DE1289815B - Stabile waessrige Bleichmittelloesung - Google Patents
Stabile waessrige BleichmittelloesungInfo
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Description
der verschiedenen Mengen von Bleichmittel, die bei verschiedenen Kleidungsstücken und verschiedenen
Waschmaschinenfüllungen erforderlich sind, zu erleichtern.
Die zur Zeit verwendeten Bleichmittel haben, wie gefunden wurde, schwerwiegende Nachteile. So hat
beispielsweise Natriumhypochlorit, ein häufig verwendetes Bleichmittel, den Nachteil, daß es in wäß-
waschmaschinen ist es üblich, ein Bleichmittel zu- 5 mittellösung wird dadurch gekennzeichnet, daß sie
sätzlich zu einem Detergens zu verwenden, um den aus einer Lösung einer gegebenenfalls substituierten
ursprünglichen Weißgrad der Kleidungsstücke nach Peroxybenzoesäure, die frei von durch Peroxybenzoedem
Waschen aufrechtzuerhalten. Vorzugsweise wird säuren oxydierbaren Gruppen und Nitrogruppen ist,
das Bleichmittel in Form einer verdünnten, wäßrigen und gegebenenfalls üblichen Sequestriermitteln in
Lösung zugegeben, um eine lokalisierte Bleichung zu 10 einem Lösungsmittelgemisch besteht, das tert.-Butylvermeiden
und um die Bemessung und die Zugabe alkohol in Gewichtsverhältnissen relativ zu Wasser
bis 1 : 1 enthält.
Die Feststellung, daß tert.-Butylalkohol zur Herstellung von stabilen, homogenen, wäßrigen Lösungen
15 dieser nichtoxydierbaren Peroxybenzoesäuren verwendet werden kann, ist äußerst unerwartet, insbesondere
da diese Peroxysäuren allein in Wasser ■ praktisch unlöslich sind. Überdies ist tert.-Butylalkohol
der einzige Alkohol, der erfindungsgemäß
rigen Lösungen nicht stabil ist und seine wirksame 20 brauchbar ist. Andere tertiäre Alkohole, die in Wasser
Bleichkraft beim Lagern verliert. Außerdem bewirkt schlecht löslich sind, haben sich nicht als wirksam für
es einen meßbaren Abbau des Gewebes während der die Herstellung der erfindungsgemäßen homogenen,
Bleichung und kann ein lokalisiertes Uberbleichen wäßrigen Bleichlösungen gezeigt. Tert.-Butylalkohol
durch direkten Kontakt der Bleiche mit dem Gewebe kann zur Herstellung von Lösungen der Peroxybenin
Abwesenheit von Wasser hervorrufen. Andere 25 zoesäure auf Wasserbasis, die bis zu etwa 12 GeBleichmittel
mit aktivem Chlor, wie beispielsweise die wichtsprozent der Peroxysäure enthalten, verwendet
chlorierten Isocyanursäuren, sind stabiler als Na- werden, wenn der Alkohol in einem Gewichtsverhälttriumhypochlorit,
jedoch können auch sie einen meß- nis mit dem Wasser von 1 : 1 vorliegt. Geringere
baren Abbau des Gewebes und eine lokalisierte Mengen des tert.-Butylalkohols können verwendet
Uberbleichung hervorrufen. 3° werden, um verdünntere Peroxysäurelösungen her-
Es wurden andere Arten von Bleichmitteln vor- zustellen. Eine verdünnte Lösung von etwa 2 Gegeschlagen,
um das Problem des Gewebeabbaus zu
überwinden, beispielsweise Natriumperborat und
Kaliumpersulfate (Caroate). Im Fall von Natriumperborat ist der Gewebeabbau geringer, doch ist diet 35
Bleichwirkung schlechter als bei den bekannten Natriumhypochloritbleichen, wenn das Bleichen unter
üblichen Haushaltwaschbedingungen durchgeführt
wird. Ähnlich ergeben Kaliumpersulfatbleichen zwar
überwinden, beispielsweise Natriumperborat und
Kaliumpersulfate (Caroate). Im Fall von Natriumperborat ist der Gewebeabbau geringer, doch ist diet 35
Bleichwirkung schlechter als bei den bekannten Natriumhypochloritbleichen, wenn das Bleichen unter
üblichen Haushaltwaschbedingungen durchgeführt
wird. Ähnlich ergeben Kaliumpersulfatbleichen zwar
verbesserte Bleichwirkung gegenüber Natriumper- 4° so unnötig verbrauchen.
