DE1291660B - Vorrichtung zum Belegen von verschiedenen Oberflaechen von Werkstuecken mit Folien aus thermoplastischem Kunststoff - Google Patents

Description

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Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Be- . Die Erfindung ist in der folgenden Beschreibung legen von verschiedenen Oberflächen von Werk- eines in der Zeichnung schematisch, vereinfacht darstücken mit Folien aus thermoplastischem Kunststoff, gestellten Ausführungsbeispieles im einzelnen erwobei zum Fördern des Werkstückes und der auf- läutert. Dabei zeigt die einzige Figur eine Stirnansicht gelegten Folie eine Fördervorrichtung und zum Auf- 5 der Vorrichtung.

biegen und Andrücken der erwärmten Folienteile an Die dargestellte Vorrichtung weist einen Tisch 1

das Werkstück mindestens eine Andrückvorrichtung auf, auf dem in Förderrichtung eines Werkstückes 11 vorgesehen ist, die in der Bewegungsrichtung des parallel zueinander sich erstreckende Lagergestelle 2 Werkstückes hintereinander angeordnete, seitlich ge- und 3 für die Förderwalzen 4 und Andrückwalzen 5 neigte Walzen aufweist. ίο angeordnet sind, die praktisch den gleichen Aufbau

Es ist eine Vorrichtung dieser Art zum Belegen aufweisen:

von verschiedenen Oberflächen von Werkstücken mit Zur Anpassung der Stellung der Andrückwalzen 5

Polyesterfolien bekannt, bei der vorgewärmte Folien- an verschieden breite Werkstücke 11 ist das Lagerteile an das Werkstück durch eine Andrückvorrich- gestell 3 relativ zum Lagergestell 2 parallel verschiebtung aufgebogen und angedrückt werden, die in der 15 bar und feststellbar.

Bewegungsrichtung des Werkstückes hintereinander An jedem der beiden Lagergestelle sind zwei überangeordnete, seitlich geneigte Walzen aufweist. Ver- einanderliegende Reihen von Förderwalzen 4 derart suche haben jedoch gezeigt, daß die Anwendung von angeordnet, daß je zwei übereinanderliegende Walzen geneigten Walzen allein nicht ausreicht, um erwärmte einen Förderspalt für das platten- oder leistenförmige thermoplastische Folienteile an des Werkstück ohne ao Werkstückll bilden. Hierbei sind die unteren Förder-Faltenbildung anzudrücken. Thermoplastische Kunst- walzen 4 drehbar, aber gestellfest gelagert, während stoffe werden beim Vorwärmen weich und empfind- die ebenfalls drehbar gelagerten oberen Förderlich und neigen daher stark zu Faltenbildung, die walzen 4 zur Anpassung des Förderspaltes an die insbesondere durch die Eigenschaft der thermo- Dicke des Werkstückes 11 in der Höhe verstellbar plastischen Kunststoffe, beim Erwärmen zu 25 sind.

schrumpfen, gefördert wird. "" - Zum gemeinsamen Antrieb der unteren Förder-

Der Erfindung legt demgegenüber die Aufgabe zu- walzen 4 ist ein in der Zeichnung nicht dargestellter gründe, eine Vorrichtung zum Belegen von verschie- Motor vorgesehen.

denen Oberflächen von Werkstücken mit Folien aus Jede Andrückwalze 5 kann für sich seitlich, geneigt

thermoplastischem Kunststoff zu schaffen, bei der 30 und gemäß der Erfindung zusätzlich gegenüber der auch bei der Anwendung von geneigten Rollen keine Förderrichtung nach hinten geneigt werden. Zu Faltenbildung eintritt. diesem Zweck ist sie um drei Achsen schwenkbar ge-

