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DE13113C - Neuerungen an Kohlensäure-Fängern oder Gähr- und Abziehspunden - Google Patents

Neuerungen an Kohlensäure-Fängern oder Gähr- und Abziehspunden

Info

Publication number
DE13113C
DE13113C DENDAT13113D DE13113DA DE13113C DE 13113 C DE13113 C DE 13113C DE NDAT13113 D DENDAT13113 D DE NDAT13113D DE 13113D A DE13113D A DE 13113DA DE 13113 C DE13113 C DE 13113C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
air
fermentation
bungs
pipe
space
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Active
Application number
DENDAT13113D
Other languages
English (en)
Original Assignee
H. ALISCH, Hoflieferant in Berlin
Publication of DE13113C publication Critical patent/DE13113C/de
Active legal-status Critical Current

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Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C12BIOCHEMISTRY; BEER; SPIRITS; WINE; VINEGAR; MICROBIOLOGY; ENZYMOLOGY; MUTATION OR GENETIC ENGINEERING
    • C12FRECOVERY OF BY-PRODUCTS OF FERMENTED SOLUTIONS; DENATURED ALCOHOL; PREPARATION THEREOF
    • C12F3/00Recovery of by-products
    • C12F3/02Recovery of by-products of carbon dioxide

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Health & Medical Sciences (AREA)
  • Biochemistry (AREA)
  • Bioinformatics & Cheminformatics (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • General Health & Medical Sciences (AREA)
  • Genetics & Genomics (AREA)
  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Wood Science & Technology (AREA)
  • Zoology (AREA)
  • Refuse Receptacles (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
Die Erfindung bezweckt, 1. das Entweichen von Kohlensäure zu verhindern, 2. die sich beim Gährprocefs entwickelnde Kohlensäure aufzufangen, 3. die zum Entleeren der Fässer erforderliche Luft zu reinigen, 4. ein leichtes Reinigen und Befestigen der Vorrichtung auf der im Lagerfafs eingeschlagenen oder eingeschraubten Ausfütterung oder des ausgebohrten Spundes herbeizuführen.
Ferner sollen mit diesen Neuerungen folgende Vortheile verbunden sein:
ι. ein vollständig hermetischer Abschlufs gegen atmosphärische Luft durch die eigenthümliche Art und Weise ^ die Verbindung zwischen dem Fafsspund und der Vorrichtung oder dem eigentlichen Gährspunde herzustellen;
2. einen einzigen Sammelbehälter für mehrere Fässer anzuwenden, oder die einzelnen Gährspunde von jedem Fasse mit dem Sammelbehälter in Verbindung zu bringen;
3. vollständig gereinigte Luft anzuwenden, indem ein Luftfilter so mit dem Spunde in Verbindung steht, dafs der Luftdruck nach Entfernen der erzeugten Gährgase beim Abziehen keinen nachtheiligen Einflufs ausüben kann.
Fig. ι ist der Verticalschnitt des Gähr-. und Abziehspundes,
Fig. 2 die Oberansicht mit abgenommenem Deckel und Einsatzplatte,
Fig. 3 eine Ansicht,
Fig. 4 eine Oberahsicht.
Fig. 8 und 9 zeigen die Anwendung des Spundes auf grofse Lagerfässer, wobei die einzelnen Gährspunde mit einem gemeinschaftlichen, grofsen Behälter in Verbindung gebracht werden, in welchem sich sämmtliche Kohlensäure aufsammelt.
A ist der im Lagerfafs aufgeschraubte Spund, welcher durchbohrt und durch den Verschlufs B mit dem Gährspunde C verbunden ist. Der Gährspund C besteht aus dem Sammelbehälter«, von wo aus ein Rohr oder eine Bohrung b nach dem Fafs führt. Das Rohr oder die Bohrung b ist durch ein Ventil c verschlossen, welches so eingerichtet ist, dafs dasselbe durch den Griff cl geschlossen werden kann, oder man kann ein entlastetes Ventil anwenden. Das Ventil c wird geschlossen, wenn eine Reinigung des Spundes vorgenommen werden soll. Zu diesem Zwecke ist ein Stutzen d, welcher durch einen Deckel dl fest verschlossen wird, an dem unteren Theile des Sammelbehälters angeordnet, welcher durch das mit Hahn/ versehene Rohr g mit dem Räume e in Verbindung steht. Dieser Sammelraum steht durch ein Rohr h mit dem . Hauptbehälter D, Fig. 8 und 9, in Verbindung.
