE 140505C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
soap
punch
mold
hot
stamp
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Active
Application number
DENDAT140505D
Other languages
English (en)
Publication of DE140505C publication Critical patent/DE140505C/de
Active legal-status Critical Current

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Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C11ANIMAL OR VEGETABLE OILS, FATS, FATTY SUBSTANCES OR WAXES; FATTY ACIDS THEREFROM; DETERGENTS; CANDLES
    • C11DDETERGENT COMPOSITIONS; USE OF SINGLE SUBSTANCES AS DETERGENTS; SOAP OR SOAP-MAKING; RESIN SOAPS; RECOVERY OF GLYCEROL
    • C11D13/00Making of soap or soap solutions in general; Apparatus therefor
    • C11D13/14Shaping

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
  • Oil, Petroleum & Natural Gas (AREA)
  • Wood Science & Technology (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Detergent Compositions (AREA)

Description

iV I
KAISERLICHES
PATENTAMT.
Nach den bisher gebräuchlichen Verfahren geschieht die Herstellung der in den Handel kommenden Seifenstücke aus der flüssigen, fertig gesottenen Seifenmasse in der Art, daß letztere aus den Siedekesseln kommend entweder direkt, oder nach dem Passieren geräumiger Absetzbehälter in Gußformen gefüllt wird, die je nach dem Umfange der Fabrikation bis zu einigen Tonnen Seife fassen. In diesen Formen, deren Wände zum Abnehmen eingerichtet sind, erstarrt die Seife zu festen Blöcken, welche dann durch Schneidevorrichtungen nach und nach bis auf die gewünschten handlichen Größen zerteilt werden.
Im Gegensatz hierzu wird es durch die den Gegenstand der vorliegenden Erfindung bildende Gießvorrichtung ermöglicht, den Zweck der Zerteilung der Seife in handliche Stücke auf kürzerem Wege zu erreichen, wodurch bedeutsame Vorteile geboten werden.
Diese Vorrichtung besteht im wesentlichen aus einer prismatischen oder zylindrischen Form beliebigen Querschnitts, welche durch einen mit dieser Form in Verbindung stehenden Eingußaufsatz mit der heißen, flüssigen Seife gefüllt wird. Nach dem Erstarren der Seife, welches noch zweckmäßig durch eine Kühlvorrichtung unterstützt werden kann, wird die Seife mit Hülfe eines durch den Einguß hindurchgeführten Stempels, dessen Stempelstange einen bedeutend geringeren Querschnitt als die Seifenform besitzt und dessen Ende mit Durchbrechungen versehen ist, herausgeschoben.
Auf beiliegender Zeichnung ist die Vorrichtung an einem Vertikalschnitt einer Ausführungsform derselben erläutert.
In derselben stellt / die beiderseits offene Form dar, deren Querschnittsgestalt den herzustellenden Seifenstücken entspricht. Auf dem oberen Ende der Form/ ist ein Eingußkasten c angebracht, durch welchen hindurch sich der Stempel s bewegen läßt, der nahe bis zum unteren Ende der Form vorgeschoben und bis über das obere Ende derselben zurückgeschoben werden kann, so daß die Eingußöffnung 0 frei bleibt. Der Stempel s ist so geformt, daß er den Querschnitt der Form nicht ganz ausfüllt, sondern rings um seinen Körper oder durch einen Hohlraum in dessen Innerem einen Teil des Querschnittes der Form frei läßt. Dieser Stempel kann zweckmäßig mit einer Heizvorrichtung versehen werden, die jedoch auf der Zeichnung nicht dargestellt ist. Das untere Ende des Stempels schließt sich dem Querschnitt der Form f passend an und ist mit Durchbrechungen d oder einer, und zwar möglichst großen Bohrung versehen, damit die Räume oberhalb und unterhalb des Stempels stets in Verbindung miteinander bleiben und ein Hindurchtreten der Seife gestatten.
Um ein rascheres Erstarren des flüssigen Materials in der Form zu erreichen, ist es zweckmäßig, die Form künstlich zu kühlen. Am einfachsten wird dies, wie in der beiliegenden Zeichnung dargestellt worden ist, dadurch bewerkstelligt, daß die Form in einem Behälter b mit Kühlwasser so angeordnet ist,
daß dieselbe mit ihrem unteren Ende durch den Boden des Behälters dicht hindurchgeführt wird und unten aus demselben herausragt. Der Behälter b ist mit einem Zufluß- und einem Abflußstutzen für das Kühlwasser e a versehen.
Die Innenseite der Form muß geglättet sein, damit der zu gießende Körper eine glatte Oberfläche bekommt und sich auch leicht von der ίο Form löst.
Die Arbeitsweise gestaltet sich nun mit Hülfe dieser Gießvorrichtung, wie folgt:
Vor Beginn des Arbeitern wird das untere Ende der Form irgendwie, z. B. mittels eines Stückes weicher Seife verschlossen und der Stempel in die obere Lage gebracht. Hierauf wird der Eingußkasten mit flüssiger Seife gefüllt, die sogleich in die Form eindringt und dieselbe vollständig ausfüllt. Nach Ablauf der Zeit, welche zum Erstarren der Seife nötig ist, und die bei einem Querschnitt von 40 X 50 mm z. B. etwa 20 bis 30 Minuten beträgt, wird der Stempel nach abwärts bewegt und hierdurch das erstarrte Seifenstück aus der Form herausgeschoben. Da sich aber der Stempel nur bis nahe zum unteren Ende der Form bewegt, so bleibt dort ein Stück fester Seife in der Form, welches das Ausfließen der nachfolgenden flüssigen Seife verhindert. Letztere dringt beim .Abwärtsbewegen des Stempels durch den freien Querschnitt der Form stetig
