DE137430C - - Google Patents
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Classifications
-
- E—FIXED CONSTRUCTIONS
- E21—EARTH OR ROCK DRILLING; MINING
- E21B—EARTH OR ROCK DRILLING; OBTAINING OIL, GAS, WATER, SOLUBLE OR MELTABLE MATERIALS OR A SLURRY OF MINERALS FROM WELLS
- E21B4/00—Drives for drilling, used in the borehole
- E21B4/06—Down-hole impacting means, e.g. hammers
- E21B4/14—Fluid operated hammers
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Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
Ki 137430 KLASSE 5 a.
Bei hydraulischen Bohrvorrichtungen für stofsendes Tiefbohren, bei denen der Bewegungsmechanismus
oberhalb des Meifsels am hohlen Gestänge angeordnet ist, und bei denen das Verbrauchte Wasser zur Spülung benutzt
wird, ist es sehr wesentlich, dais die Steuerung der Vorrichtung unabhängig von der Hubhöhe
arbeitet. Ist dieses nicht der Fall, so kann es leicht vorkommen, dafs bei zu schnellem Nachlassen
des Bohrgestänges, besonders beim Antreffen einer härteren Gesteinsschicht, die Vorrichtung
nicht arbeitet.
Dieses soll durch den Gegenstand der Erfindung dadurch verhütet werden, dafs die
Steuerung derart ausgebildet ist, dafs sie selbst bei dem kleinsten Hub die Umsteuerung bewirkt.
Auf der Zeichnung ist ein Bohrer mit einer Steuerung gemäfs der Erfindung veranschaulicht,
und zwar zeigen die Fig. 1, 2 und 3 die Stellung der einzelnen Steuerkolben nach
ausgeführtem Meifselschlag in dem Augenblick, in dem das Anheben des Meifsels beginnt;
die Figuren sind Schnitte nach den Linien J-K, G-H und L-M der Fig. 9.
Die Fig. 4, 5 und 6 zeigen dieselben Schnitte, jedoch haben die Steuerkolben die Stellung,
welche sie bei Beginn des Stofses einnehmen. Fig. 7 zeigt die Ansicht der Vorrichtung von
oben und die Fig. 8, 9 und 10 sind Schnitte nach den Linien A-B, C-D und E-F der
Fig. 3 und 6; die Fig. 11 endlich zeigt, in welcher Stellung die Vorrichtung nur zum
Spülen der Bohrlochsohle benutzt wird.
Das hohle Bohrgestänge α trägt an seinem unteren Ende ein als Cylinder ausgebildetes
Rohr b, in welchem ein durchbohrter Kolben c untergebracht ist, der mit Kanälen zur
Aufnahme der Steuerung und zur Ein- und Ausströmung versehen ist.
Wird Druckwasser zur Bohrvorrichtung geleitet, so tritt dasselbe bei der in den Fig. 1
bis 3 gekennzeichneten Stellung aus dem Bohrgestänge α durch Kanal d in den Hauptsteuerraum
e und von hier durch den Einströmungskanal f in den Raum, g über Kolben c und
hebt den Cylinder b mit dem Bohrmeifsel /7. Zu gleicher Zeit tritt aus dem Raum g Druckwasser
durch den engen Kanal i allmählich über den im Raum k untergebrachten dreitheiligen
Vorsteuerkolben / und treibt diesen nach unten. Jetzt kann durch Kanal m, Vorsteuerraum
k und Kanal n Druckwasser über den viertheiligen Hauptkolben 0 treten. Dieser
wird nach unten getrieben (Fig. 4 bis 6) und gestattet dem Druckwasser, durch Kanal d,
Steuerraum e und Kanal q nach dem Raum ρ zu füefsen und der Cylinder b und somit der
Bohrmeifsel h werden nach unten gegen das Gestein getrieben. Das im Raum g befindliche
Wasser entweicht durch Kanal f, Steuerraum e und Kanal r in das Führungsrohr t
und tritt an der Meifselspitze als Spülwasser aus.
Während das Druckwasser im Raum ρ den Meifsel nach unten treibt, dringt durch den
engen Kanal u aus Raum ρ allmählich Wasser unter den Vorsteuerkolben / und treibt diesen
nach oben (Fig. 1 bis 3). Das über demselben befindliche Wasser entweicht durch Raum g,
Kanal f, Steuerraum e und Kanal r in den Abflufs, und durch Kanal m, Vorsteuerraum k
und Kanal ν tritt frisches Druckwasser unter
Kolben o. Das über letzterem befindliche Wasser entweicht durch Kanal n, Steuerraum k
nach Kanal w und von hier in den Abflufs, so dafs nunmehr der Hauptsteuerkolben ο nach
oben gedruckt wird und ein neuer Hub erfolgen kann. Das in Raum ρ befindliche
Wasser entweicht durch Kanal q, Steuerraum e und Kanal r in den Abflufs t.
