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DE1289739B - Farbumkehrverfahren, bei dem ein mehrschichtiger farbfotografischer Film verwendet wird - Google Patents

Farbumkehrverfahren, bei dem ein mehrschichtiger farbfotografischer Film verwendet wird

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Publication number
DE1289739B
DE1289739B DEP34463A DEP0034463A DE1289739B DE 1289739 B DE1289739 B DE 1289739B DE P34463 A DEP34463 A DE P34463A DE P0034463 A DEP0034463 A DE P0034463A DE 1289739 B DE1289739 B DE 1289739B
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
color
layer
blue
sensitive
green
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Pending
Application number
DEP34463A
Other languages
English (en)
Inventor
Chu Victor Fu-Hua
Umberger Jacob Quentin
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
EIDP Inc
Original Assignee
EI Du Pont de Nemours and Co
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by EI Du Pont de Nemours and Co filed Critical EI Du Pont de Nemours and Co
Publication of DE1289739B publication Critical patent/DE1289739B/de
Pending legal-status Critical Current

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    • GPHYSICS
    • G03PHOTOGRAPHY; CINEMATOGRAPHY; ANALOGOUS TECHNIQUES USING WAVES OTHER THAN OPTICAL WAVES; ELECTROGRAPHY; HOLOGRAPHY
    • G03CPHOTOSENSITIVE MATERIALS FOR PHOTOGRAPHIC PURPOSES; PHOTOGRAPHIC PROCESSES, e.g. CINE, X-RAY, COLOUR, STEREO-PHOTOGRAPHIC PROCESSES; AUXILIARY PROCESSES IN PHOTOGRAPHY
    • G03C7/00Multicolour photographic processes or agents therefor; Regeneration of such processing agents; Photosensitive materials for multicolour processes
    • G03C7/30Colour processes using colour-coupling substances; Materials therefor; Preparing or processing such materials
    • G03C7/3022Materials with specific emulsion characteristics, e.g. thickness of the layers, silver content, shape of AgX grains
    • GPHYSICS
    • G03PHOTOGRAPHY; CINEMATOGRAPHY; ANALOGOUS TECHNIQUES USING WAVES OTHER THAN OPTICAL WAVES; ELECTROGRAPHY; HOLOGRAPHY
    • G03CPHOTOSENSITIVE MATERIALS FOR PHOTOGRAPHIC PURPOSES; PHOTOGRAPHIC PROCESSES, e.g. CINE, X-RAY, COLOUR, STEREO-PHOTOGRAPHIC PROCESSES; AUXILIARY PROCESSES IN PHOTOGRAPHY
    • G03C7/00Multicolour photographic processes or agents therefor; Regeneration of such processing agents; Photosensitive materials for multicolour processes
    • G03C7/30Colour processes using colour-coupling substances; Materials therefor; Preparing or processing such materials
    • G03C7/32Colour coupling substances
    • G03C7/327Macromolecular coupling substances
    • G03C7/3275Polymers obtained by reactions involving only carbon-to-carbon unsaturated bonds, e.g. vinyl polymers

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  • Physics & Mathematics (AREA)
  • General Physics & Mathematics (AREA)
  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
  • Spectroscopy & Molecular Physics (AREA)
  • Silver Salt Photography Or Processing Solution Therefor (AREA)

Description

1 2
Die bisher für das Farbumkehrverfahren benutzten Silberhalogenidemulsion blauempfindlich ist und der mehrschichtigen Farbfilme zeigen eine Reihe erheb- diffusionsfeste Farbbildner enthält. Kennzeichnend ist licher Nachteile. Einer der am meisten störenden dabei, daß das Silberhalogenidgewicht der blau-Mängel liegt in der unzureichenden Bilddurch- empfindlichen Schicht drei Zehntel bis zwei Drittel zeichnung. In erster Linie geht dies auf eine durch die 5 des Silberhalogenidgewichtes der grün- oder rot-Emulsionsschichten überhöhte Lichtstreuung zurück. empfindlichen Schicht ausmacht, die rot- oder grün-Die Lichtstreuung ist eine Funktion des Gewichtes empfindliche Schicht jeweils 25 bis 40mg/dcm2 der Silberhalogenidschicht, der Korngröße sowie der Silberhalogenid enthalten, daß außerdem Purpur- und Dicke der Emulsionsschicht. Es ist üblich, daß die Blaugrünfarbbildner in der grün- bzw. rotempfindrotempfindliche Blaugrünschicht und die grünempfind- io liehen Schicht in Mengen von 1 Mol je 6 bis 12 Mol liehe Purpurschicht unter die außenliegende blau- Silberhalogenid und der Gelbfarbbildner in der empfindliche Emulsionsschicht und das Gelbfilter blauempfindlichen Schicht in Mengen von 1 Mol gelegt werden. Daraus folgt, daß die Lichtstreuung je 2 bis 6 Mol Silberhalogenid enthalten sind, und daß sich von der außenliegenden Filmschicht zum Schicht- nach der Erstentwicklung in beliebiger Reihenfolge träger hin erhöht. Je dicker also die Schicht und je 15 die nachstehenden Verfahrensschritte 1 und 2 ausgrößer die Zahl der Silberhalogenidkörner des Über- geführt werden:
