DE1299802B - Giessform fuer Magnesium enthaltendes Ferrosilizium - Google Patents
Giessform fuer Magnesium enthaltendes FerrosiliziumInfo
- Publication number
- DE1299802B DE1299802B DEU13514A DEU0013514A DE1299802B DE 1299802 B DE1299802 B DE 1299802B DE U13514 A DEU13514 A DE U13514A DE U0013514 A DEU0013514 A DE U0013514A DE 1299802 B DE1299802 B DE 1299802B
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- mold
- magnesium
- casting
- casting mold
- ferrosilicon
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Pending
Links
Classifications
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B22—CASTING; POWDER METALLURGY
- B22D—CASTING OF METALS; CASTING OF OTHER SUBSTANCES BY THE SAME PROCESSES OR DEVICES
- B22D3/00—Pig or like casting
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B22—CASTING; POWDER METALLURGY
- B22D—CASTING OF METALS; CASTING OF OTHER SUBSTANCES BY THE SAME PROCESSES OR DEVICES
- B22D21/00—Casting non-ferrous metals or metallic compounds so far as their metallurgical properties are of importance for the casting procedure; Selection of compositions therefor
- B22D21/002—Castings of light metals
- B22D21/007—Castings of light metals with low melting point, e.g. Al 659 degrees C, Mg 650 degrees C
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B22—CASTING; POWDER METALLURGY
- B22D—CASTING OF METALS; CASTING OF OTHER SUBSTANCES BY THE SAME PROCESSES OR DEVICES
- B22D25/00—Special casting characterised by the nature of the product
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- Refinement Of Pig-Iron, Manufacture Of Cast Iron, And Steel Manufacture Other Than In Revolving Furnaces (AREA)
- Manufacture And Refinement Of Metals (AREA)
Description
1 2
Die Erfindung betrifft eine zweiteilige Gießform Die Gießform und das mit ihr durchgeführte Ver-
für Magnesium enthaltendes Ferrosilizium mit einem fahren können unter Bezugnahme auf die F i g. 1
Formunterteil und einem eine verhältnismäßig kleine erläutert werden. In dieser Figur bedeutet 1 eine
Öffnung zum Eingießen der Schmelze aufweisenden Gießform zum Gießen von Magnesium enthaltendem
Formoberteil. 5 Ferrosilizium. Diese Gießform kann beispielsweise
Bisher wurde Magnesium enthaltendes Ferrosili- aus Gußeisen bestehen mit einem etwa 10 bis 15 cm
zium als Zusatzmittel bei der Herstellung von Guß- dicken Boden und mit Seitenwänden von etwa 12
stahl so hergestellt, daß man die geschmolzene Legie- bis 25 cm Höhe, deren Dicke von unten nach oben
rung in große, offene Formen mit einer Tiefe von von 15 zu 10 cm abnimmt. Die einzugießende Legie-
etwa 12,5 bis 15 cm und einem Umfang von etwa io rung wird in üblicher Weise hergestellt. Man kann
150X150 cm goß. Man ließ die Schmelze dann an z.B. metallisches Magnesium in eine Schmelze von
Luft abkühlen und zerkleinerte das erstarrte Produkt, Ferrosilizium einbringen, bis der gewünschte Ma-
um die in der Technik benötigten Teile von etwa gnesiumgehalt von beispielsweise 9% erreicht ist. Bei
30X6 mm zu erhalten. einer Temperatur von 1225 bis 13000C gießt man
Dieses bekannte Verfahren hat verschiedene 15 das Metall 3 in die Gießform 1. Diese hat einen abNachteile.
