DE1290487B - Elektrofoerderbahn zum Transport von Akten oder aehnlichem Foerdergut in Gebaeuden - Google Patents

Description

• Die Erfindung betrifft eine Eiektroförderbahn zum Transport von Akten oder ähnlichem Fördergut in Gebäuden mit Förderbehältern, die von mit Lauf-und Treibrollen versehenen Fahrwerken getragen werden, wobei jedes Fahrwerk mit einem Förderbehälter zu jeweils einer Fördereinheit verbunden ist, welche auf einer vorzugsweise horizontal, in bestimmten Streckenabschnitten aber auch vertikal oder geneigt verlaufenden Führungsschiene an Sende- und Empfangsstationen entlang fahrbar ist, wobei jede Fördereinheit auf den horizontalen Abschnitten der Führungsschiene stehend fährt und die Fahrwerke durch längs der Führungsschiene verlaufende Stromschienen mit Strom versorgt werden und seitliche Teile der Führungsschiene die Lauf- bzw. Treibrollen umgreifen und diese die Rollen umgreifenden Teile an zum Einsetzen bzw. Herausnehmen der Fördereinheiten vorgesehenen Stellen der Sende- und Empfangsstationen Ausnehmungen aufweisen, nach Patentanmeldung W34197XI/81e (deutsche Auslegeschrift 1246 566).
• Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die Elektroförderbahn nach der Hauptpatentanmeldung weiter auszugestalten, indem die Vorteile der auch in steilen und vertikalen Streckenabschnitten entgleisungssicher geführten und durch unmittelbar in der Führungsschiene ohne besonderen Raumbedarf geschützt angeordneten Stromschienen mit Strom versorgten Fördereinheiten ausgenutzt werden, um einerseits die Gesamtanlage räumlich günstiger gestalten zu können und andererseits mit dem gleichen Bauelement der Führungsschiene Entleerstationen für die Fördereinheiten bilden zu können.
• Gemäß der Erfindung wird dies dadurch erzielt, daß mindestens ein Abschnitt der Führungsschiene um deren Längsachse oder um eine zu dieser parallele, gerade Achse, vorzugsweise um 900 verwunden ist. Ist die Führungsschiene um eine zu dieser parallelen Achse verwunden, so kann die Achse in solchem Abstand von der Führungsschiene angeordnet sein, daß eine diese Führungsschiene durchfahrende Fördereinheit unter Beibehalten ihrer Förderrichtung um ihre eigene Längsachse, insbesondere ein normalerweise quaderförmigen Baukörper eines Geachse oder seinen Schwerpunkt verschwenkt wird.
• Die Ausgestaltung der Führungsschiene gemäß der Erfindung ermöglicht einerseits, die Gesamtlage dem normalerweise quaderförmigen Baukörper eines Gebäudes, in dem die Elektroförderbahn in mehreren Stockwerken jeweils in der Stockwerkebene fahren soll, besser anzupassen, als das mit nur in jeweils einer Ebene liegenden Krümmungen möglich wäre.
• Durch Anwenden der verwundenen Führungsschiene kann die Elektroförderbahn in einem Stockwerk beispielsweise genau nach Norden verlaufen, ganz in der Ecke des Gebäudes mit einem verwundenen Schienenabschnitt in das darüberliegende Stockwerk geführt werden und in diesem mit wieder aufrecht stehenden Fördereinheiten je nach dem geplanten Wunsch genau nach Süden, aber auch nach Osten, Westen oder jede andere Richtung geführt werden. Ist dabei der den verwundenen Führungsschienenabsclmitt enthaltende vertikale Streckenabschnitt unmittelbar in der Gebäudeecke geführt, so ist es zweckmäßig, die Achse, um die die Führungsschiene verwunden ist, oberhalb der Oberkante der Fördereinheit anzuordnen, so daß die Form der Führungsschiene sichert, daß die Fördereinheit überall mit minimalem Ab- stand von der Wand geführt ist, aber auch mit hin--reichendem Abstand von der Wand geführt ist.
• Der verwundene Abschnitt der Führungsschiene kann aber auch in -einem horizontalen Streckenabschnitt angeordnet sein, wobei an diese Führungsschiene eine zweite, in gleichem Maß, aber mit entgegengesetztem Drallsinn verwundene Führungsschiene angeschlossen ist. Durchfährt eine Fördereinheit eine solche Führungsschienenstrecke, so wird diese Fördereinheit entsprechend der Verwindung der Führungsschiene um etwa 900 oder mehr als 900 gekippt. Ist diese Anordnung in einer Elektroförderbahn vorgesehen, bei der zumindest einige Förderbehälter der Fördereinheiten nach oben offen sind, so ist damit eine Entleerungsstation gestaltet, in der alle Fördereinheiten derart gekippt werden, daß sie bzw. zumindest die nach oben offenen sich entleeren.
• Die die Laufrollen umgreifenden Teile der Führungsschiene verhindern dabei, daß die Fördereinheit an sich aus der Führungsschiene herausfällt oder sonstig entgleist. Dabei können beliebig viele, beliebig dicht aufeinander aufgeschlossen fahrende Fördereinheiten diese Entleerungsstation stetig durchfahren. Zwischen den beiden verwundenen Führungsschienenabschnitten kann dabei ein gerader Führungsschienenabschnitt angeordnet sein, so daß die die Anordnung durchfahrenden Fördereinheiten ensprechend lange in ihrer gekippten Lage bleiben. Eine solche Entleerungsstation ist zweckmäßig, wenn von mehreren Aufgabestationen aus alles Transportgut zu einer bestimmten Stelle geliefert werden soll, beispielsweise der Ausgabestelle in einem Magazin oder einer Bücherei.
• Um ihre Achse verwundene Führungsschienen sind an sich nicht mehr neu. Für Oberflächenbehandlungsanlagen, durch welche die zu behandelnden Werkstücke mittels längs einer Führungsschiene bewegter Tragvorrichtungen geführt werden, ist es z. B. bekannt, die Führungsschiene zwischen zwei Stützen um 3600 zu verwinden. Das hat den Zweck, daß die Werkstücke, die entsprechend dieser Verwindung auf ihrem Weg durch die Obertlächenbehandlungsanlage um 3600 gedreht werden, von allen Seiten gleichmäßig behandelt werden.
• Es ist ferner eine Hänbebahn bekanntgeworden, bei der die einzelnen Fördereinheiten aus je einem Fahrwerk und einem an einem Gelenk unter dem Fahrzeug hängenden Fördergutbehälter bestehen und durch eine die einzelnen Fördereinheiten miteinander verbindende Zugkette fortbewegt werden, welche neben der Führungsschiene geführt wird. Die Führungsschiene ist hierbei in einem vertikalen Streckenabschuitt verdrillt. Hierdurch kann die Bahn nach Durchlaufen der Vertikalstrecke entgegen der ursprünglichen Richtung zurückgeführt werden.
• In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt. Die Führungsschiene besteht aus einem flachen Bodenteil 1, an das sich beiderseits U-fö, rmige Seitenteile 2 und 3 anschließen, die die Laufrollen der nicht dargestellten Fördereinheiten umgreifen. Die freien oberen Stirnflächen der Seitenteile 3 und 2 sind mit 4 bezeichnet. Das in der Zeichnung linke Ende der Führungsschiene ist derart angeordnet, daß das flache Bodenteil 1 waagerecht liegt. Das anschließende Teil ist derart verwunden, daß an dem in der Zeichnung rechten Ende der Führungsschiene das flache Bodenteil 1 vertikal verläuft, wobei das U-förmige Seitenteil 3 oben und das Seitenteil 2 unten liegt.

