DE1301972B - Wasserverteilungsvorrichtung in einem Entspannungsverdampfer fuer die Destillation von Seewasser od. dgl. - Google Patents

Description

bei großer Aufgabelänge entsprechend einer großen 20 Pfeile eingetragen, um die Strömung von der »Vor-Behälterlänge hoch sein und es tritt dadurch ein derseite« zur »Hinterseite« anzuzeigen,
wesentlicher Druckverlust ein, der die Wirtschaftlich- Verjüngte Zulaufkanäle für das überhitzte Wasser

keit der Anlage beeinträchtigt. sind an dem Boden jeder der Stufen 4,5 und 6 an-

Bei einer anderen bekannten Anordnung (franzö- geordnet. Jeder Kanal hat eine Wand 8 mit einer Ansische Patentschrift 357 039) sind tunnelartige Dome 25 zahl von in Längsrichtung im Abstand stehenden vorgesehen, die mit ihren freien Unterkanten in den Öffnungen9 (Fig.2), eine Wand 10 und eine Ober-Spiegel der Flüssigkeit eintauchen. Die Entspannung platte 11, die einen Teil der Wand 10 bildet, oder erfolgt dabei in dem Dom selbst, wobei bei entspre- daran befestigt ist. Es ist aus Fig. 1 ersichtlich, daß chend großer Länge ein Druckgefälle entsteht, das die Wand 10 unter einem spitzen Winkel, in Ströeinen ungleichförmigen Austritt über die Länge der 30 mungsrichtung gesehen, zu der Wand 8 angeordnet freien Unterkanten zur Folge hat. ist, so daß der Raum, der durch die Wände 8 und 10

Es ist die der Erfindung zugrunde liegende Auf- und das Gehäuse 1 unter der Oberplatte 11 umgrenzt gäbe, einen derartigen Entspannungsverdampfer zu ist, in jeder Stufe von der Vorderseite zu der Hinterschaffen, bei welchem mit konstruktiv einfachsten seite hin abnimmt. Der Raum an der anderen Seite Mitteln über die ganze Zuführ- und Abführlänge ein 35 der Wand 10, der den Ablaufkanal 7 α bildet, nimmt im wesentlichen gleicher Druck aufrechterhalten von der Vorderseite zu der Hinterseite jeder Stufe wird. komplementär zu dem Zulauf kanal 7 zu.

Dies wird erfindungsgemäß durch eine Wasserver- Der Mehrstufenverdampfer hat einen Einlaßstutteilvorrichtung in einem Entspannungsverdampfer zenl2, der mit dem Zulaufkanal 7 der Stufe 4 in für die Destillation von Seewasser od. dgl. zum Zu- 40 Verbindung steht und besitzt den Auslaßstutzen 13, führen des überhitzten Wassers und zum Abführen der mit dem Ablaufkanal 7 α von Stufe 6 in Verbinder Lauge über die ganze Länge des Verdampfungs- dung steht.

behälters erreicht, die dadurch gekennzeichnet ist, Ein Siphontopf 14, der einen zylindrischen Mantel

daß eine über die Länge des Behälters von dessen 13, eine Bodenplatte 16 und eine Trennwand 17 entBoden nach oben verlaufende Wand die Trennwand 45 hält, ist an dem Gehäuse 1 zwischen jeweils zwei bezwischen einem Zulaufkanal und einem Ablaufkanal nachbarten Stufen des Verdampfers angebracht. Abbildet, welche gegen die anderen Wandflächen der laufwasser der vorherigen Stufe aus dem Ablauf-Kanäle in Längsrichtung schräg angeordnet ist. kanal7α fließt durch die öffnung 18 (Fig. 1) im Durch diese erfindungsgemäße Anordnung liegen Gehäuse 1 an einer Seite des Siphontopfes 14 unter Zu- und Abführung am Boden des Verdampfer- 50 der Trennwand 17 hindurch und auf deren anderer behälters nebeneinander, und durch die Schrägstel- Seite aufwärts und von da durch die öffnung 19 des lung der Trennwand wird entsprechend dem Druckabfall bei der Zuführung durch das über die Länge
zunehmend austretende überhitzte Wasser bzw. entsprechend der Mengenzunahme bei Ablauf der Quer- 55
schnitt des Zulauf- bzw. des Ablaufkanals entsprechend vermindert bzw. verbreitert. Wenn mehrere
Verdampferstufen in einem gemeinsamen Behälter
vorgesehen sind, steht vorzugsweise in jeder der

durch Querwände abgeteilten Verdampfungskam- 60 abscheider 23 hat. Die Rohre 24 im Kondensatormern der Zulauf- bzw. Ablaufkanal über einen abschnitt 21 erstrecken sich durch alle Scheide-Siphontopf mit dem Ablauf- bzw. Zulaufkanal der wände 3 aller Stufen, wobei sie in jeder Stufe mittels benachbarten Kammer in Verbindung. Rohrwänden 24 α unterstützt sind und mit Wasser-

