DE1289762B - Gegen OEffnen und Aufspringen gesicherter, eine Tuer mit dem Tuerrahmen kraftschluessig verbindender Verschluss fuer Schwenktueren - Google Patents

Description

• Die Erfindung betrifft einen gegen Öffnen und Aufspringen gesicherten, eine Tür mit dem Türrahmen kraftschlüssig verbindenden Verschluß für Schwenktüren, insbesondere für Türen von Kastenaufbauten von Lastkraftwagen, mit einem Schwenkriegel, der in einem an der Tür befestigten Rahmen gelagert ist und der mit einem Schließkloben am Türrahmen zum Eingriff bringbar und gegenüber dem Schließkloben in eine Verriegelungsstellung schwenkbar ist.
• Derartige Verschlüsse sind bekannt. Sie haben nicht nur die Aufgabe, einen sicheren Türverschluß herzustellen, sondern dienen darüber hinaus dazu, die auf Verschiebung der Türflügel gegeneinander bzw. gegenüber den Türrahmen hin wirkenden Kräfte aufzufangen. Diese bekannten Verschlüsse enthalten einen Schwenkriegel mit zwei Sperrflächen, von denen die eine die Tür verschließt, während die zweite durch formschlüssigen Eingriff in eine Sperrnut des Schließklobens diejenigen Kräfte aufnimmt, die aus Verwindungen des Kastenaufbaus herrühren, vom Türrahmen auf die Türen übertragen werden und in Richtung der Türschwenkachse wirken. Türverschlüsse dieser Art haben jedoch einige ins Gewicht fallende Nachteile. Besonders schwerwiegend ist, daß die in Richtung der Türschwenkachse wirksamen Kräfte durch den Schwenkriegel hindurchgehen. Dieser muß deshalb nicht nur sehr kräftig ausgebildet werden, was zu einer Vergrößerung des Verschlusses führt, sondern er kann sich auch infolge der auftretenden Kräfte verformen, so daß die Verschlußkräfte in Richtung der Türschwenkachsen nicht mehr ausreichen, um die gegenseitige Verschiebung der Türen gegeneinander zu verhindern. Außerdem liegt bei diesen Konstruktionen der Schwenkriegel frei und ist den Witterungseinflüssen, wie Eisbildung, und Verschmutzung ausgesetzt.
• Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Verschluß der eingangs genannten Art zu schaffen, bei dem die in Richtung der Türschwenkachse wirksamen Kräfte den Schwenkriegel nicht beanspruchen können. Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß der als Lager für den Schwenkriegel dienende Rahmen mit einer Abdeckung versehen ist, die in geschlossenem Zustand den am Türrahmen befestigten Schließkloben mit in Richtung der Türschwenkachse verspannenden Keilflächen übergreift. Die Aufnahme der in Richtung der Türschwenkachse auftretenden Kräfte wird also dem Schwenkriegel abgenommen und in zwei sich gegeneinander verspannende Beschlagteile verlegt. Der Schwenkriegel ist von diesen Kräften entlastet, unterliegt also keinen Verformungen, so daß eine einwandfreie Betätigung gewährleistet ist. Er liegt außerdem hinter der Abdeckung geschützt gegen Witterungseinflüsse und Verschmutzung.
• Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird nachfolgend unter Bezugnahme auf die Zeichnungen beschrieben. Es zeigt F i g. 1 eine Rückansicht eines an seinem Kastenaufbau mit dem erfindungsgemäßen Verschluß versehenen Lastkraftwagens in perspektivischer Darstellung, F i g. 2 eine Teilansicht des in F i g. 1 mit dem Kreis »2« umrissenen Ausschnittes, F i g. 3 einen Schnitt nach der Linie 3-3 der Fig.2, F i g. 4 einen Schnitt nach der Linie 4-4 der Fig.2, F i g. 5 einen Schnitt nach der Linie 5-5 der F i g. 2, F i g. 6 eine Teilansicht des Schwenkriegels und F i g. 7 eine Querschnittsansicht nach der Linie 7-7 der F i g. 6.
• Wie insbesondere aus F i g. 1 hervorgeht, sind an den rückwärtigen Türen 12 und 14 sowie am Türrahmen 16 eines Kastenwagens 18 mehrere Verschlüsse 10 angebracht. Zwei Drehstangen 22 und 24 stellen eine Verbindung zwischen den senkrecht übereinanderliegenden Verschlüssen her. An diesen Drehstangen sind Handgriffe 26 bzw. 28 zur Verdrehung der Schwenkriegel der Verschlüsse 10 in der nachfolgend noch näher zu beschreibenden Weise vorgesehen.
• Abgesehen davon, daß diese nach links bzw. nach rechts orientiert sind, sind die Verschlüsse einander gleich. Es braucht also nachstehend lediglich ein Verschluß 10 im einzelnen beschrieben zu werden.
• Wie insbesondere. die F i g. 2 zeigt, weist jeder Verschluß 10 einen beispielsweise aus Gußstahl bestehenden Rahmen 30 mit den senkrecht miteinander fluchtenden Bohrungen 40 und 41 auf, die zur Aufnahme des unteren Endes 42 der Drehstange 22 sowie des unteren Endes 43 eines Schwenkriegels 44 dienen. Das obere Ende 45 des Schwenkriegels 44 ist in einer Mittelbohrung 46 in der rohrförmigen Drehstange 22 beispielsweise durch Schweißen befestigt. Der Rahmen 30 des Verschlusses 10 ist an der Tür 12 beispielsweise durch Schrauben 50 befestigt, die durch entsprechende Ausnehmungen in der Tür 12 hindurchgreifen.
• Der Schwenkriegel 44 weist eine radial verlaufende Zunge 60 mit nach außen zusammenlaufenden oberen und unteren Flächen 62 bzw. 64 auf, die unter einem Zungenhalter 66 am Schließkloben 68 eingeschoben werden. Der Schließkloben 68 ist am Rahmen 16 beispielsweise durch Schweißen befestigt. Der Zungenhalter 66 weist konisch verlaufende Flächen 70 und 72 entsprechend den Flächen 62 und 64 der Zunge 60 auf.
• Wie insbesondere die F i g. 3 erkennen läßt, weist der Zungenhalter 66 am Schließkloben 68 eine bogenförmig gekrümmte Fläche 74 auf, die mit einer entsprechend gekrümmten Andruckfläche 78 an der Zunge 60 des Schwenkriegels 44 zusammenwirkt. Wenn die Tür 12 im Türrahmen 16 verschwenkt und in ihre Schließstellung gebracht wird, hintergreift das äußere Ende 82 der Zunge 60 die gekrümmte Fläche 74 des Zungenhalters 66. Durch eine darauffolgende Verdrehung der Drehstangen 22 und des Schwenkriegels 44 wird die Tür 12 im Türrahmen 16 verriegelt. Der Anlagepunkt zwischen der Zunge 60 und dem Zungenhalter 66 liegt verhältnismäßig nahe bei der Drehachse des Schwenkriegels 44, um auf diese Weise ein Öffnungsmoment, das etwa infolge von sich nach rückwärts verlagernden und damit auf die Tären 12 und 14 einwirkenden Warenladungen entstehen und auf den Schwenkriegel 44 einwirken kann, möglichst weitgehend herabzusetzen.
• Das untere Ende 43 des Schwenkriegels 44 ist in der Bohrung 41 im Rahmen 30 drehbar gelagert. Der Schwenkriegel 44 ist somit an zwei axial im Abstand voneinander liegenden Stellen gehalten, so daß er sich nicht durchbiegen oder verkanten kann. Der Rahmen 30 ist mit einer einstückig damit ausgebildeten und zum Türrahmen 16 hin offenen Abdeckung 100 versehen, die nach außen hin kastenförmig ausgebildet ist und im Inneren eine im Schnitt im wesentlichen V-förmige, durch die konvergierenden Flächen 102 und 104 bestimmte Ausbildung besitzt.
• Wenn die Tür 12 und damit auch der Rahmen 30 mit der Abdeckung 100 gegenüber dem Türrahmen 16 in die Schließstellung verschwenkt werden, übergreifen die Flächen 102 und 104 der Abdeckung 100 zwei entsprechend ausgebildete Flächen 106 und 108 am Schließkloben 68, wodurch die Tür 12 in bezug auf den Türrahmen 16 in senkrechter Richtung festgespannt und eine spätere senkrechte Relativbewegung zwischen diesen beiden Teilen verhindert wird.
• Da die Abdeckung 100 am Rahmen 30 und der Schließkloben 68 am Türrahmen 16 die in senkrechter Richtung zwischen der Tür 12 und dem Türrahmen 16 wirksam werdenden Scherkräfte auffangen, werden auf den Schwenkriegel 44 und die zwischen den miteinander fluchtenden Verschlüssen 10 verlaufende Drehstange 22 keine senkrechten Belastungen ausgeübt, selbst wenn die Tür 12 bestrebt ist, sich senkrecht zum Türrahmen 16 zu verschieben. Der Schwenkriegel 44 wird somit ausschließlich zur Erfüllung der Schließ- und Sperrfunktion eingesetzt, während die Verspannungssicherung durch die Abdeckung 100 und den Schließkloben 68 übernommen wird. Schwenkriegel 44 und Drehstange 22 sind also relativ zum Rahmen 30 des Verschlusses 10 in senkrechter Richtung frei bewegbar, wodurch eine unerwünschte Abnutzung und Durchbiegung verhindert wird.

