DE140505C - - Google Patents
Info
- Publication number
- DE140505C DE140505C DENDAT140505D DE140505DA DE140505C DE 140505 C DE140505 C DE 140505C DE NDAT140505 D DENDAT140505 D DE NDAT140505D DE 140505D A DE140505D A DE 140505DA DE 140505 C DE140505 C DE 140505C
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- soap
- punch
- mold
- hot
- stamp
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Active
Links
- 239000000344 soap Substances 0.000 claims description 43
- 239000007788 liquid Substances 0.000 claims description 8
- 238000001816 cooling Methods 0.000 claims description 4
- 238000004519 manufacturing process Methods 0.000 claims description 3
- 239000007787 solid Substances 0.000 claims description 3
- 239000000498 cooling water Substances 0.000 description 3
- 238000000034 method Methods 0.000 description 3
- 238000005520 cutting process Methods 0.000 description 2
- 239000000463 material Substances 0.000 description 2
- 238000007711 solidification Methods 0.000 description 2
- 238000009835 boiling Methods 0.000 description 1
- 238000005266 casting Methods 0.000 description 1
- 238000010276 construction Methods 0.000 description 1
- 230000000875 corresponding Effects 0.000 description 1
- 230000001627 detrimental Effects 0.000 description 1
- 238000010438 heat treatment Methods 0.000 description 1
- 239000011344 liquid material Substances 0.000 description 1
Classifications
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C11—ANIMAL OR VEGETABLE OILS, FATS, FATTY SUBSTANCES OR WAXES; FATTY ACIDS THEREFROM; DETERGENTS; CANDLES
- C11D—DETERGENT COMPOSITIONS; USE OF SINGLE SUBSTANCES AS DETERGENTS; SOAP OR SOAP-MAKING; RESIN SOAPS; RECOVERY OF GLYCEROL
- C11D13/00—Making of soap or soap solutions in general; Apparatus therefor
- C11D13/14—Shaping
Landscapes
- Chemical & Material Sciences (AREA)
- Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
- Oil, Petroleum & Natural Gas (AREA)
- Wood Science & Technology (AREA)
- Organic Chemistry (AREA)
- Detergent Compositions (AREA)
Description
iV I
KAISERLICHES
PATENTAMT.
Nach den bisher gebräuchlichen Verfahren geschieht die Herstellung der in den Handel
kommenden Seifenstücke aus der flüssigen, fertig gesottenen Seifenmasse in der Art, daß
letztere aus den Siedekesseln kommend entweder direkt, oder nach dem Passieren geräumiger
Absetzbehälter in Gußformen gefüllt wird, die je nach dem Umfange der Fabrikation
bis zu einigen Tonnen Seife fassen. In diesen Formen, deren Wände zum Abnehmen eingerichtet
sind, erstarrt die Seife zu festen Blöcken, welche dann durch Schneidevorrichtungen nach
und nach bis auf die gewünschten handlichen Größen zerteilt werden.
Im Gegensatz hierzu wird es durch die den Gegenstand der vorliegenden Erfindung bildende
Gießvorrichtung ermöglicht, den Zweck der Zerteilung der Seife in handliche Stücke
auf kürzerem Wege zu erreichen, wodurch bedeutsame Vorteile geboten werden.
Diese Vorrichtung besteht im wesentlichen aus einer prismatischen oder zylindrischen
Form beliebigen Querschnitts, welche durch einen mit dieser Form in Verbindung stehenden
Eingußaufsatz mit der heißen, flüssigen Seife gefüllt wird. Nach dem Erstarren der
Seife, welches noch zweckmäßig durch eine Kühlvorrichtung unterstützt werden kann, wird
die Seife mit Hülfe eines durch den Einguß hindurchgeführten Stempels, dessen Stempelstange
einen bedeutend geringeren Querschnitt als die Seifenform besitzt und dessen Ende
mit Durchbrechungen versehen ist, herausgeschoben.
Auf beiliegender Zeichnung ist die Vorrichtung an einem Vertikalschnitt einer Ausführungsform derselben erläutert.
In derselben stellt / die beiderseits offene Form dar, deren Querschnittsgestalt den herzustellenden
Seifenstücken entspricht. Auf dem oberen Ende der Form/ ist ein Eingußkasten c
angebracht, durch welchen hindurch sich der Stempel s bewegen läßt, der nahe bis zum
unteren Ende der Form vorgeschoben und bis über das obere Ende derselben zurückgeschoben
werden kann, so daß die Eingußöffnung 0 frei bleibt. Der Stempel s ist so geformt, daß
er den Querschnitt der Form nicht ganz ausfüllt, sondern rings um seinen Körper oder
durch einen Hohlraum in dessen Innerem einen Teil des Querschnittes der Form frei läßt.
Dieser Stempel kann zweckmäßig mit einer Heizvorrichtung versehen werden, die jedoch
auf der Zeichnung nicht dargestellt ist. Das untere Ende des Stempels schließt sich dem
Querschnitt der Form f passend an und ist mit Durchbrechungen d oder einer, und zwar
möglichst großen Bohrung versehen, damit die Räume oberhalb und unterhalb des Stempels
stets in Verbindung miteinander bleiben und ein Hindurchtreten der Seife gestatten.