sulfat, sind jedoch schlechter als Natriumhypochlorit. Die häufigsten störenden Verunreinigungen sind
Außerdem sind Kaliumpersulfate in wäßrigen Lösungen nicht stabil und können daher nicht in Form
von verdünnten, wäßrigen Bleichlösungen geliefert werden. 45
Peroxybenzoesäure und substituierte Peroxybenzoesäuren ergeben gute Bleichwirkung und bauen
das gebleichte Gewebe nicht ab, doch wurden sie
wegen der geringen Stabilität dieser Zusammensetzungen in Lösung und des Unvermögens, stabile 50 Apparatur zu entfernen. Eine weitere Methode beLösungen auf der Basis von Wasser daraus zu bilden, steht darin, die Schwermetalle durch Zugabe von nicht als Bleichmittel für die Haushaltwäsche benutzt. kleinen Mengen in der Größenordnung von etwa In der LJSA.-Patentschrift 3 075 921 ist ein Ver- 100 Teilen je Million eines metallchelatbildenden fahren zur Herstellung einer trockenen Detergens- Mittels inaktiv zu machen. Eine Verbindung, wie beizusammensetzung beschrieben, die als Bleichmittel 55 spielsweise Dipicolinsäure, ist ein ideales chelatausgewählte substituierte Peroxybenzoesäuren ent- bildendes Mittel und bindet das Schwermetall in hält, die stabiler sind als Peroxybenzoesäure selbst. wirksamer Weise in einer komplexen organischen Die substituierten Peroxybenzoesäuren sind als ge- Struktur und. macht es dadurch unzugänglich für die trennte, trockne Feststoffe in der trockenen Deter- Initiierung der Zersetzung der Peroxybenzoesäuren. genszubereitung vorhanden. Es werden keine Hin- 60 Peroxybenzoesäure ist, wie gefunden wurde, in der weise für die Herstellung von klaren Bleichlösungen erfindungsgemäßen Bleichlösung wegen ihrer hohen dieser Peroxysäuren auf der Basis von Wasser zur Löslichkeit in tert-Butylalkohol und weil sie proporleichten Zugabe in Haushaltwaschmaschinen ge- tional mehr aktiven Sauerstoff je Molekulargewicht geben. Daher besteht ein Bedürfnis für ein wirksames enthält als die substituierten Peroxybenzoesäuren, am Bleichmittel, das als stabile, wäßrige Lösung geliefert 65 geeignetsten. Wäßrige Lösungen mit bis zu etwa werden kann und das das Gewebe während der Blei- 12 Gewichtsprozent Peroxybenzoesäure können leicht chung nicht verschlechtert. unter Verwendung von tert.-Butylalkohol hergestellt
das gebleichte Gewebe nicht ab, doch wurden sie
wegen der geringen Stabilität dieser Zusammensetzungen in Lösung und des Unvermögens, stabile 50 Apparatur zu entfernen. Eine weitere Methode beLösungen auf der Basis von Wasser daraus zu bilden, steht darin, die Schwermetalle durch Zugabe von nicht als Bleichmittel für die Haushaltwäsche benutzt. kleinen Mengen in der Größenordnung von etwa In der LJSA.-Patentschrift 3 075 921 ist ein Ver- 100 Teilen je Million eines metallchelatbildenden fahren zur Herstellung einer trockenen Detergens- Mittels inaktiv zu machen. Eine Verbindung, wie beizusammensetzung beschrieben, die als Bleichmittel 55 spielsweise Dipicolinsäure, ist ein ideales chelatausgewählte substituierte Peroxybenzoesäuren ent- bildendes Mittel und bindet das Schwermetall in hält, die stabiler sind als Peroxybenzoesäure selbst. wirksamer Weise in einer komplexen organischen Die substituierten Peroxybenzoesäuren sind als ge- Struktur und. macht es dadurch unzugänglich für die trennte, trockne Feststoffe in der trockenen Deter- Initiierung der Zersetzung der Peroxybenzoesäuren. genszubereitung vorhanden. Es werden keine Hin- 60 Peroxybenzoesäure ist, wie gefunden wurde, in der weise für die Herstellung von klaren Bleichlösungen erfindungsgemäßen Bleichlösung