DE1298715B - Verfahren zur Herstellung von UEberzuegen und Belaegen auf der Basis von Epoxydpolyaddukten - Google Patents
Verfahren zur Herstellung von UEberzuegen und Belaegen auf der Basis von EpoxydpolyadduktenInfo
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Description
In der britischen Patentschrift 789 475 ist ein Verfahren zum Umsetzen von Epoxydverbindungen
mit einem Komplex beschrieben, der aus einem Resol und einem Polyamin gebildet wird, welches
wenigstens zwei aktive Wasserstoffatome, die einen Teil der Amino- oder Iminogruppen bilden, enthält.
Solche Umsetzungskomponenten werden durch die Produkte der Wechselwirkung von Phenolen, Aldehyd
und Aminen veranschaulicht, wobei phenolische Alkohole anfangs durch die Wechselwirkung von
Phenolen und Aldehyden in alkalischer Lösung erzeugt werden. Die Produkte werden anschließend
mit Polyaminen zu einem Komplex umgesetzt, der pro Molekül mehr als zwei aktive Wasserstoffatome,
die an Stickstoffatome gebunden sind, enthält.
In der britischen Patentschrift 868 892 sind ferner Mischungen beschrieben, die eine Epoxydverbindung
und als eine Umsetzungskomponente das Produkt enthalten, welches durch Reaktion eines Phenols,
eines Aldehyds und eines Polyamins entweder durch den Zusatz des Aldehyds zu einem Phenol-Polyamin-Gemisch
oder durch den Zusatz des Phenols zu einem Aldehyd-Polyamin-Gemisch in der Weise, daß
das Reaktionsprodukt wenigstens 3 aktive Wasserstoffatome, die an Stickstoffatome gebunden sind,
enthält, erhalten wird. Solche Mischungen enthalten wahrscheinlich überwiegend Verbindungen, die eine
oder mehrere aminierte Seitenketten enthalten und deren Bildung durch das Vorhandensein eines hohen
molekularen Verhältnisses von Amin und Formaldehyd zu Phenol gefördert wird.
Es ist ferner bekannt, Epoxydverbindungen mit Aminen in Gegenwart von Kohleteer und Kohleteerpech
umzusetzen.
Gegenstand der Erfindung ist ein Verfahren zur Herstellung von überzügen oder Belägen auf der
Basis von Polyaddukten durch Umsetzen von Epoxydverbindungen, die mehr als eine Epoxygruppe
im Molekül enthalten, und Aminen in Gegenwart von Kohleteer oder Kohleteerpech, das dadurch
gekennzeichnet ist, daß man als Amine Kondensationsprodukte verwendet, die insgesamt mehr als
zwei aktive Wasserstoffatome an den Stickstoffatomen im Molekül enthalten und die aus ein- oder
mehrwertigen Phenolen, Formaldehyd oder Furfuraldehyd und mehrwertigen aliphatischen Aminen
hergestellt worden sind.
Zweckmäßigerweise enthalten die Kondensationsprodukte insgesamt mehr als 2,5 aktive Wasserstoffatome.
Epoxydverbindungen, die endständige Epoxygruppen enthalten, sind im allgemeinen reaktionsfähiger
und bei tieferen Temperaturen umzusetzen als andere. Zu diesen Epoxydverbindungen gehören
die allgemein im Handel erhältlichen Epoxydverbindungen, wie Diglycidyläther von Diphenylolpropan
und solche Verbindungen wie Butadiendioxyd und Vinylcyclohexendioxyd. Sie haben das gemeinsame
Merkmal, daß sie eine aliphatische Kette mit einer Epoxygruppe, die an den beiden endständigen
Kohlenstoffatomen sitzt, enthalten.
Es können auch Verbindungen, die sogenannte innere Epoxygruppen enthalten, verwendet werden,
wie Bis-(2,3-epoxycyclopentyl)-äther und 3,4-Epoxy- - methyl - cyclohexyl - methyl - 3,4 - epoxy - 6 - methylcyclohexancarboxylat.
Der im erfindungsgemäßen Verfahren verwendete Kohleteer ist ein bekanntes bituminöses Produkt, das
bei der Zersetzungsdestillation von Kohle oder Koks anfällt. Es umfaßt Teer, der durch Hoch- oder Tieftemperaturverfahren
in horizontalen und vertikalen Retorten oder Koksöfen erhalten wird. Es können sowohl Rohteer wie verschiedene Typen von raffiniertem
Teer einschließlich Straßenteer verwendet werden. Kohleteerpech, das im erfindungsgemäßen
Verfahren mitverwendet wird, umfaßt die Rückstände, die anfallen, wenn die zulässigen Kohleteertypen
destilliert werden. Es versteht sich, daß die Unterscheidung zwischen raffiniertem Teer und
Pech willkürlich ist und hauptsächlich von Viskosität und Schmelzpunkt abhängt. Die Bezeichnung Kohleteerpech
wird gewöhnlich auf einen Rückstand angewandt, der einen Kugel- und Ring-Schmelzpunkt
von 35°C oder darüber hat.
Das Amin-Kondensationsprodukt kann z. B. in bekannter Weise hergestellt werden, indem man ein
Phenol mit einem Aldehyd in alkalischer Lösung umsetzt und anschließend das Produkt mit einem
Polyamin umsetzt. Eine andere bekannte Methode zur Herstellung des Kondensationsprodukts besteht
darin, daß man zuerst das Phenol mit dem Polyamin mischt und dann langsam den Aldehyd zusetzt,
während man das Reaktionsgemisch beständig kühlt. Eine bekannte Abwandlung der letzteren Methode
besteht darin, daß man zuerst den Aldehyd und das Polyamin mischt und dann langsam unter dauerndem
Kühlen das Phenol zusetzt. Bei Anwendung all dieser Methoden ist es notwendig, die Anteile der Reaktionsteilnehmer
so zu bemessen, daß das Endprodukt insgesamt mehr als 2 und vorzugsweise mehr als 2,5
aktive Wasserstoffatome, die an die Stickstoffatome gebunden sind, in dem Molekül enthält.
Der Aldehyd ist Formaldehyd oder Furfuraldehyd und das Phenol kann Monohydroxybenzol, m-Cresol
oder 1:3: 5-Xylenol sein.
Die mehrwertigen aliphatischen Amine können Hexamethylendiamin oder Tetraäthylenpentamin
sein.
Epoxydverbindungen mit mehr als einer Epoxygruppe im Molekül sind deshalb besonders vorteilhaft,
weil sie sich schnell und bei tiefer Temperatur umsetzen lassen und weil daraus erhaltene PoIyaddukte
in befriedigender Weise unter ungünstigen Bedingungen ausreagieren. Daher können beispielsweise
bei niedrigen Raumtemperaturen, wie beispielsweise 15° C oder darunter, befriedigende Umsetzungsgeschwindigkeiten
erhalten werden. Außerdem lassen sich solche überzüge und Beläge unter
feuchten oder nassen Bedingungen oder sogar tatsächlich unter Wasser herstellen. Wenn sie Streckmittel
enthalten, wie Sand, Stein oder Quarz, wird die Reaktion durch die Verdünnung der Epoxydverbindung
und die Ausbreitung in der Form eines dünnen Films verzögert, aber nichtsdestoweniger
haben solche Beläge unter den genannten Bedingungen schnelle Reaktionsgeschwindigkeiten bei
tiefen Temperaturen.
Erfindungsgemäß können Beläge hergestellt werden, wo eine schnelle Reaktionsgeschwindigkeit bei
tiefen Temperaturen und unter feuchten Bedingungen vorteilhaft ist, z. B. bei einem nicht rutschigen
Straßenbelag, der sehr guten Abriebwiderstand zeigt.
In anderen Fällen, wo schnelle Umsetzung bei tiefen Temperaturen nicht so wichtig ist, beispielsweise beim
Verbinden von Kabeln und bei billigen korrosionsbeständigen Überzügen, die auf Stahl angebracht
werden sollen, können die erfindungsgemäß hergestellten überzüge auch mit Vorteil verwendet werden.
Die erfindungsgemäß hergestellten überzüge und Beläge haben bei Raumtemperatur, tiefen Temperaturen
und unter Wasser eine größere Umsetzungsgeschwindigkeit als analog zusammengesetzte
überzüge, welche statt der erfindungsgemäß eingesetzten Kondensationsprodukte Diäthylentriamin
enthalten. Während beispielsweise ein erfindungsgemäß hergestellter Belag in weniger als 48 Stunden
bei —5°C völlig ausreagiert war, war ein entsprechender Belag, der Diäthylentriamin enthielt, sogar
nach 96 Stunden noch nicht vollkommen umgesetzt.
Das erfindungsgemäße Verfahren wird durch die folgenden Ausführungsbeispiele näher erläutert.
Die Bezeichnung »Teile« in der Beschreibung bedeutet »Gewichtsteile«.
Beispiel 1
Es wurde eine Umsetzungskomponente A aus
Es wurde eine Umsetzungskomponente A aus
Hexamethylendiamin 1 Mol
Formaldehyd (37 Gewichtsprozent/Gew.
Formalin) 1 Mol
Phenol 1 Mol
hergestellt. Das Phenol und Hexamethylendiamin wurden gemischt und das Formalin kontinuierlich
zugesetzt, während gerührt und gekühlt wurde, so daß die Temperatur bei 35 bis 400C gehalten wurde.
Nachdem der Zusatz des Formaldehyds beendet war, wurde das Reaktionsgemisch auf 1000C erhitzt und
Wasser durch Destillation unter vermindertem Druck entfernt.
Es wurde eine gestreckte Epoxydmischung, die zum Belegen einer Straße geeignet ist, unter Verwendung
von
Teile
Epoxydverbindung, die hauptsächlich aus
dem Diglycidyläther von Diphenylol-
dem Diglycidyläther von Diphenylol-
propan besteht 100
Kohleteer (Teer aus einer vertikalen Retorte mit niedrigem Aromatengehalt,
der mit Creosot auf eine Viskosität von
800 Sekunden, Redwood Nr. 1 bei
der mit Creosot auf eine Viskosität von
800 Sekunden, Redwood Nr. 1 bei
37,78 0C verschnitten wurde) 100
Umsetzungskomponente A 50
Siliciumdioxydmehl 50
hergestellt.
Der Kohleteer, die Komponente A und das Siliciumdioxydmehl wurden zuerst gemischt. Das Vorgemisch
und die Epoxydverbindung wurden dann gemischt und über die Straße verteilt und ein Zuschlagstoff
gleichmäßig auf den Belag gestreut. Die Mischung reagierte bei einer Temperatur von
+4,440C und ergab eine zähe nicht rutschige Oberfläche.
Es wurde eine Umsetzungskomponente B, ähnlich wie für die Umsetzungskomponente A im Beispiel 1
beschrieben wurde, hergestellt mit dem Unterschied, daß folgende Stoffe verwendet wurden:
Tetraäthylenpentamin 1 Mol
Formaldehyd (37 Gewichtsprozent/Gew.
Formalin) 2 Mol
Xylenol (Siedebereich 215 bis 230° C)... 2 Mol
Es wurde eine gestreckte harzartige Epoxydmischung, die zum Dichten von Kabelverbindungen
geeignet ist, unter Verwendung von
Epoxydverbindung, die hauptsächlich aus dem Diglycidyläther von Diphenylolpropan
und einem Weichmacheranteil besteht 100
Kohleteer (Teer aus einer vertikalen Retorte mit niedrigem Aromatengehalt,
der mit Creosot auf eine Viskosität von 800 Sekunden, Redwood Nr. 1 bei 37,78 0C verschnitten ist) 50
Umsetzungskomponente B 50
Silicamehl 50
hergestellt.
Der Kohleteer, die Umsetzungskomponente und das Silicamehl wurden vorgemischt. Es wurde eine
Form um die Kabelverbihdungsstelle gebracht und die Mischung aus Epoxydverbindung mit dem vorgemischten
Pech/Umsetzungskomponente/Silicamehl in die Form gegossen, die schnell bei etwa 7,22°C
sich unter Bildung einer ausgezeichneten Isolationsschicht um die Verbindungsstelle umsetzte.
Es wurde eine Umsetzungskomponente C wie folgt hergestellt.
Es wurde zuerst ein mit Hexamethylentetramin katalysiertes Resol hergestellt, indem äquimolekulare
Mengen Phenol und Formaldehyd umgesetzt wurden. Anschließend wurde die Umsetzungskomponente
hergestellt, indem
Resol 3MoI
Diäthylentriamin 1 Mol
15 Minuten bei 7O0C und dann 15 Minuten bei
100° C umgesetzt wurden. Das Reaktionsgemisch wurde dann unter Vakuum von 63,5 cm bei 100° C
destilliert und bei 90° C gehalten, bevor das harzartige Produkt entnommen wurde.
Es wurde eine Epoxydmischung, die als korrosionsbeständiger überzug für Stahl geeignet ist, unter
Verwendung der folgenden Komponenten hergestellt:
Epoxydverbindung, die aus einem festen Kondensationspolymeren von Diphenylolpropan
und Epichlorhydrin be-
steht 12,2
Xylol 12,6
Sek. Butanol 12,6
Kohleteerpech (Koksofenpech mit einem Ring- und Kugel-Erweichungspunkt von
26,11°C, spezifischem Gewicht 1,226 bei 15,5°C und 10,3% Unlöslichem in
Kohlenstoffdisulfid) 36,6
Asbestine 24,9
Aerosil 1,1
Umsetzungskomponente C 6,1
Cellosolve 4,3
Toluol 2,3
n-Butanol 2,3
Die Epoxydverbindung wurde unter Erwärmen in dem Gemisch von Xylol und sek. Butanol gelöst. Das
Kohleteerpech wurde auf 500C erhitzt und zu der
Epoxydlösung zugesetzt, wobei das Gemisch 15 Mi-
nuten gründlich gerührt wurde. Das Asbestine und Diäthylentriamin 1 Mol
Aerosil wurden unter kräftigem Rühren zugesetzt, Formaldehyd (37 Gewichtsprozent/
um eine Uberzugsgrundlage zu bilden. Die Um- Gew. Formalin) 2,6 Mol
Setzungskomponente wurde erwärmt und mit dem Phenol 2,6 Mol
Gemisch aus Toluol-Butanol-Cellosolve verdünnt 5
und dieses wurde mit der Uberzugsgrundlage ge- verwendet wurden.
mischt, bevor es auf eine Stahlplatte aufgebracht Es wurde eine harzartige Epoxydmischung, die
wurde. zum Dichten von Kabelverbindungen geeignet ist,
B e i s ρ i e 1 4 unter '^rwendung von
Umsetzungskomponente D wurde aus „ ... .. π · · 1 <
1- Teile
6 F Epoxyverbindung wie im Beispiel 1 be-
Hexamethylendiamin 1 Mol schrieben 100
Furfuraldehyd 1,1 Mol Umsetzungskomponente F 83
Xylenol (Siedebereich 215 bis 23O0C).. 1,1 Mol Kohleteer (Teer aus einer vertikalen Retorte
ν t ju I5 mit niedrigem Aromatengehalt, der mit
Es wurie eine gestreckte harzartige Mischung, die £™£ S^SdSffS 37785C iS"
zum Belegen einer Straße geeignet ist, nach dem im u ·« .?^ood Nr>
l bei J7'78 L ver" ™
Beispiel 1 beschriebenen Verfahren hergestellt, aber scnnmen istj du
indem Umsetzungskomponente A durch Umsetzungs- 20 hergestellt.
komponente D ersetzt wurde. Die Mischung wurde wie im Beispiel 2 beschrieben
hergestellt und bei Raumtemperatur vollständig um-
Beispiel 5 gesetzt.
Es wurde eine lösungsmittelfreie Uberzugsmischung 25
niedriger Viskosität hergestellt, indem man Eine Umsetzungskomponente F wurde hergestellt
niedriger Viskosität hergestellt, indem man Eine Umsetzungskomponente F wurde hergestellt
Teile aus
Vinylcyclohexendioxyd 76 Tetraäthylenpentamin 1 Mol
Umsetzungskomponente A (hergestellt Formaldehyd (37 Gewichtsprozent/Gew.
wie im Beispiel 1 beschrieben) 85,5 3° Formalin) 1 Mol
Kohleteer (Teer aus einer vertikalen Re- t-Butylbrenzcatechin (t-Butylcatechol) .. 1 Mol
torte mit niedrigem Aromatengehalt, _^ tD , ., ... j ^ . ...-. ,
der mit Creosot auf eine Viskosität von Das t-Butylbrenzcatechm und Tetraathylenpent-
800 Sekunden, Red ood Nr. 1 bei amm wurden gemischt und auf 6O0C erwärmt,
17 7R°r vprcr-hnittpn \<t\ 1? 35 b«s sich das t-Butylbrenzcatechin gelost hatte. Dann
wurde das Formalin kontinuierlich im Verlauf von IV2 Stunden unter Rühren und Kühlen zugesetzt,
mischte. so daß die Temperatur bei 60 bis 65 0C gehalten
Die erhaltene Mischung hatte eine Lebensdauer wurde. Nachdem der Zusatz des Formaldehyds
von über 8 Stunden, aber setzte sich befriedigend 40 vollendet war, wurde das reaktionsfähige Gemisch
in 36 Stunden unter Bildung eines harten, zähen 30 Minuten bei 65°C gehalten und dann auf 1000C
Überzuges um. erhitzt und Wasser durch Destillation unter reduzier
tem Druck entfernt.
Beispiel 6 Das Produkt war ein klarer, dunkelbrauner, visko-
45 ser Semifeststoff. Dieses wurde in Furfurylalkohol
Es wurde eine heiß reagierende Uberzugsmischung in dem Verhältnis 100 Teile Produkt zu 15 Teilen
niedriger Viskosität hergestellt, indem man Furfurylalkohol gelöst.
T .. Es wurde wie im Beispiel 2 eine gestreckte Epoxyd-
Bis-(2,3-epoxycyclopentyI)-äther 9Γ mischung, die sich zum Dichten von Kabelverbin-
Umsetzungskomponente A 85,5 5° £unSen eifet' unte[ Verwendung der folgenden
Kohleteerpech (Koksofenpech mit einem Komponenten hergestellt.
Ring und Kugel-Erweichungspunkt von ..
26,110C, spezifischem Gewicht 1,226 Epoxydverbindung, im wesentlichen aus
bei 15,5CC und 10,3% Unlöslichem in einem Diglycidyläther von Bisphenol A
Kohlenstoffdisulfid) 35 55 bestehend 100
mischte. Die Lebensdauer der Mischung betrug bei Kohleteer (Teer aus einer vertikalen Retorte
Raumtemperatur über 3 Tage, aber die lösungs- mit niedrigem Aromatengehalt, der mit
mittelfreie Überzugsmischung lieferte, wenn sie Kreosot auf eine Viskosität von 800 Se-
60 bis 90 Minuten auf etwa 1000C erhitzt wurde, 60 künden verschnitten ist, Redwood Nr. 1
einen harten zähen, chemisch widerstandsfähigen oei J /,» cj ι χι
überzug Umsetzungskomponente F 41
°' Siliciumdioxydmehl 50
BeispieI7
Es wurde eine Umsetzungskomponente F, ähnlich 65 B e i s ρ i e 1 9
wie im Beispiel 1 für Umsetzungskomponente A Es wurde eine Umsetzungskomponente G in
beschrieben wurde, hergestellt mit dem Unterschied, ähnlicher Weise, wie oben für Umsetzungskompo-
daß die Stoffe nente F im Beispiel 8 beschrieben wurde, hergestellt
mit dem Unterschied, daß die folgenden Stoffe verwendet wurden:
Tetraäthylenpentamin 1 Mol
Formaldehyd (37 Gewichtsprozent/Gew.
Formalin) 1 Mol
Bisphenol A 1 Mol
Das Produkt war ein klarer, dunkelbrauner, viskoser Semifeststoff, welcher in Furfurylaldehyd in
dem Verhältnis 100 Teile Produkt zu 15 Teilen Furfurylalkohol gelöst wurde.
Es wurde eine gestreckte Mischung, die sich als korrosionsbeständiger Überzug für Stahl eignet,
unter Verwendung der folgenden Komponenten hergestellt:
Teile
Epoxydverbindung, die aus einem festen Kondensationspolymer von Diphenolpropan
und Epichlorhydrin besteht ... 12,2
Xylol 12,6
Sek. Butanol 12,6
ι Kohleteerpech (Koksofenpech mit Ring-
■ und Kugel - Erweichungspunkt von
26, Γ C, spezifischem Gewicht 1,226 bei
15,5°C und 10,3% Unlöslichem in Koh-
lenstoffdisulfid) 24,9
Asbestine 24,9
Aerosil (von Bush, Bech and Segner Bai-
ley Ltd.) 1,1
Umsetzungskomponente G 2,6
Die Epoxydverbindung wurde in einem Gemisch aus Xylol und sek. Butanol unter Erwärmen gelöst.
Das Kohleteerpech wurde auf 500C erhitzt und zu der Epoxydlösung zugesetzt, wobei das Gemisch
15 Minuten gründlich gerührt wurde. Das Asbestine und Aerosil wurden unter kräftigem Rühren zugesetzt,
um eine Uberzugsgrundlage zu bilden. Die Umsetzungskomponente G wurde mit der Uberzugsgrundlage
gemischt, bevor sie auf eine Stahlplatte aufgebracht wurde.
Die Prüfergebnisse von Uberzugsmischungen mit Umsetzungskomponenten nach Beispiel 8 und 9
sind in den folgenden Tabellen zusammengestellt:
Tabelle I 5°C
Umsetzungs komponente |
Teer | Ansatz | Aussehen (24 Stunden) |
< 24 |
Shore-Härte 48 Stunden |
96 | Bemerkungen |
1 2 |
HA. 2 HA. 2 |
A B |
hart und glänzend, etwas klebrig hart und glänzend, nicht klebrig |
93/80 90/50 |
95/85 90/65 |
94/90 95/92 |
gehärtet und völlig brauch bar in etwas über 48 Stun den etwas langsamer als oben; brauchbares Produkt in weniger als 96 Stunden |
Tabelle II Ablesungen bei R. T.
Umsetzungs komponente |
Teer | Ansatz | Aussehen (24 Stunden) |
C 24 |
Shore-Härte 48 Stunden |
96 | Bemerkungen |
1 2 |
HA. 2 HA. 2 |
A B |
glänzend, klebrig glänzend, weich und klebrig |
80/45 65/15 |
83/63 60/0 |
92/84 92/70 |
anfangs etwas langsamer als DQ 19 159, aber erreicht in 96 Stunden annähernd dieselbe Härtung desgl. |
Tabelle III Unterwasser
Teer | Ansatz | Aussehen | 24 | ähore-Härte | 96 | Bemerkungen | |
Umsetzungs komponente |
(24 Stunden) | 48 | |||||
HA. 2 | A | hart, Oberfläche | 93/90 | Stunden | 93/93 | keine Kraterbildung; gehär | |
1 | schlierig, schwarz | 93/90 | tet und brauchbar in | ||||
und braun, brauner | 24 Stunden | ||||||
Teil konnte | |||||||
abgekratzt werden | |||||||
HA. 2 | B | desgl. | 93/90 | 93/93 | desgl. | ||
2 | 93/92 | ||||||
909 527/487
Bemerkungen zu den Tabellen
(Teile bedeuten Gewichtsteile) Ueile Bedeuten oewicmsteiiej
1. R. 18 774/1 90
Teer HA. 2 94
Talk 47
DQ. 19 159 45
2. R. 18 774/1 90
Teer HA. 2 .; 94
Talk 47
DET 12
io
R. 18 774/1 ist eine Epoxydverbindung, die in der
Hauptsache aus dem Diglycidyläther von Diphenylolpropan besteht und ein Epoxydäquivalent von
und eme viskosität bei 25oQ von 1200OcP hat.
Teer HA. 2 ist Kohleteer, welcher durch einen Koksofenprozeß erzeugt ist, der mit einem Schweröl
(Sdp. 270 bis 3600C) weichgemacht ist. Wahrschein-Hch
etwa 90% Aromaten.
DQ. 19 159 ist ein Xylol-Formaldehyd-Hexamethylendiamin-Komplex.
DET ist Diäthylentriamin.
R. T. bedeutet Raumtemperatur.
R. H. bedeutet relative Feuchtigkeit.
Tabelle IV
Belag von 3,17 mm Dicke
Belag von 3,17 mm Dicke
Bedingungen | Umsetzungs komponente |
Teer | Ansatz | Aussehen (24 Stunden) |
24 | Shore-Härte 48 Stunden |
96 | Bemerkungen |
-50C | DQ. 19159 DET |
HA. 2 HA. 2 |
1 2 |
Oberfläche etwas duff weich und gummi artig |
Γ90/75 75/60 |
96/96 80/67 |
95/95 88/86 |
völlig gehärtet in we niger als 48 Stunden sogar nach 96 Stunden nicht völlig gehärtet |
Bedingungen | Umsetzungs komponente |
Teer | Ansatz | Aussehen | 24 | Shore-Härte I 48 |
96 | Bemerkungen |
(24 Stunden) | Stunden | |||||||
Ablesungen bei R. T. (von Tabelle II) |
DQ. 19159 DET |
HA. 2 HA. 2 |
1 1 |
Oberfläche etwas duff klebrig |
90/62 50/35 |
90/90 78/62 |
95/90 88/82 |
völlig gehärtet in 48 Stunden sogar nach 96 Stunden nicht völlig gehärtet |
Unter- wasser(von Tabelle III) |
DQ. 19159 DET |
HA. 2 HA. 2 |
1 2 |
hart, etwas duff auf der Oberfläche Schicht von feuchtem Teer, unter dieser Schicht hart und fleckig |
91/91 94/93 |
92/92 96/96 |
96/96 97/96 |
gehärtet in 24 Stunden Dberfläche stark be schädigt |
Bemerkungen zu den Tabellen
Umsetzungskomponente 1
Bisphenol A 1 Mol
Tetraäthylenpentamin 1 Mol
Formaldehyd (37 Gewichtsprozent/ Gew. Formalin) 1 Mol
Umsetzungskomponente 2
t.-Butylcatechol 1 Mol
Tetraäthylenpentamin 1 Mol
Formaldehyd (37 Gewichtsprozent/ Gew. Formalin) 1 Mol
Ansatz
(Teile bedeuten Gewichtsteile)
(Teile bedeuten Gewichtsteile)
Teile
A. R. 18 774/1 100
Teer HA. 2 100
Umsetzungskomponente 1 52
B. R. 18 774/1 100
Teer HA. 2 100
Umsetzungskomponente 2 41
R. T. bedeutet Raumtemperatur. R. 18 774/1 ist eine Epoxydverbindung, die in der
55. Hauptsache aus dem Diglycidyläther von Diphenylol- ^_ propan besteht und ein Epoxydäquivalent von 190
'""und eine Viskosität bei 250C von 12 00OcP hat.
Teer HA. 2 ist Kohleteer, welcher durch einen Koksofenprozeß erzeugt ist, der mit einem Schweröl
(Sdp. 270 bis 3600C) weichgemacht ist. Wahrscheinlich etwa 90% Aromaten.
DQ. 19159 ist ein Xylenol-Formaldehyd-Hexamethylendiamin-Komplex.
Claims (1)
- Patentanspruch:Verfahren zur Herstellung von überzügen oder Belägen auf der Basis von Polyaddukten durch Umsetzen von Epoxydverbindungen, die mehr11 12als eine Epoxygruppe im Molekül enthalten, Wasserstoffatome an den Stickstoffatomen imund Aminen in Gegenwart von Kohleteer oder Molekül enthalten und die aus ein- oder mehr-Kohleteerpech, dadurch gekennzeich- wertigen Phenolen, Formaldehyd oder Furfur-n e t, daß man als Amine Kondensationsprodukte aldehyd und mehrwertigen aliphatischen Aminenverwendet, die insgesamt mehr als zwei aktive 5 hergestellt worden sind.
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-
1961
- 1961-02-15 GB GB564961A patent/GB975702A/en not_active Expired
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1962
- 1962-01-10 DE DE1962B0065464 patent/DE1298715B/de active Pending
Patent Citations (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US2765288A (en) * | 1954-12-28 | 1956-10-02 | Pittsburgh Coke & Chemical Co | Coating compositions containing coal tar pitch and an epoxy ether resin |
GB848678A (en) * | 1961-07-18 | 1960-09-21 | British Industrial Plastics | Resinous compositions |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
GB975702A (en) | 1964-11-18 |
NL273458A (de) |
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