Die Oeffnung i am oberen Theile des Raumes e wird durch ein passendes Ventil k geschlossen, so dafs, sobald der Druck im Räume e zu stark wird, das Ventil k gehoben wird, und das überflüssige Gas nach dem Sammelbehälter D durch das Rohr h entweichen kann. Ein zweites Rohr /, welches mit Hahn m versehen ist, steht mit dem Rohr h in Verbindung. Das Rohr / führt nach dem Rohr η im Luftbehälter und steht durch dasselbe mit dem Fasse in Verbindung, ο ist ein am Rohr η angebrachtes Ventil, welches durch das am unteren Ende des Rohres in punktirten Linien dargestellte.
Ventil ersetzt werden kann; auch kann man . ein Kugel- oder anderes geeignetes Ventil zum Abschliefsen der verschiedenen Rohre anwenden. pp1 ist der Luftbehälter, dessen obere Abtheilung pl mit Salicylwatte oder einem anderen geeigneten Desinfections- und Luftreinigungsmittel versehen wird. Der untere Raum/ dient dazu, eine Ansammlung der gereinigten Luft zu gestatten. Der Luftbehälter f steht durch das Rohr η mit dem Fasse in Verbindung,
Das Rohr η ist, wie vorher erwähnt, mit einem geeigneten Ventil ο versehen, um die gereinigte Luft nach dem Fasse strömen zu lassen. Der obere Raum pl steht durch das Rohr q mit dem Luftkessel in Verbindung, oder dasselbe kann direct nach der freien Luft geleitet werden.
Der Verschlufs oder die Befestigung B besteht aus zwei Ringen rr1, von denen r der untere, r1 der obere ist. Beide Ringe r r1 sind mit Gewinde und der Ring rx ebenfalls mit Griffen versehen, so dafs r1 in r hineingeschraubt werden kann. Der Ring r ist an der unteren Fläche mit Nasen s versehen, welche durch entsprechende Einschnitte s1 in den Flantsch des im Fafs befindlichen Spundes A passen, so dafs beim theilweiseii Drehen des Ringes r die Nasen ί unter die vollen Theile des Flantsches treten und eine feste Verbindung herstellen. Durch Anschrauben des Ringes rl werden die Flächen, welche etwas schräg angeordnet sein können, fest an einander geklemmt und eine luftdichte Verbindung hergestellt.
Die Gase strömen vom Fafs aus durch das Ventil c und bei geöffnetem Hahn/ nach dem Sammelbehälter e und von hier aus durch das Röhr h nach einem gemeinschaftlichen Sammelbehälter.
Nach Beendigung des Gährprocesses wird der Hahn f geschlossen und der Hahn in geöffnet, so dafs die Gase durch / nach dem Fafs zurückströmen, um den erforderlichen Druck beim Abziehen zu liefern. Ist der Druck nicht mehr genügend, so strömt Luft nach dem Fasse hin, nachdem dieselbe durch die in pl gelagerten Luftreinigungsmittel passirt ist. Die so gereinigte Luft tritt durch das Ventil ΰ in das Rohr η ein und gelangt in das Fafs. Auf diese Weise ist es möglich, beim Abziehen auf kleinere Gebinde die Gährgase und die gereinigte Luft behufs Druckerzeugung anzuwenden.
In Fig. s ist der Verticalschnitt einer Modification eines Kohlensäure-Fängers dargestellt, welcher direct im Fafs oder in dem Spunde oder der Ausfütterung befestigt werden kann.
Der Luftreinigungsraum p1, welcher mit Salicylwatte oder anderem Luftreinigungsmittel ailgefüllt ist, befindet sich in dem ringförmigen Wulst t und ist um den Sammelraum p für die gereinigte Luft angeordnet. Zwei Bohrungen oder Rohre b η sind entsprechend angeordnet, das eine mit einem Sauge-, das andere mit einem Druckventil versehen. Das eine Rohr b führt nach dem Sammelraum e, das andere Rohr 11 stellt die Verbindung zwischen dem Sammelraum / und dem Fasse her. Während des Entweichens der Kohlensäure nach dem Räume e wird das Rohr / verschlossen gehalten.
Bei dieser Modification kann man ebenfalls einen Stutzen anbringen und den Raum e mit einem grofsen Sammelbehälter verbinden. Der Raum p1 im Wulst t stellt durch ein passend angebrachtes Rohr mit der atmosphärischen Luft oder mit der Luftpumpe in Verbindung.
Fig. 6 und 7 zeigen eine andere Anordnung. Die innere Wandung des Wulstes ist durchlocht, um ein gleichmäfsiges Vertheilen der durch q einströmenden Luft über die in dem Räume p1 sich befindende Salicylwatte oder anderes Material zu erzielen. Die Salicylwatte liegt, wie ebenfalls in Fig. 1 dargestellt ist, auf einer durchlochten Platte bezw. einem Roste.
Die Vorrichtung soll vorteilhaft bei Restaurationen, überhaupt im Detailverkauf angewendet werden können.

