DE134273C - - Google Patents
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Description
Die elektromagnetische, auf einen Wagen ■ ausgeübte Zugkraft wird gewöhnlich von auf
dem Wagen selbst angeordneten elektromagnetischen Maschinen (Elektromotoren) erzeugt,
welche ihre Drehbewegung auf die Rä'der des Wagens übertragen. Diese Zugwirkung ist
keine directe. Man erhält nämlich die Umwandlung der Drehbewegung in Vorwärtsbewegung
nur mit der Beschränkung, dafs die Reibung (Adhäsion) der Räder auf den Schienen
nicht überschritten werden darf.
Eine directe Zugkraft herrscht zwischen dem Anker und dem Feldmagneten einer Dynamomaschine
(oder eines Elektromotors). Um jedoch eine directe geradlinige Vorwärtsbewegung zu erzielen, mufs der elektromagnetische Ring
(Anker) umgeformt und theilweis abgewickelt werden. Nach dieser Abwickelung kann man
die directe elektromagnetische Zugwirkung auf zweierlei Arten erzielen: nämlich entweder dadurch,
dafs man auf dem Wagen nur den Feldmagneten fest läfst und den Anker längs
der Eisenbahn abrollt oder durch den Gegenstand vorliegender Erfindung, nach welcher
der Wagen nur den zum Theil abgewickelten Anker trägt und das elektromagnetisch erregte
Eisen der Eisenbahnlinie als Feldmagnet wirkt, der fest längs der Strecke angeordnet ist.
In den Zeichnungen zeigen Fig. ι und 2
eine Ausführungsform des Wagens, welche nur für Eisenbahnlinien mit eigenem Bahnkörper
verwendbar ist, bei denen also nicht ,zu befürchten ist, dafs Menschen und Thiere die
längs der Linie angeordneten Contacte und Leiter berühren.
Bei dieser Anordnung trägt der Wagen (bezw, die Lokomotive) einen einzigen eleklromag?·
netischen Stab mit beweglichen Polen, welcher unter den Radachsen angeordnet ist. Derselbe
besteht aus einem Eisenstab ID, welcher mit einem Isolirbande bekleidet und mit der Stromspule
D1 umwickelt ist, deren Windungen gröfser und weiter von einander entfernt dargestellt
sind, als sie es in Wirklichkeit sind. Die Enden der Spule D1 sind durch einen
geeigneten Leiter C mit einander verbunden.
Das Eisen des elektromagnetischen Stabes ID
ist an beiden Enden nach oben gebogen und fest auf die beiden Stirnseiten des die Radachsen
tragenden Eisenrahmens A B aufgeschraubt.. Auf diese Weise wird der Rahmen
A B durch den Stab verstärkt, und, was noch wichtiger ist, der Rahmen verbindet die Stabenden
magnetisch mit einander, so dafs mit dem gesammten Eisen des Rahmens und mit demjenigen des elektromagnetischen Stabes der
Kern eines gürteiförmigen elektromagnetischen Weges vervollständigt wird.
Wie aus Fig. ι hervorgeht, braucht der
Kupferdraht der Spule D1 nicht mit Isolirbekleidung versehen, sondern könnte so gewunden
sein, dafs sich die einzelnen Windungen nicht berühren. 'Die Spule nimmt mit dem Untertheil ihrer Windungen den elektrischen
Strom von der Strafsenleitiing durch Reiben an federnden Bürsten -}- und O auf,
welche in der Mitte des Gleises angeordnet sind und mit der Strafsenleitiing in Verbindung
stehen. Nach der Zeichnung berührt eine mit der positiven Leitung verbundene
Bürste -f- die Spule D1 wenig hinter der
Mitte, und eine mit der Erde verbundene Bürste O hat soeben angefangen, die Spule zu
berühren, und befindet sich noch nahe am
Eingangsende /. Alle folgenden Bürsten der ganzen Strecke sind ebenfalls um etwas weniger
als die Hälfte der Spulenlänge von einander entfernt. Zwischen den Bürsten findet der
Strom auf der geschlossenen Spule zwei Wege, und er folgt diesen, indem er nach entgegengesetzten Richtungen, wie es auf den Windungen
durch Pfeile angedeutet ist, kreist. Die Richtung der Pfeile·'zeigt, dafs in dem mit
rechtsgängiger Spule umwundenen Stabe ein Nordpol N bei der Bürste -j- und ein Südpol
5 bei der Bürste O erzeugt wird. Wenn der zum Wagen gehörige elektromagnetische
Stab sich mit demselben bewegt, so bewegen sich diese Pole in dem Stab und erneuern
sich stets bei den Bürsten, so dafs sie in Bezug auf jede Bürste, welche gerade auf der
Spule schleift, stehen bleiben, so lange die betreffende Bürste schleift. Etwas weiter im
Sinne der Bewegung, vor jeder Bürste liegend, befinden sich gewisse Eisenquerschwellen des
Gleises, welche dadurch, · dafs sie diese Pole anziehen, die Fortbewegung des Wagens erzeugen.
