DE138992C - Maschine zur herstellung von holzmosaikplatten aus durch federn miteinander verbundenen holzklötzchen - Google Patents

Description

KAISERLICHES

PATENTAMT.

M 138992 KLASSE 38 c.

(Vorarlberg, Österr.).

Holzklötzchen.

Den Gegenstand vorliegender Erfindung bildet eine Maschine zur Herstellung von Platten aus Holzklötzchen, und zwar derart, daß in seitliche Nuten der in einer Reihe angeordneten Klötzchen Federn aus geeignetem Material eingepreßt und gegen die erste eine zweite Reihe Klötzchen gepreßt wird usf.

In beiliegender Zeichnung ist eine beispielsweise Ausführungsform des Erfindungsgegen-Standes in den hauptsächlichsten Teilen dargestellt.

Fig. ι zeigt einen senkrechten Schnitt durch Teile dieser Maschine, Fig. 2 zur genaueren Darlegung eine Draufsicht eines Teiles der Holzmosaikplatte, Fig. 3 einen Querschnitt nach A-B der Fig. 2.

Die prismatischen Holzklötzchen 1 besitzen sämtlich seitliche Nuten 2. welche um dieselben herumlaufen. In diesen Nuten liegen nach einer Richtung die längeren Federn 3. Diese .Stahlbandfedern sind, wie aus Fig. 3 ersichtlich, an den Rändern ein klein wenig dicker als gegen die Mitte hin, zum Zwecke, eine Art Verkeilung zweier einander gegenüberliegender Klötzchenreihen zu erzielen. Quer zu den längeren Federn 3 liegen kürzere Federn 4 in den Nuten der Holzklötzchen; diese kürzeren Federn können jedoch auch fehlen.
Um die Holzmosaikplatten mit den Federn 3, die nur in einer Richtung liegen, selbsttätig zu versehen, werden die Holzklötzchen in Reihen von der Breite der Platten übereinander in einen Behälter 8 gelegt, so daß die mit Nuten versehenen Seiten derselben senkrecht stehen.

Unter dem Schacht befindet sich ein Tisch 9 in derartiger Entfernung von der unteren Kante des Behälters 8, daß eine Klötzchenreihe auf dem Tisch 9 unter dem Behälter 8 weg ver- < schoben werden kann. Zu diesem Zwecke dient eine Traverse 10, welche auf dem Tisch aufliegt und gelenkig an jedem Ende mit einer Schubstange 11 verbunden ist, die je an einem Hebel 12 befestigt· ist, welcher von einer Exzenterstange 13 hin- und herbewegt werden kann.

Oberhalb des Tisches dicht hinter dem Behälter 8 ist ein Winkelhebel gelagert, dessen einer Schenkel mit einem Gewicht 14 belastet ist, zum Zweck, den. anderen Schenkel 15 von der Breite der Klötzchenreihe, welcher in der gezeichneten Stellung gegen die Traverse anliegt, beim Vorgang der letzteren unter den Behälter zu drücken, so daß die in letzterem befindlichen Klötzchen nach Vorschub der untersten Reihe von dem abgebogenen Teil des Schenkels 15 getragen werden. Unterhalb des Tisches sind parallel zueinander zwei Transportbänder 16 angeordnet, welche über Scheiben geführt sind und in der Richtung der Pfeile bewegt werden können. Dicht über den oberen Teilen der Transportbänder ist ein Behälter 17 für die Aufnahme von Federn 18 vorgesehen, welche durch geeignete Mittel auf die Transportbänder nacheinander abgelegt und durch diese unter einen Schlitz 19 des Tisches

geführt werden können, durch welchen zwei parallele, senkrechte, miteinander verbundene Stangen 21 mit flacher Kopfleiste 20 hindurch-

, treten können. Die Stangen 21 sind gelenkig mit je einem Schenkel eines Winkelhebels verbunden, dessen anderer Schenkel 26 durch eine Feder 23 gegen einen Anschlag 24 gehalten wird und von einem an einer Scheibe befestigten Stift 25 bei Drehung der letzteren

ίο angehoben wird. Hierdurch wird die Kopfleiste 20, welche unterhalb der oberen Teile der Transportbänder 16 steht, wenn die Schenkel 26 gegen den Anschlag 24 anliegen, angehoben, und zwar in dem Augenblick, wo eine Feder sich gerade über der Kopfleiste befindet.

Diese Feder wird daher von der Kopfleiste angehoben, durch den Schlitz ig des Tisches gehoben und in gleiche Höhe mit den Nuten der zuletzt vorgeschobenen Klötzchenreihe auf den Tisch gebracht, welche stets dicht hinter den Schlitz zu stehen kommt. Über dem Schlitz sind parallel zueinander zwei doppelarmige Hebel gelagert, deren einer Schenkel durch eine Feder 28 gegen einen Anschlag 27 gehalten wird in dem Augenblick, wo eine Feder hinter der Nut der zuletzt vorgeschobenen Klötzchenreihe zu stehen kommt, jedoch dadurch gegen diese Feder geschwungen wird, daß ein an einer umlaufenden Scheibe sitzender Stift 22 gegen den andern Schenkel zu liegen kommt und diesen anhebt. Dadurch wird die Feder in die Nut der letzten Klötzchenreihe gedrückt, wobei gleichzeitig die Kopfleiste 20 nach unten geht. Sobald die einen Schenkel der Hebel durch die Federn 28 wieder gegen die Anschläge 27 gelegt sind, wird eine neue Klötzchenreihe vorgeschoben und mit der letzten vereinigt, worauf dasselbe Spiel von neuem beginnt.

Damit beim Einschlagen der Feder in die Nut der letzten Klötzchenreihe und beim Pressen einer neuen Klötzchenreihe gegen das fertige Stück letzteres derart widerstehen kann, daß die Feder in die Nut eindringt, kann das fertige Stück durch Gewichte beschwert werden; dadurch wird das Beharrungsvermögen des fertigen Stückes derart gesteigert, daß letzteres nicht nachgibt, wenn die Feder in die Nuten der Klötzchen eintritt und trotzdem das Weiterschieben des fertigen Stückes um je eine Klötzchenreihe bei jeder Bewegung der Traverse 10 nicht verhindert.

Claims (1)

1. Pate nt-An Spruch:

   Maschine zur Herstellung von Holzmosaikplatten aus durch Federn miteinander verbundenen Holzklötzchen, dadurch gekennzeichnet, dafs Federn (3) nacheinander gegenüber der Längsnut der letzten Klötzchenreihe des fertig hergestellten Plattenstückes gebracht und in dieselbe durch eine Preßvorrichtung gepreßt werden, worauf eine neue zwischen einer Traverse (10) und dem fertigen Stück zugeführte Klötzchenreihe durch Vorwä'rtsbewegen der Traverse gegen das fertige Stück bevvegt und mit diesem durch Druck vereinigt wird.

   Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.