DE137903C

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Description

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KAISERLICHESIMPERIAL

PATENTAMT.PATENT OFFICE.

PATENTSCHRIFTPATENT LETTERING

- M 137903 KLASSE 71 c. - M 137903 CLASS 71 c.

JAKOB LEILICH in MITTWEIDA. Stanzmaschine für Leder u. dgl. JAKOB LEILICH in MITTWEIDA. Punching machine for leather and the like

Fatentirt im Deutschen Reiche vom 22. September 1901 ab.Fatentirt in the German Empire on September 22, 1901.

Beim Arbeiten an den Stanzmaschinen, mittelst deren Stücke aus Leder, Tuch, Filz, Pappe und dergl. ausgestanzt werden, kommt es häufig vor, dafs dem Arbeiter Finger und Hände zerquetscht oder abgedrückt werden, da er das Stanzmesser, welches frei auf dem zu bearbeitenden Materiale steht, mit den Händen festhalten mufs, damit sich dasselbe nicht kurz vor dem Niedergehen des Druckfufses verschiebt, denn das Material ist oft, wie z. B. Sohllederhäute, sehr wellig und bietet daher dem Stanzmesser keinen festen Stand. Die Erfindung macht dieses Festhalten dadurch überflüssig, dafs eine unter dem Druckfufse liegende Platte durch Federkraft auf das Stanzmesser drückt und das Stanzmesser so feststellt. Eine ähnliche Schutzvorrichtung an Lederstanzmaschirien ist durch die Patentschrift 120738 bekannt geworden, welche sich jedoch darauf beschränkt, dafs sich vor dem Niedergehen des Druckfufses ein Schutzgitter senkt, das den Raum vor dem Stanzmesser absperrt und so die Hände von demselben abhält. Hier ist aber wieder die Gefahr vorhanden, dafs die Hände durch das Schutzgitter verletzt werden, und aufserdem der Nachtheil, dafs das Messer nicht feststeht, da es beim Niedergehen des Gitters losgelassen werden mufs.When working on the punching machines, using pieces of leather, cloth, felt, Cardboard and the like are punched out, it often happens that the worker fingers and Hands are crushed or squeezed because he has the punch knife, which is free on the The material to be processed is standing, must be held with the hands, so that the same thing does not move shortly before the pressure foot goes down, because the material is often such as B. sole leather hides, very wavy and therefore does not offer the punch knife a firm footing. The invention makes this holding superfluous, that one under the pressure foot the horizontal plate is pressed onto the punching knife by spring force and the punching knife is locked in this way. A similar protective device on leather stamping machines is provided by patent specification 120738 became known, which, however, is limited to the fact that before the sinking of the A protective grille lowers the pressure foot, which closes off the space in front of the punching knife and so on keep hands from him. But here there is again the danger that the Hands are injured by the protective grille, and also the disadvantage that the knife is not certain, since it must be released when the gate goes down.

Die neue Vorrichtung ist in den Fig. 1 bis 3 an einer Stanzmaschine, wie sie in Schuhfabriken häufig Verwendung finden, in Vorder-, Ober- und Seitenansicht dargestellt.The new device is shown in FIGS. 1 to 3 on a punching machine such as those used in shoe factories are often used, shown in front, top and side views.

