DE1292232B - Elektromotorisch betriebenes Handgeraet - Google Patents

Description

• Die Erfindung betrifft ein elektromotorisch betriebenes Handgerät mit einem im Vergleich zu den Pausenzeiten kurzzeitig einschaltbaren Antrieb und mit einem zur Speisung des Antriebs dienenden Akkumulator, der von einem mit Strahlungsenergie gespeisten Energiewandler mit nachgeschaltetem Ladegerät aufladbar ist.
• Elektromotorisch betriebene Handgeräte sind in vielfältiger Art bekannt. Sie werden entweder direkt vom Netz betrieben oder durch Kleinakkumulatoren gespeist, die am Netz aufladbar sind, oder sind mit Primärbatterien bestückt.
• Die Erfindung eignet sich insbesondere für Trokkenrasiergeräte. Der Einsatz von Primärbatterien hat bei Trockenrasiergeräten nur wenig Verbreitung gefunden, da für leistungsfähige Geräte die Kapazität der Primärbatterien nicht ausreicht oder aber im Betrieb untragbar teuer wäre. Aus diesem Grunde sind Trockenrasiergeräte fast ausschließlich als Netzgeräte oder Akkugeräte ausgebildet. Am weitesten verbreitet sind Geräte mit Nickel-Kadmium-Batterien, die es ermöglichen, die notwendigen hohen Stromstärken zu liefern. Jedoch auch Nickel-Kadmium-Batterien müssen von Zeit zu Zeit aufgeladen werden, da sie nur eine begrenzte Kapazität aufweisen, um das Gewicht und das Volumen in tragbaren Grenzen zu halten.
• Es ist bereits bekannt, eine elektronische Uhr durch einen Akkumulator zu betreiben, der durch Lichtstrahlung aufgeladen wird. Diese Aufladung ist jedoch keine Dauerladung, sondern erfolgt nur am Tage, wenn Tageslicht vorhanden ist. Der Akkumulator wirkt dabei als Pufferbatterie, damit die nur am Tage vorhandene Lichtstrahlung auch nachts ausgenutzt werden kann, so daß die Uhr ständig geht.
• Die Verwendung einer ständig wirksamen Strahlungsquelle in Gestalt eines Radiumelements ist als Antriebsenergie für Uhren an sich ebenfalls bekannt. Wegen des geringen Energieverbrauchs einer Uhr kann diese durch eine verhältnismäßig geringe Energiestrahlungsquelle angetrieben werden.
• Bei elektromotorisch betriebenen Handgeräten ist der Energieverbrauch um viele Größenordnungen höher als bei einer Uhr. Für den direkten Antrieb eines solchen Motors müßte daher eine Strahlungsquelle derart hoher Leistung benutzt werden, daß sich ihre Verwendung aus wirtschaftlichen Gründen verbieten würde.
• Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein elektromotorisch betriebenes Handgerät der eingangs genannten Art zu schaffen, welches mit einem verhältnismäßig kleinen Strahlungsenergiewandler dauernd betriebsbereit gehalten wird.
• Die Lösung dieser Aufgabe ist darin zu sehen, daß als Quelle für die Strahlungsenergie ein radioaktives Element oder Isotop geringer Leistung vorgesehen ist, dessen Energie durch den Wandler in einen Dauerladestrom für den Akkumulator umgeformt wird, und daß der Akkumulator so ausgelegt ist, daß er die Leistung für den Antriebsmotor, die um ein Mehrfaches höher ist als die der Strahlungsquelle, über die Betriebsdauer des Antriebs abgeben kann.
• Vorzugsweise sind der Akkumulator und/oder der Energiewandler und/oder das Ladegerät in dem Handgerät eingebaut. Eine andere Weiterbildung ist darin zu sehen, daß der Energiewandler und/oder das Ladegerät und/ oder der Akkumulator in einem separaten Behälter untergebracht sind.
• In diesem Fall kann der Behälter gleichzeitig als Etui für das Handgerät ausgebildet sein.
• Die Erfindung ist im folgenden an Hand einer Zeichnung an einem Ausführungsbeispiel ergänzend beschrieben.
• Die einzige Figur zeigt die Schaltung eines Trokkenrasiergerätes nach der Erfindung. Das Rasiergerät umfaßt einen Strahlungsenergiewandler 1 mit einer Strahlungsquelle 2 und dem eigentlichen Wandlerelement 3. Das Wandlerelement 3 setzt die Strahlungsenergie in an sich bekannter Weise in elektrische Energie um. An die Anschlüsse des Wandlerelementes 3 ist ein Nickel-Kadmium-Akkumulator 4 dauernd angeschlossen. An diesen Akkumulator ist der Antriebsmotor 5 des Trockenrasiergerätes über einen Ein/Ausschalter 6 anschaltbar.
• Es hat sich gezeigt, daß man eine -Nickel-Kadmium-Batterie ständig laden kann, wenn nur der Strom klein genug gehalten wird. Dieser Fall liegt schon vor, wenn zum Aufladen ein Strom gewählt wird, der den Akkumulator in mehr als 24 Stunden laden würde.
• In Verbindung mit einem derart dimensionierten Akkumulator erhält man eine Energiequelle für ein Trockenrasiergerät, das für Monate und Jahre hinaus völlig netzunabhängig arbeitet. Das radioaktive Element bzw. Isotop kann hierbei fest im Gerät eingebaut sein. Es läßt sich jedoch auch allein oder in Kombination mit dem Akkumulator in einem getrennten Etui unterbringen, welches auch gleichzeitig als Behälter für das Rasiergerät dienen kann.

Claims (4)

1. Patentansprüche: 1. Elektromotorisch betriebenes Handgerät mit einem im Vergleich zu den Pausenzeiten kurzzeitig einschaltbaren Antrieb und mit einem zur Speisung des Antriebs dienenden Akkumulator, der von einem mit Strahlungsenergie gespeisten Energiewandler mit nachgeschaltetem Ladegerät aufladbar ist, dadurch gekennzeichnet, daß als Quelle für die Strahlungsenergie ein radioaktives Element oder Isotop geringer Leistung vorgesehen ist, dessen Energie durch den Energiewandler (3) in einen Dauerladestrom für den Akkumulator (4) umgeformt wird, und daß der Akkumulator (4) so ausgelegt ist, daß er die Leistung für den Antriebsmotor (5), die um ein Mehrfaches höher ist als die der Strahlungsquelle, über die Betriebsdauer des Antriebs abgeben kann.
2. 2. Handgerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Akkumulator (4) und/ oder der Energiewandler (3) und/oder das Ladegerät im Handgerät eingebaut sind.
3. 3. Handgerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Energiewandler (3) und/ oder das Ladegerät und/oder der Akkumulator (4) in einem separaten Behälter untergebracht sind.
4. 4. Handgerät nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Behälter gleichzeitig als Etui für das Handgerät ausgebildet ist.