Um einigermafsen hohe Spannungen und nicht allzu grofse Stromstärken verwenden zu
können, darf der Kupferdraht der Spirale für den Polstab nicht zu dick sein und mufs mit
einer Isolirbekleidung versehen sein; auch soll er nicht direct von den Bürsten gerieben werden,
sondern die Anschlüsse sollen durch Vermittlung eines geeigneten Schalters bewerkstelligt
werden.
Fig. 3 und 4 zeigen eine Spulenanordnung bei einem für mäfsige Stromstärken verwendbaren
elektromagnetischen Stab. Der Stab ist abgebrochen gezeichnet, und ein kleiner Theil des Eisenkernes in der Mitte des unregelmäfsig
endenden Abschnittes α ist in Fig. 4 unbedeckt dargestellt.
Der Stab besteht aus neben einander gelegten flachen, durchgehenden Eisenstäben mit
dazwischen liegendem Isolirband. Bei b (Fig. 3 und 4) ist eine der beiden lothrechten Eisenklemmen
dargestellt, welche mit Hülfe von Schrauben die Enden des Kernstabes mit dem Eisenrahmen des Wagens verbinden. Zwischen
diesen Endklemmen sind auf der ganzen Länge des dazwischen liegenden Stabes zahlreiche
Spulen aus isolirtem Leitungsdraht mit gleicher Wicklung angeordnet. Der elektromagnetische
-Stab wird isolirt, während die Enden der Spulen genau wie die Spulen eines Pacinotti-I
sehen Ringes mit unter dem Stab liegenden Metallquerschienen c (Commutatorlamellen) verjbunden
sind.
!· Das Gleis mufs aufser den Holzschwellen auch einige Eisenschwellen haben, welche so
gestaltet sind, dafs sie mit den Längsschienen I eine Reihe fester Anker unter dem magnetischen Einfiufs der Pole des Wagens bilden.
Da jede dieser Eisenschwellen nahe an einer der Bürsten, und zwar (im Sinne der Fahrtrichtung)
ein wenig hinter den Bürsten liegt, erzeugt sie eine Anziehung mit den Polen der
elektromagnetischen Spule D'. Qrei dieser
Schwellen sind im Aufrifs (Fig. r) und im Grundrifs (Fig. 2) in T1, T2, T3 dargestellt.
Sie sind aus zwei Eisenplatten hergestellt, von denen die untere gerade und aus einem Stück
ist, die obere dagegen aus zwei grofsen rechtwinklig abgebogenen Stücken und zwei kleinen
dazwischen liegenden besteht, die mit den grofsen und unter einander so verbolzt sind,
dafs sie in der Mitte des Gleises einen festen kleinen Eisenpfeiler bilden, dessen obere Basis
Avenige Centimeter tiefer als die von der Unterfläche des elektromagnetischen Stabes durchlaufene
Ebene liegt. An den Enden der Schwellen liegen auf denselben die Schienen mit ihrem Fufs, der daran angeschraubt ist.
Auf diese Weise werden durch den Einflufs der beiden benachbarten Pole N und S des
Stabes an den Obertheilen der Pfeiler der Schwellen T2 T3 entgegengesetzte Pole s und η .
erzeugt, und die directe elektromagnetische Zugkraft kann mit meistenteils genügender
Stärke wirken, auch wenn der Magnetismus der Schwellen keine andere Ursache hat. Wenn
jedoch an den Stationen, den Krümmungen oder Steigungen der Strecke eine gröfsere Kraft
als die durch den Einflufs der Pole des Wagens hervorgebrachte nöthig ist, kann man den
Pfeiler der Schwellen mit einer magnetisirenden Wicklung versehen, welche vom Strome der
benachbarten Feder durchflossen wird, wie es in der Zeichnung für die Feder der Schwelle T1
dargestellt ist. Die nächste vor der Schwelle T1
liegende Feder gehört zu den mit O bezeichneten Bürsten, welche mit den Gleisschienen
in Verbindung stehen müssen. Anstatt nun diese Verbindung unmittelbar herzustellen, wird
sie, wenn eine magnetisirende Wicklung auf dem Schwellenpfeiler geschaffen werden soll,
durch den Draht dieser Wicklung in der in Fig. 2 angedeuteten Weise hergestellt. Hier
sieht man unter der Feder einen Sockel, der ein Porcellanisolator mit umgewendeter
Kehlung sein mufs, und von der isolirten Feder geht der Kupferdraht aus, welcher auf dem
Pfeiler eine linksgängige Wicklung bildet und schliefslich mit seinem Ende am Eisen der
Querschwelle angelöthet ist. Wenn nun der Wagen über der Feder der Schwelle T1 steht
und diese in Verbindung mit einer der Bürsten 4-setzt, dann erzeugt der in der Wicklungsrolle
kreisende Strom im Obertheile des Pfeilers der Schwelle T1 einen Nordpol, was nöthig ist,
um die Magnetisirung zu erhöhen, welche durch die blofse Einwirkung des benachbarten
Poles des Wagens hervorgebracht wird. In entsprechender Weise können auch die un-
mittelbar auf + Bürsten folgenden Schwellen jnit Magnetisirrollen versehen werden, in denen
■der Strom nur dann kreist, wenn ihn die Gegenwart des Antriebswagens erheischt. Die
-f- Bürste wird durch einen Isolirsockel getragen
und steht mit der positiven Streckenleitung nur durch den Draht der Wicklung ■des auf der Schwelle befestigten Elektromagneten
in Verbindung.
