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DE1298715B - Verfahren zur Herstellung von UEberzuegen und Belaegen auf der Basis von Epoxydpolyaddukten - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von UEberzuegen und Belaegen auf der Basis von Epoxydpolyaddukten

Info

Publication number
DE1298715B
DE1298715B DE1962B0065464 DEB0065464A DE1298715B DE 1298715 B DE1298715 B DE 1298715B DE 1962B0065464 DE1962B0065464 DE 1962B0065464 DE B0065464 A DEB0065464 A DE B0065464A DE 1298715 B DE1298715 B DE 1298715B
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
epoxy
tar
hours
component
coverings
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Pending
Application number
DE1962B0065464
Other languages
English (en)
Inventor
Pritchett Eric George Kemp
Lewis Reginald Norman
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Bakelite Ltd
Original Assignee
Bakelite Ltd
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Bakelite Ltd filed Critical Bakelite Ltd
Publication of DE1298715B publication Critical patent/DE1298715B/de
Pending legal-status Critical Current

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Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C08ORGANIC MACROMOLECULAR COMPOUNDS; THEIR PREPARATION OR CHEMICAL WORKING-UP; COMPOSITIONS BASED THEREON
    • C08LCOMPOSITIONS OF MACROMOLECULAR COMPOUNDS
    • C08L63/00Compositions of epoxy resins; Compositions of derivatives of epoxy resins
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C08ORGANIC MACROMOLECULAR COMPOUNDS; THEIR PREPARATION OR CHEMICAL WORKING-UP; COMPOSITIONS BASED THEREON
    • C08GMACROMOLECULAR COMPOUNDS OBTAINED OTHERWISE THAN BY REACTIONS ONLY INVOLVING UNSATURATED CARBON-TO-CARBON BONDS
    • C08G59/00Polycondensates containing more than one epoxy group per molecule; Macromolecules obtained by polymerising compounds containing more than one epoxy group per molecule using curing agents or catalysts which react with the epoxy groups
    • C08G59/18Macromolecules obtained by polymerising compounds containing more than one epoxy group per molecule using curing agents or catalysts which react with the epoxy groups ; e.g. general methods of curing
    • C08G59/40Macromolecules obtained by polymerising compounds containing more than one epoxy group per molecule using curing agents or catalysts which react with the epoxy groups ; e.g. general methods of curing characterised by the curing agents used
    • C08G59/62Alcohols or phenols
    • C08G59/621Phenols
    • C08G59/623Aminophenols

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Health & Medical Sciences (AREA)
  • Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
  • Medicinal Chemistry (AREA)
  • Polymers & Plastics (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Paints Or Removers (AREA)
  • Epoxy Resins (AREA)
  • Compositions Of Macromolecular Compounds (AREA)

