DE1299921B - Scheibenbremse zum Abbremsen vibrierender Wellen fuer Unwucht-Ruettelgeraete - Google Patents
Scheibenbremse zum Abbremsen vibrierender Wellen fuer Unwucht-RuettelgeraeteInfo
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- DE1299921B DE1299921B DE19675500976 DE5500976A DE1299921B DE 1299921 B DE1299921 B DE 1299921B DE 19675500976 DE19675500976 DE 19675500976 DE 5500976 A DE5500976 A DE 5500976A DE 1299921 B DE1299921 B DE 1299921B
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B06—GENERATING OR TRANSMITTING MECHANICAL VIBRATIONS IN GENERAL
- B06B—METHODS OR APPARATUS FOR GENERATING OR TRANSMITTING MECHANICAL VIBRATIONS OF INFRASONIC, SONIC, OR ULTRASONIC FREQUENCY, e.g. FOR PERFORMING MECHANICAL WORK IN GENERAL
- B06B1/00—Methods or apparatus for generating mechanical vibrations of infrasonic, sonic, or ultrasonic frequency
- B06B1/10—Methods or apparatus for generating mechanical vibrations of infrasonic, sonic, or ultrasonic frequency making use of mechanical energy
- B06B1/16—Methods or apparatus for generating mechanical vibrations of infrasonic, sonic, or ultrasonic frequency making use of mechanical energy operating with systems involving rotary unbalanced masses
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- Mechanical Engineering (AREA)
- Braking Arrangements (AREA)
Description
Die Erfindung betrifft eine Scheibenbremse zum Abbremsen vibrierender Wellen für Unwucht-Rüttelgeräte
mit einer auf der abzubremsenden Welle sitzenden Bremsscheibe, einem feststehenden axial
beweglichen und einen Bremsbelag tragenden scheibenförmigen Bremsträger, der an einem relativ zu
dem Bremsträger verdrehbaren Bremsandruckglied über Kugeln abgestützt ist, welche in flache Vertiefungen
des Bremsträgers eingreifen.
Es ist eine Scheibenbremse bekannt, bei welcher in einem auf der abzubremsenden Welle sitzenden
und mit dieser verkeilten trommeiförmigen Gehäuse zwei scheibenförmige Bremsträger mit nach entgegengesetzten
axialen Richtungen auf die Stirnflächen des Gehäuses wirkenden Bremsbelägen angeordnet
sind. Über einen Keil und zwei Rollen sind die beiden Bremsträger gegeneinander verdrehbar.
Beide Bremsträger sind auf ihren einander zugekehrten Rückseiten mit in der Ruhelage fluchtenden
konischen Vertiefungen versehen. Zwischen den Bremsträgern sind in den konischen Vertiefungen
Kugeln gehalten, die bei relativer Verdrehung der Bremsträger an den Seitenflächen der Vertiefungen
hochlaufen und die Bremsträger axial in Anlage mit den Stirnflächen des Gehäuses drücken.
Es ist manchmal erforderlich, umlaufende Teile bei Unwucht-Rüttelgeräten abzubremsen. Das kann
geschehen, um einen Unwuchtrüttler beim Abschalten schnell durch eine Resonanzdrehzahl zu bringen.
Es kann auch geschehen, um eine umlaufende Unwucht relativ zu einer anderen zu verzögern und
etwa eine Selbstsynchronisierung der Unwuchten bei Umschaltvorgängen zu vermeiden. Gebräuchliche
Bremsen haben sich für solche Zwecke nicht als geeignet erwiesen. Es muß hierbei nämlich ein stillstehender
Bremsträger gegenüber einem ebenfalls stillstehenden gehäusefesten Bremsandruckglied beweglich
geführt sein, um die Bremse anzuziehen. Solche nicht umlaufende Führungen schlagen jedoch
bei den Vibrationen und Stößen, die an einem Unwucht-Rüttelgerät wirksam sind, schon nach kurzer
Betriebsdauer aus.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine Bremse zu schaffen, welche auch den an einem
Unwucht-Rüttelgerät auftretenden Vibrationen und Stößen gewachsen ist und die relativ »weich«
anzieht.
Die Erfindung besteht darin, daß der Bremsträger in einem Gehäuse ohne metallischen Kontakt mit
diesem über wenigstens einen Gummikörper gelagert ist, welcher den Bremsträger axial federnd von der
Bremsscheibe abzuheben trachtet, daß das Bremsandruckglied über Wälzlager auf der abzubremsenden
Welle gelagert ist und daß die Kugeln federnd an dem Bremsandruckglied abgestützt sind.
Der Bremsträger ist bei dieser Konstruktion über Gummikörper am Gehäuse schwingungsisoliert aufgehängt
und axial beweglich gehaltert, ohne daß ein Ausschlagen von Lagern oder Führungen erfolgen
könnte.