Durch diese Anordnung wird auf eine außer- kästen 25 und 26 in Verbindung stehen, welche mit ordentlich platzsparende und baulich sehr einfache 65 dem Wassereinlaß 27 bzw. dem Wasserauslaß 28 ver-Weise die Strömung zwischen den einzelnen Ver- sehen sind.

dampferstufen geleitet, ohne daß komplizierte Rohr- Das Kondensat sammelt sich auf der Platte 20 und

leitungen mit entsprechenden Wärmeverlusten und fließt nach unten in den Raum 20 a. Von hier wird

Gehäuses 1 in den Zulaufkanal 7 der nächsten Stufe. Die Siphontöpfe 14 ermöglichen die Aufrechterhaltung der Druckdifferenz zwischen den Stufen.

Zum besseren Verständnis der erfindungsgemäßen Wasserverteilvorrichtung sei der zugehörige Kondensator noch erörtert. Die Platte 20 (F i g. 2) trennt den Kondensatorabschnitt 21 von dem Entspannungsabschnitt 22, der Verbindung nur durch die Dampf-

das Kondensat der nächsten Stufe mittels des Kondensatschleifenabschlusses 30 zugeführt, wobei der letztere auch dazu dient, die Druckdifferenz zwischen den Stufen aufrechtzuerhalten. Man kann auch den Raum 20 α durch Verlängerung der Platte 20 bis zu dem Gehäuse 1 schaffen. In der letzten Stufe 6 des gezeigten Verdampfers wird das Kondensat aus dem Raum 20 α durch den Auslaß 31 abgezogen. Das Kondensat aus dem Kondensatraum der letzten Stufe eines vorhergehenden Verdampfers kann in den Einlaß 32 eingeführt werden, der mit dem Kondensatraum 20 α der ersten Stufe 4 des Gehäuses 1 in Verbindung steht.

Überhitztes Wasser tritt in die erste Stufe 4 des Gehäuses 1 durch den Einlaß 12 ein und strömt längs des Zulaufkanals 7. Die Öffnungen 9 in der Wand 8 des Zulaufkanals 7 geben das Wasser an den Entspannungsabschnitt 22 ab, wo ein Teil des Wassers durch Expansion verdampft wird. Die Wasserphase gelangt in den Kanal 7 a. Die Querschnittsfläche des ao Zulaufkanals 7 nimmt in Strömungsrichtung der Stufe im Verhältnis zur Abnahme des zugeführten Rohwassers durch die Öffnungen 9 ab.

Der Überlauf aus Stufe 4 geht an einer Seite der Wand 17 des Siphontopfes 14 nach unten und auf as der anderen Seite nach oben in den Zulaufkanal 7 von Stufe 5.

Das Kondensat aus dem Kondensator 21 von Stufe 4 sammelt sich auf der Platte 20, fließt in den Kondensatraum 20 α und gelangt durch den Kondensatschleifenabschluß 30 zu dem Kondensatraum 20 α von Stufe 5.

Die vorgenannten Prozesse werden in den Stufen 5 und 6 wiederholt, außer, daß in der letzten Stufe der Überlauf aus dem Auslaß 13 und das Kondensat aus dem Auslaß 31 abgezogen wird.

Kühlmittel, z. B. vorzuwärmendes Zulauf wasser, welches weiterer Vorerwärmung unterworfen wird, wird aus Auslaß 28 eines Gehäuses an den Einlaß 27 des benachbarten Gehäuses entgegengesetzt zu der Strömungsrichtung von Zulaufwasser zugelassen, so daß durch sämtliche der Stufen aller Gehäuse das Kühlmittel in den Rohren 24 und das vorgewärmte Zulaufwasser in den Zulaufkanälen 7 zueinander gegenläufig strömen.

Das Gehäuse 1 kann auf Konsolen 33 gelagert sein.

Claims (2)

Patentansprüche:

1. Wasserverteilvorrichtung in einem Entspannungsverdampfer für die Destillation von Seewasser od. dgl. zum Zuführen des überhitzten Wassers und zum Abführen der Lauge über die ganze Länge des Verdampfungsbehälters, dadurchgekennzeichnet, daß eine über die Länge des Behälters (1) von dessen Boden nach oben verlaufende Wand (10) die Trennwand zwischen einem Zulaufkanal (7) und einem Ablaufkanal (7 a) bildet, welche gegen die anderen Wandflächen der Kanäle (7 bzw. 7 α) in Längsrichtung schräg angeordnet ist.

2. Wasserverteilvorrichtung für einen Entspannungsverdampfer nach Anspruch 1, mit mehreren Verdampferstufen in einem gemeinsamen Behälter, dadurch gekennzeichnet, daß in jeder der durch Querwände (3) abgeteilten Verdampfungskammern der Zulauf- bzw. Ablaufkanal (7 bzw. 7 a) über einen Siphontopf (14 bis 17) mit dem Ablauf- bzw. Zulaufkanal (7 a bzw. 7) der benachbarten Kammer in Verbindung steht.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen