DE1292486B - Verfahren zum Aufbereiten von Zellstoff - Google Patents
Verfahren zum Aufbereiten von ZellstoffInfo
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- D—TEXTILES; PAPER
- D21—PAPER-MAKING; PRODUCTION OF CELLULOSE
- D21B—FIBROUS RAW MATERIALS OR THEIR MECHANICAL TREATMENT
- D21B1/00—Fibrous raw materials or their mechanical treatment
- D21B1/02—Pretreatment of the raw materials by chemical or physical means
-
- D—TEXTILES; PAPER
- D21—PAPER-MAKING; PRODUCTION OF CELLULOSE
- D21D—TREATMENT OF THE MATERIALS BEFORE PASSING TO THE PAPER-MAKING MACHINE
- D21D5/00—Purification of the pulp suspension by mechanical means; Apparatus therefor
- D21D5/18—Purification of the pulp suspension by mechanical means; Apparatus therefor with the aid of centrifugal force
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- Engineering & Computer Science (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
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Description
- Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren zum Aufbereiten von Zellstoff für die Weiterverarbeitung zu Papier, Pappe od. dgl.
- Die bei einem Querschnitt durch einen Holzstamm sichtbar werdenden Jahresringe bestehen aus einem helleren und einem dunkleren Teilring. Der hellere Teilring ist das sogenannte Frühholz, das aus großen, ziemlich dünnwandigen Fasern besteht, während der dunklere Teilring das sogenannte Spätholz bildet, dessen Fasern eine dickere Wandung haben und kleiner sind als die Fasern des Frühholzes. Die Ausdrücke »groß« und »klein« beziehen sich dabei auf die Querschnittsfläche der Fasern. Die Faserarten haben auf Grund ihrer unterschiedlichen Wanddicken verschiedene spezifische Gewichte, sie weisen Unterschiede in der Faserlänge und gegebenenfalls in ihrer chemischen Zusammensetzung auf.
- Es ist nun bekannt, daß das verwendete Holz von entscheidendem Einfluß auf die Eigenschaften der hieraus gewonnenen Zellstoffe ist. Da das Verhältnis von Früh- zu Spätholz von Holzart zu Holzart, von Baum zu Baum und sogar von Stammteil zu Stammteil wechselt, ist es schwierig, eine gleichmäßige Beschaffenheit des Zellstoffes zu erzielen, damit Papier mit gleichbleibenden Eigenschaften hergestellt werden kann. Nur äußerst selten kann durch die Auswahl des Holzes die gewünschte gleichförmige Qualität des Papiers erreicht werden, außerdem ist die Auswahl mit hohen Kosten verbunden und kann bei großen Betrieben bei den angelieferten Holzmengen nicht durchgeführt werden.
- Es ist nun aus der deutschen Patentschrift 878 781 ein Verfahren zum Trennen von Gemischen von Partikeln unterschiedlicher Wichte und Korngröße in eine Fraktion, welche vorwiegend spezifisch schwerere, und eine Fraktion, die vorwiegend spezifisch leichtere Partikeln enthält, bekannt, bei dem das Gemisch mit einer Trägerflüssigkeit oder Trägersuspension in einem Hydrozyklon oder in einer Gruppe von Hydrozyklonen behandelt wird, wobei das Gemisch mit einer Trägerflüssigkeit gemischt wird, deren spezifisches Gewicht niedriger liegt als die Trennwichte, welche das spezifische Gewicht darstellt, worauf getrennt werden soll. Jenes Verfahren dient zum Waschen von Gemischen der vorstehend erwähnten Art, d. h. zum Entfernen von Verunreinigungen, wobei das Gemisch auch einer mehrstufigen Behandlung unterzogen werden kann.
- Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, aus einer Zellstoffsuspension Faserfraktionen herzustellen, deren Fasern annähernd gleiche Struktur und Eigenschaften aufweisen, so daß durch Mischen der verschiedenen Faserfraktionen oder durch deren direkte Verwendung vor dem Mischen Zellstoff mit den gewünschten Eigenschaften hergestellt werden kann.
- Diese Aufgabe wird bei dem Aufbereiten von Zellstoff für die Herstellung von Papier, Pappe od. dgl. erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß der Zellstoff bei einer geringen Stoffdichte - zwischen etwa 0,05 und 1,3 % - durch Zentrifugalkraft in Fraktionen von Fasern unterschiedlichen spezifischen Gewichtes zerlegt wird und diese Fraktionen entweder als solche verwendet oder vorzugsweise nach vorgegebenen Verhältnissen untereinander oder mit Fasersuspensionen anderer Beschaffenheit gemischt werden.
- Weiterhin ist es zweckmäßig, die Zellstoffsuspension in den Aufbereitungsraum mit einem Druck von 1 bis 8 kg/cm2 einzuleiten und die durch die Zerlegung erhaltenen Faserfraktionen bei einem Gegendruck, d. h. bei dem Druck, dem der Suspensionsstrahl beim Eintreten in den Zentrifugalabscheider begegnet, von 0,1 bis 2 kg/cm2 aus dem Aufbereitungsraum zu entfernen.
- An Hand der Zeichnung wird die Erfindung beispielsweise veranschaulicht.
- Die Figur zeigt schematisch einen Zentrifugalabscheider, in welchem der verdünnte Ausgangszellstoff in zwei Fraktionen aufgeteilt wird. Der erste Faserzellstoff (Masse 1), die sogenannte akzeptierte Fraktion, enthält den überwiegenden Teil der Frühholzfasern und der zweite Faserstoff (Masse II), die sogenannte nicht akzeptierte Fraktion, enthält den überwiegenden Teil der Spätholzfasem nebst einer unter Umständen vorhandenen sehr kleinen Menge von ausscheidbaren Verunreinigungen.
- An Hand eines erprobten Verfahrensbeispiels wird die einstufige Seperation von Fasern in ungebleichter Kiefersulfatmasse weiterhin veranschaulicht.
- Die Seperation wurde in einer Stufe in einer Anzahl Zentrifugalabscheider bei einer Massenkonzentration von etwa 0,2511/o ausgeführt. Der Pumpendruck für die zugeführte Zellstoffsuspension betrug 3 kg/cm2 mit einem Gegendruck von etwa 0,1 kg/cm2 für die ausgehende Zellstoffsuspension. Der pH-Wert der Zellstoffsuspension betrug 6,5, die Temperatur war +251 C. Das Verbindungsschema für einen solchen Zentrifugalabscheider entsprach dem in der Figur veranschaulichten. Die Ausgangsmasse erfuhr eine Seperation, wobei zwei Massen ganz verschiedener Qualität erhalten wurden. Die als Masse I bezeichnete Fraktion gab Papier mit großer Reißlänge und geringer Reißfestigkeit, das Papier war sehr dicht und hatte ein hohes Raumgewicht, d. h., das scheinbare spezifische Volumen war gering. Die als Masse II bezeichnete Fraktion ergab Papier mit niedriger Reißlänge und hoher Reißfestigkeit, das Papier war sehr porös und voluminös.
- Das Verfahren ist sinngemäß auch bei mehrstufiger Seperation und für die verschiedensten Zellstoffsorten anwendbar.
Claims (2)
- Patentansprüche: 1. Verfahren zum Aufbereiten von Zellstoff für die Weiterverarbeitung zu Papier, Pappe od.dgl., dadurch gekennzeichnet, daß der Zellstoff bei einer geringen Stoffdichte - zwischen 0,05 und 1,3 % - durch Zentrifugalkraft in Fraktionen von Fasern unterschiedlichen spezifischen Gewichtes zerlegt wird und sodann diese Fraktionen entweder als solche verwendet oder vorzugsweise nach vorgegebenen Verhältnissen untereinander oder mit Faserstoffsuspensionen anderer Beschaffenheit gemischt werden.
- 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Zellstoffsuspension in den Aufbereitungsraum mit einem Druck von 1 bis 8 kg/cm2 eingeleitet wird. 3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die durch die Zerlegung erhaltenen Faserfraktionen bei einem Gegendruck von 0,1 bis 2 kg/CM2 aus dem Aufbereitungsraum entfernt werden.
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