DE1288595C2 - Verfahren zur herstellung von gesaettigten und bzw./oder ungesaettigten aliphatischen aminen - Google Patents
Verfahren zur herstellung von gesaettigten und bzw./oder ungesaettigten aliphatischen aminenInfo
- Publication number
- DE1288595C2 DE1288595C2 DE1967H0064713 DEH0064713A DE1288595C2 DE 1288595 C2 DE1288595 C2 DE 1288595C2 DE 1967H0064713 DE1967H0064713 DE 1967H0064713 DE H0064713 A DEH0064713 A DE H0064713A DE 1288595 C2 DE1288595 C2 DE 1288595C2
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- amine
- amines
- ammonia
- per hour
- saturated
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Expired
Links
Classifications
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B01—PHYSICAL OR CHEMICAL PROCESSES OR APPARATUS IN GENERAL
- B01J—CHEMICAL OR PHYSICAL PROCESSES, e.g. CATALYSIS OR COLLOID CHEMISTRY; THEIR RELEVANT APPARATUS
- B01J23/00—Catalysts comprising metals or metal oxides or hydroxides, not provided for in group B01J21/00
- B01J23/06—Catalysts comprising metals or metal oxides or hydroxides, not provided for in group B01J21/00 of zinc, cadmium or mercury
Landscapes
- Chemical & Material Sciences (AREA)
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Materials Engineering (AREA)
- Organic Chemistry (AREA)
- Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
- Organic Low-Molecular-Weight Compounds And Preparation Thereof (AREA)
- Low-Molecular Organic Synthesis Reactions Using Catalysts (AREA)
- Catalysts (AREA)
Description
H-N
R..
lassen, und schließlich Aminierung bzw. Reduktion
der Fettsäurederivate. Hin Verfahren zur direkten Herstellung von Aminen aus Fettsäureglyceriden ist
bisher nicht bekannt.
Gegenstand der Erfindung ist ein Verfahren zur Herstellung von gesättigten und bzw. oder ungesättigten aliphatischen Aminen der allgemeinen Formel
in der R., einen Alkylrcst mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen
und R., ein Wasscrstotfatom oder einen Alkylrcst mit ί bis 4 Kohlenstoffatomen bedeu- v\
ten, und mit Wasserstoff bei erhöhter Temperatur lind erhöhtem Druck in Gegenwart von Katalysatoren,
dadurch gekennzeichnet, daß
man die Umsetzung bei Temperaturen zwischen 200 und 400" C und einem Druck zwischen 50 3'-·
Und 400 atü in Gegenwart stückiger, unter den Reaktionsbedingungen in oxydischer Form vorliegender
zinkhaltiger Mischkontakte, die noch Aluminium. Chrom, Titan, Vanadin. Molybdän oder
Wolfram oder Gemische der «nannten Mctaiu· 3S
enthalten, durchführt.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß man die Umsetzung mit Wasserstoff in einem 50- bis 500fachcn Überschuß durchführt.
3. Verfahren nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß man die Umsetzung in Gegenwart
von oxydischen Zink-Aluminium- oder Zink-Chrom-Katalysatorcn (.lurchführt.
4. Verfahren nach Anspruch 1 bis 3. dadurch gekennzeichnet, daß man die Umsetzung von
Fettsäureglycctid und Ammoniak bzw. Amin im Gcwichisvcrhällnis 1 :0.1 bis 1 : I. vorzimsweise
1 : 0.3 bis 1 : 0,8. durchführt.
5. Verfahren nach Anspruch 1 bis 4. dadurch so
gekennzeichnet, daß man die Reaktionspartner auf 50 bis 350: C vorerhitzt.
6. Verfahren nach Anspruch 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß man die Umsetzung bei
Temperaturen zwischen 200 und 350° C und Drücken zwischen 100 und 300 atü durchführt.
(io
Eine wichtige Rohstoffquelle für die technische Herstellung von Aminen mit langkettigen aliphatischen Resten sind die natürlichen Fette und Öle. Die
Darstellung der Amine aus diesen Rohstoffen war bisher nur über mehrere Verfahrensstufen möglich:
Fettspaltung. Überführung der Fettsäuren in Derivate, die sich aminieren oder zum Amin reduzieren
R1-N
R,
in der R1 einen gesättigten oder ungesättigten aliphatischen Rest mit 6 bis 22 Kohlenstoff: comen, R., und
R:1 Wnsserstoffatomc oder Alkylreste mit 1 bis
4 Kohlenstoffatomen bedeuten, durch Umsetzen von Feusüureglyeeriden mit Ammoniak oder Aminen der
allgemeinen Formel
Η — Ν
R.,
R-,
in der R., einen Alkylrest mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen
und R:i ein Wasserstoffatom oder einen Alkylresr
mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen bedeuten, und mit Wasserstoff bei erhöhter Temperatur und erhöhtem
Druck in Gegenwart von Katalysatoren, dadurch gekennzeichnet,
daß man die Umsetzung bei Temperaturen zwischen 200 und 40O1 C und einem Druck
/wischen 50 und 400 aiü in Gegenwart stückiger, unter
den Reaktionsbedingungen in oxydischer Form vorliegender zinkhaltiger Mischkontakle. die noch
Aluminium. Chrom. Titan. Vanadin, Molybdän oder Wolfram enthalten, durchführt.
Das Verfahren kann auch bei 200 bis 350 C und Drücken von 100 bis 300 aiii durchgeführt werden.
Der verwendete Wasserstoff kann gegebenenfalls durch ein Inertgas verdünnt sein. Das Verfahren
wird in kontinuierlicher Arbeitsweise durchgeführt. In den zur Anwendung kommenden Mischkatalysntoren
können uerinue Mengen weiterer Metalle, /. Ii.
Barium. Cadmium, Zinn, in oxydischer Form vorhanden sein.
Mit besonderem Vorteil wciJcn oxydiischc Zink-Aluminium-
und Zink-Chrom-Katalysatorcn eingesetzt.
Die Katalysatoren können durch Mischen der betreffenden
Metalloxide, -hydroxide oder -carbonato in angcpnstcter oder suspendierter Form und anschließendem
Trocknen in bekannter Weise hergestellt werden.
Der Katalysator wird in stückiger Form eingesetzt. Die getrocknete Katalysatormischung kann entweder
zu Brocken gebrochen oder nach Vermählen gegebenenfalls
unter Zusatz von Bindemitteln und/oder Graphit tablettiert werden.
Der Katalysator wird vor der Verwendung gegebenenfalls einer vorsichtigen Reduktion unterworfen.
Dies ist erforderlich, wenn zur Herstellung des Katalysators Oxide von Übergangsmetallen in einer höchsten Wertigkeitsstufe eingesetzt werden, z.B. bei
Verwendung von Chrom(VI)-oxid, das in der Nachbehandlung zur dreiwertigen Stufe reduziert wird.
Die Katalysatoren können zur Aktivierung auch einer Hochtcmperaturbehandlung in Gegenwart von
Stickstoff oder reduzierenden Gasen und/oder Dämpfen bei 500 bis 1000° C unterworfen werden.
Als Ausgangsstoffe können alle Voll- und/oder Teilester des Glycerins mit geradkettigen oder verzweigten, gesättigten oder ungesättigten Carbonsäuren mit 6 bis 22 Kohlenstoffatomen eingesetzt werden. Hierunter sind von besonderer Bedeutung die
natürlichen Fette und öle, die pflanzlicher oder tierischer Herkunft sein können. Als Beispiele wären zu
nennen: Kokosöl, Palmkernöl, Baumwollsaatöl, Erdnußöl, Leinöl, Palmöl, Rapsöl, Sojabohncnöl, Talg,
Klauenöl, VValöl.
Die natürlichen Fette können nach üblichen Vorbehandlungsschritten wie Füllern, Teil- oder VoIlhärtung, aber auch ohne jegliche Vorbehandlung eingesetzt werden. Die C — C-Doppelbindungen ungesättigter Fette und öle bleiben im Verlauf des erfinclimgsgemäßen
Verfahrens weiiestgehend erhallen.
Die erfindungs»cmäß einzusetzenden niederen aliphatischen
Amme sind die Mono- und Dialkylsubstitutionsprodukte
des Ammoniaks mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen im Alkylmst, beispielsweise Mono- und
Dimethylamin, Mono- und Diethylamin, primäre und Sekundare Propyl- und Butylaminc.