Um ein rascheres Erstarren des flüssigen Materials in der Form zu erreichen, ist es
zweckmäßig, die Form künstlich zu kühlen. Am einfachsten wird dies, wie in der beiliegenden
Zeichnung dargestellt worden ist, dadurch bewerkstelligt, daß die Form in einem Behälter b mit Kühlwasser so angeordnet ist,
daß dieselbe mit ihrem unteren Ende durch den Boden des Behälters dicht hindurchgeführt
wird und unten aus demselben herausragt. Der Behälter b ist mit einem Zufluß- und
einem Abflußstutzen für das Kühlwasser e a versehen.
Die Innenseite der Form muß geglättet sein, damit der zu gießende Körper eine glatte Oberfläche
bekommt und sich auch leicht von der ίο Form löst.
Die Arbeitsweise gestaltet sich nun mit Hülfe dieser Gießvorrichtung, wie folgt:
Vor Beginn des Arbeitern wird das untere Ende der Form irgendwie, z. B. mittels eines
Stückes weicher Seife verschlossen und der Stempel in die obere Lage gebracht. Hierauf
wird der Eingußkasten mit flüssiger Seife gefüllt, die sogleich in die Form eindringt und
dieselbe vollständig ausfüllt. Nach Ablauf der Zeit, welche zum Erstarren der Seife nötig ist,
und die bei einem Querschnitt von 40 X 50 mm z. B. etwa 20 bis 30 Minuten beträgt, wird
der Stempel nach abwärts bewegt und hierdurch das erstarrte Seifenstück aus der Form
herausgeschoben. Da sich aber der Stempel nur bis nahe zum unteren Ende der Form
bewegt, so bleibt dort ein Stück fester Seife in der Form, welches das Ausfließen der nachfolgenden
flüssigen Seife verhindert. Letztere dringt beim .Abwärtsbewegen des Stempels
durch den freien Querschnitt der Form stetig
nach, so daß bei dem hierauf erfolgenden
■ Aufwärtshub des Stempels die Form schon wieder mit flüssiger Seife gefüllt ist und hierbei
auch gefüllt bleibt, weil das Ende des Stempels, wie oben erwähnt, ,mit Durchbrechungen
versehen ist. Der Vorgang kann daher von neuem beginnen.
. Das aus der Form geschobene Seifenstück wird mittels einer geeigneten Schneidevorrichtung in gewünschter Länge nach jedem Spiel des Stempels abgeschnitten. In den Eingußkasten wird während der Operation die flüssige Seife stets wieder nachgefüllt. '
. Das aus der Form geschobene Seifenstück wird mittels einer geeigneten Schneidevorrichtung in gewünschter Länge nach jedem Spiel des Stempels abgeschnitten. In den Eingußkasten wird während der Operation die flüssige Seife stets wieder nachgefüllt. '
Bei der praktischen Ausführung in großem
'Maßstabe empfiehlt es sich, mehrere Formen in einem gemeinsamen Kühlwasserbehälter zusammenzustellen
und eventuell nur einen oder wenige Stempel zu verwenden, mit welchen dann die einzelnen Formen abwechselnd bedient
werden. ".'■
, Nach der amerikanischen Patentschrift 93972
wird ebenfalls bereits die Seifenmasse, nachdem sie. in Röhren durch Kühlung zum Erstarren
gebracht ist, mittels eines Stempels herausgestoßen. Demgegenüber liegt das Wesen der
vorliegenden Erfindung in der Verwendung eines die Form nicht ganz ausfüllenden Stempels
und. der Einführung desselben durch den mit heißer Seife gefüllten Eingußkästen.
Bei dem amerikanischen Apparat wird ein geschlossenes Rohrsystem verwendet, durch
welches die heiße Seife unter großem Druck geführt werden muß. Derselbe beträgt zur
Entfernung der erstarrten Seife 220 Pfund für einen Quadratzoll. Bei dem vorliegenden Apparat
hingegen werden offene Rohre als Gießformen verwendet, ebenso wie das Einfließen
der heißen Seife aus einer offenen Rinne geschieht, so daß also ohne erhebliche Druckanwendung
gearbeitet werden kann. Zum Ausstoßen der erstarrten Seife genügt hierbei ein Anfangsdruck von 3 kg für 1 qcm.
Während ferner der Apparat des amerikanischen Patentes ein Abschließen der in die
Rohre eingeführten Seife gegen die unter Druck nachströmende, heiße.Seife.mittels besonderer
Absperrvorrichtungen versehen muß, bleibt bei dem neu erfundenen Apparate die in die Form
eingedrungene Seife in steter Verbindung mit der nachströmenden, heißen Seife, sogar während
des Ausstoßens mit dem Stempel. Dieses Ausstoßen der erstarrten Seife findet bei dem
amerikanischen Verfahren mittels unter hohem Druck eingeführter heißer Seife statt, während
bei dem vorliegenden Apparat diese Operation mittels eines Stempels, der die Bohrung der
Form nicht ausfüllt, ausgeführt wird.
