DE1294421B - Verfahren zum Erkennen von Impulsfolgen - Google Patents
Verfahren zum Erkennen von ImpulsfolgenInfo
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Description
1 2
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Erkennen dem jeweiligen Zubringer zugeordneten Speicherzelle
von Impulsfolgen, die von den Abnehmern in Serie notiert wird.
aufgenommen und parallel ausgewertet werden. Auf diese Weise können mit Hilfe eines zentralen
Datensysteme, z. B. Vermittlungsämter, müssen Zeitgebers die Abstände zwischen den einzelnen
Informationen von Zubringern aufnehmen und ver- 5 Polaritätswechseln ermittelt werden. Bei bekannter
arbeiten. So empfängt ein Vermittlungsamt beispiels- Sendegeschwindigkeit bzw. Impulsdauer erhält man
weise während des Aufbaus einer Verbindung Wahl- aus diesen Abständen die Anzahl der erkannten
informationen, die als Fernschreibzeichen oder Schritte bzw. Impulse. Diese Zahl wird ebenfalls
Nummernschalterimpulse gesendet werden und prin- in einem Abschnitt der dem Zubringer zugeordneten
zipiell verschiedene Codes und Geschwindigkeiten io Speicherzelle notiert (Schrittzähler). Aus der Zahl
aufweisen können. Die bisher verwendeten Verfahren der erkannten Schritte bzw. Impulse sowie aus der
zum Erkennen solcher Impulsfolgen beruhen auf der Richtung der Polaritätswechsel kann bei bekanntem
Abtastung der Polarität in der Schrittmitte. Bekannte Code die Bedeutung der ankommenden Impuls-
Fernschreib-Wählsysteme mit Tastaturwahl enthalten folgen erkannt werden. Die Belastung der zentralen
beispielsweise elektronische Wählzeichenempfänger, 15 Steuerung ist wesentlich niedriger als beim Verfahren
die nach dem Prinzip elektronischer Empfangs- mit Mittenabtastung. Die Anzahl der benötigten
verteiler arbeiten und das Mittenabtastverfahren Arbeitsgänge, worunter Speicherzyklen und arith-
verwenden. Derartige Empfangsverteiler werden metische Operationen, wie sie bei jedem Zeitvergleich
sowohl in Raumvielfachvermittlungen als auch in notwendig sind, zu verstehen sind, ist unabhängig
Vermittlungen mit einem synchronen Zeitvielfach 20 vom Empfangsspielraum.
benutzt. Gemäß einer vorteilhaften Ausführungsform der
Neuerdings wurde nun ein vollelektronisches Ver- Erfindung wird die Zeit, zu der der erste Polaritäts-
mittlungssystem, das Codevielfach-Datenvermittlungs- wechsel einer Impulsfolge eintrifft, als Bezugszeit
system (S 105978 VIII a/21 al und S 106676 VIII a/ notiert. Die Zeiten, zu der alle folgenden Polaritäts-
2IaI), vorgeschlagen, das lediglich die Polaritäts- 25 wechsel eintreffen, werden mit dieser Bezugszeit
wechsel der zu vermittelnden Zeichen verarbeitet. verglichen. Dieses Verfahren hat den Vorteil, daß
Die Zuordnung zwischen Zubringer und Abnehmer die bei dem Zeitvergleich ermittelte neue Schritt-
sowie alle Daten und Programme, die zur Lösung anzahl unmittelbar zur Neueinstellung des Schritt-
der vermittlungstechnischen Aufgaben erforderlich Zählers verwendet werden kann,
sind, sind in einem zentralen Speicher enthalten. 30 Einen größeren Empfangsspielraum gegen Dreh-
Dieser Speicher ist als Arbeitsspeicher Teil einer Zahlabweichungen der ankommenden Impulsfolgen
zentralen Steuerung, die die Änderungen binärer erhält man, wenn die Zeit des Eintreffens jedes
Nachrichten von den Zubringern zu den jeweils mit Polaritätswechsels einer Impulsfolge als Bezugszeit
ihnen verbundenen Abnehmern vermittelt. In einem für den jeweils nachfolgenden Wechsel notiert wird,
solchen Codevielfach-Datenvermittlungssystem sind 35 Bei dieser Ausführungsform wird vermieden, daß
die Abnehmer durch binäre Codeworte gekennzeich- sich die durch Drehzahlabweichungen bedingten
net. Während des Verbindungsaufbaus werden die Verzerrungen aufeinanderfolgender Schritte bzw.