Description

In der britischen Patentschrift 789 475 ist ein Verfahren zum Umsetzen von Epoxydverbindungen mit einem Komplex beschrieben, der aus einem Resol und einem Polyamin gebildet wird, welches wenigstens zwei aktive Wasserstoffatome, die einen Teil der Amino- oder Iminogruppen bilden, enthält. Solche Umsetzungskomponenten werden durch die Produkte der Wechselwirkung von Phenolen, Aldehyd und Aminen veranschaulicht, wobei phenolische Alkohole anfangs durch die Wechselwirkung von Phenolen und Aldehyden in alkalischer Lösung erzeugt werden. Die Produkte werden anschließend mit Polyaminen zu einem Komplex umgesetzt, der pro Molekül mehr als zwei aktive Wasserstoffatome, die an Stickstoffatome gebunden sind, enthält.
In der britischen Patentschrift 868 892 sind ferner Mischungen beschrieben, die eine Epoxydverbindung und als eine Umsetzungskomponente das Produkt enthalten, welches durch Reaktion eines Phenols, eines Aldehyds und eines Polyamins entweder durch den Zusatz des Aldehyds zu einem Phenol-Polyamin-Gemisch oder durch den Zusatz des Phenols zu einem Aldehyd-Polyamin-Gemisch in der Weise, daß das Reaktionsprodukt wenigstens 3 aktive Wasserstoffatome, die an Stickstoffatome gebunden sind, enthält, erhalten wird. Solche Mischungen enthalten wahrscheinlich überwiegend Verbindungen, die eine oder mehrere aminierte Seitenketten enthalten und deren Bildung durch das Vorhandensein eines hohen molekularen Verhältnisses von Amin und Formaldehyd zu Phenol gefördert wird.
Es ist ferner bekannt, Epoxydverbindungen mit Aminen in Gegenwart von Kohleteer und Kohleteerpech umzusetzen.
Gegenstand der Erfindung ist ein Verfahren zur Herstellung von überzügen oder Belägen auf der Basis von Polyaddukten durch Umsetzen von Epoxydverbindungen, die mehr als eine Epoxygruppe im Molekül enthalten, und Aminen in Gegenwart von Kohleteer oder Kohleteerpech, das dadurch gekennzeichnet ist, daß man als Amine Kondensationsprodukte verwendet, die insgesamt mehr als zwei aktive Wasserstoffatome an den Stickstoffatomen im Molekül enthalten und die aus ein- oder mehrwertigen Phenolen, Formaldehyd oder Furfuraldehyd und mehrwertigen aliphatischen Aminen hergestellt worden sind.
Zweckmäßigerweise enthalten die Kondensationsprodukte insgesamt mehr als 2,5 aktive Wasserstoffatome.
Epoxydverbindungen, die endständige Epoxygruppen enthalten, sind im allgemeinen reaktionsfähiger und bei tieferen Temperaturen umzusetzen als andere. Zu diesen Epoxydverbindungen gehören die allgemein im Handel erhältlichen Epoxydverbindungen, wie Diglycidyläther von Diphenylolpropan und solche Verbindungen wie Butadiendioxyd und Vinylcyclohexendioxyd. Sie haben das gemeinsame Merkmal, daß sie eine aliphatische Kette mit einer Epoxygruppe, die an den beiden endständigen Kohlenstoffatomen sitzt, enthalten.
Es können auch Verbindungen, die sogenannte innere Epoxygruppen enthalten, verwendet werden, wie Bis-(2,3-epoxycyclopentyl)-äther und 3,4-Epoxy- - methyl - cyclohexyl - methyl - 3,4 - epoxy - 6 - methylcyclohexancarboxylat.