wegen ihrer hohen dieser Peroxysäuren auf der Basis von Wasser zur Löslichkeit in tert-Butylalkohol und weil sie proporleichten Zugabe in Haushaltwaschmaschinen ge- tional mehr aktiven Sauerstoff je Molekulargewicht geben. Daher besteht ein Bedürfnis für ein wirksames enthält als die substituierten Peroxybenzoesäuren, am Bleichmittel, das als stabile, wäßrige Lösung geliefert 65 geeignetsten. Wäßrige Lösungen mit bis zu etwa werden kann und das das Gewebe während der Blei- 12 Gewichtsprozent Peroxybenzoesäure können leicht chung nicht verschlechtert. unter Verwendung von tert.-Butylalkohol hergestellt
Die Erfindung betrifft eine stabile, wäßrige Lösung werden. Eine Lösung, die etwa 12 Gewichtsprozent
wichtsprozent Peroxysäure erfordert nur etwa 10 Gewichtsprozent tert.-Butylalkohol, um der wäßrigen
Lösung Stabilität und Homogenität zu verleihen. Der zur Herstellung der wäßrigen Bleichlösung verwendete
tert.-Butylalkohol sollte frei von Verunreinigungen sein, welche eine rasche Zersetzung der Peroxybenzoesäuren
hervorrufen können oder welche durch diese Säuren oxydiert werden können und sie
Schwermetalle. Schwermetalle initiieren die katalytische Zersetzung der Peroxybenzoesäuren und sind
daher selbst in kleinen Mengen höchst unerwünscht. Es können zwei Methoden angewandt werden, um
die Zersetzung durch Schwermetalle auszuschalten. Die erste davon besteht darin, die Schwermetalle
durch Destillation des tert.-Butylalkohols in einer
Glasapparatur oder einer mit Glas ausgekleideten
Peroxybenzoesäure enthält, kann mit einem Gehalt von etwa 44 Gewichtsprozent tert.-Butylalkohol und
etwa 44 Gewichtsprozent Wasser hergestellt werden. Ein bevorzugtes Bleichgemisch enthält etwa 52 Gewichtsprozent
Wasser, etwa 9% Peroxybenzoesäure und 39 Gewichtsprozent tert.-Butylalkohol.
Neben Peroxybenzoesäure können substituierte Peroxybenzoesäuren verwendet werden, welche keine
Gruppen enthalten, die durch die Peroxybenzoesäuren oxydiert werden können. Diese substituierten
Peroxybenzoesäuren müssen außerdem ausreichend löslich in dem tert.-Butylalkohol-Wasser-Gemisch
sein, um den gewünschten Peroxysäuregehalt zu erreichen. So sind beispielsweise Nitrogruppen nicht
oxydierbar, eignen sich jedoch nicht für die erfindungsgemäße Anwendung, da die Nitrogruppe die
Löslichkeit der sich ergebenden Peroxybenzoesäure so herabsetzt, daß sie nicht zur Herstellung der erfindungsgemäßen
Bleichlösungen verwendet werden kann. Substituierte Peroxybenzoesäuren, welche Chlor, niedere gesättigte aliphatische Gruppen, Methoxygruppen
und andere solche Gruppen enthalten, haben sich als geeignet erwiesen. Verbindungen, wie
o-Chlorperoxybenzoesäure, p-Chlorperoxybenzoesäure, m-Chlorperoxybenzoesäure, p-tert.-Butylperoxybenzoesäure
und p-Methoxyperoxybenzoesäure, sind, wie gefunden wurde, geeignet. Zu Beispielen
von Substituenten an der Peroxybenzoesäure, die oxydierbar und daher ungeeignet sind, gehören primäre
und sekundäre Alkoholgruppen, Hydroxygruppen, ketonische und aldehydische Gruppen.
Im Gegensatz zu den vorliegenden Peroxybenzoesäuren haben sich die aliphatischen Peroxycarbonsäuren
nicht als geeignet für diese Anwendung erwiesen, da sie in wäßrigen Lösungen unerwünscht zu
der entsprechenden Säure und Wasserstoffperoxyd hydrolysieren. Peroxybenzoesäure und substituierte
Peroxybenzoesäuren haben im Gegensatz dazu vernachlässigbare Hydrolysegeschwindigkeiten in Wasserlösungen
und sind daher befähigt, ihre Gehalte an aktivem Sauerstoff für eine längere Zeitspanne in
wäßrigen Lösungen beizubehalten.