Das Umsetzen des Bolirmeifsels wird von
Tage aus bewirkt, wobei der sich in einer Nufh im Bohrgestänge α führende, an dem
auf- und abgehenden Cylinder b befestigte Keil χ die Verbindung zwischen dem mit dem
Cylinder b fest verbundenen Bohrmeifsel h und dem Bohrgestänge α herstellt.
Jedoch kann das Umsetzen auch in bekannter Weise mechanisch durch die Vorrichtung
selbst erfolgen.
Die Geschwindigkeit des Cylinders b ist von dem Wasserdruck abhängig, daher kann durch
Reguliren des letzteren die Hubzahl des Bohrmeifsels verändert werden.
Die Hubhöhe des Cylinders b kann durch Einsetzen von Düsen mit gröfserem oder
kleinerem Durchmesser in die engen Kanäle i und u je nach Art des zu bohrenden Gesteins
abgeändert werden.
Um schädliche Wasserschläge fern zu halten, ist zwischen dem Ein- und Abflufsgestänge
ein durch Feder gehaltenes Ventil γ angebracht, das sich beim Umsteuern des Apparates
durch den hydraulischen Stofs öffnet und einen Theil des Druckwassers durchläfst.
Soll nur ein starkes Bespülen der Bohrsohle erreicht werden, so wird das Bohrgestänge
von Tage aus so weit hochgehoben, dafs die Kanäle \ in der in Fig. 11 dargestellten Weise
mit Raum ρ in Verbindung treten.
Das aus dem Bohrgestänge α durch- d e
und q nach Raum ρ dringende Druckwasser kann jetzt ungehindert durch die Kanäle % und
durch den Meifsel zur Bohrsohle gelangen, wodurch der Wasserdruck in Raum ρ derart
abgeschwächt wird, dafs ein Heben des Vorsteuerungskolbens / nicht mehr stattfindet und
dadurch der Apparat aufser Thätigkeit gesetzt wird.
Selbstverständlich kann der ganze Arbeitsvorgang auch derart abgeändert werden,' dafs
der Cylinder b fest mit dem Bohrgestänge verbunden ist und der Kolben an seinem unteren
Ende den Bohrmeifsel trägt; statt des Cylinders macht in diesem Falle der Kolben
die auf- und abwärtsgehende Bewegung.
Claims (2)
1. Hydraulische Stofs-Bohrvorrichtung mit im Kolben angeordneter Steuerung und mit
Spülung der Bohrlochsohle durch das verbrauchte Druckwasser, dadurch gekennzeichnet,
dafs durch die Anordnung der Vorsteuerung / in Verbindung mit der Hauptsteuerung ο die Wirksamkeit der
Vorrichtung von der Höhe des Hubes unabhängig wird.
2. Eine Ausführungsform der Vorrichtung gemäfs Anspruch i, dadurch gekennzeichnet,
dafs zwecks starken Bespülens der Bohrsohle durch Heben des Gestänges das Druckwasser durch die Kanäle d und q
und durch den Raum ρ durch die Kanäle \ unmittelbar zur Bohrlochsohle geleitet
wird.
Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE137430C true DE137430C (de) |
Family
ID=405314
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT137430D Active DE137430C (de) |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE137430C (de) |
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
FR2175867A1 (de) * | 1972-03-10 | 1973-10-26 | Spetslalnoe K | |
EP0149676A1 (de) * | 1983-05-13 | 1985-07-31 | Landmark West Ltd | Steinbohrer |
US5292006A (en) * | 1992-01-08 | 1994-03-08 | Girts Jr David M | Screening apparatus |
-
0
- DE DENDAT137430D patent/DE137430C/de active Active
Cited By (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
FR2175867A1 (de) * | 1972-03-10 | 1973-10-26 | Spetslalnoe K | |
EP0149676A1 (de) * | 1983-05-13 | 1985-07-31 | Landmark West Ltd | Steinbohrer |
EP0149676A4 (de) * | 1983-05-13 | 1985-09-02 | Landmark West Ltd | Steinbohrer. |
US5292006A (en) * | 1992-01-08 | 1994-03-08 | Girts Jr David M | Screening apparatus |
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