DE137912C

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Description

KAISERLICHESIMPERIAL

PATENTAMT.PATENT OFFICE.

PATENTSCHRIFTPATENT LETTERING

137912 KLASSE 46 c. 137912 CLASS 46 c.

in SHEFFIELD.in SHEFFIELD.

Verfahren zum Carburiren von Luft.Process for carburizing air.

Patentirt im Deutschen Reiche vom 23. November 1901 ab.Patented in the German Empire on November 23, 1901.

Man hat versucht, Luft in der Weise zu carburiren, dafs man sie durch heifse flüssige Kohlenwasserstoffe trieb oder saugte. Hierbei kann leicht ein Theil der Luft, ohne carburirt zu sein, durch die Kohlenwasserstoffe hindurchströmen. Ferner wird der Kohlenwasserstoff allmählich ärmer an flüchtigen Bestandtheilen und daher das Gemisch allmählich brennstoffärmer. Attempts have been made to carburize air by replacing it with hot liquid Hydrocarbons drifted or sucked. Here part of the air can easily be carburized without being carburized to be through which hydrocarbons flow. Furthermore, the hydrocarbon gradually poorer in volatile constituents and therefore the mixture gradually poorer in fuel.

Andererseits hat man auch versucht, durch Einblasen kleiner Kohlenwasserstoffmengen in einen Luftstrom die Luft zu carburiren; wendet man hierbei aber nicht sehr hohe Temperaturen an — und dieses ist nicht in allen Fällen angängig — so geht leicht etwas Kohlenwasserstoff in flüssiger Form mit der Luft mit und schlägt sich an den Wandungen des Cylinders nieder.On the other hand, attempts have also been made to inject small amounts of hydrocarbons into a stream of air to carburize the air; However, one does not use very high temperatures here on - and this is not acceptable in all cases - it's easy to do something Hydrocarbon in liquid form with the air and hits the walls of the cylinder.

Den Gegenstand der Erfindung bildet nun ein Verfahren, welches im Wesentlichen darin besteht, dafs der flüssige Kohlenwasserstoff in einen Luftstrom zerstäubt und die in dieser Weise carburirte Luft in feinen Strahlen durch eine Schicht heifsen flüssigen Kohlenwasserstoffs getrieben wird. Dadurch wird die Luft vollkommen carburirt, vermag aber keine Flüssigkeitströpfchen mitzureifsen, während andererseits die Flüssigkeitsmasse selbst, indem sie beständig wieder zugefüllt wird ^ sich in ihren mehr flüchtigen Bestandteilen nicht erschöpfen kann. Das erzeugte Gemisch ist demnach von stets gleicher Beschaffenheit und frei von flüssigen Beimengungen.The subject of the invention now forms a method which essentially therein consists that the liquid hydrocarbon is atomized in a stream of air and that in this Carburized air in fine jets through a layer of hot liquid hydrocarbon is driven. In this way the air is completely carburized, but cannot Liquid droplets entrained, while on the other hand the liquid mass itself by it is constantly being refilled and its more volatile constituents are not exhausted can. The mixture produced is therefore always of the same quality and free from liquid admixtures.

In der Zeichnung ist eine Vorrichtung zur Ausführung des Verfahrens beispielsweise bei einer Petroleumkraftmaschine dargestellt, und zwar ist Fig. 1 eine Seitenansicht der Maschine mit der Carburirvorrichtung im Schnitt und Fig. 2 ein Aufrifs. Die Fig. 3 ist ein Schnitt nach Linie A-A der Fig. 1 in vergröfsertem Mafsstabe. Fig. 4 veranschaulicht die Mischvorrichtung in gröfserem Mafsstabe.The drawing shows a device for carrying out the method, for example in the case of a petroleum engine, namely FIG. 1 is a sectional side view of the machine with the carburetor device and FIG. 2 is an elevation. FIG. 3 is a section along line AA of FIG. 1 on an enlarged scale. 4 illustrates the mixing device on a larger scale.