Die Alkylamine können gegebenenfalls in Form ihrer Ausgangsstoffe Alkanol und Ammoniak eingesetzt
werden, z.B. Methanol und Ammoniak an Stelle der Methylamine. Der Alkohol dient in diesem
Falle gleichzeitig als Lösungs- oder Verdünnungsmittel für das einzuspeisende Fellsäureglyccrid.
Mit besonderem Vorteil werden Ammoniak und
feine Mono- und Dimethylsubstitutionsprodukte als Aminierungskomponenle eingeset. t Die Fettsüureglyccride
werden zwcckmäßigerwei^e gemeinsam mit
Ammoniak oder nietleren Aminen bzw. deren Ausgangsstoffen in die Reaktionsapparatur eingespeist.
l5as Mengenverhältnis der Reaktionspartner wird
so eingestellt, daß pro Kilogramm Fettsäurcglyccrid ion bis 1000g, vorzugsweise 300 bis SOOg^der jeweiligen
Aminierungskomponcnte in frischer oder zurückgewonnener Form eingesetzt werden.
F.s ist von Vorteil, die Reaktionspartner vor dem F.inspcisen in die Reaktionsapparatur auf 50 bis
350 C vorzucrhitzcn.
Die Umsetzung kann in üblichen kontinuierlich arbeitenden Druck-Hydricrapparatureu mit Gaskreis-Iauf
durchgeführt werden.
Zur Reduktion kann technisch reiner Wasserstoff verwendet werden, /weckmäßigerweise wird er in
einem Überschuß, der das 50- bis SDOfachc der theoretisch
erforderlichen Menge beträgt, eingesetzt. Fin Teil des Wasserstoffs kann durch beliebige, unter
den Reaktionsbedingungen inerte (läse ersetzt werden.
Der Wasserstoff bzw. das Wasserstoff-Incrtgas-Gemisch
wird zweckmäßigerweise im Kreislauf geführt. Die Gasumlaufmcnge beträgt vorzugsweise
300 bis 400 Drucklilcr pro Stunde.
Die Verfahrensprodukte können als Flotationshilfsmittel, Straßcnbauhilfsmittel, Korrosionsschutzmittel und zur Synthese von grenzflächenaktiven
Produkten Verwendung finden.
15
=5
30
45
50
55
6ο
Die nachfolgenden Beispiele wurden in einer Hydrierapparatur durchgeführt, die aus einem beheizten
Druckofcn von 141 Inhalt, einem Gasumlaufsystem,
einem Wasserkühler und einem Druckabscheider zur Abtrennung des Wasserstoffs und zum Entspannen
{'es Reaktionsnroduktes bestand.
Die Aufarbeitung der Reaktionsprodukte erfolgte in der Weise, daß zunächst Wasser und niedere
Amine auf übliche Weise durch Dekantieren bzw. durch Behandlung im Wasserstrahlvakuum abgetrennt wurden. Von dem so erhaltenen Rohprodukt
wurde zunächst die Aminzahl bestimmt, d. h. die Menge an Kaliumhychoxid in Milligramm, die der
bei der Hydrochloridbildung von I g Amin verbrauchten Menge Salzsäure entspricht. Zur Bestimmung der Ausbeute wurde ein aliquoter Teil des
Rohproduktes destilliert, der Destillationsrückstand gewogen und mit dem destillierbaren Anteil eine
Aminzahlbestimmung und NMR-spektrographische Untersuchung durchgeführt.
A. Herstellung eines oxydischen
Zink-Aluminium-Kalalysators
Zink-Aluminium-Kalalysators
50 kg pulverförmiges technisches Zinkoxid und 50 kg Aluminiumhydroxid (kristallisierte Form,
Schüttgewicht 1275 g pro Liter) wurden im Kneter mit Wasser zu einem steifen Brei angeteigt. Der Brei
wurde bei 80 C getrocknet, der entstandene feste Kuchen fein zernv.-hlen und nach Zusatz von 3 kg
Graphit zu -l-mm-Tablelten verpreßt.
B. Herstellung eines oxydischen
Zink-Chrom-Katalysators
Zink-Chrom-Katalysators
S 1.4 kg pulverförmiges technisches Zinkoxid und CiO kg Chrom(VI)-o\id wurden im Kneter mit Wasser
zu einem Meilen Brei angeleint. Der Brei wurde bei
SO C getrocknet, dur entstandene feste Kuchen fein
zermahlen, mit 4.2 kg Graphit vermischt und zu Ci-mm-Tabletten verpreßt.
