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DE1294421B - Verfahren zum Erkennen von Impulsfolgen - Google Patents

Verfahren zum Erkennen von Impulsfolgen

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Publication number
DE1294421B
DE1294421B DE1967S0109622 DES0109622A DE1294421B DE 1294421 B DE1294421 B DE 1294421B DE 1967S0109622 DE1967S0109622 DE 1967S0109622 DE S0109622 A DES0109622 A DE S0109622A DE 1294421 B DE1294421 B DE 1294421B
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
time
polarity
change
polarity change
noted
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Pending
Application number
DE1967S0109622
Other languages
English (en)
Inventor
Holzerlandt Dieter
Moeder Hans
Kern
Dipl-Phys Peter
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Siemens Corp
Original Assignee
Siemens Corp
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Siemens Corp filed Critical Siemens Corp
Priority to DE1967S0109622 priority Critical patent/DE1294421B/de
Priority to CH492468A priority patent/CH478489A/de
Priority to BE714293D priority patent/BE714293A/xx
Priority to SE567868A priority patent/SE333161B/xx
Priority to GB1981468A priority patent/GB1177187A/en
Priority to NL6805989A priority patent/NL6805989A/xx
Priority to FR1570071D priority patent/FR1570071A/fr
Publication of DE1294421B publication Critical patent/DE1294421B/de
Pending legal-status Critical Current

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Classifications

    • HELECTRICITY
    • H04ELECTRIC COMMUNICATION TECHNIQUE
    • H04LTRANSMISSION OF DIGITAL INFORMATION, e.g. TELEGRAPHIC COMMUNICATION
    • H04L12/00Data switching networks
    • H04L12/50Circuit switching systems, i.e. systems in which the path is physically permanent during the communication
    • H04L12/52Circuit switching systems, i.e. systems in which the path is physically permanent during the communication using time division techniques

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Computer Networks & Wireless Communication (AREA)
  • Signal Processing (AREA)
  • Data Exchanges In Wide-Area Networks (AREA)
  • Radar Systems Or Details Thereof (AREA)

Description

1 2
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Erkennen dem jeweiligen Zubringer zugeordneten Speicherzelle von Impulsfolgen, die von den Abnehmern in Serie notiert wird.
aufgenommen und parallel ausgewertet werden. Auf diese Weise können mit Hilfe eines zentralen Datensysteme, z. B. Vermittlungsämter, müssen Zeitgebers die Abstände zwischen den einzelnen
Informationen von Zubringern aufnehmen und ver- 5 Polaritätswechseln ermittelt werden. Bei bekannter
arbeiten. So empfängt ein Vermittlungsamt beispiels- Sendegeschwindigkeit bzw. Impulsdauer erhält man
weise während des Aufbaus einer Verbindung Wahl- aus diesen Abständen die Anzahl der erkannten
informationen, die als Fernschreibzeichen oder Schritte bzw. Impulse. Diese Zahl wird ebenfalls
Nummernschalterimpulse gesendet werden und prin- in einem Abschnitt der dem Zubringer zugeordneten
zipiell verschiedene Codes und Geschwindigkeiten io Speicherzelle notiert (Schrittzähler). Aus der Zahl
aufweisen können. Die bisher verwendeten Verfahren der erkannten Schritte bzw. Impulse sowie aus der
zum Erkennen solcher Impulsfolgen beruhen auf der Richtung der Polaritätswechsel kann bei bekanntem
Abtastung der Polarität in der Schrittmitte. Bekannte Code die Bedeutung der ankommenden Impuls-
Fernschreib-Wählsysteme mit Tastaturwahl enthalten folgen erkannt werden. Die Belastung der zentralen
beispielsweise elektronische Wählzeichenempfänger, 15 Steuerung ist wesentlich niedriger als beim Verfahren
die nach dem Prinzip elektronischer Empfangs- mit Mittenabtastung. Die Anzahl der benötigten
verteiler arbeiten und das Mittenabtastverfahren Arbeitsgänge, worunter Speicherzyklen und arith-
verwenden. Derartige Empfangsverteiler werden metische Operationen, wie sie bei jedem Zeitvergleich
sowohl in Raumvielfachvermittlungen als auch in notwendig sind, zu verstehen sind, ist unabhängig
Vermittlungen mit einem synchronen Zeitvielfach 20 vom Empfangsspielraum.
