DE137252C - - Google Patents
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- DE137252C DE137252C DENDAT137252D DE137252DA DE137252C DE 137252 C DE137252 C DE 137252C DE NDAT137252 D DENDAT137252 D DE NDAT137252D DE 137252D A DE137252D A DE 137252DA DE 137252 C DE137252 C DE 137252C
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Classifications
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B61—RAILWAYS
- B61C—LOCOMOTIVES; MOTOR RAILCARS
- B61C9/00—Locomotives or motor railcars characterised by the type of transmission system used; Transmission systems specially adapted for locomotives or motor railcars
- B61C9/38—Transmission systems in or for locomotives or motor railcars with electric motor propulsion
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Chemical & Material Sciences (AREA)
- Combustion & Propulsion (AREA)
- Transportation (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- Gear Transmission (AREA)
Description
KAISERLICHES
PATENTAMT
KLASSE
Die bis jptzt zur Ausführung gelangten elektrischen Antriebe von Eisenbahnfahrzeugen
sind immer so angeordnet worden, dafs, im Grundrifs betrachtet, entweder die Motoren
und Getriebe ganz zwischen den Rädern, oder die Motoren zwischen den Rädern und die
Getriebe aufserhalb der Räder, oder endlich die Motoren aufserhalb der Räder und die
Getriebe zwischen den Rädern liegen. Bei Fahrzeugen für Strafsenbahnbetrieb ist nur die
erste Art der Anordnung angewendet worden. Infolge davon befinden sich die Motoren und
Getriebe — seien es Schnecken- oder Zahnradgetriebe — unter dem Wagenboden zwischen
den Rädern. Diese Anordnung hat eine Erschwerung der Instandhaltung der Motoren und
Getriebe zur Folge. Zweck der vorliegenden Erfindung ist, für Strafsenbahnfahrzeuge und
allgemein für Eisenbahnfahrzeuge eine Antriebsvorrichtung zu schaffen, welche, ohne dafs
das verfügbare Lichtraumprofil überschritten wird, eine Anordnung des Motors und gleichzeitig
des Getriebes aufserhalb der Räder gestattet.
Die Erfindung wird auf solche Fahrzeuge beschränkt, bei welchen die Lagerungen auf
den über die Räder hinaus verlängerten Achsschenkeln ruhen. Sie erstreckt sich indessen
sowohl auf Fahrzeuge, bei welchen zwischen dem eigentlichen Wagenkasten und dem mit
ihm steif verbundenen Wagenkastenrahmen oder Hauptrahmen g und den Achsenlagern ax a2
nicht nur eine Federung eingeschaltet ist, als auch auf Fahrzeuge, bei welchen zwischen
dem Rahmen g und den Achsenlagern ax a.2
zwei Federungen J1 und/2 eingeschaltet sind.
Dabei trägt die Federung fx das sogenannte
Wagenuntergestell oder den Fahrrahmen t auf den Achslagern ax und a.2 und die auf dem
Untergestell t sitzende Federung/2 alsdann den
Rahmen g.
Die Figuren stellen den Fall mit 2 Federungen dar, weil dieser die häufigere und
vollkommenere Einrichtung darstellt.
Der Raum, welcher unterhalb des Wagenbodens aufserhalb der Räder übrig bleibt, ist
zu einem grofsen Theil durch das Untergestell, die Federungen und die Achsbüchsen eingenommen.
Die Antriebsvorrichtung kann daher keine umfangreiche und in sich starre Construction sein. Die vorliegende Erfindung
betrifft eine Construction, welche sich in diesem Räume unterbringen läfst, ohne die Construction
des Wagenuntergestells und der Federung zu beeinträchtigen. Die Antriebsvorrichtung
besteht aus dem Schneckengehäuse, enthaltend das Schneckengetriebe und die beiden Lager der Schnecke, ferner aus dem
Motor mit 2 Lagern des Ankers und aus der Verbindungswelle ohne eigene Lager zwischen
der Schneckenwelle und Ankerwelle. Diese Antriebsvorrichtung kann unter Beibehaltung
ihres Wesens einzeln oder zu zweien eine Wagenachse antreiben. Dabei können gleichzeitig
die beiden Achsen des Fahrzeuges durch je einen oder je zwei Motoren angetrieben
sein. Der häufigste Fall wird der sein, dafs ein Motor JM1 die Achse ax des Räderpaares ri
antreibt auf der einen Seite des Fahrzeuges, und ein zweiter Motor die Achse a.2 des Räderpaares
r.2 auf der andern Seite des Fahrzeuges, wobei beide Motoren im Sinne der Längen-
ausdehnung des Fahrzeuges zwischen den Achsen liegen, und zwar jeder so nahe als
möglich an dem von ihm nicht angetriebenen Rade, zum Zweck, die Verbindungswelle
zwischen Schneckengehäuse und Motor möglichst lang zu machen. Es ändert sich aber
nichts Wesentliches an der Anordnung, wenn die Verbindungswellen so verlängert werden,
dafs die Motoren im Sinne der Längsrichtung des Fahrzeuges aufserhalb der Räder zu liegen
kommen.