Diese Aufgabe ist gemäß der Erfindung dadurch lagert, und zwar in folgender Weise: Die Andrückgelöst, daß die Walzen mit ihrem über der oberen . walze 5 ist in einer Gabel 25 drehbar um eine senk-Werkstückfläche liegenden Teil gegenüber der Vor- 35 rechte Achse 44 gelagert. Die Gabel 25 ist an einem schubrichtung zusätzlich nach hinten geneigt sind und Gabelstiel 26 befestigt, der längs seiner Achse verdaß sie zum Einstellen dieser Neigung um drei Achsen schiebbar und feststellbar und um eine senkrecht auf schwenkbar gelagert sind. Durch die gemäß der Er- der Zeichenebene stehende Achse 28 drehbar und findung vorgesehene Neigung der Walzen wird er- feststellbar an einem Schlitten 29 angeordnet ist. reicht, daß die Vorderkante der Folie längs der Ober- 40 Dieser umfaßt eine senkrecht angeordnete Rundfläche der Walzen gleitet und so vermieden wird, daß stange 31, um die er drehbar und längs deren er versieh in der Folie durch den Anstoß der Folienvorder- schiebbar und feststellbar gelagert ist. Mit einer derkante an eine Walze sich eine Querwulst bildet. Da artigen Anordnung ist es möglich, daß die Achse 44 jedoch für ein einwandfreies, faltenloses Belegen von einer jeden Andrückwalze 5 vor dem Einführen eines verschiedenen Oberflächen eines Werkstückes mit 45 Werkstückes 11 in die Vorrichtung den jeweiligen Folien aus thermoplastischem Kunststoff die Größe Erfordernissen entsprechend geneigt werden kann, der erfindungsgemäßen Neigung der Walzen sowohl Die Achsen 44, der einander gegenüberstehenden Anvon der Eigenschaft des verwendeten Kunststoffes als drückwalzen 5, auf die das Werkstück 11 beim Einauch von der Dicke der verwendeten Folie abhängt, führen in die Vorrichtung zunächst auftrifft, werden wird durch die erfindungsgemäße Lagerung der 50 durch Drehung des Gabelstiels 26 um die Achse 28 Walzen erreicht, daß diese sowohl in ihrer seitlichen derart gegenüber der Waagerechten geneigt, daß die Neigung als auch in der dazu passenden erfindungs- Andrückwalzen 5 die überstehenden Ränder der auf gemäßen Neigung nach hinten stets so eingestellt das Werkstückll aufgeklebten Folie um einen zuwerden können, daß ein einwandfreies, faltenloses lässigen Betrag abbiegen. Diese einander gegenüber-Belegen der verschiedenen Werkstückoberflächen ge- 55 stehenden ersten Andrückwalzen 5 erhalten gleichwährleistet ist. Durch die erfindungsgemäße Lagerung zeitig eine solche Neigung, daß ihre Achsen 44 eine der Walzen wird darüber hinaus erreicht, daß bei Ebene definieren, die über dem Werkstück 11 und Verwendung von mehreren, in der Vorschubrichtung damit über der auf das Werkstück aufzuklebenden hintereinander angeordneten Walzen diese immer Folie, in der Förderrichtung gesehen, nach hinten steiler geneigt werden können, so daß ein abgebogener 60 geneigt ist, so daß durch diese Neigung der Andrück-Folienrand durch die aufeinanderfolgenden Walzen walzen 5 erreicht wird, daß die Vorderkante der schrittweise immer stärker an die⁼ zu belegenden Folie längs der Oberfläche der Andrückwalzen 5 nach Flächen des Werkstückes herangebogen werden kann, unten gleitet und so vermieden wird, daß sich in der so daß schließlich der Folienrand unmittelbar auf Folie durch den Anstoß der Folienvorderkante an die zu belegende Werkstückfläche angedrückt wird, 65 die Andrückwalzen eine Querwulst bildet, ohne daß hierbei infolge der erfindungsgemäßen Die auf die ersten einander gegenüberstehenden

Neigung der Walzen eine Faltenbildung befürchtet Andrückwalzen 5 in Förderrichtung folgenden Anwerdenmuß. drückwalzen werden mit immer stärkerer Neigung

ihrer Achsen 44 zur Waagerechten eingestellt. Die Achsen 44 der in Förderrichtung gesehen letzten einander gegenüberstehenden Andrückwalzen 5, die in der Zeichnung dargestellt sind, nehmen eine ganz senkrechte Stellung ein, wodurch der abgebogene Folienrand mittels dieser Andrückwalzen 5 unmittelbar auf die senkrecht stehenden Kanten des Werkstückes 11 gedrückt werden kann. Die Verbindung zwischen der aufzudrückenden Folie und dem Werkstück 11 erfolgt hierbei in bekannter Weise mittels eines vorher aufgebrachten Klebstoffes, durch Aufschweißen od. dgl. Gegebenenfalls erforderliche Heizvorrichtungen können in der Vorrichtung an geeigneter Stelle angebracht sein.

Bei der dargestellten Vorrichtung weist das bearbeitete Werkstück einen rechteckigen Querschnitt auf. Die Verstellbarkeit der Andrückwalzen 5 ermöglicht jedoch offensichtlich auch das Belegen von Werkstücken mit beliebigen, also auch bogenförmige Seiten aufweisenden Querschnitten. ao

Claims (1)

1. Patentanspruch:

   Vorrichtung zum Belegen von verschiedenen Oberflächen von Werkstücken mit Folien aus thermoplastischem Kunststoff, wobei zum Fördern des Werkstückes und der aufgelegten Folie eine Fördervorrichtung und zum Aufbiegen und Andrücken der erwärmten Folienteile an das Werkstück mindestens eine Andrückvorrichtung vorgesehen ist, die in der Bewegungsrichtung des Werkstückes hintereinander angeordnete, seitlich geneigte Walzen aufweist, dadurch gekennzeichnet, daß die Walzen (5) mit ihrem über der oberen Werkstückfläche liegenden Teil gegenüber der Vorschubrichtung zusätzlich nach hinten geneigt sind und daß sie zum Einstellen dieser Neigung um drei Achsen schwenkbar gelagert sind.

   Hierzu 1 Blatt Zeichnungen