externen Zubringer mit amtsinternen Abnehmern, Impulse aufaddieren,
beispielsweise Zeichenregistern, verbunden. Eine weitere Ausführungsform der Erfindung
Die vom Amt zu verarbeitenden Informationen, 40 ermöglicht die Erkennung des Endes von Impulsdie
in Form von Impulsfolgen aufgenommen werden, folgen und von Zeichen, wenn dieses Ende nicht
könnten nun nach dem schon bekannten Mitten- durch einen Polaritätswechsel gekennzeichnet ist.
abtastverfahren ausgewertet werden. Dieses Verfah- Gemäß dieser Ausführungsform löst ein von einem
ren ist jedoch unzweckmäßig, weil ein Teil der zentralen Zeitgeber gesteuerter periodischer Abfrage-Abtastimpulse
keine Information enthält. Es sind 45 puls (Routineabfrage) den Zeitvergleich aus.
dies Abtastimpulse, bei denen sich im Verhältnis Weitere Vorteile und Einzelheiten der Erfindung zum jeweils vorausgehenden Abtastimpuls am Nach- werden an zwei Beispielen erläutert:
richtenzustand nichts geändert hat. Die zentrale Wird eine aus Fernschreibzeichen bestehende Steuerung wird durch dieses Verfahren unnötig stark Impulsfolge empfangen, so wird als Bezugszeit die belastet. 50 Zeit des Beginns des Startschrittes notiert. Der zu
dies Abtastimpulse, bei denen sich im Verhältnis Weitere Vorteile und Einzelheiten der Erfindung zum jeweils vorausgehenden Abtastimpuls am Nach- werden an zwei Beispielen erläutert:
richtenzustand nichts geändert hat. Die zentrale Wird eine aus Fernschreibzeichen bestehende Steuerung wird durch dieses Verfahren unnötig stark Impulsfolge empfangen, so wird als Bezugszeit die belastet. 50 Zeit des Beginns des Startschrittes notiert. Der zu
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein diesem Zweck benötigte Speicherraum, z.B. die Zelle
Verfahren zum Erkennen von Impulsfolgen zu schaf- eines Kernspeichers, wird in mehrere Abschnitte
fen, das möglichst wenig Arbeitsgänge der zentralen unterteilt. In einem ersten Abschnitt wird die PoIa-
Steuerung (z. B. Speicherzyklen) erfordert. rität der erkannten Schritte eines Zeichens notiert,
Zur Lösung dieser Aufgabe geht die Erfindung 55 in einem zweiten wird die Bezugszeit eingegeben,
von dem Gedanken aus, gemäß dem Codevielfach- Ein dritter Abschnitt enthält die Anzahl der jeweils
Prinzip die zentrale Steuerung nur dann zu be- erkannten Schritte und stellt damit einen Schrittanspruchen,
wenn die Zubringer Polaritätswechsel zähler dar. Beim Beginn des Startschrittes eines
senden. Die Aufgabe wird dadurch gelöst, daß die Fernschreibzeichens (Polaritätswechsel beim Schritt-Zeit,
zu der ein Polaritätswechsel einer Impulsfolge 60 Zählerstand »0«) wird der Schrittzähler auf »1« geeintrifft,
als Bezugszeit in eine dem jeweiligen Zu- stellt. Der Startschritt gilt also als »erster« Schritt,
bringer zugeordnete Zelle eines Arbeitsspeichers Die Zeit des Eintreffens des ersten Polaritätswechsels
eingeschrieben wird, daß zur Ermittlung des Ab- wird als Bezugszeit für die folgenden Polaritätsstandes zwischen diesem Polaritätswechsel und einem wechsel im zweiten Abschnitt der Zelle und die
darauffolgenden Polaritätswechsel die Zeit, zu der 65 Polarität des Startschrittes im ersten Abschnitt geder
folgende Polaritätswechsel eintrifft, mit der Be- speichert. Bei jedem folgenden Polaritätswechsel wird
zugszeit verglichen wird und daß die Richtung der ein Zeitvergleich durchgeführt. Die entsprechend dem
Polaritätswechsel innerhalb der Impulsfolge in der Ergebnis des Zeitvergleichs neu ermittelte Schritt-
anzahl wird in dem dritten Abschnitt, die erkannten Schrittpolaritäten werden in den ersten Abschnitt
der Speicherzelle eingeschrieben.
Ein Schrittwechsel gilt dann als der Beginn des «-ten Schrittes, wenn die sich beim Zeitvergleich
ergebende Zeitdifferenz Δ t folgender Bedingung genügt (Γ = Solldauer eines Zeichenschrittes).
η <
At 1
< η ,
< η ,
T 2
10
mit η = 2, 3, 4 ... und At > y.