Der im erfindungsgemäßen Verfahren verwendete Kohleteer ist ein bekanntes bituminöses Produkt, das bei der Zersetzungsdestillation von Kohle oder Koks anfällt. Es umfaßt Teer, der durch Hoch- oder Tieftemperaturverfahren in horizontalen und vertikalen Retorten oder Koksöfen erhalten wird. Es können sowohl Rohteer wie verschiedene Typen von raffiniertem Teer einschließlich Straßenteer verwendet werden. Kohleteerpech, das im erfindungsgemäßen Verfahren mitverwendet wird, umfaßt die Rückstände, die anfallen, wenn die zulässigen Kohleteertypen destilliert werden. Es versteht sich, daß die Unterscheidung zwischen raffiniertem Teer und Pech willkürlich ist und hauptsächlich von Viskosität und Schmelzpunkt abhängt. Die Bezeichnung Kohleteerpech wird gewöhnlich auf einen Rückstand angewandt, der einen Kugel- und Ring-Schmelzpunkt von 35°C oder darüber hat.
Das Amin-Kondensationsprodukt kann z. B. in bekannter Weise hergestellt werden, indem man ein Phenol mit einem Aldehyd in alkalischer Lösung umsetzt und anschließend das Produkt mit einem Polyamin umsetzt. Eine andere bekannte Methode zur Herstellung des Kondensationsprodukts besteht darin, daß man zuerst das Phenol mit dem Polyamin mischt und dann langsam den Aldehyd zusetzt, während man das Reaktionsgemisch beständig kühlt. Eine bekannte Abwandlung der letzteren Methode besteht darin, daß man zuerst den Aldehyd und das Polyamin mischt und dann langsam unter dauerndem Kühlen das Phenol zusetzt. Bei Anwendung all dieser Methoden ist es notwendig, die Anteile der Reaktionsteilnehmer so zu bemessen, daß das Endprodukt insgesamt mehr als 2 und vorzugsweise mehr als 2,5 aktive Wasserstoffatome, die an die Stickstoffatome gebunden sind, in dem Molekül enthält.
Der Aldehyd ist Formaldehyd oder Furfuraldehyd und das Phenol kann Monohydroxybenzol, m-Cresol oder 1:3: 5-Xylenol sein.
Die mehrwertigen aliphatischen Amine können Hexamethylendiamin oder Tetraäthylenpentamin sein.
Epoxydverbindungen mit mehr als einer Epoxygruppe im Molekül sind deshalb besonders vorteilhaft, weil sie sich schnell und bei tiefer Temperatur umsetzen lassen und weil daraus erhaltene PoIyaddukte in befriedigender Weise unter ungünstigen Bedingungen ausreagieren. Daher können beispielsweise bei niedrigen Raumtemperaturen, wie beispielsweise 15° C oder darunter, befriedigende Umsetzungsgeschwindigkeiten erhalten werden. Außerdem lassen sich solche überzüge und Beläge unter feuchten oder nassen Bedingungen oder sogar tatsächlich unter Wasser herstellen. Wenn sie Streckmittel enthalten, wie Sand, Stein oder Quarz, wird die Reaktion durch die Verdünnung der Epoxydverbindung und die Ausbreitung in der Form eines dünnen Films verzögert, aber nichtsdestoweniger haben solche Beläge unter den genannten Bedingungen schnelle Reaktionsgeschwindigkeiten bei tiefen Temperaturen.
Erfindungsgemäß können Beläge hergestellt werden, wo eine schnelle Reaktionsgeschwindigkeit bei tiefen Temperaturen und unter feuchten Bedingungen vorteilhaft ist, z. B. bei einem nicht rutschigen Straßenbelag, der sehr guten Abriebwiderstand zeigt.
In anderen Fällen, wo schnelle Umsetzung bei tiefen Temperaturen nicht so wichtig ist, beispielsweise beim Verbinden von Kabeln und bei billigen korrosionsbeständigen Überzügen, die auf Stahl angebracht
werden sollen, können die erfindungsgemäß hergestellten überzüge auch mit Vorteil verwendet werden.
Die erfindungsgemäß hergestellten überzüge und Beläge haben bei Raumtemperatur, tiefen Temperaturen und unter Wasser eine größere Umsetzungsgeschwindigkeit als analog zusammengesetzte überzüge, welche statt der erfindungsgemäß eingesetzten Kondensationsprodukte Diäthylentriamin enthalten. Während beispielsweise ein erfindungsgemäß hergestellter Belag in weniger als 48 Stunden bei —5°C völlig ausreagiert war, war ein entsprechender Belag, der Diäthylentriamin enthielt, sogar nach 96 Stunden noch nicht vollkommen umgesetzt.