Zusätzlich dazu, daß sie ausgezeichnete Bleichmittel sind, wurde auch gefunden, daß die vorliegenden
Peroxybenzoesäurelösungen auf Wasserbasis hochgradige keimtötende Wirkung zeigen. Dies ist
vorteilhaft, da das Bleichmittel die verschmutzten Kleidungsstücke, mit denen es während der üblichen
Haushaltwäsche in Berührung kommt, in wirksamer Weise sterilisiert. Außerdem können gewünschtenfalls
die erfindungsgemäßen wäßrigen Lösungen wegen ihrer hochgradigen keimtörenden Wirkung als
keimtötende Lösungen und Desinfektionslösungen verwendet werden. Die Zubereitung dieser Desinfektionsmittel
auf Wasserbasis erleichtert deren Verwendung und ermöglicht die Sterilisierung von Einrichtungen,
ohne daß zurückbleibende organische Lösungsmittel darin verbleiben.
Die folgenden Beispiele erläutern die Erfindung, ohne sie zu beschränken.
Peroxybenzoesäure wurde in tert.-Butylalkohol gelöst und mit verschiedenen Mengenanteilen von
destilliertem Wasser gemischt. Zu diesen Lösungen wurden kleine Mengen Dipicolinsäure zugegeben, um
als Sequestrierungsmittel zur Entfernung von Verunreinigungen durch Schwermetallionen zu wirken.
Die Proben wurden bei etwa 25° C bis zu 6 Monate gelagert und periodisch auf ihren Peroxysäure- und
Wasserstoffperoxydgehalt nach der in »Analytical Chemistry«, 20 (1948), S. 1061, beschriebenen Methode
analysiert. Die Konzentration der Bestandteile in der Lösung und die Ergebnisse der Analysen sind
in der nachstehenden Tabelle I aufgeführt:
Tabelle I Persäure- und Wasserstoffperoxydgehalt
Zusammensetzung der Probe | Zu Beginn | Nach | Nach | Nach | |
Probe | 1 monatiger | 3monatiger | 6monatiger | ||
Peroxybenzoesäure | 11,40% | Lagerung | Lagerung | Lagerung | |
Wasserstoffperoxyd | 0,00% | 11,27% | 11,16% | 11,04% | |
Tert.-Butanol | 44,3% | Spuren | Spuren | Spuren | |
1 | Destilliertes Wasser | 44,3% | |||
Dipicolinsäure | 100 Teile je Million | ||||
Peroxybenzoesä ure | 7,22% | ||||
Wasserstoff peroxyd | 0,00% | 7,10% | 7,05% | 6,920/0 | |
Tert.-Bujtanol | 32,7% | 0,03% | 0,03% | 0,02% | |
2 | Destilliertes Wasser | 60,0% | |||
Dipicolinsäure | 100 Teile je Million | ||||
Peroxybenzoesäure | 5,00% | ||||
Wasserstoffperoxyd | 0,00% | 4,92% | 4,90% | 4,77% | |
Tert.-Butanol | 30,3% | Spuren | 0,02% | 0,03% | |
3 | Destilliertes Wasser | 64,7% | |||
Dipicolinsäure | 100 Teile je Million | ||||
Fortsetzung
Zusammensetzung der Probe | Zn Beginn | Nach | Nach | Nach | |
Probe | 1 monatiger | 3monatiger | 6monatiger . | ||
Peroxybenzoesäure | 1,40% | Lagerung | Lagerung | Lagerung | |
Wasserstoffperoxyd | 0,00% | l,39O/o | l,31°/o | l,22O/o | |
Tert.-Butanol | 9,5"/o | Spuren | Spuren | 0,02% | |
4 | Destilliertes Wasser | 89,1% | |||
Dipicolinsäure | 100 Teile je Million | ||||
Die in Tabelle I als Probe 1 bezeichnete Peroxybenzoesäurelösung wurde nach 6monatiger Lagerung
bei Zimmertemperatur, wobei sie 11,04 Gewichtsprozent Peroxybenzoesäure enthielt, auf ihre Bleichwirksamkeit
geprüft. Das angewendete Verfahren war wie folgt: 32 Musterstücke von entschlichtetem
Baumwollgewebe der Größe 12,7 · 12,7 cm, die gleichförmig in Gewebe und Fadenzahl sind, wurden mit
Tee, Kaffee und Wein auf folgende Weise verschmutzt: 5 Teebeutel wurden in 11 Wasser gegeben und 5 Minuten
gekocht. Danach wurden die Musterstreifen in den Tee eingetaucht und das Kochen 5 Minuten
fortgesetzt. 32 weitere Musterstreifen des gleichen Tuchs wurden mit Kaffee verschmutzt, indem 50 g
Kaffee in 11 Wasser gekocht und die Musterstreifen in die Kaffeelösung eingetaucht und weitere 5 Minuten
gekocht wurden. Die Weinflecken wurden erzeugt, indem Musterstreifen des gleichen Tuches mit
Rotwein bei Zimmertemperatur angefeuchtet wurden. Die verschmutzten Musterstreifen wurden abgequetscht,
um überschüssige Flüssigkeit zu entfernen, getrocknet, in kaltem Wasser gespült und getrocknet.