, Was die Streckenleitung betrifft, so geht der Rückstrom durch die Schienen, weiche nicht
von der Erde isolirt sind, zur Elektricitätsquelle zurück, mithin steht mit den Schienen
und der Erde einer der Pole der Quelle — z. B. der negative — in Verbindung, während
■der andere Pol der Quelle mit zwei Leitungsdrähten Il in Verbindung steht, welche isolirt
zwischen den Glcisschienen liegen. Diese Liniendrähte // sind oberirdisch, obwohl sie
nahe am Boden gezogen sind, und werden von gewöhnlichen Porcellanhütchenisolatoren getragen.
Jede der federnden Bürsten, welche, wie •die bei der Schwelle T'2 liegende, mit den
Liniendrähten in Verbindung sein müssen, wird ■von einer an beiden Liniendrä'hten // befestigten
und mit ihnen verlötheten Metallplatte getragen, welche so hoch über dem Boden angebracht
ist, dafs sie von demselben genügend isoiirt ist. Die anderen dazwischen angeordneten
Bürsten O werden von auf den Schienen befestigten Metallplatten getragen.
Dieser elektromagnetische Wagen mit einfachem Gürtel hat keine Vorrichtung zur Umkehrung
seiner Bewegung und darf keine solche haben, aber er mufs eine Vorrichtung zur Regelung der Fahrtgeschwindigkeit zum Anhalten
und zum Abfahren besitzen. Hier wird angenommen, dafs die Eisenbahn zwei Gleise
hat, eins für die hin- und eins für die zurückfahrenden Züge.
Fig. 5 zeigt, wie die zwei Gleise mechanisch und magnetisch zu verbinden sind.
An den Stellen der Strecke, wo die beiden Gleise einander parallel gehen, müssen sie gerade
nur so weit von einander entfernt sein, als nothwendig ist, während die untere Sohle
■der magnetischen Schwellen ganz aus einem Stück ist und unter den vier Schienen der
beiden Gleise durchgeht. In Fig. 5 wird mit •dem gleichen Buchstaben s der freie Magnetismus
sowohl an der Spitze des einen als auch des anderen der Pfeiler einer der doppelten
unter den beiden Gleisen fortgehenden Schwellen bezeichnet, um anzudeuten, dafs gleichnamige
Magnetisirungen sowohl durch die hin- als auch durch die herfahrenden Züge erzielt wird.
Dies läfst sich dadurch erreichen, dafs die Gleislänge bei gelrennten Gleisen so hergestellt
sein kann, dafs sie eine ungerade Zahl magnetischer Schwellen enthält. .
Was die Regelung der Geschwindigkeit des Wagens anlangt, so braucht man beispielsweise
nur ein Mittel zu wählen, welches den Eintritt des Stromes in die Spule des Wagens
gänzlich verhindert oder für mehr oder weniger lange Zeiträume ermöglicht.
Um die elektromagnetische Zugkraft des Wagens gänzlich aufhören zu lassen, genügt
es, eine Unterbrechung der Leitungsspule auf dem Magnetstab hervorzubringen. Fig. 1 jedoch
zeigt die Art, wie man zwei Unterbrechungen an zwei Punkten der Spule hervorbringen
kann, welche so weit von einander entfernt sind, als die Stützen oder Verbindungsanschlüsse
zweier aufeinander folgender Bürsten, denn die beiden so hergestellten Unterbrechungen
sind einer einzigen Unterbrechung vorzuziehen, um Stromverlust zu vermeiden. Sowohl
in der Nähe von A als auch in der Nähe von B ist die Spule auf dem Stabe
unterbrochen dargestellt; aber an. die durch diese Unterbrechungen entstandenen Enden
sind zwei Leitungen angelöthet, welche durch die Drehschalter K und H geöffnet oder geschlossen
werden können. Bei einer einzigen Unterbrechung würde der Strom in einem der
beiden Wege, welche ihm die geschlossene Spule bietet, weiter kreisen, während bei beiden
Unterbrechungen der Stromlauf in der Spule aufhört. Es ist nämlich vorausgesetzt, dafs die
Unterbrechungsstellen der Schwellentheilung entsprechen. Es könnte sich auch der seltene
Fall ereignen, dafs in dem Augenblick, in welchem beide Schalter H K geöffnet sind,
zwei auf einander folgende Federn gerade die vorhergehende und die nachfolgende Windung
beider Unterbrechungen berühren; in diesem Augenblick würde der Wagen zwar noch ein
kleines Stück weiter bewegt, aber kurz darauf' ohne Strom stehen bleiben. Durch sachgemäfse
Anwendung der vorteilhaft auf einer gemeinsamen Achse angeordneten Schalter kann somit
durch den Führer sowohl das Anhalten : und das Abfahren bewirkt als auch die Geschwindigkeit
des Wagens geregelt werden.
