DE133284C

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KAISERLICHESIMPERIAL

PATENTAMT.PATENT OFFICE.

PATENTSCHRIFTPATENT LETTERING

- Ja 133284 KLASSE 49 e. - Yes 133284 CLASS 49 e.

beim Oeffhen des Lufthahnes.when opening the air valve.

Patentirt im Deutschen Reiche vom 27. September 1901 ab.Patented in the German Empire on September 27, 1901.

Den Gegenstand der Erfindung bildet eine selbstthätige Festhaltevorrichtung des Hammers von Lufthä'mmern in seiner höchsten Stellung. Dies geschieht mittelst einer Vorrichtung, welche beim Oeffnen des Lufthahnes die Verbindung des Cylinderraumes unterhalb des Kolbens mit der äufseren Atmosphäre herstellt und einen Bremsklotz in Thätigkeit bringt. Die gesammte Steuerung des Hammers geschieht mittels nur eines einzigen Handgriffes.The subject of the invention is an automatic retaining device for the hammer of air hammers in its highest position. This is done by means of a device which when opening the air cock the connection of the cylinder space below the piston with of the external atmosphere and brings a brake block into action. The whole The hammer is controlled with just a single movement.

In der Zeichnung stellt Fig. 1 einen Lufthammer im Aufrifs, von vorn gesehen, dar. Fig. 2 ist die Seitenansicht desselben. Fig. 3 zeigt die neue Vorrichtung in einer anderen Stellung als die Fig. 2. Fig. 4 zeigt den Hammer im Grundrifs.In the drawing, Fig. 1 shows an air hammer in elevation, seen from the front. Fig. 2 is the side view of the same. Fig. 3 shows the new device in another Position as the Fig. 2. Fig. 4 shows the hammer in the basic pattern.

Die mit der Los- und Festscheibe a, dem Schwungrad b und Krummzapfen c ausgerüstete , im obersten Theil des Maschinengestelles gelagerte Antriebswelle ertheilt dem. im Arbeitscylinder e befindlichen Luftkolben mittelst der Pleuelstange d eine beständig auf- und niedergehende Bewegung, so lange mittelst des Handhebels f die Riemengabel g den Riemen auf der Festscheibe hält. Der im unteren Theil des Cylinders frei bewegliche Hammer h wird infolge dessen und in bekannter Weise durch den Luftkolben emporgesaugt und niedergeworfen. Die Kraft der Hammerschläge oder der gänzliche Stillstand des Hammers wird bekanntlich dadurch bewirkt, dafs ein Lufthahn i entweder theilweise oder ganz geöffnet wird, so dafs bei dem theilweisen Oeffnen die Saugkraft des Kolbens durch theilweisen Eintritt von Luft durch den Hahn i bezw. die Pressung der Luft zwischen Kolben und Hammer, dem augenblicklichen Bedarf entsprechend, gemildert wird, bezw. beim gänzlichen Oeffnen des Hahnes i beide Bewegungsursachen . völlig vernichtet werden, und in diesem letzteren Falle die Hammerbewegung gänzlich aufhört.The b with the loose and fixed disk a, the flywheel and Krumm pin c equipped, mounted in the top part of the machine frame drive shaft imparts the. located in Arbeitscylinder e air piston by means of the connecting rod d is a resistant up and down going movement, as long as by means of the hand lever f the belt fork g the belt on the hard disk holds. The hammer h , which is freely movable in the lower part of the cylinder, is consequently and in a known manner sucked up and thrown down by the air piston. The force of the hammer blows or the complete standstill of the hammer is, as is well known, brought about by the fact that an air cock i is either partially or completely opened, so that with the partial opening the suction force of the piston is caused by the partial entry of air through the cock i resp. the pressure of the air between the piston and hammer, according to the current need, is alleviated, respectively. when utter opening of the cock causes both movement i. be completely destroyed, and in this latter case the hammer movement ceases entirely.