zugsgewichts, um so größer wird der Betrag an L Man belichtet die blauempfindliche Schicht und abgelenktem und zerstreutem Licht sein. Die innen- farbentwickelt sie vollständigliegenden, in erster Linie für die Qualität der Bildfarbe 2_ man iert die ün_ u*d rotsensibilisierten verantwortlichen Purpur-und Blaugrunschichten wer- 2o Schichten mit weißem oder gelbem Licht und
-"liT T^ \*S u l+mug-'«?l, ^ behandelt den Film mit einem verhältnismäßig
sachlich Bildunscharfe hervorruft, beinflußt Eine schwachwirkenden Farbentwickler, weitere festgestellte Schwierigkeit wirkt sich in der
niedrigen Farbkraft der durch Gelbfarbbildner er- Besonders gute Ergebnisse werden mit einem
zeugten Farbstoffe aus. Die Farbkraft der gelben, 25 Farbumkehrfilm erzielt, bei dem auf einem Schicht-
durch Gelbbildner erzeugten Farbstoffe (molarer träger der Reihe nach liegen:
Extinktionskoeffizient ε = 10 000 bis 20 000) liegt ., ^. , „ ., , „.„ ,. , ^1 £ , ,. , · , A
wesentlich niedriger als die Farbkraft der auf Purpur \ Elne ko loidale Silberlichthofschu zschicht;
und Blaugrün (ε = 30 000 bis 50 000) zurückgehenden 2' eme t .^empfindliche Gelatine-Silberjodbromid-
Farbstoffe. Dadurch stellt sich das Problem, eine 30 emulsionsschicht, die einen blaugrunen Farb-
Gelbemulsion von niedriger Lichtstreuung zu liefern, blldn 2 er T* etwa 25 fals 40 m§ Silberhalogenid/
um die Durchzeichnung des fertigen Farbbildes zu ü.cm enmaltJ\
verbessern. Es hat nicht an erfolglosen Bemühungen ä' e!ne irennscülcut;
gefehlt, Farbbildner aufzufinden, die gelbe Farben 4" ei°e grunempfindhehe Silberbromidemulsions-
von höherer Farbkraft lieferten. Man interessierte 35 schicht, die einen Purpurfarbbildner und Silber-
sich dabei besonders für jene Kuppler, die durch 5 ha°?fmd m Mengen von 25 bls 4Omg/dcra2
Kovalenz an ein Polymerenmolekül gebunden und - eP a.~.\w.i4. ,. ,. ,
dadurch diffusionsfest gemacht werden. Wenn man J eme ?f lbfilter fl SCϊ τ! ™ί AU .A
versucht, eine möglichst große Menge an gelbem 6· f,ine blauempfindliche Silberjodbromidemulsion,
Farbstoff zu erhalten, muß das Silberhalogenid in 40 *f. ei?en ^lben faih^er und 12 bls 20m§ der gelben Schicht vollkommen farbentwickelt werden, Silberbrormd/dcm- enthalt, um die maximale Menge an oxydiertem Farbentwickler Der Film kann auch noch einen gegen Verschleiß zu liefern, die mit dem Farbbildner reagieren kann. schützenden Decküberzug aufweisen. Der Blaugrün-In der für diesen Vorgang bei üblicher Behandlung und der Purpurfarbbildner liegen in den entsprechenbenötigten Zeit werden jedoch die Purpur- und Blau- 45 den Emulsionen in einem, bezogen auf Silberhalogenid, grünschichten überentwickelt. Daraus ergibt sich eine niedrigeren Gewichtsverhältnis vor als der Gelb-Farbverunreinigung, bedingt durch die Tatsache, daß bildner. Der Gelbfarbbildner liegt vorzugsweise im überschüssige Oxydationsprodukte des Entwicklers Verhältnis von lMol Farbbildner auf 2 bis 4MoI in die anliegenden Schichten diffundierten, wo sie Silberhalogenid vor. Die Mengen an Purpur- und mit Farbbildner unter Bildung von Farbstoffen in 50 Blaugrünfarbbildner können im allgemeinen über Nichtbildbereichen reagieren, wo man sie nicht einen breiteren Bereich variiert werden als die Mengen wünscht. an Gelbfarbbildner. Alle unter 1 bis 6 aufgeführten
Bei nichtintegralen Materialien vermeidet man Silberhalogenidemulsionen enthalten vorzugsweise 0,5 diese Schwierigkeiten, indem man die Farbbildner in bis 12% Jodid, bezogen auf molare Basis, verschiedenen Entwicklerbädern unterbringt. Dabei 55 Wird der neue mehrschichtige Farbfilm in üblicher muß man mit relativ unstabilen Entwicklerlösungen Weise behandelt, so reicht entweder die Gelbfarbenarbeiten, auch ist eine getrennte Belichtung jeder der dichte für eine gute Farbabstimmung nicht aus, oder entsprechenden Schichten und damit eine gesonderte Blaugrün und Purpur werden überentwickelt, falls Entwicklung einer jeden Schicht erforderlich, wodurch man das Material ausreichend farbentwickelt, um eine diese Verfahren sehr umständlich werden. 60 angemessene Gelbfarbendichte sicherzustellen. Wie
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein beschrieben, ergibt sich daraus ein Überschuß an
Farbumkehrverfahren zu entwickeln, bei welchem oxydierter Entwicklersubstanz, die in die anliegenden
durch verhältnismäßig einfache Verfahrensschritte ein Schichten wandert, wo sie mit dem Farbbildner unter
scharfes farbiges Bild mit ausreichend farbkräftigem unerwünschter Farbverunreinigung reagiert. Auchführt
gelbem Teilbild entsteht. 65 dies zu einer unzureichenden Kontrastabstufung in den
Die Erfindung geht aus von einem Farbumkehr- drei Schichten. Die Gammawerte für Purpur und
verfahren, bei dem ein mehrschichtiger farbfoto- Blaugrün werden viel höher liegen als der Gammawert
grafischer Film verwendet wird, dessen obenliegende der gelben Schicht, der eine gute Farbqualität beein-
trächtigt und den Belichtungsspielraum des Filmes einengt.
