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DE134311C - - Google Patents

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Publication number
DE134311C
DE134311C DENDAT134311D DE134311DA DE134311C DE 134311 C DE134311 C DE 134311C DE NDAT134311 D DENDAT134311 D DE NDAT134311D DE 134311D A DE134311D A DE 134311DA DE 134311 C DE134311 C DE 134311C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
water
developer
gas
valve
float
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Active
Application number
DENDAT134311D
Other languages
English (en)
Publication of DE134311C publication Critical patent/DE134311C/de
Active legal-status Critical Current

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Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C10PETROLEUM, GAS OR COKE INDUSTRIES; TECHNICAL GASES CONTAINING CARBON MONOXIDE; FUELS; LUBRICANTS; PEAT
    • C10HPRODUCTION OF ACETYLENE BY WET METHODS
    • C10H21/00Details of acetylene generators; Accessory equipment for, or features of, the wet production of acetylene
    • C10H21/16Removing sludge from generators

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Oil, Petroleum & Natural Gas (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Degasification And Air Bubble Elimination (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
Die vorliegende Erfindung betrifft eine Vorrichtung für Acetylenentwickler, durch welche der sich während der Gaserzeugung im Entwickler bildende Kalkschlamm selbstthätig entfernt und der Entwickler mit frischem Wasser gefüllt wird. Der neue Erfindungsgedanke, auf welchem die vorliegende Vorrichtung beruht, besteht darin, dafs zur selbstthätigen Fortführung des Kalkschlammes der in dem Entwickler bei jeder Carbidzufuhr entstehende zeitweilige Ueberdruck benutzt wird. Wenn eine neue Carbidmenge in den Entwickler befördert wird, so steigert sich die Gaserzeugung plötzlich ganz erheblich. Es tritt also in dem Entwickler eine gewisse Druckerhöhung auf, welche auf die weiteren Theile des Acetylenerzeugers, vor allen Dingen auf den Gassammler nicht übertragen wird, da in der Regel zwischen dem Entwickler und dem Gassammler noch Vorrichtungen zum Reinigen des Gases angeordnet sind, welche gleichzeitig eine gewisse Druckausgleichung hervorrufen, so dafs der Gassammler stets unter annähernd gleichem Drucke steht. Diese Druckerhöhung innerhalb des Entwicklers wird nun nach der vorliegenden Erfindung dazu benutzt, den Kalkschlamm mit einem Theil des in Ueberflufs vorhandenen Wassers zu entfernen und darauf diesen Abflufs durch frisches kaltes Wasser zu ersetzen. Wesentlich h'erbei ist noch, dafs sich die Menge des jeweils abgelassenen Wassers vorher mit einiger Sicherheit bestimmen läfst. Dadurch wird erreicht, dafs der Apparat dauernd auf annähernd der gleichen Temperatur gehalten werden kann, weil durch die Bestimmung der jeweils abfliefsenden Wassermenge auch die jedesmal zufliefsende Menge frischen kalten Wassers bestimmt wird, welches jedesmal eine erhebliche Temperaturerniedrigung innerhalb der Erzeugungskammer hervorbringt.
Die vorliegende Erfindung ist verschiedener Ausführungsformen fähig; z. B kann in dem Deckel oder in dem sonstwie ausgebildeten Abschlufs des Entwicklers eine Membrane oder Bourdonfeder angeordnet werden, welche dem im Entwickler jeweilig herrschenden Gasdruck folgt. Verbindet man diese Membrane oder Feder durch ein Gestänge mit dem Körper des Ventils, welches am Boden des Entwicklers als Schlammablafs angeordnet ist, so wird sich dies Ventil — bei richtiger Bemessung der Verbindung mit der Membrane — öffnen, wenn diese infolge der jeder Carbidcharge folgenden augenblicklichen Druckerhöhung nach aufsen gedrückt wird.
Diese Ausführungsform wird für kleinere Anlagen genügen; für gröfsere Anlagen und auch dort, wo man eine gröfsere Betriebssicherheit haben will, wird man besser die in der beiliegenden Zeichnung veranschaulichte Ausführungsform der vorliegenden Erfindung benutzen.
Die eigentliche Erzeugungskammer ι, welche zweckmä'fsig von cylindrischer Form ist und einen schrägen Boden besitzt, trägt auf ihrem kegelförmigen Obertheil eine Vorrichtung zur Zufuhr des Carbids. Die Ausgestaltung dieser Vorrichtung ist für die vorliegende Erfindung ohne wesentliches Interesse; es sei nur bemerkt, dafs es zweckmä'fsig ist, die Carbidzufuhr, wie es in der Zeichnung angedeutet ist, von dem Gassammler aus zu regeln. Die Erzeugungskammer ist bis nahe an ihren kegelförmigen Obertheil mit Wasser gefüllt. In dieses Wasser ragt ein Rohr 2, das unten mit einem Siebcylinder versehen ist, welcher dazu dient, Metallstücke und Kokstheilchen, welche im Carbid vorkommen, zurückzuhalten. Die Erzeugungskammer ι communicirt an ihrem Boden durch einen kurzen Rohrstutzen mit einem Cylinder 3, der ebenfalls mit Wasser gefüllt und unten mit einem Ventil 4 versehen ist, durch welches das in der Erzeugungskammer befindliche Wasser in eine Rohrleitung 5 abgelassen werden kann. Der Ventilkörper dieses Ventils 4 sitzt an einer Stange 6, welche von einem Schwimmer 7 beeinflufst wird. Auf der Stange 6 sind nämlich zwei Ringe 8 und 9 verstellbar angeordnet, zwischen denen sich der Schwimmer 7 bewegen kann. Wird der Schwimmer durch das in dem Cylinder 3 befindliche Wasser gehoben, so stöfst er gegen den oberen Ring 8 und hebt die Stange 6 an, so dafs das Ventil geöffnet wird. Sinkt der Schwimmer 7, so geht die Stange 6 durch ihr Eigengewicht herunter und das Ventil wird geschlossen, eventuell wirkt hierbei noch die Schwere des Schwimmers mit, der sich auf den unteren Ring 9 senkt. Wenn nun in dem Siebcylinder bezw. in das Wasser der Erzeugungskammer ι eine neue Carbidmenge eingeführt wird, so tritt naturgemäfs eine beschleunigte Gaserzeugung auf, durch welche der Druck in der Erzeugungskammer wesentlich gesteigert wird. Da die Abführung des sich bildenden Gases in diesem Augenblick mit der Gaserzeugung nicht Schritt hält, so wird durch das sich schneller bildende Gas in der Kammer 1 ein Druck auf das Wasser ausgeübt. Da die Kammer 1 mit dem Cylinder 3 unten in Verbindung steht, so wird das Wasser aus der Kammer 1 in den Cylinder 3 gedrückt, in dem es beträchtlich steigt, wie die Zeichnung erkennen läfst Dadurch wird der Schwimmer 7 gehoben, stöfst gegen den oberen Ring 8 auf der Stange 6 und hebt diese Stange, so dafs das Ventil geöffnet wird. Es fliefst infolge dessen aus dem Behälter 3 eine gewisse Wassermenge heraus, welche den sich unten an der tiefsten Stelle der Erzeugungskammer 1 und des Cylinders 3, nämlich an dem Ventil 4 sammelnden Kalkschlamm mitreifst. Entsprechend dem Ausflufs des Wassers senkt sich der Wasserspiegel im Cylinder 3 und in der Erzeugungskammer 1, der Schwimmer 7 geht herab und das Ventil 4 schliefst sich. Es wird also, wie vorhin erwähnt, durch die bei jeweiliger Carbidzufuhr auftretende Druckerhöhung in der Erzeugungskammer der Kalkschlamm aus dem Apparat entfernt.
Ein Wasserbehälter 10, der zweckmäfsig mit selbsttätigen Speisevorrichtungen versehen ist, steht durch ein Rohr 11 mit der Erzeugungskammer in Verbindung. Das Rohr 11 mündet in der Erzeugungskammer zweckmäfsig ungefähr in der Höhe des Normalwasserstandes. Wenn nun durch die infolge der Druckerhöhung bewirkte Oeffnung des Ventils 4 der Wasserstand in der Erzeugungskammer erheblich gesunken ist, so fliefst aus dem Behälter 1 ο frisches Wasser nach, das auf die Oberfläche des in der Erzeugungskammer befindlichen Wassers ausströmt, und zwar wird dies Nacbfliefsen so lange stattfinden, bis sich das Niveau in der Erzeugungskammer und das in dem Wasserbehälter 10 ausgeglichen haben. Das abgeflossene Wasser wird also durch frisches kaltes Wasser in ungefähr der gleichen Menge ersetzt und es tritt gleichzeitig eine wesentliche Auskühlung des' Apparates ' ein, weil für das warme Wasser eine entsprechende Menge kalten Wassers eingeführt wird. Die Menge des jeweils abfliefsenden und durch frisches Wasser ersetzten Wassers läfst sich vorher bestimmen, und zwar dadurch, dafs die Stellung des Ringes 8 auf der Stange 6 nach den jeweiligen Verhältnissen verändert wird. Wird der Ring 8 auf der Stange 6 verhältnifsmäfsig hoch angebracht, so mufs der Schwimmer 7 dementsprechend längere Zeit steigen, um die Stange wieder heben zu können. Es wird daher bei dieser Stellung verhältnifsmäfsig wenig Wasser durcbfliefsen; ordnet man den Ring 8 weiter nach unten an, so wird das Ventil schon bei geringer Druckerhöhung geöffnet und die Menge des ausfliefsenden Wassers erheblich vergröfsert. Entsprechend der Menge des jedesmal zufliefsenden kalten Wassers wird sich die Temperatur in der Erzeugungskammer regeln, so dafs man bei Anwendung der vorliegenden Erfindung auch die Möglichkeit hat, die zulässige Maximaltemperatur in der Erzeugungskammer zu bestimmen.
Die Erzeugungskammer steht durch das Rohr 12 mit einer Vorrichtung 13 in Verbindung, welche zur Reinigung des Gases dient. Das Gas wird hierbei gefiltert und innerhalb dieses Filters werden die Druckschwankungen, welche sich aus dem Erzeugungsraum durch
das Rohr 12 fortsetzen würden, ausgeglichen, so dafs das Gas in gleichmä'fsigem Strome dem Gassammler 14 zugeführt wird.

Claims (2)

  1. Patent-Ansprüche:
    i. Vorrichtung zur zeitweisen Entfernung des Kalkschlammes aus Acetylenentwicklern und zur willkürlichen Regulirung der Temperatur des Entwicklungswassers, dadurch gekennzeichnet, dafs der nach jedesmaligem Carbideinwurf plötzlich ansteigende Gasdruck im Entwickler die Oeffnung einer Abschlufsvorrichtung bewirkt, durch welche ein Theil des schlammigen Entwicklungswassers in willkürlich bestimmbarer Menge abfliefsen kann, während das ausgeflossene Wasser in bekannter Weise selbstthätig ersetzt wird.
  2. 2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dafs in einem mit dem Entwickler in Verbindung stehenden, oben offenen Rohre ein Schwimmer angeordnet ist, welcher bei dem durch den Gasdruck bewirkten Steigen des Wassers ein Ablafsventil öffnet.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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