nach, so daß bei dem hierauf erfolgenden
■ Aufwärtshub des Stempels die Form schon wieder mit flüssiger Seife gefüllt ist und hierbei auch gefüllt bleibt, weil das Ende des Stempels, wie oben erwähnt, ,mit Durchbrechungen versehen ist. Der Vorgang kann daher von neuem beginnen.
. Das aus der Form geschobene Seifenstück wird mittels einer geeigneten Schneidevorrichtung in gewünschter Länge nach jedem Spiel des Stempels abgeschnitten. In den Eingußkasten wird während der Operation die flüssige Seife stets wieder nachgefüllt. '
Bei der praktischen Ausführung in großem 'Maßstabe empfiehlt es sich, mehrere Formen in einem gemeinsamen Kühlwasserbehälter zusammenzustellen und eventuell nur einen oder wenige Stempel zu verwenden, mit welchen dann die einzelnen Formen abwechselnd bedient werden. ".'■
, Nach der amerikanischen Patentschrift 93972 wird ebenfalls bereits die Seifenmasse, nachdem sie. in Röhren durch Kühlung zum Erstarren gebracht ist, mittels eines Stempels herausgestoßen. Demgegenüber liegt das Wesen der vorliegenden Erfindung in der Verwendung eines die Form nicht ganz ausfüllenden Stempels und. der Einführung desselben durch den mit heißer Seife gefüllten Eingußkästen.
Bei dem amerikanischen Apparat wird ein geschlossenes Rohrsystem verwendet, durch welches die heiße Seife unter großem Druck geführt werden muß. Derselbe beträgt zur Entfernung der erstarrten Seife 220 Pfund für einen Quadratzoll. Bei dem vorliegenden Apparat hingegen werden offene Rohre als Gießformen verwendet, ebenso wie das Einfließen der heißen Seife aus einer offenen Rinne geschieht, so daß also ohne erhebliche Druckanwendung gearbeitet werden kann. Zum Ausstoßen der erstarrten Seife genügt hierbei ein Anfangsdruck von 3 kg für 1 qcm.
Während ferner der Apparat des amerikanischen Patentes ein Abschließen der in die Rohre eingeführten Seife gegen die unter Druck nachströmende, heiße.Seife.mittels besonderer Absperrvorrichtungen versehen muß, bleibt bei dem neu erfundenen Apparate die in die Form eingedrungene Seife in steter Verbindung mit der nachströmenden, heißen Seife, sogar während des Ausstoßens mit dem Stempel. Dieses Ausstoßen der erstarrten Seife findet bei dem amerikanischen Verfahren mittels unter hohem Druck eingeführter heißer Seife statt, während bei dem vorliegenden Apparat diese Operation mittels eines Stempels, der die Bohrung der Form nicht ausfüllt, ausgeführt wird.
Ferner liegen bei dem amerikanischen Apparat die Rohre horizontal, während sie im vorliegenden Falle vertikal angeordnet sind.
Um die Seife ununterbrochen zupumpen zu können, werden bei dem amerikanischen Apparat lange Rohre mit, einer Umschaltvorrichtung verwendet, da die : leicht erstarrende, dicke Flüssigkeit keine Pause während der Arbeit zuläßt. Auch hierbei zeigt sich ein wesentlicher Unterschied dem vorliegenden Apparat gegenüber, bei welchem, kurze, der Länge der allgemein üblichen Seifennegel entsprechende Rohre verwendet-werden.. ■ ;
Die vorliegende Erfindung zeichnet sich somit gegenüber der bekannten Vorrichtung dadurch vorteilhaft aus, daß sie von verhältnismäßig einfacher Konstruktion ist, welche ihre Bedienung erleichtert und die Betriebssicherheit durch die Vermeidung von Pumpen und Rohrleitungen, sowie Hähnen, weiche bei dem Verarbeiten dickflüssiger Seifen stets störend sind, wesentlich erhöht. Das erhaltene Produkt hat.das Aussehen 'einer nach den bisher üblichen Verfahren geformten Seife, da ein höherer Druck auf das · Seifenmaterial, nicht ausgeübt ■"■" wird. Ein solcher wirkt aber in der Wäfme insofern schädlich auf das Material,' als die Seife bei Anwendung von hohem Druck nach dem Erkalten in kurzer Zeit stark nachdunkelt.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch: .....'. ■■
    Vorrichtung zur Herstellung von festen Seifensträngen aus der heißen ,· flüssigen Seifenmasse, bei welcher die in einer mit
    Kühlmantel versehenen Form erstarrte Seife mittels eines Stempels herausgepreßt wird, dadurch gekennzeichnet, daß die Stempelstange (s) einen geringeren Durchmesser als der Stempelkopf bezw. die Seifenform (o) besitzt, wodurch um die Stempelstange ein Raum gebildet wird, mit welchem der Behalter (c) für die heiße Seife derart in Verbindung steht, daß die letztere beim Niedergang des mit Durchbohrungen versehenen Stempelkopfes (d) nachströmen kann.
    Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
DENDAT140505D Active DE140505C (de)

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