Die Bremsandruckscheibe ist dagegen auf der rotierenden Welle gelagert. Dort kann daher wegen
der Drehbewegung auch kein Ausschlagen der Lagerung erfolgen. Die Verbindung zwischen der Bremsandruckscheibe
und dem Bremsträger wird nur über die federnden Kugeln in den Vertiefungen hergestellt,
die eine gewisse Relativbewegung zwischen den Teilen gestattet.
Es hat sich gezeigt, daß eine nach der Erfindung aufgebaute Bremse auch bei Dauerbetrieb an einem
Unwucht-Rüttelgerät keine über das Normale hinausragende Verschleißerscheinungen zeigt.
Vorteilhafterweise wird die Anordnung so getroffen, daß die Bremsandruckscheibe nur durch die in
die Vertiefungen des Bremsträgers eingreifenden Kugeln federnd gegen Verdrehung gehalten wird und
durch kraftschlüssig daran angreifende Schaltglieder zur Betätigung der Bremse verdrehbar ist. Dann
ist die gesamte Bremse an dem Gehäuse nur über die Gummiaufhängung des Bremsträgers und die umlaufende
Welle gehaltert.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in den Zeichnungen dargestellt und im folgenden beschrieben.
F i g. 1 zeigt einen Längsschnitt durch eine Bremsanordnung nach der Erfindung;
Fig. 2 zeigt eine Ansicht der Anordnung von
rechts in F i g. 1 nach Abnahme des Gehäusedeckels.
Mit 1 ist eine abzubremsende Welle bezeichnet, auf deren Zapfen eine Bremsscheibe 2 mittels eines
Spannstiftes 3 fest angezogen ist. Ein Bremsträger 4 mit einem Bremsbelag 5 ist über Gummielemente 6
mittels Bolzen 7 an dem Gehäuse 8 schwingungsdämpfend und verdrehungssicher gelagert. Die
Gummielemente 6 sind sogenannte »Schwingmetallkörper«, d. h., sie bestehen aus einem hohlzylindrischen
Gummikörper auf den innen und außen Metallhülsen auf vulkanisiert sind. Die äußere Metallhülse
ist in einer an der Peripherie des Bremsträgers 4 angeschweißten Hülse gehaltert, während die
innere Metallhülse des Schwingmetallkörpers durch eine Mutter auf dem Bolzen 7 festgezogen ist, und
zwar in einer solchen Lage, daß bei axial entspanntem Gummikörper der Bremsträger 4 mit dem
Bremsbelag 5 im Abstand von der Bremsscheibe 2 gehalten wird. Durch die Gummielemente 6 erfolgt
also nicht nur eine Schwingungsisolierung, sondern gleichzeitig die axiale Führung des Bremsträgers und
eine federnde Ausrückung des Bremsträgers 4 außer Eingriff mit der Bremsscheibe 2, wenn keine
Andruckkraft wirksam ist.
Auf der Welle 1 ist hinter dem Bremsträger 4 eine Bremsandruckscheibe 9 mittels eines Wälzlagers 10
gelagert. Über die Bremsandruckscheibe erfolgt eine Andrückung des Bremsträgers 4 und des Bremsbelags
5 an die Bremsscheibe 2. Die Bremsandruckscheibe 9 weist zylindrische Bohrungen auf, in welche
Druckfedern 11 und Stahlkugeln 12 eingelegt sind. Diese Stahlkugeln 12 liegen bei gelüfteter
Bremse in kegeligen Bohrungen des Bremsträgers 4 an deren tiefster Stelle (Kegelspitze). Bei Verdrehen
der Bremsandruckscheibe 9 wird der Bremsträger 4 über die schiefe Ebene der Kegelbohrungen mit der
Federkraft der Federn 11 gegen die Bremsscheibe 2 gedrückt und damit die Welle 1 gebremst. Die axiale
Andruckkraft beim Bremsen wird von dem Wälzlager 10 aufgenommen. Die Bremsandruckscheibe 9
ist nur durch die Kugeln 12 in ihrer Winkellage festgehalten und aus der Ruhelage unter axialer Verschiebung
des Bremsträgers begrenzt federnd auslenkbar. Eine Bremsung erfolgt sowohl bei einer
Verdrehung der Bremsandruckscheibe nach rechts als auch bei einer Verdrehung nach links.
Wie besonders deutlich aus F i g. 2 ersichtlich ist, ist an der Bremsandruckscheibe 9 eine Nase 15 angebracht.
Über ein axial bewegliches Gestänge 14 wird
ein Schaltvorgang eingeleitet und jedesmal während dieses Schaltvorganges — hin und her — erfolgt eine
Abbremsung. Das Gestänge 14 greift an einem Arm 17 an, der an einem drehbaren Schaltglied 13
vorgesehen ist. An dem Schaltglied ist ein weiterer Arm 16 mit einer Rolle an seinem Ende vorgesehen.
