DE1302189B

DE1302189B -

Info

Publication number: DE1302189B
Application number: DE19631302189D
Authority: DE
Priority date: 1962-11-01
Filing date: 1963-10-29
Publication date: 1970-10-22
Also published as: CH426692A; NL6510706A; FI41733B; LU49333A1; NL299799A; NL141771B; JPS5141387B1; FR1373467A; ES115533Y; DE1435861A1; BE668379A; GB1122431A; US3211147A; BE639370A; ES115533U; GB1070386A; FI41733C; LU44739A1; FR88445E

Description

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Die Erfindung bezieht sich auf eine absorbierende teile eine Art Tasche bilden, in der der Stuhl festge-Wegwerfwindel, die nach dem Gebrauch in die Toi- halten wird. Außerdem ist es möglich, die Windel in lette geworfen und weggespült werden kann, ohne Längsrichtung entlang den Falten zu zerreißen, wenn

daß es zu Verschmutzungen oder zur Verstopfung sie in die Toilette geworfen wird. Da es sich um der Toilette kommt. Die Windel kann sowohl mit 5 gerade, glatte Reißlinien handelt und die Windel oben

als auch ohne Windelhalter oder Höschen verwendet oder unten dabei angefaßt werden kann, werden die

werden. Hände vor Verschmutzung geschützt.

Es ist bekannt, eine Wegwerfwindel aus absorbie- Die Windel läßt sich ferner leicht in einem fort-

renden Schichten von Holzpulpeflocken herzustellen laufenden Verfahren herstellen, da nur rechteckige

und einen verdickten mittleren Abschnitt anzubrin- io bandartige Bestandteile verwendet werden,

gen, der die Hauptmenge der ausgeschiedenen Flüs- Das rechteckige Papierblatt, das um die Ränder des

sigkeit aufnehmen soll. Diese bekannten Windeln Flockenbandes herumgeschlagen wird, bildet eine

haben eine Form ähnlich wie eine Eieruhr, d. h. sie relativ feste Hülle. Es ist zweckmäßig, den Hüllbogen

sind oben und unten breiter als in der Mitte, damit aus einem Material herzustellen, dessen Festigkeit in

der mittlere Teil zwischen die Beine des Säuglings 15 Längsrichtung der Windel größer als in Querrichtung

gelegt und der untere Teil beim Wickeln nach vorn j_st, um das Zerreißen in Längsrichtung zu erleichtern,

hoch geklappt werden kann. Es ist zweckmäßig, längs der Schmalseiten Ver-

Die Praxis hat gezeigt, daß derartige Windeln noch Stärkungsstreifen innerhalb der Papierhülle anzuordin verschiedener Richtung verbesserungsbedürftig _nen, um die Festigkeit und Handhabung der Windel sind. Urin und Stuhl des Säuglings werden gerade an ₂₀ in diesen Abschnitten zu verbessern. An diesen Randder schmalen Stelle der Windel abgeschieden und teilen können Marken in Form von Einschnitten andringen daher seitlich heraus, so daß die Unterlage gebracht werden, um die Stellen zu bezeichnen, an und das Bett verschmutzt werden. Die Windel ist fer- denen die Windel zerrissen werden soll. Die Windel ner kostspielig in der Herstellung, weil sie aus Zu- kann mit besonderen, in Längsrichtung verlaufenden schnitten gefertigt wird. Eine Wegwerfwindel muß ₂₅ weiteren Rillen entlang dem mittleren Abschnitt versieh aber preisgünstig herstellen lassen, damit sie all- _senen sein, um das Zerreißen zu erleichtern,
gemeine Anwendung finden kann und die Mütter von Die Kanten der Querbänder sind vorzugsweise der Wascharbeit entlastet werden können. durch starken Prägedruck abgetrennt, so daß sie kei-

Es ist zwar bekannt, bei waschbaren Windeln _nen scharfen, den Körper des Säuglings reizenden

einen einfacheren Zuschnitt von rechteckiger Form 30 Rand aufweisen.

zu verwenden und vor dem Gebrauch der Windel die Ein Ausführungsbeispiel einer Windel gemäß der in der Mitte schmalere Form dadurch herzustellen, Erfindung ist in den Zeichnungen dargestellt,
daß die Ränder der Windel nach innen umgeschlagen F i g. 1 ist eine schaubildliche Ansicht einer teil- und durch einen Knopf oder Bänder innen befestigt _wei_se aufgeschnittenen Windel gemäß der Erfindung; werden. Diese Ausführung hat jedoch den Nachteil, ₃₅ F i g. 2 ist eine Draufsicht einer bevorzugten Ausdaß gerade an der schmalen Stelle der Windel Ver- führungsform des Verschlusses, der bei der Herstelbindungsteile wie Knöpfe oder Schleifen vorgesehen _mng d_er Windel nach F i g. 1 benutzt wird;
sind, die den Säugling reizen, und daß diese Knöpfe F i g. 3 ist ein Schnitt durch den Verschluß der oder Schleifen auch noch der stärksten Verschmut- Fig. 2 längs der Linie 3-3;

zung ausgesetzt sind. Diese Ausführung ist daher ₄₀ Fig. 4 ist ein Schnitt durch die Windel der Fig. 1

nicht geeignet, die Schwierigkeiten zu beheben. längs der Linie 4-4;

Gemäß der Erfindung wird die Wegwerfwindel F i g. 5 ist eine Ansicht der fertigen Windel nach

derart ausgebildet, daß auf einem rechteckigen Pa- pjg ]_;

pierblatt aus einem Stück Krepp- oder Seidenpapier Fig.' 6 ist eine Ansicht der Windel nach Fig. 1, ein sich in Längsrichtung über die ganze Länge er- ₄₅ die dem Kind gerade aufgelegt werden soll,
streckendes Flockenband und ein sich ebenfalls über Bei einem Ausführungsbeispiel der Windel gemäß die ganze Länge erstreckendes, den verdickten mitt- d_er Erfindung besteht ein ebenes Papierband oder leren Abschnitt ergebendes schmaleres Polsterband Papierblatt 10 mit einer Breite von etwa 82 cm aus liegen, um die die Ränder des Papierblattes herum- _ej_nem zweischichtigen Krepp- oder Seidenpapier mit geschlagen sind, und daß die seitlichen dünneren ₅₀ einer Naßfestigkeit von 2 Vo, mit einem Flächenge-Bereiche zu beiden Seiten des Polsterbandes je durch _wj_{cnt von e}twa 4,4 kg pro Ries und mit einer Bruchzwei eingepreßte gegeneinander versetzte Faltlinien dehnung von 25 Vo, wobei die Festigkeit in Längsin Längsrichtung derart doppelt faltbar sind, daß sich richtung das Dreifache der Festigkeit in Querrichtung zu beiden Seiten des verdickten mittleren Abschnittes beträgt. In Abständen von etwa 40 cm sind verstäraufeinanderliegende, den Schenkeln des Kindes anlie- ₅₅ k_enc}_e Streifen 11 von Hand oder mechanisch seitlich gende, jedoch nach innen geöffnete Abschnitte er- _{quer au}f das Band 10 gelegt. Diese Verstärkungsgeben, streifen bestehen vorzugsweise aus sechs getrennten

Diese Ausführung hat trotz ihrer Einfachheit eine aufeinandergelegten Schichten oder aus drei verdop-Reihe von wichtigen Vorteilen. Die Windel hat trotz _pelten Schichten aus einem Flor- oder Krepp-Papier des verdickten mittleren Abschnittes eine solche 60 mit einem Flächengewicht von etwa 4,4 kg pro Ries, Form, daß sie den meist auf dem Rücken liegenden _mj_{t e}j_ner Naßfestigkeit von 2 Vo und mit einer Bruch-Säupling nicht drückt, während bei den bekannten dehnung von 40 V₀; die Abmessungen der Streifen beAusführungen der Säugling auf Teilen unterschied- tragen etwa 12x30 cm.
licher Stärke liegen muß. Auf dem Papierband 10 liegt ein Flockenband 12

Dadurch, daß der mittlere verdickte Abschnitt frei 65 mit einer Breite von vorzugsweise etwa 32 cm, das von Falten ist, kann er Urin und Stuhl sicher aufneh- _aus Sulfit- oder Sulfatholzpulpe 13 besteht, die mit men. Ein seitliches Herausdringen oder Verschmie- Hilfe einer üblichen Maschine zu einem lockeren Maren ist nicht möglich, weil die umgefalteten Seiten- terial zerteilt und erneut in ein Polster rückgebildet

ist und mindestens eine blattartige Unterlage 14 aus Seidenpapiergewebe ohne Naßfestigkeit hat. Ein weiteres Hauptpolsterband 15 liegt mitten auf dem Flokkenband 12. Das Polsterband 15 hat eine Breite von etwa 9 cm und kann eine größere Dicke oder Höhe als das Flockenband 12 aufweisen, aber seine Zusammensetzung ist etwa die gleiche wie die des Flockenbandes 12, da es aus einem lockeren Material 16 derselben Art und aus einem Trägerblatt 17 aufgebaut ist. ίο

Die beiden Bänder 12 und 15 sind miteinander dadurch vereinigt, daß parallele Rillen 18 α und 18 b über die Länge des Polsterbandes 15 und demjenigen Teil des Flockenbandes 12 verlaufen, der unter dem Polsterband 15 liegt. Durch diese Rillen sind die beiden Bänder 12 und 15 in in Längsrichtung liegende Rippen 19 zerlegt, die den mittleren Teil der fertigen Windeln bilden; außerdem sind die beiden Bänder durch die Rillen lose miteinander verbunden.

Das Papierband 10 ist an den Längsseiten um die beiden Bänder 12 und 15 herumgeschlagen, so daß es die Bänder überdeckt, wie aus Fig. 4 zu ersehen ist.