benutzt. Gemäß einer vorteilhaften Ausführungsform der
Neuerdings wurde nun ein vollelektronisches Ver- Erfindung wird die Zeit, zu der der erste Polaritäts-
mittlungssystem, das Codevielfach-Datenvermittlungs- wechsel einer Impulsfolge eintrifft, als Bezugszeit
system (S 105978 VIII a/21 al und S 106676 VIII a/ notiert. Die Zeiten, zu der alle folgenden Polaritäts-
2IaI), vorgeschlagen, das lediglich die Polaritäts- 25 wechsel eintreffen, werden mit dieser Bezugszeit
wechsel der zu vermittelnden Zeichen verarbeitet. verglichen. Dieses Verfahren hat den Vorteil, daß
Die Zuordnung zwischen Zubringer und Abnehmer die bei dem Zeitvergleich ermittelte neue Schritt-
sowie alle Daten und Programme, die zur Lösung anzahl unmittelbar zur Neueinstellung des Schritt-
der vermittlungstechnischen Aufgaben erforderlich Zählers verwendet werden kann,
sind, sind in einem zentralen Speicher enthalten. 30 Einen größeren Empfangsspielraum gegen Dreh-
Dieser Speicher ist als Arbeitsspeicher Teil einer Zahlabweichungen der ankommenden Impulsfolgen
zentralen Steuerung, die die Änderungen binärer erhält man, wenn die Zeit des Eintreffens jedes
Nachrichten von den Zubringern zu den jeweils mit Polaritätswechsels einer Impulsfolge als Bezugszeit
ihnen verbundenen Abnehmern vermittelt. In einem für den jeweils nachfolgenden Wechsel notiert wird,
solchen Codevielfach-Datenvermittlungssystem sind 35 Bei dieser Ausführungsform wird vermieden, daß
die Abnehmer durch binäre Codeworte gekennzeich- sich die durch Drehzahlabweichungen bedingten
net. Während des Verbindungsaufbaus werden die Verzerrungen aufeinanderfolgender Schritte bzw.
externen Zubringer mit amtsinternen Abnehmern, Impulse aufaddieren,
beispielsweise Zeichenregistern, verbunden. Eine weitere Ausführungsform der Erfindung
Die vom Amt zu verarbeitenden Informationen, 40 ermöglicht die Erkennung des Endes von Impulsdie in Form von Impulsfolgen aufgenommen werden, folgen und von Zeichen, wenn dieses Ende nicht könnten nun nach dem schon bekannten Mitten- durch einen Polaritätswechsel gekennzeichnet ist. abtastverfahren ausgewertet werden. Dieses Verfah- Gemäß dieser Ausführungsform löst ein von einem ren ist jedoch unzweckmäßig, weil ein Teil der zentralen Zeitgeber gesteuerter periodischer Abfrage-Abtastimpulse keine Information enthält. Es sind 45 puls (Routineabfrage) den Zeitvergleich aus.