Bei einer hin- und hergehenden Bewegung des Gestänges 14 von C nach D führt der Arm 16 eine
Schwenkbewegung von E nach F aus. Dabei nimmt er vorübergehend die Nase 15 der Bremsandruck- *°
scheibe im Uhrzeigersinn nach A mit, bis die Rolle dann von der Nase 15 abrutscht. Infolgedessen wird
während des Schaltvorgangs die Bremsandruckscheibe 9 verdreht und die Bremse angezogen. Wenn
die Rolle von der Nase 15 abgerutscht ist und die *5 Bremsandruckscheibe 9 somit wieder freigegeben
wird, laufen die Kugeln 12 wieder die Schrägflächen der konischen Vertiefungen in dem Bremsträger 4
hinab und drücken die Bremsandruckscheibe wieder in ihre Ruhestellung zurück. Der gleiche Vorgang a°
spielt sich ab, wenn das Gestänge wieder von D nach C zurückbewegt wird. Allerdings wird dann die
Nase 15 und die Bremsandruckscheibe 9 von dem Arm 16 entgegen dem Uhrzeigersinn mitgenommen,
was aber auch ein Anziehen der Bremse bewirkt. «5
Claims (4)
1. Scheibenbremse zum Abbremsen vibrierender Wellen für Unwucht-Rüttelgeräte mit einer
auf der abzubremsenden Welle sitzenden Bremsscheibe, einem feststehenden axial beweglichen
und einem Bremsbelag tragenden scheibenförmigen Bremsträger, der an einem relativ zu dem
Bremsträger verdrehbaren Bremsandruckglied über Kugeln abgestützt ist, welche in flache Vertiefungen
des Bremsträgers eingreifen, dadurch gekennzeichnet, daß der Bremsträger(4)
in einem Gehäuse (8) ohne metallischen Kontakt mit diesem über wenigstens einen Gummikörper
(6) gelagert ist, welcher den Bremsträger (4) axial federnd von der Bremsscheibe (2) abzuheben
trachtet, daß das Bremsandruckglied über Wälzlager (10) auf der abzubremsenden Welle (1) gelagert
ist und daß die Kugeln (12) federnd an dem Bremsandruckglied abgestützt sind.
2. Scheibenbremse nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Bremsträger (4) an seinem
Umfang eine Hülse trägt, in welcher ein Schwingmetallkörper (6) gehalten wird, der aus
einem hohlzylindrischen Gummikörper mit innen und außen aufvulkanisierten Metallhülsen besteht
und daß die innere dieser Metallhülsen durch eine Mutter auf einem gehäusefesten Bolzen (7) festgezogen ist und im entspannten Zustand des
Gummikörpers der Bremsträger (4) mit dem Bremsbelag (5) im Abstand von der Bremsscheibe
(2) liegt.
3. Scheibenbremse nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Bremsandruckscheibe
(9) nur durch die in die Vertiefungen des Bremsträgers (4) eingreifenden Kugeln (12) federnd
gegen Verdrehung gehalten ist und durch kraftschlüssig daran angreifende Schaltglieder
(13) zur Betätigung der Bremse verdrehbar ist.
4. Scheibenbremse nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Kugeln
(12) durch Wendelfedern (11), die in zylindrischen Ausnehmungen der Bremsandruckscheibe (9) geführt
sind, in kegelförmige Vertiefungen des Bremsträgers (4) eingreifen.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19675500976 DE1299921B (de) | 1967-03-11 | 1967-03-11 | Scheibenbremse zum Abbremsen vibrierender Wellen fuer Unwucht-Ruettelgeraete |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19675500976 DE1299921B (de) | 1967-03-11 | 1967-03-11 | Scheibenbremse zum Abbremsen vibrierender Wellen fuer Unwucht-Ruettelgeraete |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1299921B true DE1299921B (de) | 1969-07-24 |
Family
ID=6562549
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19675500976 Pending DE1299921B (de) | 1967-03-11 | 1967-03-11 | Scheibenbremse zum Abbremsen vibrierender Wellen fuer Unwucht-Ruettelgeraete |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE1299921B (de) |
Citations (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE156227C (de) * | ||||
DE632636C (de) * | 1931-11-26 | 1936-07-14 | Demag Akt Ges | Elektromagnetisch gelueftete, in einem geschlossenen Block untergebrachte Bremse fuer Elektromotoren |
CH232251A (de) * | 1942-02-02 | 1944-05-15 | Sueddeutsche Arguswerke Heinri | Scheibenbremse. |
DE801793C (de) * | 1949-01-01 | 1951-01-22 | Losenhausenwerk Duesseldorfer | Selbsttaetige Bremse bei Unwuchtruettlern |
-
1967
- 1967-03-11 DE DE19675500976 patent/DE1299921B/de active Pending
Patent Citations (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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DE156227C (de) * | ||||
DE632636C (de) * | 1931-11-26 | 1936-07-14 | Demag Akt Ges | Elektromagnetisch gelueftete, in einem geschlossenen Block untergebrachte Bremse fuer Elektromotoren |
CH232251A (de) * | 1942-02-02 | 1944-05-15 | Sueddeutsche Arguswerke Heinri | Scheibenbremse. |
DE801793C (de) * | 1949-01-01 | 1951-01-22 | Losenhausenwerk Duesseldorfer | Selbsttaetige Bremse bei Unwuchtruettlern |
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