Beim Zusammenstellen eines Zuges ist es nicht vortheilhaft, die nur geschleppten Wagen
zwischen Lokomotiven einzuschalten, sondern es wird gewöhnlich am besten sein, die Lokomotiven
an einander zu kuppeln und hinter diese dann die geschleppten Wagen zuhängen. ,
Auf diese Weise ist es leichler, die Verbindungen herzustellen, welche nöthig sind, um
alle Schalter HK zur Ausschaltung sämmtlicher anderer Lokomotiven unter die Hand eines
einzigen Führers zu bringen.
Durch directe Kupplung der Lokomotiven kann aufserdem ermöglicht werden, die Arbeitsverluste, welche durch die auf der durchfahrenen
Eisenbahnstrecke zurückgelassenen Magnetisirungen verursacht werden, erheblich
zu verringern. Um diese Verringerung zu erzielen, müfsten die auf einander folgenden Lokomotiven
so eng an einander gekuppelt werden, dafs der von dem elektromagnetischen Stabe
des vorhergehenden Wagens auf die Schwellen ausgeübte magnetische Einflufs von dem Stabe
des darauf folgenden Wagens merklich fortgesetzt würde, und wenn die Schwellen mit
Magnetisirspulen versehen sind, könnte auch die stromleitende Bürste von dem elektromagnetischen
Stabe des einen Wagens auf denjenigen des anderen ohne Unterbrechung übergehen.
Uebrigens geht nicht der ganze auf der Eisenbahn zurückgelassene Magnetismus
verloren, da er zum Theil dauernd zurückbleibt und so die nachfolgenden Züge mit
beeinflufst.
Die vorstellend beschriebene Einrichtung kann Aenderungen erfahren; so könnte man
z. B. zwei oder mehrere auf einander folgende Lokomotiven starr mit einander verbinden, so
dafs sie einen langen Wagen bilden, der, anstatt von Raderpaaren, von Drehgestellen getragen
würde. Ferner könnte man anstatt eines einzigen elektromagnetischen Stabes mit be\veglichen Polen deren drei anordnen, weiche
mit aus einem einzigen in sich geschlossenen Draht bestehenden Spulen umwickelt sind.
Es soll nun die Einrichtung des Wagens,
mit doppeltem elektromagnetischen Gürtel beschrieben werden; diese ist zwar theuer, aber
dann angebracht, wenn der ganze Zug nur eine einzige Lokomotive haben soll. In Fig. 6
und 7 ist ein solcher Wagen der Einfachheit wegen ohne Wagenkasten dargestellt.
Fig. 6 ist eine Seitenansicht und Fig. 6 a ein Querschnitt des Wagens und des darunter befindlichen
Schienenweges.
Fig. 7 ist ein Grundrifs des Wagens, auf dessen Stabmagneten anstatt der wirksamen
Windungen der Spulen der Weg des Stromes durch Pfeile schematisch angedeutet ist. Es
sind zwei elektromagnetische Stäbe mit beweglichen Polen, nämlich AB und ab, vorgesehen.
Der Eisenkern dieser Stäbe besteht aus einem Bündel von in senkrechten Ebenen neben einander angeordneten Platten, zwischen
denen dünne Isolirschichten angebracht sind. An den Enden dagegen sind sie mittelst
Schrauben mit den Ansätzen der seitlichen nackten Eisenschafte C D und E F bezw. c d
und ef des Wagens verbunden, mit welchem sie zwei geschlossene Gürtel bilden. Die Radachsen
gehen vortheilhaft nicht durch die ganze Breite des Wagens hindurch, damit für
die Achsen kein Bruchtheil des magnetischen Stromkreises verloren geht. Auch die zwischen
den Seitenrahmen nothwendigen Verbindungen sind so eingerichtet, dafs sie keine magnetischen
Verluste verursachen. Sie sind zu diesem Zwecke aus . Holz mit Messingverkleidungen
hergestellt; die Vorderseiten des Wagens sind durch rechtwinklig gebogene Messingplatten
verbunden, welche in Fig. η mit strichpunktirten Linien Aa und Bb und im Aufrifs (Fig. 6)
bei α und b angedeutet sind. Die zwei Holzbohlen Hh, Kk, welche unter den Eisen.-schäften
liegen, vervollständigen die Gesammtemrahmung des Wagens unter Erhöhung der
Stabilität, ohne dafs die magnetische Trennung der elektromagnetischen Gürtel dadurch gestört
würde.
Während nun diese beiden Gürtel am Wagen zwar magnetisch getrennt sind, so sind sie
elektrisch verbunden, denn die Spulen der beiden elektromagnetischen Stäbe mit beweglichen Polen A B, ab bestehen aus einer einzigen
in sich geschlossenen Leitung mit einer einzigen Contactschienenreihe, die kurz Commutator
genannt werden soll.
Der Commutator O ο ist zwischen den beiden
elektromagnetischen Stäben angeordnet. Er wird von einem unter den Bohlen Hh, Kk
angeordneten Balken getragen. Die den Commutator O ο, Oo bildenden Kupferschienen
umklammern wie Bügel die Seitenflächen und die Unterfla'che des sie tragenden Balkens.
Um den Gang der Wicklung in der schematischen Darstellung in Fig. η anschaulicher zu
machen, sind die einzelnen Spulen langer, weniger zahlreich und mit einer anstatt mehreren
Windungsschichten dargestellt.
Die Pfeile deuten nur den Verlauf des Stromes an, nicht aber die Richtung der Wicklung.
Ohne Bezugnahme auf die Richtung der Pfeile wird darauf aufmerksam gemacht, dafs die
denselben als Kiel dienenden vollen Striche die Windungen des Drahtes auf den oberen
Flächen der elektromagnetischen Stäbe darstellen, und dafs sie, wo es nothwendig ist,
durch feine und punktirte Striche verbunden sind, welche die Windungen des Drahtes auf
den unteren und seitlichen Flächen darstellen. '
In Fig. 6 ist der Stab α b von den Windungen der an einander liegenden Spulen bedeckt; der Commutator ist theilweise sichtbar,
und zwar nicht nur oben, wo die Befestigungsbolzen angedeutet sind, sondern auch unten,
wo man auch die unteren, als Stromwenderstege dienenden Theile sieht, gegen welche die
federnden Strafsenbürsten reiben sollen.
Die magnetischen Schwellen T*1, T2, T3 des
Gleises sind von einander halb so weit entfernt, als die Entfernung zwischen den Radachsen
des Wagens beträgt.
Der Theil jeder magnetischen Schwelle, welcher unter den Gleisschienen liegt, kann auch
aus gewöhnlicher Gufsstahlschwelle bestehen; aber um die magnetische Einrichtung jeder einzelnen
Schwelle zu vervollständigen, niufs auf ihrer Mitte ein Anker aus weichem Eisen gut
befestigt sein; letzterer ist hufeisenförmig so
'. gebogen, dais seine beiden senkrecht auf der
Schwelle stehenden Schenkel gerade unter den beiden Stäben A B ab des Wagens liegen.
Die Eisenkerne mit ihren beiden senkrechten Schenkeln sind vorzugsweise aus Platten aus
weichem Eisen hergestellt, die so breit wie die Schwellen sind; ihre oberen Enden ragen bis
zu etwa einem Centimeter unter die Unterflächen der Spulen. Es ist wichtig, dafs die
zweischenkligen Armaturen aus weichem Eisen
gut mit den Schwellen verbunden sind. Nimmt man an, dafs die ungeradzahligen Strombürsten
in Verbindung mit der negativen Streckenleitung sind und die geradzahligen mit der
positiven Streckenleitung, so sind in Fig. 6 die nahe am Ende des Wagens befindlichen Bürsten
der Schwellen T1 und T3 mit — und die
nahe der Mitte des Wagens befindliche Bürste der Schwelle T- mit -)- bezeichnet.
Folgt man in der geschlossenen Doppelspule des doppelten elektromagnetischen Gürtels dem
Lauf des positiven Stromes, so ergiebt sich, dafs der Strom sich in folgende zwei Theile
theilt.
1. Von -f- ausgehend, geht der Strom durch
eine Spule des Stabes A B, wobei er unten an der Spule eintritt, dabei kreist er auf der
oberen Fläche dieses Stabes, wie es die Pfeile andeuten, gegen die Aufsenseite des Gürtels,
verläfst die Wicklung auf der oberen Fläche und geht durch den Bügel des Commutators
nach der unteren F"läche der Wicklung des Stabes α b, die er auf der oberen Fläche gegen
die Aufsenseite des Gürtels zu durchströmt; und so geht er weiter, immer abwechselnd
durch die Spulen der beiden elektromagnetischen Stäbe gegen die Aufsenseite des Gürtels, bis
er den kurz vor der Schwelle T3 befindlichen Ausgangsbügel erreicht.
2. Wieder ausgehend von -j-, geht der Strom
durch die eine Spule des Stabes α b\ er tritt
dabei von oben in die Spule ein und kreist auf der oberen Fläche des elektromagnetischen
Stabes, wie die Pfeile andeuten, gegen die Innenseite der Gürtel, verläfst die Spule auf
der unteren Fläche und geht durch den Bügel des Commutators zur Wicklung des Stabes A B,
die er durchströmt, indem er sich auf die obere Fläche gegen die Innenseite der Gürtel
wendet und so fort; der Strom kreist somit abwechselnd durch die Wicklungen beider
elektromagnetischen Stäbe und geht durch den Draht OK HO, der die äufsersten Stege des
Commutators verbindet, zum Vordertheil der elektromagnetischen Stäbe und kreist weiter
auf ihren oberen Flächen gegen das Innere der Gürtel, bis er den kurz vor der Schwelle T3
befindlichen Ausgangsbügel erreicht. Es finden somit an den beiden elektromagnetischen Stäben
bei den Eintritts- und Ausgangsbügeln eine Umkehrung des Stromlaufes statt, und es entstehen
entgegengesetzt magnelische Pole. An der linken Seite in Bezug auf die Richtung
des Stromes entstehen Nordpole und an der rechten Seite Südpole. Man erhält also ein
wenig vor der Schwelle T'1 einen Nordpol- auf , dem Stab α b bei N und einen Südpol auf
dem Stab A B bei S, und auch kurz vor der Schwelle T3 erhält man einen Südpol auf dem
Stab α b bei 5 und einem Nordpol auf dem j Stab AB bei ΛΓ. Durch den Einflufs der
j beiden entgegengesetzten Polpaare der elektroj magnetischen Stäbe werden die Armaturen der
beiden auf einander folgenden Schwellen entgegengesetzt magnetisirt und man erhält Anziehungskräfte,
deren Richtungen zur Strafse nur wenig geneigt sind und zum grofsen
Theil die directe Fortbewegung des Wagens hervorbringen; denn diese Anziehungen wiederholen
sich fortwährend, auch wenn der Wagen in Fahrt ist, da die vom Strome erzeugten Pole sich in den elektromagnetischen Stäben
immer entsprechend den Stromleiterbürsten bewegen. ; Dadurch, dafs die vordere, von dem Commutator
getroffene Bürste an die Stelle der hinteren verlassenen Bürste tritt, könnte starke
Funkenbildung erfolgen, wenn das Verlassen vor dem neuen Anschlüsse stattfände, nämlich
wenn der Commutator etwas weniger als doppelt so lang wie die Entfernung der Schwellen
wäre. Wenn dagegen, wie dargestellt, der Commutator ein wenig länger ist, so tritt der
neue Anschluß noch vor dem Verlassen der '.... hinteren Bürste ein, und der erwähnte Uebelstand
wird vermieden. Trotzdem könnten jedoch Extrastromfunken entstehen, wenn mit
dem Rückleitungsdraht OK HO Wicklungen von beträchtlicher Länge auf den Schäften des
Räderrahmens gebildet würden, weil in diesem Draht die Richtung des Stromes sich während
des Ersatzes der hinteren -Feder durch die vordere umkehren mufs. Wenn dagegen, wie
in der Zeichnung angegeben, dieser Rückleitungsdraht gar keine Windung macht, so
erfolgt das Verlassen der hinteren Feder nach dem Anschlufs mit der vorderen Feder lediglich unter Bildung kleiner Funken, die beim
Uebergang einer Bürste von irgend einer Commutatorlamelle zu einer anderen entstehen.
Da die Räder unabhängige Achsen haben, so können sie an den äufsersten Enden des
Wagens angeordnet sein, ohne dafs sie gleiten, selbst wenn die Strecke eine Krümmung macht;
diese in weiter Entfernung von einander angeordneten Räder sichern besser den Parallelismus
der elektromagnetischen Stäbe mit der Strafsenfläche.
Bei dieser Anordnung des Wagens mit doppeltem elektromagnetischen Gürtel braucht die
in den Schienen erforderliche Magnetisirung nicht grofs zu sein, und die magnetischen
Kraftlinien können fast ganz durch die auf den Schwellen angebrachten Flacheisenanker
gehen.
Die Fig. 8 bis 11 stellen eine Anordnung
dar, bei welcher der Strafsenverkehr nicht durch federnde Bürsten behindert wird; die Strafsenanschlüsse
sind daher aus Metall platten a, e, i, ο hergestellt, welche-auf isolirenden Holzklötzchen
befestigt sind und nur wenig über die ; Strafsenfläche hervorstehen.
! Auf der Seite der Fig. 9 bezeichnen die Linien f,p, I, m die beiden Strafsenleitungen
: von entgegengesetzter Polarität, welche von der Dynamomaschine des Kraftwerks ausgehen
und die, wenn es nöthig wäre, auch unter der Strafsenoberfläche angebracht werden könnten.
Von dem Leiteryj? (welchen wir als positiv
,annehmen) gehen die mit isolirenden Umhüllungen bekleideten Kupferdrähte aus, welche,
unter den Schienen laufend, mit den Contactplatten ungerader Zahl eo in Verbindung stehen.
In ähnlicher Weise gehen von dem Leiter / m (welche wir als negativ annehmen) die Verbindungsdrähte
mit den Contactplalten gerader Zahl α i aus. Die magnetischen Querschwellen
bei e, i, ο sind aus reinem Eisen dargestellt. Die Querschwelle bei α ist jedoch auf beiden
Seiten mit magnetisirenden Wicklungen versehen. Der Draht der Spulen der elektromagnetischen
Querschwellen ist, wie in der Nähe von α (Fig. 9) angedeutet, zwischen dem
Strafsenleiter und der Contactplatte angebracht. Fig. 10 zeigt die Ansicht des Wagens von
unten.