Drei der verschmutzten Baumwollmusterstreifen wurden dann in jedes einer Reihe von
Terg-O-Tometer-Gefäßen aus rostfreiem Stahl gegeben, die 1000 ml einer 0,2%igen Standarddetergenslösung
bei einer Temperatur von 49° C enthielten. Dann wurden abgemessene Mengen der Bleichlösung
in jedes Gefäß gegeben, die so groß waren, daß sie einem Gehalt an aktivem Sauerstoff von 20, 40, 60
bzw. 80 Teilen je Million entsprachen. Der pH-Wert der Lösung wurde unter Verwendung von Soda auf
9,5 eingestellt. Aufgeschnittene Stücke von weißem frotteartigem Handtuchstoff wurden dann zugegeben,
um ein typisches Haushaltwaschverhältnis Wasser/ Tuch von 20 : 1 zu ergeben. Das Terg-O-Tometer
wurde dann bei 72 Zyklen je Minute für 15 Minuten bei einer Temperatur von 490C betrieben. Am Ende
dieses Waschzyklus wurden die Musterstücke entfernt, unter kaltem Leitungswasser gespült und in
einem Strangtrockner getrocknet. Die Versuche wurden dreifach durchgeführt und umfaßten Detergens-Blindversuche.
Die Ablesungen der Reflexion der Musterstreifen wurden vor und nach dem Waschzyklus
mit einem Reflektometer vorgenommen, und das Mittel der Ablesungen wurde gebildet. Die
%-Fleckenentfernung wurde gemäß der folgenden Formel erhalten:
% Fleckenentfernung insgesamt =
Reflexion nach Bleichung — Reflexion vor Bleichung Reflexion vor Verschmutzung — Reflexion in verschmutztem Zustand
Die Ergebnisse sind in der nachfolgenden Tabelle II wiedergegeben:
Geprüfte Probe
(Probe 1 von Tabelle I)
(Probe 1 von Tabelle I)
Gehalt an aktivem
Sauerstoff
Sauerstoff
Teile je Million
% Fleckenentfernung
Tee Kaffee Wein
Tee Kaffee Wein
Peroxybenzoesäure ..
Wasserstoffperoxyd ..
Wasserstoffperoxyd ..
Tert.-Butanol
Wasser
Dipicolinsäure
Detergensblindversuch
11,04%
Spuren
44,3%
44,30/0
100 Teile je Million
Spuren
44,3%
44,30/0
100 Teile je Million
20
40
60
80
40
60
80
74,2
79,3
80,0
82,2
79,3
80,0
82,2
26,9
92,7
97,0
96,4
95,7
97,0
96,4
95,7
45,0
92,6 96,2 96,8 94,5
61,0
Die in Tabelle I als Probe 1 bezeichnete Peroxybenzoesäurelösung wurde nach 6monatiger Lagerung
bei Zimmertemperatur, wobei sie 11,04 Gewichtsprozent
Peroxybenzoesäure enthielt, auf ihre keimtötende Wirkung gegen Staphylococcus aureus nach
der Standardarbeitsweise zur Bestimmung des Phenolkoeffizienten, wie sie in »Official Methods of Analyses
of the A. O. A. C«, veröffentlicht durch A. O. A. C.