Diese Schwierigkeiten werden nach dem Verfahren der Erfindung überwunden, bei welchem ein Farbbild von ausgezeichneter Schärfe, feinem Korn und guter Qualität ohne die beschriebenen Verfahrensschwierigkeiten erhalten wird. Beim üblichen Farbfilmverfahren nimmt man mit dem Film ein Motiv auf und entwickelt in einem Schwarzweißentwickler. Anschließend wird der Film in ein Unterbrechungsbad getaucht und dann gewaschen.
Der Film wird nunmehr mit weißem Licht auf beiden Seiten bestrahlt, wobei eine Belichtung des verbliebenen Silberhalogenids in sämtlichen Schichten erfolgt. Man entwickelt dann den Film in einem Farbentwickler, die farbigen Teilbilder entstehen in den entsprechenden Schichten. Anschließend wird der Film nochmals in einem Unterbrechungsbad behandelt, gewaschen und das entwickelte Silber durch ein Bleichbad entfernt, wonach der Film schließlich noch ein Fixierbad durchläuft und einer Schlußwässerung unterzogen wird.
Zum Verfahren der Erfindung gehört eine Schwarzweißentwicklung der ursprünglichen Bilder, eine zweite Belichtung und eine in zwei Abschnitte aufgeteilte Farbentwicklungsstufe. Nach einer Ausführungsform der Erfindung belichtet man zunächst die blauempfindliche Schicht und anschließend erst die grün- bzw. rotempfindlichen Schichten. Dabei wird zunächst vorzugsweise die gelbe Kupplungskomponente enthaltende blauempfindliche Schicht an der Oberfläche, d. h. nicht durch den Schichtträger hindurch, mit blauem Licht belichtet und vollständig oder fast vollständig mit einem Farbentwickler, vorzugsweise einem stark wirkenden Entwickler, behandelt. Die grünempfindliche, den Purpurfarbbildner enthaltende Schicht und die rotempfindliche, Blaugrünfarbbildner enthaltende Schicht werden dann mit weißem oder gelbem Licht belichtet und in einem schwach wirkenden Entwickler entwickelt, beispielsweise einem solchen, der eine konkurrierende Kupplungskomponente für die vollständige Ausbildung gefärbter Bilder in sämtlichen Aufzeichnungsschichten enthalten kann. Unter »schwach wirkenden« versteht man die im Vergleich zu den stark wirkenden Ent-Wicklern langsamer wirkenden Substanzen, die wegen stärkerer Verdünnung oder wegen eines höheren Gehaltes an mit dem Farbbildner konkurrierenden Stoffen, wie z. B. Natriumsulfit, weniger Farbstoff bilden. Diese Arbeitsweise stellt sicher, daß die maximale Menge an Silberhalogenid in der gelben Schicht entwickelt und daß natürlich die maximale Menge an gelbem Farbstoff gebildet wird. Außerdem ist sichergestellt, daß die Purpur- und blaugrünempfindlichen Schichten nicht überentwickelt werden, sondern so entwickelt werden, daß sie die besten Eigenschaften hinsichtlich Feinkörnigkeit, Farbdichte und Kontrast aufweisen.
Das zweigeteilte Entwicklungsverfahren kann auf den gleichen Filmtyp angewandt werden, indem man zuerst die Purpur- und Blaugrünschichten mit gelbem Licht belichtet und sie dann zwecks Erzielung einer niedrigen Farbausbeute teilweise entwickelt. Dies kann beispielsweise in einem Entwicklungsbad erfolgen, das eine Komponente enthält, die wie der Farbbildner mit dem Entwickler-Oxydationsprodukt reagiert. Man belichtet dann die Gelbschicht mit blauem Licht und entwickelt das Material in einem gesonderten Bad, um die Entwicklung der Purpur- und Blaugrünschichten zu vervollständigen und eine völlige Entwicklung der gelben Schicht zu erreichen.
Obgleich die Erfindung mehrschichtige Farbumkehrfilme betrifft, die bestimmte Farbbildner enthalten, ist sie nicht auf eine besondere Gattung der Kupplungskomponenten beschränkt. Grundsätzlich kann man alle nichtdiffundierenden Farbbildner benutzen, die sich in Gelatineschichten mehrschichtiger Filme bewährt haben.