Das erfindungsgemäße Verfahren wird durch die folgenden Ausführungsbeispiele näher erläutert.
Die Bezeichnung »Teile« in der Beschreibung bedeutet »Gewichtsteile«.
Beispiel 1
Es wurde eine Umsetzungskomponente A aus
Hexamethylendiamin 1 Mol
Formaldehyd (37 Gewichtsprozent/Gew.
Formalin) 1 Mol
Phenol 1 Mol
hergestellt. Das Phenol und Hexamethylendiamin wurden gemischt und das Formalin kontinuierlich zugesetzt, während gerührt und gekühlt wurde, so daß die Temperatur bei 35 bis 400C gehalten wurde. Nachdem der Zusatz des Formaldehyds beendet war, wurde das Reaktionsgemisch auf 1000C erhitzt und Wasser durch Destillation unter vermindertem Druck entfernt.
Es wurde eine gestreckte Epoxydmischung, die zum Belegen einer Straße geeignet ist, unter Verwendung von
Teile
Epoxydverbindung, die hauptsächlich aus
dem Diglycidyläther von Diphenylol-
propan besteht 100
Kohleteer (Teer aus einer vertikalen Retorte mit niedrigem Aromatengehalt,
der mit Creosot auf eine Viskosität von
800 Sekunden, Redwood Nr. 1 bei
37,78 0C verschnitten wurde) 100
Umsetzungskomponente A 50
Siliciumdioxydmehl 50
hergestellt.
Der Kohleteer, die Komponente A und das Siliciumdioxydmehl wurden zuerst gemischt. Das Vorgemisch und die Epoxydverbindung wurden dann gemischt und über die Straße verteilt und ein Zuschlagstoff gleichmäßig auf den Belag gestreut. Die Mischung reagierte bei einer Temperatur von +4,440C und ergab eine zähe nicht rutschige Oberfläche.
Beispiel 2
Es wurde eine Umsetzungskomponente B, ähnlich wie für die Umsetzungskomponente A im Beispiel 1 beschrieben wurde, hergestellt mit dem Unterschied, daß folgende Stoffe verwendet wurden:
Tetraäthylenpentamin 1 Mol
Formaldehyd (37 Gewichtsprozent/Gew.
Formalin) 2 Mol
Xylenol (Siedebereich 215 bis 230° C)... 2 Mol
Es wurde eine gestreckte harzartige Epoxydmischung, die zum Dichten von Kabelverbindungen geeignet ist, unter Verwendung von
Epoxydverbindung, die hauptsächlich aus dem Diglycidyläther von Diphenylolpropan und einem Weichmacheranteil besteht 100
Kohleteer (Teer aus einer vertikalen Retorte mit niedrigem Aromatengehalt, der mit Creosot auf eine Viskosität von 800 Sekunden, Redwood Nr. 1 bei 37,78 0C verschnitten ist) 50
Umsetzungskomponente B 50
Silicamehl 50
hergestellt.
Der Kohleteer, die Umsetzungskomponente und das Silicamehl wurden vorgemischt. Es wurde eine Form um die Kabelverbihdungsstelle gebracht und die Mischung aus Epoxydverbindung mit dem vorgemischten Pech/Umsetzungskomponente/Silicamehl in die Form gegossen, die schnell bei etwa 7,22°C sich unter Bildung einer ausgezeichneten Isolationsschicht um die Verbindungsstelle umsetzte.
Beispiel 3
Es wurde eine Umsetzungskomponente C wie folgt hergestellt.
Es wurde zuerst ein mit Hexamethylentetramin katalysiertes Resol hergestellt, indem äquimolekulare Mengen Phenol und Formaldehyd umgesetzt wurden. Anschließend wurde die Umsetzungskomponente hergestellt, indem
Resol 3MoI
Diäthylentriamin 1 Mol
15 Minuten bei 7O0C und dann 15 Minuten bei 100° C umgesetzt wurden. Das Reaktionsgemisch wurde dann unter Vakuum von 63,5 cm bei 100° C destilliert und bei 90° C gehalten, bevor das harzartige Produkt entnommen wurde.
Es wurde eine Epoxydmischung, die als korrosionsbeständiger überzug für Stahl geeignet ist, unter
Verwendung der folgenden Komponenten hergestellt:
Epoxydverbindung, die aus einem festen Kondensationspolymeren von Diphenylolpropan und Epichlorhydrin be-
steht 12,2
Xylol 12,6
Sek. Butanol 12,6
Kohleteerpech (Koksofenpech mit einem Ring- und Kugel-Erweichungspunkt von 26,11°C, spezifischem Gewicht 1,226 bei 15,5°C und 10,3% Unlöslichem in
Kohlenstoffdisulfid) 36,6
Asbestine 24,9
Aerosil 1,1
Umsetzungskomponente C 6,1
Cellosolve 4,3
Toluol 2,3
n-Butanol 2,3
Die Epoxydverbindung wurde unter Erwärmen in dem Gemisch von Xylol und sek. Butanol gelöst. Das Kohleteerpech wurde auf 500C erhitzt und zu der Epoxydlösung zugesetzt, wobei das Gemisch 15 Mi-
nuten gründlich gerührt wurde. Das Asbestine und Diäthylentriamin 1 Mol
Aerosil wurden unter kräftigem Rühren zugesetzt, Formaldehyd (37 Gewichtsprozent/
um eine Uberzugsgrundlage zu bilden. Die Um- Gew. Formalin) 2,6 Mol
Setzungskomponente wurde erwärmt und mit dem Phenol 2,6 Mol
Gemisch aus Toluol-Butanol-Cellosolve verdünnt 5
und dieses wurde mit der Uberzugsgrundlage ge- verwendet wurden.
mischt, bevor es auf eine Stahlplatte aufgebracht Es wurde eine harzartige Epoxydmischung, die
wurde. zum Dichten von Kabelverbindungen geeignet ist,
B e i s ρ i e 1 4 unter '^rwendung von
Umsetzungskomponente D wurde aus „ ... .. π · · 1 < 1- Teile
6 F Epoxyverbindung wie im Beispiel 1 be-
Hexamethylendiamin 1 Mol schrieben 100
Furfuraldehyd 1,1 Mol Umsetzungskomponente F 83
Xylenol (Siedebereich 215 bis 23O0C).. 1,1 Mol Kohleteer (Teer aus einer vertikalen Retorte
ν t ju I5 mit niedrigem Aromatengehalt, der mit
Es wurie eine gestreckte harzartige Mischung, die £™£ S^SdSffS 37785C iS"
zum Belegen einer Straße geeignet ist, nach dem im u ·« .?^ood Nr> l bei J7'78 L ver" ™
Beispiel 1 beschriebenen Verfahren hergestellt, aber scnnmen istj du
indem Umsetzungskomponente A durch Umsetzungs- 20 hergestellt.
komponente D ersetzt wurde. Die Mischung wurde wie im Beispiel 2 beschrieben
hergestellt und bei Raumtemperatur vollständig um-
Beispiel 5 gesetzt.
Es wurde eine lösungsmittelfreie Uberzugsmischung 25
niedriger Viskosität hergestellt, indem man Eine Umsetzungskomponente F wurde hergestellt
Teile aus
Vinylcyclohexendioxyd 76 Tetraäthylenpentamin 1 Mol
Umsetzungskomponente A (hergestellt Formaldehyd (37 Gewichtsprozent/Gew.
wie im Beispiel 1 beschrieben) 85,5 3° Formalin) 1 Mol
Kohleteer (Teer aus einer vertikalen Re- t-Butylbrenzcatechin (t-Butylcatechol) .. 1 Mol
torte mit niedrigem Aromatengehalt, _^ tD , ., ... j ^ . ...-. ,
der mit Creosot auf eine Viskosität von Das t-Butylbrenzcatechm und Tetraathylenpent-
800 Sekunden, Red ood Nr. 1 bei amm wurden gemischt und auf 6O0C erwärmt,
17 7R°r vprcr-hnittpn \<t\ 1? 35 b«s sich das t-Butylbrenzcatechin gelost hatte. Dann
wurde das Formalin kontinuierlich im Verlauf von IV2 Stunden unter Rühren und Kühlen zugesetzt,
mischte. so daß die Temperatur bei 60 bis 65 0C gehalten
Die erhaltene Mischung hatte eine Lebensdauer wurde. Nachdem der Zusatz des Formaldehyds von über 8 Stunden, aber setzte sich befriedigend 40 vollendet war, wurde das reaktionsfähige Gemisch in 36 Stunden unter Bildung eines harten, zähen 30 Minuten bei 65°C gehalten und dann auf 1000C Überzuges um. erhitzt und Wasser durch Destillation unter reduzier
tem Druck entfernt.
Beispiel 6 Das Produkt war ein klarer, dunkelbrauner, visko-
45 ser Semifeststoff. Dieses wurde in Furfurylalkohol
Es wurde eine heiß reagierende Uberzugsmischung in dem Verhältnis 100 Teile Produkt zu 15 Teilen niedriger Viskosität hergestellt, indem man Furfurylalkohol gelöst.
T .. Es wurde wie im Beispiel 2 eine gestreckte Epoxyd-
Bis-(2,3-epoxycyclopentyI)-äther 9Γ mischung, die sich zum Dichten von Kabelverbin-
Umsetzungskomponente A 85,5 5° £unSen eifet' unte[ Verwendung der folgenden
Kohleteerpech (Koksofenpech mit einem Komponenten hergestellt.
Ring und Kugel-Erweichungspunkt von ..
26,110C, spezifischem Gewicht 1,226 Epoxydverbindung, im wesentlichen aus
bei 15,5CC und 10,3% Unlöslichem in einem Diglycidyläther von Bisphenol A
Kohlenstoffdisulfid) 35 55 bestehend 100
mischte. Die Lebensdauer der Mischung betrug bei Kohleteer (Teer aus einer vertikalen Retorte
Raumtemperatur über 3 Tage, aber die lösungs- mit niedrigem Aromatengehalt, der mit
mittelfreie Überzugsmischung lieferte, wenn sie Kreosot auf eine Viskosität von 800 Se-
60 bis 90 Minuten auf etwa 1000C erhitzt wurde, 60 künden verschnitten ist, Redwood Nr. 1
einen harten zähen, chemisch widerstandsfähigen oei J /,» cj ι χι
überzug Umsetzungskomponente F 41
°' Siliciumdioxydmehl 50
BeispieI7
Es wurde eine Umsetzungskomponente F, ähnlich 65 B e i s ρ i e 1 9
wie im Beispiel 1 für Umsetzungskomponente A Es wurde eine Umsetzungskomponente G in
beschrieben wurde, hergestellt mit dem Unterschied, ähnlicher Weise, wie oben für Umsetzungskompo-
daß die Stoffe nente F im Beispiel 8 beschrieben wurde, hergestellt
mit dem Unterschied, daß die folgenden Stoffe verwendet wurden:
Tetraäthylenpentamin 1 Mol
Formaldehyd (37 Gewichtsprozent/Gew.
Formalin) 1 Mol
Bisphenol A 1 Mol
Das Produkt war ein klarer, dunkelbrauner, viskoser Semifeststoff, welcher in Furfurylaldehyd in dem Verhältnis 100 Teile Produkt zu 15 Teilen Furfurylalkohol gelöst wurde.
Es wurde eine gestreckte Mischung, die sich als korrosionsbeständiger Überzug für Stahl eignet, unter Verwendung der folgenden Komponenten hergestellt:
Teile
Epoxydverbindung, die aus einem festen Kondensationspolymer von Diphenolpropan und Epichlorhydrin besteht ... 12,2
Xylol 12,6
Sek. Butanol 12,6
ι Kohleteerpech (Koksofenpech mit Ring-
■ und Kugel - Erweichungspunkt von
26, Γ C, spezifischem Gewicht 1,226 bei
15,5°C und 10,3% Unlöslichem in Koh-
lenstoffdisulfid) 24,9
Asbestine 24,9
Aerosil (von Bush, Bech and Segner Bai-
ley Ltd.) 1,1
Umsetzungskomponente G 2,6
Die Epoxydverbindung wurde in einem Gemisch aus Xylol und sek. Butanol unter Erwärmen gelöst. Das Kohleteerpech wurde auf 500C erhitzt und zu der Epoxydlösung zugesetzt, wobei das Gemisch 15 Minuten gründlich gerührt wurde. Das Asbestine und Aerosil wurden unter kräftigem Rühren zugesetzt, um eine Uberzugsgrundlage zu bilden. Die Umsetzungskomponente G wurde mit der Uberzugsgrundlage gemischt, bevor sie auf eine Stahlplatte aufgebracht wurde.
Die Prüfergebnisse von Uberzugsmischungen mit Umsetzungskomponenten nach Beispiel 8 und 9 sind in den folgenden Tabellen zusammengestellt:
Tabelle I 5°C
Umsetzungs
komponente
Teer Ansatz Aussehen
(24 Stunden)
<
24
Shore-Härte
48
Stunden
96 Bemerkungen
1
2
HA. 2
HA. 2
A
B
hart und glänzend,
etwas klebrig
hart und glänzend,
nicht klebrig
93/80
90/50
95/85
90/65
94/90
95/92
gehärtet und völlig brauch
bar in etwas über 48 Stun
den
etwas langsamer als oben;
brauchbares Produkt in
weniger als 96 Stunden
Tabelle II Ablesungen bei R. T.
Umsetzungs
komponente
Teer Ansatz Aussehen
(24 Stunden)
C
24
Shore-Härte
48
Stunden
96 Bemerkungen
1
2
HA. 2
HA. 2
A
B
glänzend, klebrig
glänzend, weich und
klebrig
80/45
65/15
83/63
60/0
92/84
92/70
anfangs etwas langsamer als
DQ 19 159, aber erreicht
in 96 Stunden annähernd
dieselbe Härtung
desgl.
Tabelle III Unterwasser
Teer Ansatz Aussehen 24 ähore-Härte 96 Bemerkungen
Umsetzungs
komponente
(24 Stunden) 48
HA. 2 A hart, Oberfläche 93/90 Stunden 93/93 keine Kraterbildung; gehär
1 schlierig, schwarz 93/90 tet und brauchbar in
und braun, brauner 24 Stunden
Teil konnte
abgekratzt werden
HA. 2 B desgl. 93/90 93/93 desgl.
2 93/92
909 527/487
Bemerkungen zu den Tabellen
(Teile bedeuten Gewichtsteile) Ueile Bedeuten oewicmsteiiej
1. R. 18 774/1 90
Teer HA. 2 94
Talk 47
DQ. 19 159 45
2. R. 18 774/1 90
Teer HA. 2 .; 94
Talk 47
DET 12
io
R. 18 774/1 ist eine Epoxydverbindung, die in der Hauptsache aus dem Diglycidyläther von Diphenylolpropan besteht und ein Epoxydäquivalent von und eme viskosität bei 25oQ von 1200OcP hat.
Teer HA. 2 ist Kohleteer, welcher durch einen Koksofenprozeß erzeugt ist, der mit einem Schweröl (Sdp. 270 bis 3600C) weichgemacht ist. Wahrschein-Hch etwa 90% Aromaten.
DQ. 19 159 ist ein Xylol-Formaldehyd-Hexamethylendiamin-Komplex.
DET ist Diäthylentriamin.
R. T. bedeutet Raumtemperatur.
R. H. bedeutet relative Feuchtigkeit.
Tabelle IV
Belag von 3,17 mm Dicke
Bedingungen Umsetzungs
komponente
Teer Ansatz Aussehen
(24 Stunden)
24 Shore-Härte
48
Stunden
96 Bemerkungen
-50C DQ. 19159
DET
HA. 2
HA. 2
1
2
Oberfläche etwas duff
weich und gummi
artig
Γ90/75
75/60
96/96
80/67
95/95
88/86
völlig gehärtet in we
niger als 48 Stunden
sogar nach 96 Stunden
nicht völlig gehärtet
Tabelle V·
Bedingungen Umsetzungs
komponente
Teer Ansatz Aussehen 24 Shore-Härte
I 48
96 Bemerkungen
(24 Stunden) Stunden
Ablesungen
bei R. T.
(von
Tabelle II)
DQ. 19159
DET
HA. 2
HA. 2
1
1
Oberfläche etwas duff
klebrig
90/62
50/35
90/90
78/62
95/90
88/82
völlig gehärtet in
48 Stunden
sogar nach 96 Stunden
nicht völlig gehärtet
Unter-
wasser(von
Tabelle III)
DQ. 19159
DET
HA. 2
HA. 2
1
2
hart, etwas duff
auf der Oberfläche
Schicht von
feuchtem Teer,
unter dieser
Schicht hart und
fleckig
91/91
94/93
92/92
96/96
96/96
97/96
gehärtet in 24 Stunden
Dberfläche stark be
schädigt
Bemerkungen zu den Tabellen
Umsetzungskomponente 1
Bisphenol A 1 Mol
Tetraäthylenpentamin 1 Mol
Formaldehyd (37 Gewichtsprozent/ Gew. Formalin) 1 Mol
Umsetzungskomponente 2
t.-Butylcatechol 1 Mol
Tetraäthylenpentamin 1 Mol
Formaldehyd (37 Gewichtsprozent/ Gew. Formalin) 1 Mol
Ansatz
(Teile bedeuten Gewichtsteile)
Teile
A. R. 18 774/1 100
Teer HA. 2 100
Umsetzungskomponente 1 52
B. R. 18 774/1 100
Teer HA. 2 100
Umsetzungskomponente 2 41
R. T. bedeutet Raumtemperatur. R. 18 774/1 ist eine Epoxydverbindung, die in der 55. Hauptsache aus dem Diglycidyläther von Diphenylol- ^_ propan besteht und ein Epoxydäquivalent von 190 '""und eine Viskosität bei 250C von 12 00OcP hat. Teer HA. 2 ist Kohleteer, welcher durch einen Koksofenprozeß erzeugt ist, der mit einem Schweröl (Sdp. 270 bis 3600C) weichgemacht ist. Wahrscheinlich etwa 90% Aromaten.
DQ. 19159 ist ein Xylenol-Formaldehyd-Hexamethylendiamin-Komplex.

Claims (1)

  1. Patentanspruch:
    Verfahren zur Herstellung von überzügen oder Belägen auf der Basis von Polyaddukten durch Umsetzen von Epoxydverbindungen, die mehr
    11 12
    als eine Epoxygruppe im Molekül enthalten, Wasserstoffatome an den Stickstoffatomen im
    und Aminen in Gegenwart von Kohleteer oder Molekül enthalten und die aus ein- oder mehr-
    Kohleteerpech, dadurch gekennzeich- wertigen Phenolen, Formaldehyd oder Furfur-
    n e t, daß man als Amine Kondensationsprodukte aldehyd und mehrwertigen aliphatischen Aminen
    verwendet, die insgesamt mehr als zwei aktive 5 hergestellt worden sind.
DE1962B0065464 1961-02-15 1962-01-10 Verfahren zur Herstellung von UEberzuegen und Belaegen auf der Basis von Epoxydpolyaddukten Pending DE1298715B (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
GB564961A GB975702A (en) 1961-02-15 1961-02-15 Improvements in or relating to polyepoxide compositions

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE1298715B true DE1298715B (de) 1969-07-03

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ID=9800038

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE1962B0065464 Pending DE1298715B (de) 1961-02-15 1962-01-10 Verfahren zur Herstellung von UEberzuegen und Belaegen auf der Basis von Epoxydpolyaddukten

Country Status (3)

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DE (1) DE1298715B (de)
GB (1) GB975702A (de)
NL (1) NL273458A (de)

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US2765288A (en) * 1954-12-28 1956-10-02 Pittsburgh Coke & Chemical Co Coating compositions containing coal tar pitch and an epoxy ether resin
GB848678A (en) * 1961-07-18 1960-09-21 British Industrial Plastics Resinous compositions

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