Claims (7)

Patent-An Sprüche:
1. Die Anwendung von zwei oder mehreren Kohlensäure-Fängern oder Gährspunden ABC, welche mit einem gemeinschaftlichen Tie-. hälter D so in Verbindung stehen, dafs die zu den Fässern ausströmende Kohlensäure (Gährungsgase) beim Abziehen angewendet werden kann.
2. Bei Gähr- und Abziehspunden die Anordnung des Luftraumes p p1 und des Luftrohres q, so dafs der beim Abnehmen des Druckes aus dem Behälter D erforderliche Luftdruck hergestellt wird, wobei nur vollkommen gereinigte Luft hinzutreten kann.
3. Bei Gähr- und Abziehspunden die Verbindung des unteren Sammelraumes α mit dem oberen Raum e durch das mit Hahn f versehene Rohr g.
4. Bei Gähr- und Abziehspunden die Verbindung des mit Hahn m versehenen Rohres ./ mit dem Rohr h bezw. dem Obertheil des Raumes e mit dem Rohr η, welches nach dem Fasse leitet.
5. Bei Gähr- und Abziehspunden die Anordnung der Befestigung B, bestehend aus dem Ring r1 mit Griifen und dem mit Nasen oder Vorsprüngen versehenen Ring r.
6. Bei Gähr- und Abziehspunden die Anordnung der Reinigungsöffnung d und des Verschlusses d1 in Combination mit dem Sammelraum a eines Kohlensäure-Fängers.
7. Bei Gähr- und Abziehspunden die Anordnung des Luftreinigungsraumes/1 in dem Wulste /
in Combination mit den durch entlastete oder andere passende Ventile verschlossenen Rohren oder Kanäle η b und dem Sammelraum e, Fig. 5.
Bei Gähr- und Abziehspunden die Combination des Wulstes t mit dem Luftrohr q, der Luftreinigungskammer oder Filter/1 und dem Luftbehälter /.
Die Anwendung eines Spundes, wobei die ausströmenden Gase behufs' Erzielung des erforderlichen Druckes beim Abziehen des Bieres wieder gebraucht werden können, und die Anordnung einer Vorrichtung zum FiI-triren der nach dem Fasse eingelassenen Luft.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen.
DENDAT13113D Neuerungen an Kohlensäure-Fängern oder Gähr- und Abziehspunden Active DE13113C (de)

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