Es wurde festgestellt, daß eine verhältnismäßig große Menge an Gelbfarbbildner im Vergleich zur Silberhalogenidmenge eine starke Bildintensivierung hervorruft und sich ein ausreichend scharfes Bild ergibt, wenn die Gelbemulsion verhältnismäßig wenig Silberhalogenid enthält. Es ließ sich auch feststellen, daß eine verhältnismäßig geringe Menge an Farbbildner im Vergleich zur Silberhalogenidmenge gefärbte Bilder von feinerer Bildstruktur oder feiner Körnigkeit ergibt und für die Verwendung in Purpur- und Blaugrünemulsionen geeignet ist. Daher erreicht man durch diese erfindungsgemäße Kombination fortschrittliche Ergebnisse hinsichtlich Bilddurchzeichnung und Farbqualität.
Ein weiterer Vorteil der Erfindung liegt darin, daß das Verfahren eine vollständige F_arbentwicklung der gelben Schicht erlaubt, ohne ein Überentwickeln der Purpur- und Cyanschicht in Kauf nehmen zu müssen. Das neue Verfahren ermöglicht eine gegenüber dem Stand der Technik verbesserte sensitometrische Kontrolle des gesamten Farbmaterials und weisen einen einfachen und praktischen Weg, um Durchzeichnung und Farbqualität des anfallenden Farbbildes zu vervollkommnen.
Soweit nichts anderes angegeben, sind alle Mengenangaben als Gewichtsangaben anzusehen.
Beispiel 1
Um die Auswirkung eines niedrigen Silberhalogenidschichtgewichtes auf das Auflösungsvermögen als Maß der Bildschärfe zu zeigen, wurde ein Farbumkehrfilm wie folgt hergestellt:
Auf einen Schichtträger aus Celluloseester wurden der Reihe nach folgende Schichten aufgezogen:
1. Eine bekannte Lichthofschutzschicht;
2. eine rotempfindliche Gelatine-Silberjodbromidschicht, die den Farbbildner für Blaugrün im Molverhältnis Farbbildner zu Silberhalogen'd von 1: 8 enthielt;
3. eine Gelatinetrennschicht;
4. eine grünempfindliche Gelatine-Silberjodbromidschicht, die den Farbbildner für Purpur in einem Molverhältnis Farbbildner zu Silberhalogenid von 1: 8 enthielt;
5. eine Gelatine-Gelbfilterschicht auf der Basis von kolloidalem Silber;
6. eine blauempfindliche Gelatine-Silberjodbromidschicht, die den Farbbildner für Gelb in einem Molverhältnis Farbbildner zu Silberhalogenid von 1: 4 enthielt.
Alle Schichten wurden unter Einhaltung eines Silberhalogenidschichtgewichts von etwa 33,5 mg/dm2 aufgezogen.
Gleichzeitig wurde ein ähnliche Schichten aufweisendes Material hergestellt, dabei jedoch die blauempfindliche Schicht so aufgezogen, daß ein
Silberhalogenidschichtgewicht von etwa 17,7 mg/dm2 vorlag, während die Dicke dieser Emulsionsschicht die gleiche war wie die der vorstehend aufgeführten Emulsionsschichten.
Als gelber Farbbildner wurde die in der USA.-Patentschrift 2 513 190 beschriebene Verbindung gewählt und bekannte Blaugrünf arbbildner sowie Purpurfarbbildner verwendet.
Die erhaltenen Materialien wurden 1 Sekunde mit Hilfe des Resolvometers belichtet, das in »Science and Applications of Photography« (Proceedings of the R. P. S. Centenary Conference, London, 1953, Grossman, S.292 bis 297) beschrieben ist. Das exponierte Material wurde dann folgender Behandlung unterworfen:
Zusammensetzung des Bleichbades
Kaliumferricyanid 60 g
Kaliumbromid 20 g
Borax 20 g
Eisessig 10 cm8
Kaliumalaun 25 g
Wasser zu 11
Eingestellter pH-Wert 4,0 ± 0,1
Zusammensetzung des Fixierbades Natriumthiosulfat (wasserfrei) .. 127 g Wasser zu 11
Bei den Messungen des Auflösungsvermögens wurden folgende Daten erhalten:
Temperatur 24°C
Schwarzweißentwickler 10 Minuten
Unterbrecherbad 2 Minuten
Wässerung 2 Minuten
Zweitbelichtung mit Weißlicht ... 15 Sekunden
Vorderseite 15 Sekunden Rückseite
Farbentwickler 15 Minuten
Wässerung 10 Sekunden
Unterbrecherbad 2 Minuten
Wässerung 3 Minuten
Bleichbad 6 Minuten
Wässerung 2 Minuten
Fixierbad 3 Minuten
Wässerung 8 Minuten
Trocknung
Zusammensetzung des Schwarzweißentwicklers N-Methylaminophenolhydrosulfat 3 g
Hydrochinon 10 g
Natriumsulfit (wasserfrei) 60 g
Natriumcarbonat (Monohydrat).. 50 g
Kaliumbromid 5 g
Kaliumiodid (0,l°/0ige Lösung) .. 10 cm3
Glasiges Natriumphosphat 2 g
Wasser zu 11
pH-Wert bei 24°C 10,0 ± 0,05
Zusammensetzung des Unterbrecherbades
Chromalaun 15,0 g
Eisessig 6,5 cm3
Wasser zu 11
Zusammensetzung des Farbentwicklers Na4-SaIz der Äthylendiamintetra-
essigsäure 2,0 g
Natriumsulfit (wasserfrei) 30,0 g
Kaliumbromid 0,5 g
Trinatriumphosphat · 12 H2O 40,0 g
Kaliumiodid (0,l°/oige Lösung)... 10,0 cm3
Natriumhydroxyd, 3normal 16,0 cm3
4-Amino-N-äthyl-N-QS-methansulfamidoäthyl)-m-toluidin-
sesquisulfat-Monohydrat 10,0 g
pH-Wert bei 24° C, eingestellt auf 11,50 ± 0,05
Wasser zu 11
ao Vergleichsprobe (alle
Schichten mit etwa gleichen Überzugsgewichten)
Farbfilm mit gelber Schicht
des Schichtgewichtes von
17,7 mg/dma
Betrachtungslicht Blau I Grün I Rot I Weiß
115
77
100
67
83
Wie ersichtlich, konnte eine beträchtliche Verbesserung des Auflösungsvermögens für jedes der drei Betrachtungsfilter und für das Farbbild als Ganzes erreicht werden. Damit ist eine wesentliche Verbesserung der Bildschärfe, die ja eine Funktion des Auflösungsvermögens ist, belegt, jedoch war die Ausbildung an gelbentwickeltem Farbstoff noch unzureichend. Der Vergleichsfilm besaß eine ausreichende Dichte der gelben Farbe, jedoch lag seine Durchzeichnung unter dem Optimum.