Für die Erfindung ist nunmehr wesentlich, dafs die Achsen der beweglichen Theile sämmtlich
seitlich aufserhalb der Radspur liegen. Dadurch kommen das Schneckengetriebe sammt
Gehäuse sowie die Verbindungswelle zwischen Schneckengetriebe und Motor ganz aufserhalb
der Radspur zu liegen. Vom Motor selbst kommen höchstens einzelne Theile seines Gehäuses ein wenig innerhalb der Radspur zu
liegen. Das Schneckenrad des Schneckengetriebes ist auf den Achsschenkel aufgekeilt.
Das Schneckengehäuse, welches die Lager der Schnecke trägt, ist mit dem betreffenden Achslager
fest verbunden oder sogar zusammengegossen. Das Schneckengehäuse hat also im Gegensatz zu dessen bekannter Anwendung
innerhalb der Radspur keine eigenen Lager. Das Schneckengehäuse erscheint auch einseitig
gelagert. Diese Anordnung ist der im Uebrigen wesentlich gleichen Anordnung vorzuziehen,
bei welcher das eine Achslager in zwei schmälere, zu beiden Seiten des Schneckenrades
liegende kürzere Achslager aufgetheilt wird. Der bei jedem Schneckengetriebe auftretende
seitliche Schub, der sowohl nach innen als nach aufsen gerichtet sein kann, wird durch Anläufe (Bunde) des Achszapfens
im Achslager aufgenommen. Das Schneckengetriebe selber besteht aus dem bei dieser
Anordnung eintheilig ausführbaren Schneckenrad % und der Schnecke s. Die Schnecke s
sitzt auf einer.Welle, welche mit einer geeigneten . Stofslagerung d zur Aufnahme des
Längsschubes der Schneckenachse versehen ist. Die Achse der Schnecke ist aufserdem mit der
einen Hälfte einer Gelenkkuppelung A1 oder
mit einem Ansatz für eine in sich biegsame Welle versehen. Das Schneckengehäuse selber
ist in einen Obertheil ο und in einen Untertheil u gespalten. Der Untertheil u dient als
Schmierbehälter für das Schneckengetriebe und kann ohne Berührung der mit dem Obertheil ο
fest verbundenen Achsbüchse nach unten weggenommen werden, zum Zwecke der Prüfung
des Schneckenrades und der Ersetzung des Schmiermittels. Das Schneckengehäuse hat,
wenn das Schneckengetriebe arbeitet, das Bestreben , sich um die angetriebene Achse des
Fahrzeuges zu drehen. Die Achsgabelführung der mit dem Gehäuse fest verbundenen Achsbüchse
vermag die nöthige Führung nicht zu' bewirken. Das Schneckengehäuse ist starr
verbunden mit einem Balken b von hinreichender Länge, dessen freies Ende gelenkig und federnd
mit einem geeigneten Punkt des Wagenuntergestells t oder ebenso gut mit einem benachbarten
Punkt des Wagenrahmens g verbunden ist. Dieser Balken b sichert die Lage der
Schnecken achse, welche vorzugsweise angenähert waagrecht gewählt wird. Die Führung durch
den Balken b ist, wenn von der durchaus zulässigen Lockerung seiner Verbindung mit dem
Wagenuntergestell abgesehen wird, eine Kreisbogenführung, die Führung in der Achsgabel
ist indessen so locker, dafs Klemmungen nicht auftreten werden, auch wenn der Balken b
selbst nur wenig locker am Untergestell eingehängt ist. Das Schneckengehäuse mit sammt
der in ihm gelagerten Schnecke und Schneckenachse ist gegen die angetriebene Wagenachse
nicht abgefedert.
Das Motorgehäuse mit den Lagern für den Anker ist am Hauplrahmen g befestigt. Im
Allgemeinen wird das Gehäuse des Motors in die Eisenconstruction des Rahmens g so eingebaut
werden können, dafs es zur Festigkeit dieses Rahmens beiträgt. Das Motorgehäuse
wird im Allgemeinen an eine Stelle des Längsträgers des Rahmens g zu liegen kommen.