dies Abtastimpulse, bei denen sich im Verhältnis Weitere Vorteile und Einzelheiten der Erfindung zum jeweils vorausgehenden Abtastimpuls am Nach- werden an zwei Beispielen erläutert:
richtenzustand nichts geändert hat. Die zentrale Wird eine aus Fernschreibzeichen bestehende Steuerung wird durch dieses Verfahren unnötig stark Impulsfolge empfangen, so wird als Bezugszeit die belastet. 50 Zeit des Beginns des Startschrittes notiert. Der zu
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein diesem Zweck benötigte Speicherraum, z.B. die Zelle
Verfahren zum Erkennen von Impulsfolgen zu schaf- eines Kernspeichers, wird in mehrere Abschnitte
fen, das möglichst wenig Arbeitsgänge der zentralen unterteilt. In einem ersten Abschnitt wird die PoIa-
Steuerung (z. B. Speicherzyklen) erfordert. rität der erkannten Schritte eines Zeichens notiert,
Zur Lösung dieser Aufgabe geht die Erfindung 55 in einem zweiten wird die Bezugszeit eingegeben, von dem Gedanken aus, gemäß dem Codevielfach- Ein dritter Abschnitt enthält die Anzahl der jeweils Prinzip die zentrale Steuerung nur dann zu be- erkannten Schritte und stellt damit einen Schrittanspruchen, wenn die Zubringer Polaritätswechsel zähler dar. Beim Beginn des Startschrittes eines senden. Die Aufgabe wird dadurch gelöst, daß die Fernschreibzeichens (Polaritätswechsel beim Schritt-Zeit, zu der ein Polaritätswechsel einer Impulsfolge 60 Zählerstand »0«) wird der Schrittzähler auf »1« geeintrifft, als Bezugszeit in eine dem jeweiligen Zu- stellt. Der Startschritt gilt also als »erster« Schritt, bringer zugeordnete Zelle eines Arbeitsspeichers Die Zeit des Eintreffens des ersten Polaritätswechsels eingeschrieben wird, daß zur Ermittlung des Ab- wird als Bezugszeit für die folgenden Polaritätsstandes zwischen diesem Polaritätswechsel und einem wechsel im zweiten Abschnitt der Zelle und die darauffolgenden Polaritätswechsel die Zeit, zu der 65 Polarität des Startschrittes im ersten Abschnitt geder folgende Polaritätswechsel eintrifft, mit der Be- speichert. Bei jedem folgenden Polaritätswechsel wird zugszeit verglichen wird und daß die Richtung der ein Zeitvergleich durchgeführt. Die entsprechend dem Polaritätswechsel innerhalb der Impulsfolge in der Ergebnis des Zeitvergleichs neu ermittelte Schritt-
anzahl wird in dem dritten Abschnitt, die erkannten Schrittpolaritäten werden in den ersten Abschnitt der Speicherzelle eingeschrieben.
Ein Schrittwechsel gilt dann als der Beginn des «-ten Schrittes, wenn die sich beim Zeitvergleich ergebende Zeitdifferenz Δ t folgender Bedingung genügt (Γ = Solldauer eines Zeichenschrittes).
η <
At 1
< η ,
T 2
10
mit η = 2, 3, 4 ... und At > y.
Als Empfangsspielraum ergibt sich also 50 °/o. Ein empfangenes Fernschreibzeichen gilt als beendet, wenn ein Polaritätswechsel als der Beginn des Stopschrittes oder als der Beginn des letzten Informationsschrittes eines Zeichens erkannt wird. ao
Die Vorgänge bei der Aufnahme eines Fernschreibzeichens sollen an folgendem praktischem Beispiel erläutert werden:
Es soll das Zeichen »10010« ausgewertet werden. Die Solldauer eines Zeichenschrittes betrage T=20 ms. Der Startschritt beginne zur ZeitiO. Darauf folgen zu den Zeiten i0 + 22ms, iO + 41 ms, iO + 85 ms und t0 + 102 ms weitere Polaritätswechsel. Zur Zeit iO wird der Schrittzähler auf »1« gestellt. Die Zeit iO + 22ms, zu der der folgende Polaritätswechsel eintrifft, wird notiert, und durch einen Subtraktionsbefehl der zentralen Steuerung wird die Differenz iO + 22 - iO = 22 ms gebildet. Durch Subtraktion der Sollschrittdauer T = 20 ms von 22 ms ergibt sich eine Differenz von 2 ms. Da diese Differenz kleiner ist als die halbe Sollschrittdauer (10 ms Toleranz), wird der Polaritätswechsel als Beginn des ersten Zeichenschrittes gewertet, und es wird in den Schrittzähler die Zahl »2« eingeschrieben und die Polarität des ersten Zeichenschrittes im ersten Abschnitt der Speicherzelle notiert. Zur Bewertung des dritten Polaritätswechsel sind nacheinander die Differenzen
iO + 41 ms — tO = 41 ms,
41 ms — 20 ms = 21 ms,
21 ms — 20 ms = 1 ms
zu bilden. Da die Sollschrittdauer von der Zeitdifferenz, die sich durch Zeitvergleich mit der Bezugszeit iO ergab, zweimal subtrahiert wurde und der Rest von einer Millisekunde dem Betrag nach kleiner als die halbe Sollschrittdauer ist, gilt der dritte Polaritätswechsel als Beginn des zweiten Zeichen-Schrittes, In den Schrittzähler wird daher die Zahl »3« eingeschrieben.