Ein großer Teil der Schmelze ist beim nehmbaren metallischen Deckel 5, der aus einem
Abkühlen der Luft ausgesetzt, wobei sich eine ziem- Stahlstück von 10 bis 15 cm Dicke oder mehr belich
dicke Schicht von Magnesiumoxyd bildet, die stehen kann und auf Stahlkugeln 7 ruht. Bei 9 ist
entfernt werden muß und einen erheblichen Verlust eine verhältnismäßig enge Öffnung zwischen der
an Magnesium mit sich bringt. Die Ausscheidung 20 Gießform und dem Deckel für das Eingießen der
von Magnesium ist auch ziemlich stark; in den han- Schmelze vorgesehen. Diese gibt man in einer solchen
delsüblichen Produkten mit einem durchschnittlichen Menge zu, daß sie den Deckel 5 berührt und von die-Gehalt
von 9% Magnesium enthalten die oberen sem im wesentlichen bedeckt ist. Durch Neigung des
Teile des Gußstückes 12 bis 15%, die unteren Teile Deckels 5 gegen die Waagerechte trennt sich das Ge-4
bis 7% Magnesium. Das ist technisch und wirt- 35 kratze, d. h. spezifisch leichtere Verunreinigungen,
schaftlich nachteilig, weil es schwierig ist, den Ma- ab, gelangt zu der Öffnung 9 und verunreinigt daher
gnesiumgehalt der Zusätze zu Gußstahl richtig zu nicht die Schmelze innerhalb der Gießform,
berechnen. Das geschmolzene Metall in der Gießform kühlt
berechnen. Das geschmolzene Metall in der Gießform kühlt
Die Erfindung betrifft eine zweiteilige Gießform ab und erstarrt, wobei das Erstarren gleichzeitig von
für Magnesium enthaltendes Ferrosizilium mit einem 30 oben nach unten stattfindet.
Formunterteil und einem eine verhältnismäßig kleine Hierdurch wird eine Abscheidung von Magnesium
Öffnung zum Eingießen der Schmelze aufweisenden wie bei den bekannten Verfahren vermieden. Bei die-
Formoberteil. Die Form ist dadurch gekennzeichnet, sen letzteren findet man häufig beispielsweise 12 bis
daß das Formoberteil als ein das Formunterteil ab- 15'°/o Magnesium in dem oberen Teil des Gußstückes,
schließender beweglicher Deckel ausgebildet ist, der 35 4 bis 7% in dem unteren Teil. Durch das erfindungs-
im oberen Bereich des den Formhohlraum enthalten- gemäße Verfahren wird das vermieden, da eine Ab-
den Formunterteils gegen die Waagerechte geneigt trennung der spezifisch leichteren Phase aus Magne-
angeordnet ist. sium und Silizium verhindert wird. Im Ergebnis wer-
Bei Verwendung einer solchen Form werden die den nicht nur Magnesiumverluste vermieden, da der
sonst auftretenden Verluste durch Oxydation weit- 40 Deckel die Berührung mit der Luft verhindert, son-
gehend vermieden, und man erhält Gußstücke, in dem die Verteilung des Magnesiums im Gußstück
welchen das Magnesium sehr gleichmäßig verteilt ist. ist auch von oben nach unten sehr viel gleichmäßiger.
Die Figuren zeigen beispielsweise einige Ausfüh- Nach dem Abheben des metallischen Deckels 5
rungsformen von erfindungsgemäßen Vorrichtungen. mittels des Ringes 11 kann das Gußstück leicht aus
Fig. 1 und 2 sind Schnitte durch derartige 45 der Gießform entfernt und in üblicher Weise auf
Formen; technisch brauchbare Größen zerkleinert werden.
F i g. 3 zeigt einen Aufriß der Form nach F i g. 2. Hierbei werden die zum Tragen verwendeten Stahl-
Bei Verwendung der erfindungsgemäßen Gieß- kugeln wiedergewonnen. Da praktisch kein Oxyd sich
formen geht man so vor, daß man zunächst eine auf der Oberfläche des Gußstücks bildet, ist ein Rei-
Schmelze aus Magnesium enthaltendem Ferrosilizium 50 nigen nicht erforderlich.
herstellt. Diese Schmelze gießt man dann in eine Die F i g. 2 und 3 zeigen etwas abweichende AusGießform. Man bringt den Deckel in Berührung mit führungsformen der Gußform. Der Deckel 5 ruht
der oberen Oberfläche der Schmelze in der Form und nicht auf Stahlkugeln, sondern wird durch die Stäbe
läßt die Schmelze erstarren, während sie in Beruh- 13 in der gezeigten Weise gehalten. Das kleine Gerung
mit dem Deckel ist. Dann entfernt man zunächst 55 biet zwischen dem Deckel und dem Rand der Gießden
Deckel und schließlich das erstarrte, Magnesium form kann weiterhin verkleinert werden, wenn man
enthaltende Ferrosilizium aus der Form. ein Eingußloch 15 in dem Deckel vorsieht und den
Die nachstehende Tabelle zeigt die Zusammen- Deckel so groß macht, daß er genau in die Gießform
setzung von Magnesium enthaltendem Ferrosilizium, hineinpaßt.
das mit Vorteil erfindungsgemäß verarbeitet werden 60 Die nachstehenden Beispiele zeigen einige Auskann,
führungsformen der Erfindung.