Als Empfangsspielraum ergibt sich also 50 °/o. Ein empfangenes Fernschreibzeichen gilt als beendet,
wenn ein Polaritätswechsel als der Beginn des Stopschrittes oder als der Beginn des letzten Informationsschrittes eines Zeichens erkannt wird. ao
Die Vorgänge bei der Aufnahme eines Fernschreibzeichens sollen an folgendem praktischem Beispiel
erläutert werden:
Es soll das Zeichen »10010« ausgewertet werden. Die Solldauer eines Zeichenschrittes betrage T=20 ms.
Der Startschritt beginne zur ZeitiO. Darauf folgen zu den Zeiten i0 + 22ms, iO + 41 ms, iO + 85 ms
und t0 + 102 ms weitere Polaritätswechsel. Zur Zeit iO wird der Schrittzähler auf »1« gestellt. Die
Zeit iO + 22ms, zu der der folgende Polaritätswechsel
eintrifft, wird notiert, und durch einen Subtraktionsbefehl der zentralen Steuerung wird die
Differenz iO + 22 - iO = 22 ms gebildet. Durch Subtraktion der Sollschrittdauer T = 20 ms von
22 ms ergibt sich eine Differenz von 2 ms. Da diese Differenz kleiner ist als die halbe Sollschrittdauer
(10 ms Toleranz), wird der Polaritätswechsel als Beginn des ersten Zeichenschrittes gewertet, und es
wird in den Schrittzähler die Zahl »2« eingeschrieben und die Polarität des ersten Zeichenschrittes im
ersten Abschnitt der Speicherzelle notiert. Zur Bewertung des dritten Polaritätswechsel sind nacheinander
die Differenzen
iO + 41 ms — tO = 41 ms,
41 ms — 20 ms = 21 ms,
21 ms — 20 ms = 1 ms
21 ms — 20 ms = 1 ms
zu bilden. Da die Sollschrittdauer von der Zeitdifferenz, die sich durch Zeitvergleich mit der Bezugszeit iO ergab, zweimal subtrahiert wurde und der
Rest von einer Millisekunde dem Betrag nach kleiner als die halbe Sollschrittdauer ist, gilt der dritte
Polaritätswechsel als Beginn des zweiten Zeichen-Schrittes, In den Schrittzähler wird daher die Zahl »3«
eingeschrieben.
In gleicher Weise werden auch die folgenden Polaritätswechsel ausgewertet. Der zur Zeit iO+ 102ms
eintreffende Polaritätswechsel kennzeichnet als Beginn des letzten Informationsschrittes das Ende des
Zeichens.
Das Ende von Zeichen, bei denen der Beginn des Stopschrittes oder des letzten Informationsschrittes
nicht durch einen Polaritätswechsel gekennzeichnet ist, beispielsweise bei dem Zeichen »Bu«, ist nicht
aus dem betreffenden Zeichen selbst erkennbar. Folgt auf ein solches Zeichen ein weiteres Zeichen, so wird
das Ende des ersten Zeichens durch Zeitvergleich beim Beginn des Startschrittes des folgenden Zeichens
festgestellt. Als Kriterium für das Ende des Zeichens gilt in diesem Fall, daß die Zeitdifferenz At größer
als die maximale Zeichendauer ist. Zur Auswertung wird das als beendet erkannte Zeichen aus dem
ersten Abschnitt der Speicherzelle ausgelesen. Der Schrittzähler wird bei Beginn des neuen Startschrittes
auf »1« gestellt. Die Zeit des Eintreffens dieses Startschrittes wird als Bezugszeit für das folgende
Zeichen im zweiten Abschnitt der Speicherzelle notiert.
Das Ende der Zeichenfolge wird durch die vom System gesteuerte Routineabfrage erkannt. Der vom
zentralen Zeitgeber abgegebene periodische Abfragepuls löst den Zeitvergleich aus und liefert als Kriterium
für das Zeichenende die Bedingung, daß die Zeitdifferenz At größer als die maximale Zeichendauer
ist. Nach Auswertung des letzten Zeichens der Zeichenfolge werden alle in den drei Zellenabschnitten
gespeicherten Informationen gelöscht. Die Speicherzelle befindet sich damit wieder im Ausgangszustand.