In gleicher Weise werden auch die folgenden Polaritätswechsel ausgewertet. Der zur Zeit iO+ 102ms eintreffende Polaritätswechsel kennzeichnet als Beginn des letzten Informationsschrittes das Ende des Zeichens.
Das Ende von Zeichen, bei denen der Beginn des Stopschrittes oder des letzten Informationsschrittes nicht durch einen Polaritätswechsel gekennzeichnet ist, beispielsweise bei dem Zeichen »Bu«, ist nicht aus dem betreffenden Zeichen selbst erkennbar. Folgt auf ein solches Zeichen ein weiteres Zeichen, so wird das Ende des ersten Zeichens durch Zeitvergleich beim Beginn des Startschrittes des folgenden Zeichens festgestellt. Als Kriterium für das Ende des Zeichens gilt in diesem Fall, daß die Zeitdifferenz At größer als die maximale Zeichendauer ist. Zur Auswertung wird das als beendet erkannte Zeichen aus dem ersten Abschnitt der Speicherzelle ausgelesen. Der Schrittzähler wird bei Beginn des neuen Startschrittes auf »1« gestellt. Die Zeit des Eintreffens dieses Startschrittes wird als Bezugszeit für das folgende Zeichen im zweiten Abschnitt der Speicherzelle notiert.
Das Ende der Zeichenfolge wird durch die vom System gesteuerte Routineabfrage erkannt. Der vom zentralen Zeitgeber abgegebene periodische Abfragepuls löst den Zeitvergleich aus und liefert als Kriterium für das Zeichenende die Bedingung, daß die Zeitdifferenz At größer als die maximale Zeichendauer ist. Nach Auswertung des letzten Zeichens der Zeichenfolge werden alle in den drei Zellenabschnitten gespeicherten Informationen gelöscht. Die Speicherzelle befindet sich damit wieder im Ausgangszustand.
Die Notierung der Startschrittpolarität im ersten Abschnitt der Speicherzelle ermöglicht die Bewertung von Zeichen mit unterschiedlichen Startschrittpolaritäten mit dem gleichen System. Auf diese Weise ist auch der Informationsaustausch zwischen Ämtern während des Verbindungsaufbaus möglich. Die notierte Startschrittpolarität — z. B. Startpolarität des Startschrittes in der Aufbaurichtung und Stoppolarität des Startschrittes in der Rückrichtung — ist in diesem Fall Unterscheidungsmerkmal für den Bewerter. Beginnen jedoch alle Fernschreibzeichen mit einem Startschritt mit Startpolarität, so ist eine Kontrolle der Polarität lediglich für Überwachungszwecke vorgesehen. Ein Speicherplatz für den Startschritt wird dann nicht benötigt. Auch der Stopschritt wird nur zur Betriebs- und Systemüberwachung abgetastet.
Als weiteres Beispiel soll die Aufnahme von Nummernschalterimpulsen beschrieben werden. Da die Dauer der Nummernschalterimpulse und der Pausen zwischen ihnen genormt ist, ist es nicht notwendig, alle Polaritätswechsel auszuwerten. Es werden deshalb nur die den Impulsbeginn kennzeichnenden Polaritätswechsel von Stoppolarität zu Startpolarität bei einer Impulsfolge als zählende Wechsel bewertet. Da also in diesem Sonderfall die Richtung der ausgewerteten Polaritätswechsel von vornherein festliegt, ist auch eine Notierung der Polarität nicht mehr erforderlich. Die dem Zubringer zugeordnete Speicherzelle wird daher nur noch in zwei Abschnitte unterteilt. Im ersten dieser Abschnitte wird die Anzahl der erkannten zählenden Wechsel markiert, während der zweite Abschnitt die Bezugszeit enthält. Als Bezugszeit gilt die Zeit des Eintreffens eines jeden zählenden Polaritätswechsels.