Mg 3 bis 12 ο/ο
Si 4Obis5Oo/„
£ bis 2 50°/ ^an ste^te enl Ferrosilizium mit 9% Magnesium
' ° 65 her und goß die Schmelze bei einer Temperatur von
Ca bis 1,75 % etwa 125qp c in eine Gießform. Die Gießform ent-
Al bis 1,50% sprach der in den Figuren gezeigten und hatte
Fe Rest eine Bodendicke von 15 cm. Ein Stahldeckel mit den
äußeren Abmessungen 150 X 150 cm und mit der Dicke von 15 cm war in der Gießform vorgesehen,
wobei seine Oberfläche etwa 12,5 cm vom Boden der Gießform entfernt war. Die in die Gießform eingegossene
Legierung berührt mit ihrer oberen Oberfläche den Stahldeckel und war im wesentlichen von
diesem bedeckt. Nach dem Erstarren des Gußstücks, das 12,5 cm dick war, wurde es entfernt und geprüft.
An der Oberfläche befand sich kein Oxyd. Die Analyse zeigte, daß die oberen Teile des Gußstücks
10,99 !0/o Magnesium, die unteren Teile 8,47% Magnesium
enthielten.
Zum Vergleich wurde dasselbe Magnesium enthaltende Ferrosilizium in eine Form gegossen, die keinen
Deckel aus Stahl hatte.
Die obere Oberfläche des hierbei erhaltenen Gußstücks war vollständig bedeckt mit einer Schicht von
Magnesiumoxyd, die bis etwa 0,5 Gewichtsprozent des Gußstückes ausmachte. Nach Entfernung der
Oxydschicht enthielten die oberen Teile des Gußstücks 12,06 Vo Magnesium, die unteren Teile 4,94 °/o
Magnesium.
Claims (2)
1. Zweiteilige metallische Gießform für Magnesium enthaltendes Ferrosilizium mit einem
Formunterteil und einem eine verhältnismäßig kleine Öffnung zum Eingießen der Schmelze aufweisenden
Formoberteil, dadurch gekennzeichnet, daß das Formoberteil als ein das
Formunterteil abschließender beweglicher Deckel ausgebildet ist, der im oberen Bereich des
den Formhohlraum enthaltenden Formunterteils gegen die Waagerechte geneigt angeordnet ist.
2. Gießform nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Deckel auf Stahlkugeln
verschiedener Größe ruht.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
US524139A US3373794A (en) | 1966-02-01 | 1966-02-01 | Ferroalloy casting process |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1299802B true DE1299802B (de) | 1969-07-24 |
Family
ID=24087932
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEU13514A Pending DE1299802B (de) | 1966-02-01 | 1967-01-31 | Giessform fuer Magnesium enthaltendes Ferrosilizium |
Country Status (5)
Country | Link |
---|---|
US (1) | US3373794A (de) |
JP (1) | JPS5138645B1 (de) |
DE (1) | DE1299802B (de) |
FR (1) | FR1509815A (de) |
NO (1) | NO120649B (de) |
Families Citing this family (6)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US3604494A (en) * | 1966-10-04 | 1971-09-14 | Metallgesellschaft Ag | Process for the production of composite ingots of magnesium containing prealloys |
US3483916A (en) * | 1968-01-31 | 1969-12-16 | Union Carbide Corp | Ferro alloy casting process |
US3433283A (en) * | 1968-04-03 | 1969-03-18 | Ohio Ferro Alloys Corp | Method of reducing friability of ferro-alloys |
CA1070474A (en) * | 1975-08-22 | 1980-01-29 | Prem P. Mohla | Nodularizing catalyst for cast iron and method of making same |
JPS52140049U (de) * | 1976-07-23 | 1977-10-24 | ||
JP6175345B2 (ja) * | 2013-10-19 | 2017-08-02 | 株式会社Jfs貿易 | 黒鉛球状化剤の製造法 |
Family Cites Families (6)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US1494021A (en) * | 1920-04-08 | 1924-05-13 | Robbins Lorin Roy | Method of and apparatus for producing ingots |
US1491881A (en) * | 1920-10-21 | 1924-04-29 | Valley Mould & Iron Corp | Method, mold, and ingot |