Claims (1)

1. Patentanspruch: Elektroförderbahn zum Transport von Akten oder ähnlichem Fördergut in Gebäuden mit Förderbehältern, die von mit Lauf- und Treibrollen versehenen Fahrwerken getragen werden, wobei jedes Fahrwerk mit einem Förderbehälter zu jeweils einer Fördereinheit verbunden ist, welche auf einer vorzugsweise horizontal, in bestimmten Streckenabschnitten aber auch vertikal oder geneigt verlaufenden Führungsschiene an Sende-und Empfangsstationen entlang fahrbar ist, wobei jede Fördereinheit auf den horizontalen Abschnitten der Führungsschiene stehend fährt und die Fahrwerke durch längs der Führungsschiene verlaufende Stromschienen mit Strom versorgt werden und seitliche Teile der Führungsschiene die Lauf- bzw. Treibrollen umgreifen und diese die Rollen umgreifenden Teile an zum Einsetzen bzw. Herausnehmen der Fördereinheiten vorgesehenen Stellen der Sende- und Empfangsstationen Ausnehmungen aufweisen, nach Patentanmeldung W 34197 XI/ 81 e (deutsche Auslegeschrift 1246566), dadurch gekennzeichn e t, daß mindestens ein Abschnitt der Führungsschiene um deren Längsachse oder um eine zu dieser parallele, gerade Achse verwunden, vorzugsweise um 900 verwunden ist.