i Auf der Achse b d (Fig. 10) sieht man den
Schaft des Commutators und nahe bei ihm auf der einen und der anderen Seite sieht man
die beiden elektromagnetischen Stäbe mit beweglichen Polen und mit magnetisirenden
Spulen bekleidet. Ihre Eisenkerne, welche an den zweimal rechtwinklig gebogenen Enden
sich bei h, k, g,j an die zwei aus nacktem Eisen gebildeten Schäfte v, w, welche die Räder
tragen, anschliefsen und an ihnen angeschraubt : sind, bilden auf jeder Seite des Commutators
einen verlängerten elektromagnetischen Ring ] oder einen elektromagnetischen Gürtel. Diese
; zwei elektromagnetischen Gürtel sind magnetisch unter sich etwas getrennt, mechanisch aber auf
so stabile Weise verbunden, dafs sie den Rahmen des Wagens bilden. Die mechanische,
aber nicht magnetische Verbindung wird mittels der Messingplatten erzielt, mit welchen an
den Enden aufserhalb von g und Λ die Plattformen gebildet sind.
Um die mäfsige magnetische Isolirung der zwei Gürtel v, w zu erhalten, obgleich die
Räder paarweise auf der gleichen Achse in gewöhnlicher Weise befestigt sind, wird das
Eisen der Achsen von dem Eisen des Doppelglirtelgestelles
v, w mittels breiter messingner Zwischenlagen entfernt gehalten, deren jede an
den Schäften v, w (Fig. 8 und 10) in solcher Stelking befestigt ist, dafs sie mittels vier Schrauben
in ihrer Höhenlage einstellbar ist.
Der Kasten des Wagens mit seinen. Längssitzen ist auf den in die Höhe gebo'genen'
Stücken, in welche die Schäfte des Rahmens endigen, befestigt. Die zwei Seiten des Kastens
und des Daches, welches sich auch über die Plattform ausdehnt, sind aus verzinktem Eisen;
der Boden und der mittlere Theil des Daches hingegen sind aus Zinkplatten, um die magnetische Trennung der zwei Gürtel zu unterstützen.
Die Spulen der die beweglichen Pole bildenden Schäfte sind durch Zwischenlagen
ein wenig von einander getrennt. Die Köpfe der die Zwischenlagen haltenden Schrauben
sind sämmtlich neben den Spulen in Fig. 10 sichtbar. Der untere Theil der Zwischenlagen
ist aus Eisen und steht um ein geringes Mais unter der Fläche der Spulen hervor. Der
obere Theil der kleinen Zwischenlagen ist aus Holz und erhebt sich auch säulenförmig über
die Spulen, wie man in Fig. 8 zwischen dem Schaft ν und dem Boden des Wagenkastens
sieht. Die Enden der beiden Gürtel sind unter sich mittels hölzerner Leisten verbunden, welche
Verbindungsdrähte tragen. Eine dieser Leisten sieht man in x, \ der Fig. 11.
Die Fig. 11 zeigt die ersten Theile g,j der
zwei elektromagnetischen Gürtel und den ersten Theil des dazwischenliegenden Commutators,
wie man ihn von oben sehen würde, wenn man den Kasten abgehoben hätte. In den
übrigen Theilen des doppelten Gürtels ist der Leitungsdraht der Wicklung in dem gleichen
Sinne aufgewickelt. Von dem ersten Steg des Commutators (welcher mit -f- bezeichnet ist)
geht der Leitungsdraht aus, welcher die erste der vor χ gelegenen Spule bildet und im Sinne
des Pfeiles gewunden ist, d. h. von der Aufsenseite nach der Innenseite des Gürtels g auf
der oberen Fläche, und nachdem er die Hälfte des Platzes der vor χ liegenden Spule ausgefüllt, läuft der Draht in entgegengesetzter
Richtung auf dem Gürtel j, d. i. in der Richtung des Pfeiles, also immer noch von aufsen
nach innen auf der oberen Fläche des Gürtels, und nachdem er die Hälfte des vor ζ liegenden
Zwischenraumes ausgefüllt, wird der Draht an dem zweiten Commutatorsteg angelöthet;
weiter geht der Draht von der anderen Seite des zweiten Steges aus und bildet die zweite
Spule des Gürtels g, sich auf dem Gürtel von aufsen nach innen windend und dann, über
den hölzernen Leisten x, % streichend, bildet
er die zweite Spule des Gürtels j, stets von aufsen nach innen und auf der oberen Fläche
des Gürtels sich windend, und gelangt so in den dritten Steg. Diese Anordnung hat den
Zweck, die beweglichen Pole gleichzeitig und
in gleichem Zuge über die zwei Gürtel vorschreiten zu lassen, damit der Wagen ohne
Neigung zu seitlichen Reibungen gegen die Schienen vorwärts schreite.
Auch hier wird der Leiter der ganzen Spule, welche die zwei Gürtel bedeckt, dadurch geschlossen,
dafs man den ersten Commutatorsteg mit dem letzten in Verbindung bringt.