In einer unter dem Druckfufse α liegenden Platte b (Fig. 1) sind zwei Führungsstangen c und c¹ verschraubt, welche durch je zwei an dem Kopfe der Maschine befestigte Führungsaugen gehen. Der Hebel f, dessen Drehpunkt in dem Bolzen g liegt, ist mit diesen Führungsstangen c und c¹ durch die Stangen e und e¹ und die an den Führungsstangen befestigten Stellringe d und d^l gelenkig verbunden. Auf den Stellungen sitzt je eine Schraubendruckfeder, die ihren Gegenstützpunkt an dem oberen Führungsauge findet. Die Federn drücken demnach die Platte b nach unten und ein darunter gestelltes Stanzmesser h wird durch den Druck der Platte b auf dem zu bearbeitenden Werkstück, welchem ein Holzklotz i als Unterlage dient, festgestellt. Der Druckfufs α der Maschine wirkt also nicht mehr direct auf das Stanzmesser h, sondern auf die Platte b. Das Auslösen der Platte b zum Herablassen derselben geschieht durch den Fufstritt k, welcher auf der im dem Fufsgestell der Maschine drehbar gelagerten Welle Z\befestigt ist, unter Vermittelung des au ^derselben.. Welle befestigten Hebels m, welcher\durch die Stange η mit dem Hebel f gelenkig verbunden ist (Fig. ι und 3). Um das zeitraubende Emporheben der Platte b nach jedem ausgeübten Drucke zu ersparen, ist noch folgende Vorrichtung angebracht:In a plate b (Fig. 1) lying under the pressure foot α , two guide rods c and c ^{1 are} screwed, each of which passes through two guide eyes attached to the head of the machine. The lever f, the pivot point of which lies in the bolt g , is articulated to these guide rods c and c ¹ by the rods e and e ¹ and the adjusting rings d and d ^l attached to the guide rods. A helical compression spring sits on each of the positions and finds its counter-support point on the upper guide eye. The springs therefore press the plate b downwards and a punching knife h placed underneath is determined by the pressure of the plate b on the workpiece to be processed, which a block of wood i serves as a base. The pressure foot α of the machine no longer acts directly on the punching knife h, but on the plate b. The release of the plate b for lowering the same is done by the foot step k, which is attached to the shaft Z \ which is rotatably mounted in the foot frame of the machine, by means of the lever m attached to the same .. shaft, which is connected by the rod η the lever f is articulated (Fig. ι and 3). In order to save the time-consuming lifting of plate b after each pressure has been applied, the following device is also attached:

Auf den Armen des Zahnrades 0 ist ein Eisenstreifen ρ allmählich anlaufend befestigt, welcher auf die in dem etwas herabgebogenen Ende des Hebels f angebrachte Rolle q beim Emporgehen des Druckfufses drückt, so dafs sie nach unten ausweicht und so die Platte b dem Druckfufs allmählich folgen läfst. Stehen der Druckfufs und die Platte in höchster Stellung, dann läfst der Eisenstreifen ρ die Rolle q wieder frei. In diesem Augenblick wird derOn the arms of the gear wheel 0 an iron strip ρ is gradually attached, which presses on the roller q mounted in the slightly bent down end of the lever f when the pressure foot is raised, so that it gives way downwards and so the plate b gradually follows the pressure foot . If the pressure foot and the plate are in the highest position, then the iron strip ρ releases the roller q again. At that moment the

Hebel r, der mit der Rolle s auf dem Kranze des Zahnrades schleift, von einer dort angebrachten Erhebung t zurückgedrängt und greift mit dem Haken u über die an der Stange η befestigte Nase ν und verhindert so, dafs die Platte b dem Drucke der Federn folgend wieder nach unten schnellt, läfst ihr jedoch noch so viel Rückbewegung zu, als der Einschnitt des Hakens u beträgt. Zugleich schaltet der Hebel r mit dieser Bewegung die Maschine aus. Derselbe sitzt nämlich mit dem zum Einschalten der Maschine dienenden Hebel w auf einem Bolzen x, und zwar ist der Hebel n> fest verbunden, während der Hebel r lose zwischen zwei Stellringen aufgesteckt ist und nur in seinem Auge einen Schlitz hat, in welchem ein in dem Bolzen χ befestigter Stift steht (Fig. 2 und 3). Bei der Rückbewegung nimmt er also den Stift mit, während er dann wieder leer vorgeht. Die auf die Friction y wirkende Bremse % mufs demnach so ausregulirt werden können, dafs die Maschine nach ihrer Ausschaltung noch so viel leer läuft, bis die Erhebung t an der Rolle s vorüber ist.Lever r, which slides with the roller s on the rim of the gearwheel, is pushed back by an elevation t attached there and engages with the hook u over the nose ν attached to the rod η and thus prevents the plate b from following the pressure of the springs back down again, but allow as much backward movement as the incision of the hook is u . At the same time, the lever r switches off the machine with this movement. This is because it sits with the lever w used to switch on the machine on a bolt x, namely the lever n> is firmly connected, while the lever r is loosely attached between two adjusting rings and only has a slot in its eye, in which an in the pin attached to the bolt χ (Fig. 2 and 3). When he moves back, he takes the pen with him, while he then proceeds again empty. The brake % acting on the friction y must therefore be able to be adjusted in such a way that, after it has been switched off, the machine still runs idle until the elevation t has passed the roller s .