Dieser Längsträger wird an dieser Stelle abgekröpft oder unterbrochen werden müssen
und es mufs alsdann das Gehäuse des Motors die Abkröpfung oder die Unterbrechung dieses
Längsträgers so ausfüllen, dafs der Rahmengdie erforderliche Festigkeit behält.
Infolge der Federungen des Rahmens g, welcher den Motor fest trägt, gegen die Achslager
der von dem betreffenden Motor angetriebenen und das Schneckengehäuse ungefedert
tragenden Achse erfolgen bei der Bewegung des Fahrzeuges relative Bewegungen zwischen Schneckengehäuse und Motor in allen
Richtungen des Raumes. Es nehmen daher die Achse der Schnecke und die Achse des Motorankers alle möglichen, im Allgemeinen
windschiefen Lagen, zu einander ein, wenn auch dabei Winkel von mehr als einigen
wenigen Graden nicht auftreten werden. Die Motorwelle ist daher mit der Schneckenwelle
durch eine biegsame Welle, vorzugsweise durch eine Welle mit Universalgelenken, verbunden.
Die Schneckenwelle besitzt kein Spiel der Länge nach; ebensowenig ist die Gelenkwelle
ausziehbar oder verkürzbar. Die durch das Federspiel des Fahrzeuges verursachten Aenderungen
in der Entfernung von Schneckengehäuse und Motor müssen daher durch ein der Ankerwelle gestattetes Längsspiel in ihren
Lagern aufgenommen werden.
Diese Anordnung kann mit einer vollständigen Isolirung des Motors vom Wagengestell und
vom Schneckengetriebe versehen werden und zwar so, dafs das Motorgehäuse am Rahmen g
isolirt befestigt ist und die Kuppelung k2 oder kx
oder die Gelenkwelle selbst durch eingesetzte isolirende Scheiben isolirend gemacht wird.
Wesentlich dieselbe Anordnung bleibt anwendbar, wenn das Untergestell t die Rolle
eines sogenannten Drehgestelles übernimmt und der Rahmen g der Hauptrahmen des Fahrzeuges
ist.
In diesem Falle werden alsdann beim Befahren von Curven die gegenseitigen Abweichungen
von Schneckenachse und Motorachse in der waagrechten Ebene gröfser, während sie in lothrechten Ebenen wesentlich
nicht beeinflufst werden.
Die Anordnung nach Fig. 3 zeigt eine Vereinfachung der Anordnung nach Fig. 1, die
darin besteht, dafs auf die Federung des Untergestelles t auf den das Schneckengetriebe
tragenden Achsschenkel verzichtet wird. In diesem Falle finden keine Bewegungen der
Achsbuchse in der Achsgabel des Untergestelles t statt. Die Achsbuchse kann daher fest am
Untergestell t sitzen und deshalb kann auch das mit der Achsbuchse fest verbundene
Schneckengehäuse fest mit dem Untergestell verbunden werden, d.h. es kann einen festen
Theil desselben bilden. Als Entwickelungsform der Construction nach Fig. 1 betrachtet,
unterscheidet sie sich durch die Verschmelzung des Balkens b mit dem Untergestellrahmen t.
Diese Anordnung ist etwas einfacher, hat aber den Nachtheil, dafs das Gewicht der gegen
die angetriebene Achse nicht abgefederten Theile erheblich vergröfsert- wird.
Claims (2)
1. Antriebsvorrichtung für elektrische Eisenbahnfahrzeuge
mit aufsenliegenden Achslagern mittels Elektromotors, Schneckengetriebes und biegsamer oder gelenkiger
Zwischenwelle zwischen beiden, gekennzeichnet dadurch, dafs gleichzeitig die
Achsen der umlaufenden Theile von Motor, Schnecke und Zwischenwelle aufserhalb der
Radspur liegen, indem das Gehäuse (o u) des Schneckengetriebes mit dem betreffenden
Achslager fest verbunden wird und am Untergestell- (oder Drehgestell-) Rahmen (t)
eine Führung besitzt, welche die Lage der Schneckenachse sichert, während das Gehäuse
des Motors (In1) in den Längsträger
(g) des Wagenkastenrahmens und in den über die Radspur hinausreichenden Wagenkastenboden eingebaut wird.
2. Antriebsvorrichtung nach Anspruch 1, bei welcher dieFederung auf dem das Schneckengetriebe
tragenden Achszapfen in Fortfall kommt, dadurch gekennzeichnet, dafs das mit dem betreffenden Achslager fest verbundene
Gehäuse (0 u) des Schneckengetriebes mit dem Untergestell- (oder Drehgestell-)
Rahmen (t) fest verbunden wird.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE137252C true DE137252C (de) |
Family
ID=405152
Family Applications (1)
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---|---|---|---|
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Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE137252C (de) |
-
0
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