Um den Hammer während der Arbeitspausen, d. h. also bei völlig geöffnetem Hahn i, in seiner höchsten Stellung festzuhalten, damit man das Arbeitsstück auf dem Ambos wenden oder entfernen und auswechseln kann, dient eine Klemmbacke, welche aus einem zweiarmigen Hebel k I besteht, der um den festen Bolzen m eine geringe schwingende Bewegung ausführen kann. Das untere Ende k dieses Hebels ist zu einer Klemmbacke ausgebildet, die sich mit der nöthigen Kraft seitlich an den Hammerkörper h anlegt und ihn festhält. Das obere Ende / des in Rede stehenden Hebels ist so angeordnet, dafs es einem Riegelkopf η gestattet, sich zwischen den Cylindermantel e und den Hebelarm / gewaltsam einzuschieben. Der senkrecht geführte Riegel wird durch Vermittelung einer Lenkstange 0 von dem um feste Drehbolzen ρ schwingenden Hebelpaare q auf- und niederbewegt, wozu folgende, unter der gleichzeitigen Herrschaft eines am Hahn i befestigten Handhebels r und einer an der Oberfläche des Luftkolbens befestigten Anschlages s stehende Klinkeinrichtung dient.In order to hold the hammer in its highest position during the work breaks, i.e. with the cock i fully open, so that the work piece on the anvil can be turned or removed and replaced, a clamping jaw, which consists of a two-armed lever k I , is used the fixed bolt m can perform a small oscillating movement. The lower end k of this lever is designed as a clamping jaw which, with the necessary force, rests against the side of the hammer body h and holds it in place. The upper end / of the lever in question is arranged in such a way that it allows a bolt head η to be forcibly inserted between the cylinder jacket e and the lever arm /. The vertically guided bolt is moved up and down by means of a handlebar 0 by the pair of levers q swinging around fixed pivot pins ρ , including the following ratchet device under the simultaneous control of a hand lever r attached to the cock i and a stop s attached to the surface of the air piston serves.

Um einen am Maschinengerüst starr befestigten Drehbolzen t schwingt der zweiarmigeThe two-armed pivot pin swings around a pivot pin t that is rigidly attached to the machine frame

Hebel u, dessen unteres Ende mit einem Längsschlitz versehen ist, in welchen ein Scharnierstift des Handhebels r eingreift, so .dafs r bald in die Stellung nach Fig. 2, bald in die nach Fig. 3 umgelegt werden kann und der Hebel u dieser Bewegung folgen mufs. Dadurch wird erreicht, dafs mittelst der Lenkstange ν eine Klinke j? das eine Mal sich so einstellen kann, wie Fig. 2 erkennen läfst, dafs sie in den Bereich des Anschlages s gelangt, oder das andere Mal in die Stellungen nach Fig. 3, wo sie aufserhalb seines Bereiches sich befindet.Lever u, the lower end of which is provided with a longitudinal slot in which a hinge pin of the hand lever r engages, so .dafs r soon into the position according to FIG. 2, soon into that of FIG. 3 and the lever u this movement must follow. As a result, that means the handlebar ν j a catch? one time it can be adjusted, as can be seen in FIG. 2, that it comes into the area of the stop s , or the other time into the positions according to FIG. 3, where it is located outside its area.