40
Beispiel 2
Wie im Beispiel 1 beschrieben, wurde ein Umkehrfilm hergestellt, bei dem die blauempfindliche, gelben Farbbildner enthaltende Emulsion so aufgetragen wurde, daß eine Silberhalogenidschicht mit einem Schichtgewicht von 14 mg/dm2 vorlag. Die grünempfindliche, Purpurfarbbildner enthaltende Emulsion wurde unter Ausbildung einer Silberhalogenidschicht mit einem Schichtgewicht von 32 mg/dm2 aufgezogen, die rotempfindliche, blaugrünen Farbbildner enthaltende Emulsion zu einer Schicht mit einem Schichtgewicht von 33,5 mg/dm2.
Eine Probe des erhaltenen Farbfilms wurde in einem Intensitäts-Skalensensitometer nach dem Verfahren der Americain Standard Association (ASA-PH 2.11) exponiert und wie folgt weiterbehandelt:
Schwarzweißentwickler entsprechend Beispiel 1 10 Minuten
Unterbrecherbad 1 Minute
Wässerung 2 Minuten
Zweitbelichtung mit Weißlicht im Ab-
stand von 7,5 cm vom Film 15 Sekunden
Vorderseite
15 Sekunden Rückseite
Farbentwickler (vgl. den nachstehend beschriebenen Farbentwickler I) 12 Minuten
Wässerung 10 Sekunden
Unterbrecherbad 2 Minuten
Wässerung 3 Minuten
Bleichbad wie im Beispiel 1 6 Minuten
Wässerung 2 Minuten
Fixierbad wie im Beispiel 1 3 Minuten
Wässerung 8 Minuten
Die maximalen Dichten, durchschnittlichen Kontraste und Gammawerte der Gelb-, Purpur- und Blaugrünschiehten entsprachen folgenden Daten:
Gelb Purpur Blaugrün 15
J0 1,61
gering
1,16
3,82
2,46
3,27
3,45
2,31
3,30
Durchschnittlicher
Kontrast
30
Gammawert
Eine zweite Probe wurde wie folgt weiterbehandelt, wobei ein Entwickler angewandt wurde, der eine höhere Farbausbeute lieferte als der für die erste Probe eingesetzte.
Schwarzweißentwickler wie
vorstehend 10 Minuten
Unterbrecherbad 1 Minute
Wässerung 2 Minuten
Blaulichtbelichtung
(3,5 bis 4,5 mm Dicke)
10-Watt-Glühlampe, 0,91m Abstand vom Film 16 Sekunden
Vorderseite
Farbentwickler (vgl. den nachstehend beschriebenen Farbentwickler II) 22 Minuten
Wässerung 10 Sekunden
Unterbrecherbad 2 Minuten
Wässerung 3 Minuten
Weißlichtbelichtung (7,5 cm Entfernung vom Film) 15 Sekunden
Vorderseite 15 Sekunden
Rückseite
Farbentwickler (vgl. den nachstehend beschriebenen Farbentwickler II) 8 Minuten
Wässerung 10 Sekunden
Unterbrecherbad 2 Minuten
Wässerung 3 Minuten
Bleichbad 6 Minuten
Wässerung 2 Minuten
Fixierbad 3 Minuten
Wässerung 8 Minuten
Nach dem Trocknen wurden nachstehende Werte für maximale durchschnittliche Kontraste, Dichten und Gammawerte gemessen:
35
40 Ein Vergleich der Dichtewerte mit denen der ersten Probe zeigt ziemlich deutlich, daß der Dmax-Wevt der gelben Schicht von 1,61 auf 3,41 angestiegen ist und sich den für die Dichten der Purpur- und Blaugrünschichten ermittelten Werten nähert. Es ist auch zu erkennen, daß durchschnittliche Kontraste und Gammawerte des gelben Bildes zu den entsprechenden Purpur- und Blaugrünwerten sehr gut passen. Dies führt natürlich zu einer stark verbesserten Farbqualität in den Farbkopien, wenn das beschriebene Farbmaterial angewandt und nach dem erläuterten Verfahren behandelt wird.