Trifft der erste zählende Wechsel ein, so wird die Bezugszeit in den zweiten Abschnitt der Speicherzelle eingegeben, und im ersten Abschnitt wird eine »1« gespeichert. Die Zeit des Eintreffens des nächsten zählenden Wechsels wird mit der Bezugszeit verglichen. Ergibt die Subtraktion der beiden Zeiten eine Differenz, die in den Zeitabschnitt
»Impuls + Pause ± zugelassene Toleranz«
fällt, so wird der Zählerstand um »1« erhöht. Die
Zeit des Eintreffens des zweiten zählenden Polaritätswechsels wird als neue Bezugszeit übernommen. Das Ende der Impulsserie wird wiederum durch Routineabfrage erkannt. Ergibt der Zeitvergleich eine Zeitdifferenz At, die größer ist als der Zeitabschnitt
»Impuls + Pause + zugelassene Toleranz«,
so gilt die Impulsserie als beendet. Die Periodendauer des vom zentralen Zeitgeber abgegebenen Abfragepulses ist so bemessen, daß das Ende der Impulsserie xo sicher vor dem Beginn der nächsten Serie, d. h. in der Zwischenwahlzeit, erkannt wird.
Treten bei der Aufnahme von Nummernschalterimpulsen Störimpulse auf, die außerhalb des Zeitabschnitts
»Impuls + Pause + zugelassene Toleranz«
fallen, so werden diese nicht ausgewertet.
Die Periodendauer der vom zentralen Zeitgeber gesteuerten Routineabfrage kann für Fernschreibzeichen und Nummernschalterimpulse gleich groß sein. Die zur Auswertung der Impulsfolgen benötigten Speicherzellen können deshalb sowohl zur Aufnahme von Fernschreibzeichen verschiedener Codes und Geschwindigkeiten als auch von Nummern-Schalterimpulsen verschiedener Geschwindigkeiten verwendet werden. Zu diesem Zweck ist ein weiterer Zellenabschnitt vorgesehen, in dem die momentane Betriebsart gekennzeichnet wird. Durch den Inhalt dieses Zellenabschnitts wird dann bestimmt, in welcher Weise ein eintreffender Polaritätswechsel zu verarbeiten ist.
Die zur Aufnahme der Impulsfolgen notwendigen Systemeinheiten können körperlich als Schaltungsteile vorhanden sein oder aus Programmen bzw. Programmabschnitten bestehen. Die Vorgänge beim Zeitvergleich können dementsprechend durch zeitlich aufeinanderfolgende Befehle, also durch ein Programm, ausgelöst werden. Enthält das Datensystem ohnehin einen zentralen Speicher, so ist die Realisierung dieser Systemeinheiten besonders aufwandsparend. Eine höhere Arbeitsgeschwindigkeit und eine Entlastung der zentralen Steuerung erreicht man jedoch, wenn man die zur Aufnahme der Impulsfolgen benötigten Systemeinheiten als Schaltungsteile realisiert. In diesem Fall genügt ein einziger Befehl zur Umsetzung der in Serie eintreffenden Impulsfolge in parallel vorliegende Zeichen oder Ziffern.
Es soll noch darauf hingewiesen werden, daß es im Rahmen der Erfindung möglich ist, den zur Erkennung der Impulsfolgen notwendigen Speicherraum zu zentralisieren, da dieser Speicherraum nur während des Verbindungsaufbaus benötigt wird. Vor Beginn der Wahl wird dann von der zentralen Steuerung ein Zusatzbit in die Zubringerzelle eingeschrieben, das die während der Wahl in der Zubringerzelle stehende Abnehmeradresse als die Adresse der nur während des Verbindungsaufbaus zugeteilten Speicherzelle (Zeichenregister) kennzeichnet. Auf diese Weise wird der Arbeitsspeicher besser ausgenutzt.