Die Notierung der Startschrittpolarität im ersten Abschnitt der Speicherzelle ermöglicht die Bewertung
von Zeichen mit unterschiedlichen Startschrittpolaritäten mit dem gleichen System. Auf diese Weise ist
auch der Informationsaustausch zwischen Ämtern während des Verbindungsaufbaus möglich. Die
notierte Startschrittpolarität — z. B. Startpolarität des Startschrittes in der Aufbaurichtung und Stoppolarität
des Startschrittes in der Rückrichtung — ist in diesem Fall Unterscheidungsmerkmal für den
Bewerter. Beginnen jedoch alle Fernschreibzeichen mit einem Startschritt mit Startpolarität, so ist eine
Kontrolle der Polarität lediglich für Überwachungszwecke vorgesehen. Ein Speicherplatz für den Startschritt
wird dann nicht benötigt. Auch der Stopschritt wird nur zur Betriebs- und Systemüberwachung abgetastet.
Als weiteres Beispiel soll die Aufnahme von Nummernschalterimpulsen beschrieben werden. Da
die Dauer der Nummernschalterimpulse und der Pausen zwischen ihnen genormt ist, ist es nicht
notwendig, alle Polaritätswechsel auszuwerten. Es werden deshalb nur die den Impulsbeginn kennzeichnenden
Polaritätswechsel von Stoppolarität zu Startpolarität bei einer Impulsfolge als zählende Wechsel
bewertet. Da also in diesem Sonderfall die Richtung der ausgewerteten Polaritätswechsel von vornherein
festliegt, ist auch eine Notierung der Polarität nicht mehr erforderlich. Die dem Zubringer zugeordnete
Speicherzelle wird daher nur noch in zwei Abschnitte unterteilt. Im ersten dieser Abschnitte wird die
Anzahl der erkannten zählenden Wechsel markiert, während der zweite Abschnitt die Bezugszeit enthält.
Als Bezugszeit gilt die Zeit des Eintreffens eines jeden zählenden Polaritätswechsels.
Trifft der erste zählende Wechsel ein, so wird die Bezugszeit in den zweiten Abschnitt der Speicherzelle
eingegeben, und im ersten Abschnitt wird eine »1« gespeichert. Die Zeit des Eintreffens des nächsten
zählenden Wechsels wird mit der Bezugszeit verglichen. Ergibt die Subtraktion der beiden Zeiten
eine Differenz, die in den Zeitabschnitt
»Impuls + Pause ± zugelassene Toleranz«
fällt, so wird der Zählerstand um »1« erhöht. Die
fällt, so wird der Zählerstand um »1« erhöht. Die
Zeit des Eintreffens des zweiten zählenden Polaritätswechsels wird als neue Bezugszeit übernommen. Das
Ende der Impulsserie wird wiederum durch Routineabfrage erkannt. Ergibt der Zeitvergleich eine Zeitdifferenz
At, die größer ist als der Zeitabschnitt
»Impuls + Pause + zugelassene Toleranz«,
so gilt die Impulsserie als beendet. Die Periodendauer des vom zentralen Zeitgeber abgegebenen Abfragepulses
ist so bemessen, daß das Ende der Impulsserie xo sicher vor dem Beginn der nächsten Serie, d. h. in
der Zwischenwahlzeit, erkannt wird.
Treten bei der Aufnahme von Nummernschalterimpulsen Störimpulse auf, die außerhalb des Zeitabschnitts
»Impuls + Pause + zugelassene Toleranz«
fallen, so werden diese nicht ausgewertet.
Die Periodendauer der vom zentralen Zeitgeber gesteuerten Routineabfrage kann für Fernschreibzeichen
und Nummernschalterimpulse gleich groß sein. Die zur Auswertung der Impulsfolgen benötigten
Speicherzellen können deshalb sowohl zur Aufnahme von Fernschreibzeichen verschiedener Codes
und Geschwindigkeiten als auch von Nummern-Schalterimpulsen verschiedener Geschwindigkeiten
verwendet werden. Zu diesem Zweck ist ein weiterer Zellenabschnitt vorgesehen, in dem die momentane
Betriebsart gekennzeichnet wird. Durch den Inhalt dieses Zellenabschnitts wird dann bestimmt, in
welcher Weise ein eintreffender Polaritätswechsel zu verarbeiten ist.
Die zur Aufnahme der Impulsfolgen notwendigen Systemeinheiten können körperlich als Schaltungsteile
vorhanden sein oder aus Programmen bzw. Programmabschnitten bestehen. Die Vorgänge beim
Zeitvergleich können dementsprechend durch zeitlich aufeinanderfolgende Befehle, also durch ein Programm,
ausgelöst werden. Enthält das Datensystem ohnehin einen zentralen Speicher, so ist die Realisierung
dieser Systemeinheiten besonders aufwandsparend. Eine höhere Arbeitsgeschwindigkeit und
eine Entlastung der zentralen Steuerung erreicht man jedoch, wenn man die zur Aufnahme der Impulsfolgen
benötigten Systemeinheiten als Schaltungsteile realisiert. In diesem Fall genügt ein einziger Befehl
zur Umsetzung der in Serie eintreffenden Impulsfolge in parallel vorliegende Zeichen oder Ziffern.
Es soll noch darauf hingewiesen werden, daß es im Rahmen der Erfindung möglich ist, den zur
Erkennung der Impulsfolgen notwendigen Speicherraum zu zentralisieren, da dieser Speicherraum nur
während des Verbindungsaufbaus benötigt wird. Vor Beginn der Wahl wird dann von der zentralen Steuerung
ein Zusatzbit in die Zubringerzelle eingeschrieben, das die während der Wahl in der Zubringerzelle
stehende Abnehmeradresse als die Adresse der nur während des Verbindungsaufbaus zugeteilten Speicherzelle
(Zeichenregister) kennzeichnet. Auf diese Weise wird der Arbeitsspeicher besser ausgenutzt.
Da es zur Durchführung der Erfindung nicht auf die Dauer der Impulsfolge, d. h. auf die Anzahl der
Impulse, ankommt, ist es im Rahmen der Erfindung weiterhin möglich, auch einzelne Impulse, wie Leitungskontrollimpulse
oderWählaufforderungsimpulse, zu erkennen und auszuwerten. Bei Beginn eines
solchen Impulses werden dann Richtung und Zeitpunkt des Polaritätswechsels beispielsweise in eine
Speicherzelle eingeschrieben, die dem Zubringer während des Verbindungsaufbaus zugeordnet wird.
Claims (11)
1. Verfahren zum Erkennen von Impulsfolgen, die von den Abnehmern in Serie aufgenommen
und parallel ausgewertet werden, dadurch
gekennzeichnet, daß die Zeit, zu der ein Polaritätswechsel einer Impulsfolge eintrifft, als
Bezugszeit in eine dem jeweiligen Zubringer zugeordnete Zelle eines Arbeitsspeichers eingeschrieben
wird, daß zur Ermittlung des Abstandes zwischen dem Polaritätswechsel und einem folgenden Polaritätswechsel die Zeit, zu der der
Wechsel eintrifft, mit der Bezugszeit verglichen wird und daß die Richtung der Polaritätswechsel
innerhalb der Impulsfolge in der dem jeweiligen Zubringer zugeordneten Speicherzelle notiert
wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Zeit, zu der der erste
Polaritätswechsel einer Impulsfolge eintrifft, als Bezugszeit notiert wird und die Zeiten, zu der
alle folgenden Polaritätswechsel eintreffen, mit dieser Bezugszeit verglichen werden.
3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Zeit des Eintreffens jedes
Polaritätswechsels einer Impulsfolge als Bezugszeit für den jeweils nachfolgenden Wechsel notiert
wird.
4. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß bei der Aufnahme von Nummernschalterimpulsen
nur die Polaritätswechsel bei Impulsbeginn ausgewertet werden und daß die Zeit des Eintreffens der auszuwertenden
Polaritätswechsel als Bezugszeit für den jeweils nachfolgenden Wechsel notiert wird.
5. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zur Erkennung des Endes
einer Impulsfolge ein von einem zentralen Zeitgeber gesteuerter, periodischer Abfragepuls
(Routineabfrage) den Zeitvergleich auslöst.
6. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß bei der Aufnahme von Fernschreibzeichen
die aus dem Abstand der Polaritätswechsel und der Sollschrittdauer ermittelte Schrittanzahl in die dem jeweiligen Zubringer
zugeordnete Speicherzelle eingeschrieben wird.
7. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß bei der Aufnahme von Fernschreibzeichen
die Startschrittpolarisation nur dann notiert wird, wenn mit dem gleichen System
Zeichen mit unterschiedlichen Startschrittpolaritäten bewertet werden müssen.
8. Verfahren nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Anzahl der ausgewerteten
Wechsel in der dem Zubringer zugeordneten Speicherzelle markiert wird.
9. Verfahren nach Anspruch 4 und 5, dadurch gekennzeichnet, daß das Ende einer Impulsserie
durch Routineabfrage erkannt wird.
10. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß in der dem jeweiligen Zubringer
zugeordneten Speicherzelle die momentane Betriebsart (Aufnahme von Nummernschalterimpulsen
oder Fernschreibzeichen) gekennzeichnet wird.
11. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß Zeitpunkt und Richtung der Polaritätswechsel in Speicherzellen notiert werden,
die dem jeweiligen Zubringer nur während des Verbindungsaufbaus zugeordnet werden
(Zeichenregister).
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Non-Patent Citations (1)
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
E77 | Valid patent as to the heymanns-index 1977 |