Claims (3)

1. Patentansprüche: 1. Gegen öffnen und Aufspringen gesicherter, eine Tür mit dem Türrahmen kraftschlüssig verbindender Verschluß für Schwenktüren, insbesondere für Türen von Kastenaufbauten von Lastkraftwagen, mit einem Schwenkriegel, der in einem an der Tür befestigten Rahmen gelagert ist und der mit einem Schließkloben am Türrahmen zum Eingriff bringbar und gegenüber dem Schließkloben in eine Verriegelungsstellung schwenkbar ist, dadurch gekennzeichnet, daß der als Lager für den Schwenkriegel (44) dienende Rahmen (30) mit einer Abdeckung (100) versehen ist, die in geschlossenem Zustand den am Türrahmen befestigten Schließkloben (68) mit in Richtung der Türschwenkachse verspannenden Keilflächen (102, 104) übergreift.
2. 2. Türverschluß nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Wände der den Schließkloben (68) und Schwenkriegel (44) überdeckenden Abdeckung (100) keilflächenartig gegeneinander geneigt sind und der Schließkloben (68) am Türrahmen (16) entsprechende Keilflächen (106, 108) aufweist derart, daß die beim Schließen des Verschlusses aufeinanderliegenden Keilflächen (102,106 bzw. 104, 108) eine in Richtung der Drehachse wirkende Verspannung bilden.
3. 3. Türverschluß nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die gekrümmte Andruckfläche (78) des Schwenkriegels (44) in unmittelbarer Nähe seiner Drehachse (43) angeordnet ist und sich innerhalb des Drehzapfendurchmessers befindet.