(1960), S. 63 bis 65, beschrieben ist, geprüft. Der Phenolkoeffizient wurde zu 400, berechnet auf der
Basis des aktiven Bestandteils, gefunden. Ein brauchbares, wirksames Desinfektionsmittel sollte einen
Phenolkoeffizienten von zumindest etwa 200 haben.
m-Chlorperoxybenzoesäure wurde in tert.-Butylalkohol
gelöst und mit verschiedenen Mengenanteilen von destilliertem Wasser gemischt. Zu diesen Lösungen
wurden kleine Mengen von Dipicolinsäure zugegeben, um als Sequestierungsmittel zur Entfernung
von Schwermetallionenverunreinigungen zu
dienen. Die Proben wurden bei etwa 25' C bis zu 6 Monaten gelagert und periodisch auf ihren Gehalt
an Peroxysäure und Wasserstoffperoxyd durch die in »Analytical Chemistry«, 20 (1948), S. 1061, beschriebene
Methode analysiert. Die Konzentration der Bestandteile in der Lösung und die Ergebnisse der Analysen
sind in der nachfolgenden Tabelle III wiedergegeben :
Zusammensetzung der Probe | Persäure- und Wasserstoflperoxydgehalt | Zu Beginn | Nach | Nach | Nach | |
Probe | 1 monatiger | 3monatiger | 6monatiger | |||
10,89% | Lagerung | Lagerung | Lagerung | |||
m-Chlorperoxybenzoesäure | 0,00% | 10,89% | 10,77% | 9,80% | ||
Wasserstoffperoxyd | 44,5% | Spuren | Spuren | Spuren | ||
Tert.-Butanol | 44,5% | |||||
1 | Destilliertes Wasser | 100 Teile je Million | ||||
Dipicolinsäure | 10,84% | |||||
m-Chlorperoxybenzoesäure | 0,00% | 10,60% | 10,16% | 9,950/ü | ||
Wasserstoffperoxyd | 44,5% | Spuren | Spuren | Spuren | ||
Tert.-Butanol | 44,5% | |||||
2 | Destilliertes Wasser | 100 Teile je Million | ||||
Dipicolinsäure | ||||||
Die in Tabelle III als Probe 1 bezeichnete Lösung wurde nach 6monatiger Lagerung bei Zimmertemperatur
und mit einem m-Chlorperoxybenzoesäuregehalt von 9,80% auf ihre Bleichwirkung wie im Beispiel
1 angegeben geprüft. Die Ergebnisse dieser Bleichversuche sind in der nachfolgenden Tabelle IV
angegeben:
Tabelle | Gehalt | IV | Aktiver Sauerstoff Teile je Million |
% Tee |
Fleckenentfen Kaffee |
lung Wein |
|
Geprüfte Probe (Probe 1 von Tabelle III) |
9,80% 0,00% 44,50/0 44,5% 100 Teile je Million |
20 40 60 80 |
61,5 70,5 73,6 75,8 26,9 |
89,3 93,3 95,3 96,2 45,0 |
85,4 92,0 95,3 94,5 '61,0 |
||
m-Chlorperoxybenzoesäure Wasserstoffperoxyd Tert.-Butanol Destilliertes Wasser Dipicolinsäure Detergensblindprobe .... |
Die in Tabelle III als Proben 1 und 2 bezeichneten Lösungen wurden nach 6monatiger Lagerung und mit
einem m-Chlorperoxybenzoesäuregehalt von 9,80 bzw. 9,95% jeweils auf Desinfektionswirkung in der
gleichen Weise wie im Beispiel 1 beschrieben untersucht. Die Phenolkoeffizienten dieser Proben sind in
Tabelle V angegeben und sind auf der Basis des Wirkbestandteils berechnet.
Geprüfte Probe |
Mikroorganismen | Phenolkoeffizient |
1 2 |
Staphylococcus aureus Staphylococcus aureus |
383 400 |
Claims (1)
- Patentanspruch :Stabile homogene wäßrige Bleichmittellösung, dadurchgekennzeichnet, daß sie aus einer Lösung einer gegebenenfalls substituierten Peroxybenzoesäure, die frei von durch Peroxybenzoesäuren oxydierbaren Gruppen und Nitrogruppen ist, und gegebenenfalls üblichen Sequestriermitteln in einem Lösungsmittelgemisch besteht, das tert.-Butylalkohol in Gewichtsverhältnissen relativ zu Wasser bis 1:1 enthält.909509/844
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DE3543500A1 (de) * | 1985-12-10 | 1987-06-11 | Schuelke & Mayr Gmbh | Waessrige loesung aromatischer percarbonsaeuren und deren verwendung |
Also Published As
Publication number | Publication date |
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BE661881A (de) | 1965-07-16 |
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NL6503875A (de) | 1965-10-07 |
GB1049190A (en) | 1966-11-23 |
FI43586B (de) | 1971-02-01 |
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