Die kurzen Enden der Windel sind seitlich längs der Mitte der Verstärkungsstreifen 11 unter Verwendung zweier sich deckender, vorspringender Prägebacken 30 (F i g. 3) zusammengepreßt. Durch diese Maßnahme sind die Enden der einzelnen fertigen Windeln so ausgebildet, daß sich ein weicher Streifen 20 gemäß der Erfindung ergibt. Dieser geprägte Streifen kann mit rhombischen Einschnitten 21, Schlitzen od. dgl. versehen sein, die quer zur Mittellinie der Streifen 11 und in Längsrichtung der Rillen 18 liegen, so daß die Kennmarken entlang der Rillen 18 α liegen und zum Zerreißen der Windeln vor deren Beseitigung an derselben bilden.

Die aus den Bändern 10,12 und 15 bestehende Windel ist ferner in Längsrichtung mit parallelen Rillen 22 α und 22 b in den Seitenabschnitten der fertigen Windel versehen, die diese Abschnitte in Längsstreifen 23 derart unterteilen, daß man die Windelseiten aufeinander falten kann, wie in den F i g. 5 und 6 zu sehen ist. Mitten zwischen den Streifen 20 sind Klebstoffflecken 24 od. dgl. an der von den umgeschlagenen Rändern des Papierbandes 10 gebildeten Hülle im Bereich der Längsstreifen 23 angebracht; die Seitenabschnitte der Windel können in Längsrichtung längs Linien gefaltet werden, die von den Rillen 22 α und 22 b gebildet sind, wobei die Abschnitte von den Klebstoffflecken 24 an ihrem Platz festgehalten werden; eine punktförmige Prägestelle 25 ist auf den Längsstreifen 23 vorgesehen, die mit den Klebstoffflecken 24 in Deckung kommt, um die Befestigung zu vervollständigen.

Es ist wichtig, daß die Windeln in der Mitte der Streifen 20 so voneinander getrennt werden, daß keine scharfen Ränder entstehen. So erzeugt z. B. ein Schnitt mit einem scharfen Messer eine harte Kante, die nicht gegen die kindliche Haut anliegen darf. Dagegen kann durch einen starken Prägedruck ein Zerreißen der Fasern zur Abtrennung ohne scharfe Kanten erreicht werden. Weiche Windelenden 26 können auch mit Hilfe eines Scherenschnittes ohne reibende oder scheuernde Kante hergestellt werden. Auch die Benutzung einer Bandsäge ist vorteilhaft.

Da die Windeln völlig aus Papier und aus Holzpulpederivaten aufgebaut sind, können sie beim Wegwerfen nicht zur Verstopfung der Toilette oder der Senkgrube führen. Die Rillen in den Windeln fördern bei der Benutzung eine bessere Verteilung der vom Träger abgegebenen Körperflüssigkeit und somit eine bessere Absorption der Flüssigkeit, unterstützen die Formung der Windel am Körper des Trägers und helfen bei der Beseitigung der Windel insofern, als sie Reißlinien darstellen. Auch die Windelenden bilden bei der Beseitigung kein Problem, da in ihnen keine Klebmittel oder sonstige Materialien verwendet werden, die nicht aus Papier bestehen. Es sind auch keine die Kinderhaut reizenden Bestandteile vorhanden, und die Windeln haben eine angenehme Struktur. Die Windelenden bilden so feste Streifen, daß sie mit Sicherheitsnadeln durchstochen werden können, damit die Windeln ohne Gummihosen od. dgl. festgehalten werden.

Claims

Patentansprüche:

1. Wegwerfwindel mit einer absorbierenden Schicht aus Holzpulpeflocken, die einen verdickten Abschnitt aufweist, mit einem dünnen, durchlässigen, die absorbierende Schicht umgebenden Papierblatt, dadurch gekennzeichnet, daß auf einem rechteckigen Papierblatt (10) aus einem Stück Krepp- oder Seidenpapier ein sich in Längsrichtung über die ganze Länge erstreckendes Flockenband (12) und ein sich ebenfalls über die ganze Länge erstreckendes, den verdickten mittleren Abschnitt ergebendes schmaleres Polsterband (15) liegen, um die die Ränder des Papierblattes herumgeschlagen sind, und daß die ssitlichen dünneren Bereiche zu beiden Seiten des Polsterbandes (15) je durch zwei eingeprägte gegeneinander versetzte FaItlinien (22 a, 22 b) in Längsrichtung derart doppelt faltbar sind, daß sich zu beiden Seiten des verdickten mittleren Abschnittes aufeinanderliegende, den Schenkeln des Kindes anliegende und nach innen geöffnete Abschnitte ergeben.

2. Windel nach Ansprach 1, dadurch gekennzeichnet, daß längs der Schmalseiten Verstärkungsstreifen (11) innerhalb der Papierhülle angeordnet sind.

3. Windel nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Hüllbogen (10) aus einem Material hergestellt ist, dessen Festigkeit in Längsrichtung der Windel größer als in Querrichtung ist.

4. Windel nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß an der kurzen Seite der Windel Marken in Form von Einschnitten vorgesehen sind, um die Zerreißstellen zu bezeichnen.

5. Windel nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß entlang dem mittleren Abschnitt Rillen für das Zerreißen der Windel eingeprägt sind.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen