DE129819C - - Google Patents

Description

KAISERLICHES

PATENTAMT.

Vorliegende Erfindung bezieht sich auf eine Maschine zur Herstellung von mit windschiefen Oberflächen versehenen Lagerplatten aus Holz oder weichem Metall für die Messerklingen in Messerschleifmaschinen.

Auf beiliegenden Zeichnungen stellt Fig. ι eine Draufsicht der Maschine, Fig. 2 eine vordere Ansicht derselben, Fig. 3 einen senkrechten Schnitt nach Linie a-a von Fig. 1, Fig. 4 eine schaubildliche Ansicht von einer durch die Maschine hergestellten Lagerplatte dar.

Mit Bezug auf die Zeichnungen ist 5 das Bett, auf welches das Gestell 6 aufgeschraubt ist. Am oberen Theil des Gestelles 6 sind Lager 7 angeordnet, in welchen die den mit Messern 11 versehenen Schneidkopf 9 sowie die Riemscheibe 10 tragende Welle 8 gelagert ist.

Die herzustellende Lagerplatte 12 (Fig. 4) wird in einen Werkstückhalter gelegt, welcher aus einem Unterlagblock 15 besteht, der an einem Schlitten 16 befestigt und mit einem Schwalbenschwanz 17 versehen ist, welch letzterer'mit einem auf der Unterseite des Werkstückes 12 vorgesehenen Schwalbenschwanz 18 verbunden wird, um damit das Werkstück 12 in senkrechter Richtung zu sichern. Die vordere Seite der Lagerplatte 12 wird durch eine Klemmplatte 19 gehalten, welche vermittelst Zapfen 20 am Schlitten 16 drehbar befestigt ist. Die Platte 19 besitzt eine Verlängerung 21, mit welcher die Platte 19 gegen den Druck einer Feder 22 niedergeprefst wird, damit das Werkstück eingelegt bezw. herausgenommen werden kann.

Der Schlitten 16 wird an seinen Enden durch Arme 23, welche auf Spitzen 24 schwingen, gestützt. Letztere sind in senkrechten Armen 25 gelagert, die an einer mit einem Schlitten 27 (Fig. 3) verschraubten Platte 26 befestigt sind. Der Schlitten 27 wird durch einen Hebel 28, welcher am Zapfen 29 drehbar befestigt und vermittelst Gelenk 30 mit der Platte 26 verbunden ist, in Führungen der Platte 31 hin- und herbewegt. Hierdurch wird die wagerechte Bewegung des Werkstückes unter dem Schneidkopfe her erzielt.

Die windschiefe Fläche wird dadurch hergestellt, dafs der Schlitten 16 etwas auf seinen Spitzen 24 geschwungen bezw. umgekippt wird. Der Schlitten ist vorn mit einer Rolle 32 versehen, die auf einer am Gestell befestigten Schablone 33 läuft. Ein Theil 34 dieser Schablone ist abgeschrägt, so dafs durch die Hin- und Herbewegung des Schlittens 16 dieser an einem Ende der Schablone etwas gekippt wird. Hierdurch wird mehr von der einen Seite 14 des Werkstückes (Fig. 4) als von der anderen Seite 13 abgeschnitten.

Damit die windschiefe Fläche mehr oder weniger windschiefen Messerklingen entsprechend geschnitten werden kann, so ist die Schablone 33 in der Längsrichtung verstellbar angeordnet und mit einem mit Stellschlitzen 37 (Fig. 1) versehenen Flansch 35 versehen, der mittelst Stellschrauben 36 an der Platte 31 befestigt wird. Die Schablone 33 ist ferner mit einem Mafsstab 38 (Fig. 2) versehen, so dafs vermittelst Zeiger 39 die Einstellung derselben sehr genau stattfinden kann.

Die Platte 31 ruht auf dem wagerechten, am Gestell 6 vermittelst Schraubenspindel 41 in senkrechter Richtung verstellbaren Arm 40 und ist vermittelst Schraubenspindel 42 auch in wagerechter Richtung verstellbar.

Claims (1)

1. Patent-Anspruch:
   Maschine zur Herstellung von windschiefen Oberflächen auf Holz oder weichem Metall, dadurch gekennzeichnet, dafs das Werkstück (12) auf einem unter einem Schneidkopf (9) in entsprechenden Führungen einer Platte (31) hin- und hergleitenden, auf Spitzen (24) schwingbar gelagerten Schlitten (16) derart getragen wird, dafs bei seiner Längsbewegung der Schlitten (16) vermittelst einer an demselben befestigten, auf einer verstellbaren Schablone (33) laufenden Rolle (32) umgekippt wird.

   Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.