Ferner liegen bei dem amerikanischen Apparat die Rohre horizontal, während sie im vorliegenden
Falle vertikal angeordnet sind.
Um die Seife ununterbrochen zupumpen zu
können, werden bei dem amerikanischen Apparat lange Rohre mit, einer Umschaltvorrichtung
verwendet, da die : leicht erstarrende, dicke Flüssigkeit keine Pause während der Arbeit
zuläßt. Auch hierbei zeigt sich ein wesentlicher Unterschied dem vorliegenden Apparat
gegenüber, bei welchem, kurze, der Länge der allgemein üblichen Seifennegel entsprechende
Rohre verwendet-werden.. ■ ;
Die vorliegende Erfindung zeichnet sich somit
gegenüber der bekannten Vorrichtung dadurch vorteilhaft aus, daß sie von verhältnismäßig
einfacher Konstruktion ist, welche ihre Bedienung erleichtert und die Betriebssicherheit
durch die Vermeidung von Pumpen und Rohrleitungen, sowie Hähnen, weiche bei dem
Verarbeiten dickflüssiger Seifen stets störend sind, wesentlich erhöht. Das erhaltene Produkt
hat.das Aussehen 'einer nach den bisher üblichen Verfahren geformten Seife, da ein höherer
Druck auf das · Seifenmaterial, nicht ausgeübt ■"■"
wird. Ein solcher wirkt aber in der Wäfme
insofern schädlich auf das Material,' als die Seife bei Anwendung von hohem Druck nach
dem Erkalten in kurzer Zeit stark nachdunkelt.
Claims (1)
- Patent-Anspruch: .....'. ■■Vorrichtung zur Herstellung von festen Seifensträngen aus der heißen ,· flüssigen Seifenmasse, bei welcher die in einer mitKühlmantel versehenen Form erstarrte Seife mittels eines Stempels herausgepreßt wird, dadurch gekennzeichnet, daß die Stempelstange (s) einen geringeren Durchmesser als der Stempelkopf bezw. die Seifenform (o) besitzt, wodurch um die Stempelstange ein Raum gebildet wird, mit welchem der Behalter (c) für die heiße Seife derart in Verbindung steht, daß die letztere beim Niedergang des mit Durchbohrungen versehenen Stempelkopfes (d) nachströmen kann.Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE140505C true DE140505C (de) |
Family
ID=408183
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT140505D Active DE140505C (de) |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE140505C (de) |
-
0
- DE DENDAT140505D patent/DE140505C/de active Active
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
CH632420A5 (de) | Verfahren zur herstellung eines zellfoermigen erzeugnisses, und anwendung desselben zur herstellung eines erzeugnisses aus schokolade. | |
DE900189C (de) | Vorrichtung und Giessform zum Schneiden von halbplastischen Koerpern, insbesondere Leichtbetonkoerpern | |
DE140505C (de) | ||
DE2457423C2 (de) | Verfahren und Vorrichtung zum Herstellen eines Stranges aus einer metallischen Schmelze | |
DE1951010C3 (de) | Vorrichtung zur Herstellung von Gießlingen aus Legierungen von Metallen und Gasen | |
EP3053672A1 (de) | Druckgiessen von Federbeinstützen | |
DD265994A3 (de) | Druckgiessverfahren | |
DE3138148C2 (de) | Verfahren und Vorrichtung zum Gießen von Zuckerwarenlösung | |
DE68906139T2 (de) | Verfahren und vorrichtung zum giessen von betonkoerpern. | |
DE704511C (de) | Verfahren und Vorrichtung zum ununterbrochenen Giessen von rohrfoermigen Gussstuecken oder mehreren Straengen | |
AT16761B (de) | Verfahren zum Gießen von Seife. | |
DE744642C (de) | Pressgiessmaschine fuer Metall und Verfahren zum Betrieb derselben | |
DE867749C (de) | Verfahren und Vorrichtung zum Schlagpressen von Gegenstaenden aus vorzugsweise thermoplastischem Kunststoff | |
AT21340B (de) | Seifenform- und Komprimier-Maschine. | |
DE567138C (de) | Vorrichtung zur Ausuebung des Verfahrens zum Giessen von Verbundbloecken | |
DE391380C (de) | Verfahren zur Herstellung von Seifenstuecken aus fluessiger Seifenmasse | |
DE303006C (de) | ||
DE253745C (de) | ||
DE2057985C3 (de) | Verfahren und Vorrichtung zum Herstellen von Blöcken aus flüssiger Laugenschmelze | |
DE470104C (de) | Verfahren und Vorrichtung zum Pressformen von Kaseinmassen | |
AT15670B (de) | Verfahren und Vorrichtung zur beschleunigten Herstellung Formstücken aus heißer, flüssiger Seifenmasse. | |
DE190089C (de) | ||
AT47365B (de) | Letterngieß- und Setzmaschine. | |
DE435063C (de) | Hydraulische Presse zur Herstellung von Muffeln, insbesondere Schmelztiegeln, fuer die Zinkindustrie | |
DE441574C (de) | Verfahren zum Kuehlen des Aufnehmers von Bleikabelpressen |