Durch das Auspuffrohr b der Maschine a werden die verbrannten Gase in den ringförmigen Raum zwischen den Gehäusen c und d geführt. . Das Gehäuse d bildet den Carburirraum. Das Rohr e führt die verbrannten Gase aus dem ringförmigen Raum ab. Die Menge der durch den Heizraum der Carburirvorrichtung geleiteten verbrannten Gase wird durch ein Ventil, das zwecks Erhaltene einer constanten Temperatur unter der Wirkung eines Thermostaten stehen kann, geregelt. The burnt gases are led through the exhaust pipe b of the engine a into the annular space between the housings c and d . . The housing d forms the carburetor space. The pipe e discharges the burnt gases from the annular space. The amount of the burnt gases passed through the boiler room of the carburetor device is regulated by a valve which can be under the action of a thermostat in order to maintain a constant temperature.

Der Hahn f dient zum Zulassen frischen Kohlenwasserstoffs in das Gefäfs d. Mittels des Hahnes g werden die Verunreinigungen aus dem Gefäfse d abgelassen. Das Schauglas h zeigt den Höhenstand des Kohlenwasserstoffs im Gefäfs d an. Das die Luft einführende Rohr j reicht bis in die Flüssigkeit im Gefäfs d, und die Luft tritt aus dem Rohre durch eine Reihe von Löchern aus, die zwischen den Endscheiben des Rohres vorgesehen sind; die Entfernung der Endscheiben von einander wird durch das Handrad k geregelt.The tap f is used to allow fresh hydrocarbon into the vessel d. The impurities are drained from the vessel d by means of the tap g. The sight glass h shows the level of the hydrocarbon in vessel d . The tube j introducing the air extends into the liquid in the vessel d, and the air exits the tube through a series of holes made between the end plates of the tube; the distance between the end disks is controlled by the handwheel k .

Das Rohr ο führt den Kohlenwasserstoff bis zum Ventile p, von wo er im Rohre q zum Kolbenventile r gelangt. Dieses Ventil steht unter dem Drucke der gegen den Kolben s wirkenden Feder t. Die Luft tritt durch Oeffnungen hinzu, deren Durchlafsweite durch einen Ringschieber u geregelt werden kann. Die obere Hälfte des Kolbens s besitzt einen etwas geringeren Durchmesser als die untere, so dafs beim Niedergange des Kolbens Luft und Kohlenwasserstoff in das Rohr ν entweichen können, das zum Luftrohre j führt.The pipe ο carries the hydrocarbon to the valve p, from where it reaches the piston valve r in the pipe q. This valve is under the pressure of the spring t acting against the piston s. The air is added through openings whose Durchlafsweite can be regulated and by an annular slide. The upper half of the piston s has a somewhat smaller diameter than the lower half, so that when the piston descends, air and hydrocarbons can escape into the tube ν which leads to the air tube j .

Beim Saugen der Maschine zwecks Aufnahme ihrer Ladung wird der Kolben s (und Ventil r) abwärts bewegt, und Luft mit wenig Kohlenwasserstoff geht dann durch das Rohr ν in das Rohr j. Hier trifft das Gemisch auf die durch die Löcher / eintretende Luft. Das Gesammtgemisch fliefst weiter, das Rohrj hinab, und tritt am unteren Ende des Rohres in feinen Strahlen in den Kohlenwasserstoff im Gefäfse d aus, steigt wieder auf und gelangt durch die Siebeinsa'tze n> hindurch zum Rohre m und endlich zur Maschine a. When the machine is sucked in to take its charge, the piston s (and valve r) is moved downwards and air with little hydrocarbons then passes through tube ν into tube j. Here the mixture meets the air entering through the holes /. The Gesammtgemisch fliefst further, the Rohrj down, and exits at the lower end of the tube in fine jets in the hydrocarbon in Gefäfse d out, rises again and passes through the Siebeinsa'tze n> m through the tubes and finally to machine a.

Claims

Patent-An saying:

Process for carburizing air, characterized in that it is a liquid hydrocarbon atomized in a stream of air and then the mixture is forced through a layer of hot liquid hydrocarbon.

For this purpose ι sheet of drawings.