Auf der vorderen Plattform ist ein Unterbrecher angebracht. Die einzelnen Stege des
Commutators umscliliefsen wie Bügel die unteren und die seitlichen Flächen einer hölzernen
Stange (Fig. ii). Da die Stege des Commutators
federn müssen, so ist das dünne und elastische Messingplättchen, aufser dafs es auf
der Stange des Commutators den Verbindungsbügel bildet, dort verdoppelt, wo es durch die
Schrauben gehalten wird; es ist daselbst umgebogen und verschmälert sich unter jeder
Schraube, einen an dem unteren Ende mit kleinen lothrechten durchbohrten Rändern versehenen
Bogen bildend. Zwischen den lothrechten Rändern der gegenüberstehenden Federn eines nämlichen Bügels ist ein kleiner
messingner, durchbohrter Cylinder eingeschaltet, welcher in eine kleine, aus Neusilber gebildete
abgedrehte und mit Bunden versehene Achse eingeschoben ist, indem die ersteren nach Einführung
in die Löcher der Federn vernietet und befestigt worden sind. Die kleinen Rollen
des Commutators, welche von den Federn getragen werden, steigen und fallen leicht auf
die Messingplättchen der Strafsencontacte, auch weil sie seitlich mit kleinen schiefen Ebenen
versehen sind.
Da nun die Mitte der Stromabnehmerplättchen auf der Mitte der eisernen Schwellen
steht, so würden sich die Pole gerade über der Mitte der Querschwellen bilden, und die
ausschliefslich lothrechten Anziehungen würden keine Bewegung des Wagens erzeugen. Man
mufs daher den Commutator mit einiger Voreilung auf der Wicklung anbringen. Die hölzerne
Stange des Commutators ist mit einem Metallschaft b, d (Fig. io) verstärkt, welcher,
wegen seiner Entfernung von den elektromagnetischen Stäben, auch aus Stahl gebildet sein
kann. Dieser Schaft pafst genau in die Rinnen der metallenen Führungen c, c. In diesen
Führungen kann der Schaft des Commutators in der Längsrichtung laufen oder feststehen,
je nach der Stellung, welche ihm ein kleines lothrechtes stählernes, an sein vorderes Ende
angeschraubtes Stäbchen d (Fig. 8) anweist. Man kann, auf der Plattform stehend und eine
lange Schraube drehend, nicht nur die Geschwindigkeit des Wagens vermindern und aufheben, sondern auch im Commutator so
viel Voreilung in negativer Richtung hervorbringen, um im Wagen die rückgängige Bewegung
hervorzubringen. ,
Die Gefahren an Strafsencontacten sind etwas gemildert durch den Umstand, dafs scfwohl ' =;
der positive Leiter als auch der negative von dem Boden isolirt ist, so dafs Kurzschlufs
durch blofses Berühren einer einzigen Stromplatte nicht stattfinden kann. Uebrigens könnte
man noch sonstige diesbezügliche Sicherheit.«;- * Vorrichtungen treffen.
Claims (4)
1. Eine elektromagnetische Bahn, bei welcher die Fortbewegung mittels auf dem Wagen
(der Lokomotive) befestigter, von einer Streckenleitung aus mittels Bürsten gespeister,
mit dem Eisen der Bahn in Wechselbeziehung tretender Elektromagnete geschieht, dadurch gekennzeichnet, dafs der
Elektronlagnet aus dicht neben einander liegenden, nach Art eines Pacinotti-Ringes
gewickelten Spulen erregt wird, während die Bürsten gegen die mit den Spulen in Verbindung stehenden Commutatorstege
schleifen, so dafs die Pole in dem eisernen Stab dieses Elektromagneten stetig weiter wandern, zum Zwecke, Funkenbildung
zu vermeiden.
2. Eine elektromagnetische Bahn nach Anspruch i, bei welcher am Wagen zwei entgegengesetzt
elektromagnetische, zwei Gürtel bildende Stäbe (A B und ab) angeordnet
sind, die mit einem einzigen Commutator (O ο) verbunden sind und auf Hufeisenmagnete bildende Eisenmassen der Strecke
einwirken.
3. Eine elektromagnetische Bahn nach An-• spruch ι und 2, bei welcher die Zuführungsbürsten der Strecke durch im Erdboden
liegende, von letzterem isolirtePlatten (a,e,i,o)
gebildet werden, wobei die Commutatorstege elastisch gelagert sein können.
4. Eine elektromagnetische Bahn nach Anspruch ι bis 3, bei welcher die die Commutatorstege
tragende Stange in ihrer Längsrichtung verstellt werden kann, so dafs die
Voreilung der in den Stäben gebildeten Pole in Bezug auf die Stromabnehmerpunkte
geändert und dadurch eine Regelung der Geschwindigkeit und eine Umkehrung der Bewegungsrichtung erreicht werden
kann. :■ .
Hierzu 3 Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE134273C true DE134273C (de) |
Family
ID=402413
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT134273D Active DE134273C (de) |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE134273C (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1302033B (de) * | 1960-10-28 | 1969-10-16 | Besser Fritz | Elektromagnetischer Linearmotor fuer elektrische Schienenfahrzeuge |
-
0
- DE DENDAT134273D patent/DE134273C/de active Active
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1302033B (de) * | 1960-10-28 | 1969-10-16 | Besser Fritz | Elektromagnetischer Linearmotor fuer elektrische Schienenfahrzeuge |
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