Der Arbeitsvorgang des neuen Hammers ist demnach folgender. In Fig. 3 ist der Lufthahn i geschlossen, die Klinke n> ist ausgerückt, der Hammer arbeitet unter dem abwechselnd saugenden und drückenden Einflufs eines Luftkolbens, der Anschlag s hat keinen Einflufs auf die Bewegung der Theile w q ο η. Wird der Handsteuerhebel r ein wenig herumgedreht, so dafs er eine Mittellage zwischen den in Fig. 3 gezeichneten Lagen einnimmt, so werden die Hammerschläge, wie bereits erklärt, abgeschwächt und, da die Klinkenachse noch nicht in den Bereich des Anschlages s getreten ist, so bleibt seine Einflufslosigkeit auf die Bewegung des genannten Mechanismus bestehen. Wird aber der Handsteuerhebel r völlig in die Lage nach Fig. 2 umgelegt, so mufs beim Hochgang des Luftkolbens sein Anschlag s unter die Nase w stofsen, und nun wird der Hebel q plötzlich und mit entsprechender Kraft aus seiner bisherigen Ruhestellung (Fig. 3) in die Arbeitsstellung (Fig. 2) herumgerissen. Infolge dessen drängt die Lenkstange 0 den Riegelkopf η hinter den Hebelarm /, und die Klemmbacke k verhindert das Herabfallen des Hammers h. Uebrigens ist bemerkenswerth, dafs dieses plötzliche Herumreifsen der genannten Riegeltheile in einem Augenblicke geschieht, wo der Luftkolben in der Nähe seines oberen todten Punktes sich befindet. Wenngleich also diese Verriegelung mit einer dem schnellen Arbeitsgang des Luftkolbens' entsprechenden Plötzlichkeit eintritt, so findet doch ein eigentlicher Stofs, welcher zerstörend oder doch stark verschleifsend auf die bewegten Theile eintreten könnte, in Wirklichkeit nicht statt, d. h. es wird die Verriegelung sich immerhin mit einer gewissen sanften Gewalt vollziehen, doch schnell genug, um den Hammer, im Augenblicke wo der Hebel r herumgelegt wird, gänzlich aufzuhalten. Die Entriegelung des Hammers /?, d. h. seine Befreiung von dem Klemmbacken k, geschieht dadurch, dafs beim Wiederumlegen des Handsteuerhebels r~ in die Lage nach Fig. 3 bezw. in eine Zwischenlage der atmosphärische Druck zwischen Luftkolben und Hammer denjenigen Grad erreicht, welcher den Hammer h niederschwingt, wenn nicht schon vorher durch das Herumlegen des Hebels u in die Stellung nach Fig. 3 eine Mitnahme des Hebels q erfolgt sein sollte. Letztere wird dadurch möglich, dafs die Lenkstange ν in Fig. 2. noch eine solche Richtung hat, dafs ihre senkrechte Bewegungscomponente in die Richtung des Klinkhebels w fällt. In Wirklichkeit vollziehen sich diese beiden BeWegungseinflüsse so schnell hinter einander, dafs sie als gleichzeitig gelten können, d. h. sich gegenseitig unterstützen.The working process of the new hammer is therefore as follows. In Fig. 3 the air cock i is closed, the pawl n> is disengaged, the hammer works under the alternately sucking and pressing influence of an air piston, the stop s has no influence on the movement of the parts wq ο η. If the manual control lever r a little turned around so he DAF a central location between the drawn in Fig. 3 layers takes, then the hammer blows, as already explained, weakened and because the latch axis s has not yet entered into the area of the stop, so its lack of influence on the movement of the mechanism mentioned remains. If, however, the manual control lever r is completely moved into the position according to FIG. 2, then when the air piston goes up, its stop s must push under the nose w , and now the lever q suddenly and with a corresponding force moves out of its previous position of rest (FIG. 3) torn around in the working position (Fig. 2). As a result, the handlebar 0 pushes the bolt head η behind the lever arm /, and the clamping jaw k prevents the hammer h from falling. Incidentally, it is remarkable that this sudden ripening of the above-mentioned parts of the bolt occurs at a moment when the air piston is in the vicinity of its upper dead point. Even though this locking occurs with a suddenness corresponding to the rapid operation of the air piston, there is in reality no actual substance which could destroy or at least severely wear the moving parts, i.e. the locking will at least take place with a Use a certain gentle force, but fast enough to stop the hammer completely at the moment when the lever r is turned around. The unlocking of the hammer /?, Ie its release from the clamping jaw k, takes place in that when the manual control lever r ~ is turned back into the position according to FIG. In an intermediate position, the atmospheric pressure between the air piston and the hammer reaches that degree which swings the hammer h down, if the lever q should not have been carried along beforehand by moving the lever u around in the position according to FIG. 3. The latter is made possible by the fact that the steering rod ν in Fig. 2 still has such a direction that its vertical component of movement falls in the direction of the ratchet lever w. In reality these two motive influences take place so quickly one after the other that they can count as simultaneous, that is to say support one another.

Claims

Patent claim:
An air hammer with an automatic locking device of the hammer in its highest position when the air cock is opened, characterized by a latching device (sw) which is connected on the one hand to a manual control lever fr) of the air cock and on the other hand to a clamping jaw (k) holding the hammer in such a way that When the manual control lever (r) is placed around the air cock (i) opening position (Fig. 2), the pawl (w ) is guided into the area of a stop (s) attached to the air piston which, when the air piston rises, the clamping jaw ( k) press against the hammer (h) so that it is held.

1 sheet of drawings.