Zusammensetzung des im Beispiel 2 benutzten Farbentwicklers I:
Na4-SaIz der Äthylendiamintetra-
essigsäure 2 g
Natriumsulfit (wasserfrei) 20 g
Kaliumbromid 0,5 g
Borax 10 g
Natriumcarbonat (Monohydrat) ... 10 g
Kaliumiodid (0,l%ige Lösung). 10 cm3
Natriumhydroxyd, 3normal 24 cm3
p-Aminodiäthylanilin ,. 2,5 g
Wasser zu 11
pH-Wert bei 240C 11,5 ± 0,05
Zusammensetzung des Farbentwicklers II Na4-SaIz der Äthylendiamin-
tetraessigsäure 2 g
Natriumsulfit (wasserfrei) 4 g
Kaliumbromid 0,5 g
Borax , -..,, 10 g
Natriumcarbonat (Monohydrat) ... 10 g Kaliumiodid
(O,l°/oige wäßrige Lösung) 10 cm3
Natriumhydroxyd, 3normal 24 cm3
p-Aminodiäthylanilin 2,5 g
Polyäthylenglykol (Molekulargewicht
3000 bis 3700) 2 g
6-Nitrobenzimidazol (0,5%ige
äthanolische Lösung) 2 cm3
Wasser zu 11
pH-Wert 11,5 ± 0,05
45
D max
Durchschnittlicher
Kontrast
Gammawert
Gelb
3,41
1,70 2,40
Purpur
3,06
1,45 2,50
Beispiel 3
Es wurde ein Umkehrfarbfilm derart hergestellt, daß die Gelbschicht 18 mg/dm2 Silberhalogenid, die Purpurschicht 30 mg/dm2 und die Blaugrünschicht 30,5 mg/dma Silberhalogenid enthielt. Als Farbbildner für die entsprechenden Schichten wurden die im Beispiel 1 beschriebenen Stoffe verwendet, auch die Zusammensetzungen der Emulsionen entsprach dem Beispiel 1. Für Kontrollzwecke wurde eine Filmprobe wie folgt behandelt:
Schwarzweißentwickler 10 Minuten
Unterbrecherbad (Zusammensetzung nachstehend beschrieben) 1 Minute
Blaugrün Wässerung 2 Minuten
Zweitbelichtung mit Weißlicht
3,32 6s (7,5 cm Abstand vom Film) 15 Sekunden
Vorderseite
2,07 15 Sekunden
2,50 Rückseite
909508/1481
Farbentwickler (Zusammensetzung
nachstehend beschrieben) 12 Minuten
Wässerung 10 Sekunden
Unterbrecherbad 2 Minuten
Wässerung 3 Minuten
Bleichbad 6 Minuten
Wässerung 2 Minuten
Fixierbad (Zusammensetzung
nachstehend beschrieben) 3 Minuten
Wässerung 8 Minuten
Folgende sensitometrische Daten wurden ermittelt:
Farbentwickler Π 18 Minuten
Wässerung 10 Sekunden
Unterbrecherbad 2 Minuten
Wässerung 3 Minuten
Bleichbad 6 Minuten
Wässerung 2 Minuten
Fixierbad (Zusammensetzung
vorstehend angegeben) 3 Minuten
Wässerung 8 Minuten
Sensitometrische Daten
Dmax
Durchschnittlicher
Kontrast
Gammawert
Gelb Purpur Blaugrün
1,53
gering 1,24
3,55
2,65 3,28
3,24
2,06 2,56
Dtnax
Durchschnittlicher
Kontrast
Gammawert
Gelb Purpur Blaugrün
2,98
2,03 2,50
3,09
2,24 2,54
2,94
1,87 2,56
Zusammensetzung des angewandten Farbentwicklers Na4-SaIz der Äthylendiamintetra-
essigsäure 2,0 g
Natriumsulfit (wasserfrei) 20,0 g
Kaliumbromid 0,5 g
Borax 10,0 g
Natriumcarbonat (Monohydrat) ... 10,0 g
Kaliumiodid (0,l°/0ige Lösung) 10 cm3
Natriumhydroxyd, 3normal 24 cm3
p-Aminodiäthylanilin 2,5 g
Wasser zu 11
pH-Wert bei 24°C 11,5 ± 0,05
Zusammensetzung des Unterbrecherbades
Wasser 970,0 cm3
Kaliumchromalaun 30,0 g
Schwefelsäure, 3normal 3,3 cm3
Wasser zu 11
pH-Wert 2,50 ± 0,05
Zusammensetzung des Fixierbades
Natriumthiosulfat (wasserfrei) 1,15 g
Natriumsulfit (wasserfrei) 9,0 g
Wasser zu 11
pH-Wert 7,8 und mehr
Eine zweite Probe des beschriebenen Filmes wurde wie folgt behandelt:
Wie ersichtlich, sind die sensitometrischen Daten einer jeden Schicht gut miteinander abgestimmt, verglichen mit den entsprechenden Daten bekannter Verfahren. Dies ergibt sich aus den Angaben für die Vergleichsprobe, die ja nur einem einzigen Farbentwicklungsprozeß unterworfen war.