US1484076A (en) * | 1920-10-26 | 1924-02-19 | Valley Mould & Iron Corp | Inverted horizontal ingot mold and process of casting |
US1716833A (en) * | 1926-03-06 | 1929-06-11 | Riley Stoker Corp | Method of casting |
GB516533A (en) * | 1937-06-25 | 1940-01-04 | Cie Des Forges De Chatillon Co | Process for restricting the piping hole in flat cast ingots |
FR833609A (fr) * | 1937-06-25 | 1938-10-26 | Cie Des Forges De Chatillon | Procédé pour localiser la retassure dans les lingots coulés à plat |
-
1966
- 1966-02-01 US US524139A patent/US3373794A/en not_active Expired - Lifetime
-
1967
- 1967-01-26 NO NO166581A patent/NO120649B/no unknown
- 1967-01-31 DE DEU13514A patent/DE1299802B/de active Pending
- 1967-01-31 JP JP42006273A patent/JPS5138645B1/ja active Pending
- 1967-02-01 FR FR93357A patent/FR1509815A/fr not_active Expired
Non-Patent Citations (1)
Title |
---|
None * |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
NO120649B (de) | 1970-11-16 |
FR1509815A (fr) | 1968-01-12 |
US3373794A (en) | 1968-03-19 |
JPS5138645B1 (de) | 1976-10-22 |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE1299802B (de) | Giessform fuer Magnesium enthaltendes Ferrosilizium | |
DE1533476B2 (de) | Verfahren zur Verringerung der Verunreinigung von stranggegossenem Halbzeug aus einer Stahlschmelze | |
DE1953716A1 (de) | Verfahren zur Herstellung eines Gussblocks | |
DE3200104C2 (de) | Gießvorrichtung zum Herstellen von legierten Metallgußstücken | |
DE69225063T2 (de) | Differentialdruck-Gegenschwerkraftgiessen | |
DE3109602C2 (de) | Verfahren und Vorrichtung zum Herstellen plattierter Blöcke | |
DE2402024A1 (de) | Verfahren und vorrichtung zur herstellung von gusswerkstuecken | |
DE734890C (de) | Stranggiessverfahren | |
DE441282C (de) | Schleudergussverfahren zur Herstellung hohler Metallkoerper | |
DE2241876A1 (de) | Verfahren zur entfernung von al tief 2 o tief 3 aus stahlschmelzen | |
DE2446637B2 (de) | Automatenstaehle im gusszustand | |
DE2616037A1 (de) | Schlackenhemmendes pulver fuer den kokillenguss von unberuhigtem stahl | |
DE19710887C2 (de) | Verwendung einer Kokille zum Herstellen von Barren aus Leichtmetall oder einer Leichtmetallegierung, insbesondere aus Magnesium oder einer Magnesiumlegierung | |
DE68902599T2 (de) | Verfahren und vorrichtung zur herstellung eines mehrfachbeschichteten verbundmetallkoerpers. | |
DE3303484A1 (de) | Verfahren und vorrichtung zum kontinuierlichen oder halbkontinuierlichen giessen von metallbloecken | |
DE2323503A1 (de) | Verfahren zum zusetzen von blei zu geschmolzenem stahl | |
DE2944159A1 (de) | Verfahren zur herstellung einer desoxidierten stahlbramme durch kontinuierliches giessen | |
DE2044143C (de) | Verwendung einer Gießpfanne zur Herstellung von Ferrolegierungen | |
DE2807844C2 (de) | Verfahren zum Elektroschlackegießen von Metallblöcken | |
DE2503140A1 (de) | Verfahren zur kornverfeinerung von gusstuecken | |
DE539932C (de) | Verfahren zum Herstellen von Verbundgusskoerpern durch Schleuderguss | |
DE1583626A1 (de) | Verfahren zum Stranggiessen von Staehlen mit niedrigem Kohlenstoffgehalt | |
AT139479B (de) | Verfahren zur Herstellung gegossener Hochdruckplatten. | |
DE658212C (de) | Verfahren zum Vermeiden des Losloesens von Teilen der Auskleidungsmasse am Boden einer Kokille beim Herstellen von Hohlbloecken mittels des Sturzgussverfahrens | |
DE2164698A1 (de) | Verfahren zur herstellung fussandfreier schmiedebloecke |