- Zwischen der Platte b und dem Druckfufse a ist, wenn die Platte hochgehoben und bei der Nase ν festgehakt ist, noch so viel Raum, als der Einschnitt des Hakens 11 zuläfst. Wird nun die Platte b mit dem Fufstritt k bis dicht an den Druckfufs gehoben, dann wird der Haken u wieder frei, und der Hebel r kehrt, dem Einflufs einer Feder auf dem Bolzen χ folgend (Fig. 2 und 3), wieder in seine Lage an dem Stirnrade zurück, worauf die Platte b wieder auf das Stanzmesser herabgelassen werden kann. Der zum Einschalten der Frictionj^ dienende Fufstritt k¹ und der zum Herablassen der Platte b dienende Fufstritt k sind so angebracht, dafs sie bequem mit einem Fufse bedient werden können (Fig. 2). Da der Hub des Druckfufses α immer gleich ist, so mufs auch bei gleicher Dicke des zu bearbeitenden Materials die Entfernung der Platte b vom Druckfufse stets die gleiche bleiben, und ein ah dem Stellringe d^l befestigter Zeiger 1 läfst auf einer Seala am Kopfe der Maschine ersehen, ob die Stellung der Platte richtig ist. Daher kann es mit Hülfe dieser Vorrichtung leicht vermieden werden, dafs das Stanzmesser bei zu hoher Stellung des Holzklotzes i zu tief in den letzteren eingetrieben wird, wodurch noch die Abnutzung des Holzklotzes, der Messer und der Maschine bedeutend vermindert wird.- When the plate is lifted up and hooked onto the nose ν , there is still as much space between the plate b and the pressure foot a as the incision of the hook 11 allows. If the plate b with the footstep k is now lifted close to the pressure foot, the hook u is released again and the lever r returns to its position following the influence of a spring on the bolt χ (Fig. 2 and 3) Position back on the spur gear, whereupon the plate b can be lowered back onto the punching knife. The foot step k ¹ , which is used to switch on the friction, and the foot step k , which is used to lower the plate b, are attached in such a way that they can be comfortably operated with a foot (FIG. 2). Since the stroke of the pressure foot α is always the same, the distance of the plate b from the pressure foot must always remain the same even with the same thickness of the material to be processed , and a pointer 1 attached to the adjusting rings d ^l runs on a Seala on the head of the machine see if the position of the plate is correct. With the aid of this device it can therefore easily be avoided that the punching knife is driven too deeply into the latter if the wooden block i is positioned too high, whereby the wear of the wooden block, the knife and the machine is significantly reduced.

Claims

Patent claim::

A punching machine for leather and the like, characterized by a plate (bj ) lying under the pressure foot (a) , which is pressed onto the punching knife (h) by means of spring force for the purpose of locking it, after the cut is automatically raised again by the machine and locked, and then can be triggered again by moving a footstep for the next work process.

1 sheet of drawings.

IMPERIAL ^ HK PATENT OFFICE.

Correction sheet

TO THE PATENT LETTERING

KLASSE 71 c. Stanzmaschine für Leder u. dgl.CLASS 71 c. Punching machine for leather and the like

The patent claim reads correctly as follows:

Punching machine for leather and the like, characterized by a plate (b ) located under the pressure foot (a) , which is pressed onto the punching knife (h) by means of spring force in order to hold the latter firmly after it has been put on, making it unnecessary to hold it by hand close.