Zusammensetzung des Farbentwicklers I Na4-SaIz der Äthylendiamin-
tetraessigsäure 2 g
Natriumsulfit (wasserfrei) 4 g
Kaliumbromid 0,5 g
Borax 10 g
Kaliumcarbonat (Monohydrat) 10 g
Kaliumiodid (O,l°/Oige Lösung) 10 cm3
Natriumhydroxyd, 3normal 23 cm3
6-Nitrobenzimidazol
(0,5%ige äthanolische Lösung)... 2 cm3
p-Aminodiäthylanilin 2,5 g
Wasser zu 11
pH-Wert 11,5 ± 0,05
Schwarzweißentwickler
(entsprechend Beispiel 1)
Unterbrecherbad
Wässerung
Blaulichtbelichtung (3,5 bis 4,5 mm Dicke, 10-Watt-Glühlampe;
Abstand vom Film: 7,5 cm)
Farbentwickler I
(Zusammensetzung nachstehend)
Wässerung
Unterbrecherbad
10 Minuten
1 Minute
2 Minuten
Zusammensetzung des Farbentwicklers II Na4-SaIz der Äthylendiamintetra-
essigsäure 2,0 g
Natriumsulfit (wasserfrei) 20,0 g
Kaliumbromid 0,5 g
Borax 10,0 g
Natriumcarbonat 10,0 g
Kaliumiodid (O,l°/Oiger Lösung) 10 cm3
Natriumhydroxyd, 3normal 20 cm3
p-Aminodiäthylanilin 1,5 g
Wasser zu 11
Eingestellter pH-Wert 11,5 ± 0,05
Wässerung
Weißlichtbelichtung
(7,5 cm Entfernung vom Film)
16 Sekunden Vorderseite
15 Minuten 10 Sekunden
2 Minuten
3 Minuten
15 Sekunden
Vorderseite
15 Sekunden
Rückseite
Beispiel 4
Eine Probe des Umkehrfilms des Beispiels 3 wurde wie folgt belichtet und behandelt:
Schwarzweißentwickler 10 Minuten
Unterbrecherbad 1 Minute
Wässerung 2 Minuten
Blaulichtbelichtung (3,5 bis 4,5 mm Dicke; 10-Watt-Glühlampe; Entfernung: 7,5 cm vom Film) 10 Sekunden
Vorderseite
Farbentwickler (Farbentwickler I des
Beispiels 3) 18 Minuten
Wässerung 10 Sekunden
Unterbrecherbad 2 Minuten
Wässerung 3 Minuten
Weißlichtbelichtung
(7,5 cm Entfernung vom Film) ... 15 Sekunden
Vorderseite 15 Sekunden
Rückseite Farbentwickler
(Zusammensetzung nachstehend) 10 Minuten
Wässerung 10 Sekunden
Unterbrecherbad 2 Minuten
Wässerung 3 Minuten
Bleichbad 6 Minuten
Wässerung 2 Minuten
Fixierbad 3 Minuten
Wässerung 8 Minuten
Sensitometrische Daten
Gelb Purpur Blaugrün
Dmax 2,88
1,84
2,5
2,54
1,75
2,0
2,90
1,61
2,0
Durchschnittlicher
Kontrast
Gammawert
12 AgBr
Schicht
gewicht
mg/dmä
Verhältnis AgBr
zum Kuppler
(Mol zu Mol)
Schicht 15,9
29,0
27,1
4:1
9:1
8:1
5
Gelbemulsion
Purpuremulsion
Blaugrünemulsion
Der Vergleich mit dem Kontrollfilm des Beispiels belegt, daß die sensitometrischen Daten der gelben Schicht wesentlich verbessert wurden und denen der Purpur- und Blaugrünschichten sehr nahekommen.
Zusammensetzung des zweiten Farbentwicklers
Wasser 800 cm3
Na4-SaIz der Äthylendiamintetra-
essigsäure 2 g
Natriumsulfit (wasserfrei) 20 g
Kaliumbromid 0,5 g
Borax 10,0 g
Kaliumcarbonat (Monohydrat) 10,0 g
Kaliumiodid (O,l°/Oige Lösung) 10,0 cm*
Natriumhydroxyd, 3normal 23 cm3
p-Aminodiäthylanilin 2,5 g
Citrazinsäure 2,0 g
Polyäthylenglykol (Molekulargewicht
3000 bis 3700) 2,0 g
Wasser zu 11
Eingestellter pH-Wert 11,5 ± 0,05
Beispiel 5
Nachdem das Grundsätzliche des neuen Filmes und des neuen Verfahrens beschrieben wurde, seien nun Maßnahmen zur weiteren Verbesserung der Erfindung und zur Abkürzung der Entwicklungszeiten bei Anwendung kontinuierlich arbeitender Behandlungsvorrichtungen erläutert, wie sie für die Weiterbehandlung von 16 mm doppelten 8-mm-Farbumkehr-Reihenbildern benutzt werden. Zu diesem Zweck wurde entsprechend Beispiel 1 ein Film entsprechend nachstehenden Angaben hergestellt:
ίο Die gesamte Dicke der Emulsionsschicht einschließlich Blaugrünschicht, Trennschicht, Purpur-, Filter-, Gelb- und Schutzschicht (Überguß) betrug unter Normalbedingungen 12,7 Mikron bei einer Temperatur von 220C und einer relativen Feuchtigkeit von 55 »/ο-
Der Film wurde zu 16 mm Breite geschnitten und perforiert, um ihn als 8-mm-Doppelfilm in einer üblichen 8-mm-Reihenbild-Filmkamera einsetzen zu können. Dann wurde bei Tageslicht eine Außenszene
ao mit einer dem Geschwindigkeitsindex von ASA 25 entsprechenden Geschwindigkeit aufgenommen. Der Film wurde nunmehr in einem kontinuierlich arbeitenden Entwicklergerät behandelt. Unter verstärktem Rühren der Entwicklungslösungen nach Bei-
a5 spiel 3, Erhöhung der Konzentrationen an p-Aminodiäthylanilin im Farbentwickler I von 2,5 g/l auf 5 g/l und Zusatz von 2,0 g/l Polyäthylenglykol eines Molekulargewichtes von 3000 bis 7000 konnte die Farbentwicklungszeit für den ersten Entwicklungsabschnitt auf 10 Minuten und für den zweiten Entwicklungsabschnitt auf 4,5 Minuten reduziert werden. Im Anschluß an die Behandlung wurde der Film entsprechend der normalen Praxis auf 8 mm Breite geschnitten.