Da es zur Durchführung der Erfindung nicht auf die Dauer der Impulsfolge, d. h. auf die Anzahl der Impulse, ankommt, ist es im Rahmen der Erfindung weiterhin möglich, auch einzelne Impulse, wie Leitungskontrollimpulse oderWählaufforderungsimpulse, zu erkennen und auszuwerten. Bei Beginn eines solchen Impulses werden dann Richtung und Zeitpunkt des Polaritätswechsels beispielsweise in eine Speicherzelle eingeschrieben, die dem Zubringer während des Verbindungsaufbaus zugeordnet wird.

Claims (11)

Patentansprüche:
1. Verfahren zum Erkennen von Impulsfolgen, die von den Abnehmern in Serie aufgenommen und parallel ausgewertet werden, dadurch gekennzeichnet, daß die Zeit, zu der ein Polaritätswechsel einer Impulsfolge eintrifft, als Bezugszeit in eine dem jeweiligen Zubringer zugeordnete Zelle eines Arbeitsspeichers eingeschrieben wird, daß zur Ermittlung des Abstandes zwischen dem Polaritätswechsel und einem folgenden Polaritätswechsel die Zeit, zu der der Wechsel eintrifft, mit der Bezugszeit verglichen wird und daß die Richtung der Polaritätswechsel innerhalb der Impulsfolge in der dem jeweiligen Zubringer zugeordneten Speicherzelle notiert wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Zeit, zu der der erste Polaritätswechsel einer Impulsfolge eintrifft, als Bezugszeit notiert wird und die Zeiten, zu der alle folgenden Polaritätswechsel eintreffen, mit dieser Bezugszeit verglichen werden.
3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Zeit des Eintreffens jedes Polaritätswechsels einer Impulsfolge als Bezugszeit für den jeweils nachfolgenden Wechsel notiert wird.
4. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß bei der Aufnahme von Nummernschalterimpulsen nur die Polaritätswechsel bei Impulsbeginn ausgewertet werden und daß die Zeit des Eintreffens der auszuwertenden Polaritätswechsel als Bezugszeit für den jeweils nachfolgenden Wechsel notiert wird.
5. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zur Erkennung des Endes einer Impulsfolge ein von einem zentralen Zeitgeber gesteuerter, periodischer Abfragepuls (Routineabfrage) den Zeitvergleich auslöst.
6. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß bei der Aufnahme von Fernschreibzeichen die aus dem Abstand der Polaritätswechsel und der Sollschrittdauer ermittelte Schrittanzahl in die dem jeweiligen Zubringer zugeordnete Speicherzelle eingeschrieben wird.
7. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß bei der Aufnahme von Fernschreibzeichen die Startschrittpolarisation nur dann notiert wird, wenn mit dem gleichen System Zeichen mit unterschiedlichen Startschrittpolaritäten bewertet werden müssen.
8. Verfahren nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Anzahl der ausgewerteten Wechsel in der dem Zubringer zugeordneten Speicherzelle markiert wird.
9. Verfahren nach Anspruch 4 und 5, dadurch gekennzeichnet, daß das Ende einer Impulsserie durch Routineabfrage erkannt wird.
10. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß in der dem jeweiligen Zubringer zugeordneten Speicherzelle die momentane Betriebsart (Aufnahme von Nummernschalterimpulsen oder Fernschreibzeichen) gekennzeichnet wird.
11. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß Zeitpunkt und Richtung der Polaritätswechsel in Speicherzellen notiert werden, die dem jeweiligen Zubringer nur während des Verbindungsaufbaus zugeordnet werden (Zeichenregister).
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BE714293A (de) 1968-10-28
CH478489A (de) 1969-09-15
FR1570071A (de) 1969-06-06
GB1177187A (en) 1970-01-07

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