Bei Projizierung ergab sich, daß die 8-mm-Farbreihenbilder eine schärfere Bilddurchzeichnung und geringe Körnung aufwiesen, verglichen mit 8-mm-Filmen des nichtintegralen Kupfertyps und mit üblichen Farbfilmen des integralen Typs, falls die Vergleichsfilme in allen Schichten die gleichen Silberhalogenidgewichte aufwiesen und im Rahmen einer einzigen Farbentwicklungsstufe behandelt worden waren. Es ließ sich sogar noch eine weitere Verkürzung der Behandlungszeiten erreichen, falls die Temperatur aller Behandlungslösungen um etwa 30C auf 270C erhöht wurde. Viele handelsübliche Filme werden bei dieser Temperatur behandelt.
Durch die Beispiele wird belegt, daß die erste Farbentwicklung nach der vorderseitigen Blaubelichtung unter Bedingungen ausgeführt wird, die eine maximale Farbdichte in der gelben Emulsion sicherstellen sollen, in welcher ja die Bildkörnigkeit, bedingt durch die hohe Durchsichtigkeit der gelben Farbe, kein Problem darstellt. Diese vollständige Entwicklung erlaubt, wie beschrieben, die Anwendung einer dünnen gelben Emulsion von niederem Schichtgewicht zwecks minimaler Streuung der wichtigen Purpur- und Blaugrünbilder. Im Gegensatz zum ersten Farbentwickler für die gelben Farbbilder bildet der zweite Entwicklungsschritt die weniger durchsichtigen Purpur- und Blaugrünfarbbilder aus, in welchen die Kornstruktur der abgelagerten Farbstoffe für eine gute Durchzeichnung fein sein muß, beispielsweise für die Projektion.
Dementsprechend ist der zweite Farbentwickler so zusammengestellt, daß er geringere Farbausbeuten liefert, wie man dies auf dem Wege über konkurrierende Kuppler, beispielsweise Sulfitionen oder ein
lösliches und diffundierendes Phenol, wie Citrazinsäure, erreichen kann. Dies stimmt mit dem bekannten Grundsatz überein, daß jedes das entwickelte Bild intensivierende Verfahren auch die Bildkörnigkeit erhöht. Über die relativen Beiträge zu Körnigkeit und Durchzeichnung typischer Gelb-, Purpur- und Blaugrünfarben vgl. J. Q. Umberger, »Phot. Scie. and Eng., 7, 1963, S, 36.

Claims (3)

  1. Patentansprüche:
    IO
    1, Farbumkehrverfahren, bei dem ein mehr* schichtiger farbfotografischer Film verwendet wird, dessen obenliegende Silberhalogenidemulsion blau* empfindlich ist und der diffusionsfeste Farbbildner is enthält, dadurch gekennzeichnet,daß das Silberhalogenidgewicht der blauempfindlichen Schicht drei Zehntel bis zwei Drittel des Silberhalogenidgewichtes der grün* oder rotempfind* lieben Schicht ausmacht, die rot- oder grünemp* findlicbe Schicht jeweils 25 bis 40 mg/dcma Silberhalogenid enthalten, daß außerdem Purpur- und Blaugrünfarbbildner in der grün« bzw. rotempfind-
    liehen Schicht in Mengen von 1 Mol je 6 bis 12 Mol Silberhalogenid und der Gelbfarbbildner in der blauempfindlichen Schicht in Mengen von 1 Mol je 2 bis 6 Mol Silberhalogenid enthalten sind, und daß nach der Erstentwicklung in beliebiger Reihenfolge die nachstehenden Verfahrensschritte 1 und 2 ausgeführt werden:
    1, Man belichtet die blauempfindliche Schicht und farbentwickelt sie vollständig;
  2. 2. man exponiert die grün- und rotsensibilisierten Schichten mit weißen oder gelbem Licht und behandelt den Film mit einem verhältnismäßig schwachwirkenden Farbentwickler.
    2. Farbumkehrverfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man zunächst die blauempfindliche Schicht und anschließend erst die grün» bzw. rotempfindlichen Schichten belichtet.
  3. 3. Farbumkehrverfahren nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß man für die Behandlung der blauempfindlichen und der grün- bzw. rotempfindlichen Schichten den gleichen Entwickler benutzt.
DEP34463A 1963-06-14 1964-06-09 Farbumkehrverfahren, bei dem ein mehrschichtiger farbfotografischer Film verwendet wird Pending DE1289739B (de)

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