12 I der gemäß A hergestellten Tabletten wurden
in eine Hydrierapparatur mit 14-l-Ofen gefüllt und
im Wasserstoffstrom (250 atü, 385 Drucklitcr pro Stunde) auf 310 C aufgeheizt. Nach Erreichen dic-Μ.Γ
Temperatur wurden stündlich 1 1 gcfullertes Kokosöl {Säurezahl 15.4. Vcrseifungszahl 259, Jod-/ahl
tf.ii) und CiOO g Ammoniak technischer Qualität,
gemeinsam auf 310* C vorerhitzt, in den Ofen eingespeist.
Über den Druckabscheider wurden stündlich etwa 1.01 Reaktionsprodukt entnommen. Das Reakliunsprodukt
wurde vom Wasser abdekantiert und durch Erwärmen im Wasserstrahlvakuum bis zum
beginnenden Sieden von gelösten flüchtigen Stoffen befreit. Die Aminzahl des so erhaltenen Rohproduktes
betrug 269. Eine 500-g-Probe des Rohproduktes wurde über eine SO-cm-Satlclkörperkolonne destilliert
und ergab SI"'« destillicrbarcn Anteil. Die Aminzahl des Destillates betrug 297. Die NMR-spektrographische Untersuchung ergab einen Gehalt
von 9.3 "Ό primären Kokosamin und 7% sekundären
Aminen verschiedener Zusammensetzung.
Beispiel 1 wurde wiederholt mit der Ausnahme, daß an Stelle des Ammoniaks 600 g Methylamin
technischer Qualität (97°/oig) pro Stunde eingespeist wurden. Prc Stunde wurden etwa 1,21 Reaktionsprodukt entnommen. Das wie im Beispiel 1 aufgearbeitete Rohprodukt hatte die Aminzahl 280 und ergab
bei der Destillation 92% destillierbaren Anteil mit der Aminzahl 284. Die NMR-spektrographische Unlersuchung
des Destillates ergab einen Gehalt von 95 % N-Methyl-kokosamin und 5 <Vo Ν,Ν-Dimetliylkokosamin.
Beispiel 1 wurde wiederholt mit der Ausnahme, daß an Stelle des Ammoniaks 600 g Dimethylamin
lechnischer Qualität (97°/cig) pro Stunde eingespeist wurden. Pro Stunde wurden etwa 1,2 1 Reaktionsprodukt
entnommen. Das wie im Beispiel 1 aufgearbeitete Rohprodukt hatte die Aminzahl 218 und ergab
bei der Destillation 89% destillierbaren Anteil mit der Aminzahl 238. Die NMR-spektrographische Untersuchung
ergab einen Gehalt von 66 0O N-Methylkokosamin
und 34 % Ν,Ν-DimethyI-kokosamin.
Beispiel 1 wurde wiederholt mit der Ausnahme, daß die eingespeiste Menge Kokosöl mit jeweils 0.5 1
Methanol vermischt wurde. Pro Stunde fielen etwa 1,3 I Reaktionsprodukt an. Das gemäß Beispiel I aufgearbeitete
Rohprodukt hatte die Aminzahl 264 und ergab bei der Destillation 84% destillierbaren Anteil
mit der Aminzahl 285. Die NMR-spektrographische Untersuchung des Destillates ergab einen Geha't von
50 % primären Kokosamins und 50 % N-Methyl-kokosamin.
12 I der gemäß A hergestellten Tabletten wurden in eine Hydrierapparatur mit 14-I-Ofen gefüllt und
im Wasserstoff strom (250 atü, 385 Druckliter pro Stunde^ auf 31O0C aufgeheizt. Nach Erreichen dieser
Temperatur wurden stündlich 1 1 hydrierter Rindertalg (Säurezahl 5,5, Verscifungszahl 198) und
700 g Ammoniak technischer Qualität, gemeinsam auf 310° C vorerhitzt, in den Ofen eingespeist. Über
den Druckabscheider wurden stündlich etwa 1,01 Reaktionsprodukt entnommen Das wie im Beispiel 1
aufgearbeitete Rohprodukt hatte die Aminzahl 206 und ergab bei der Destillation 88% destillierbaren
Anteil mit der Aminzahl 213. Die NMR-spektrographische Untersuchung des Destillates ergab einen
Gehalt von 90% primärem Talgamin und 10% sekundären Aminen verschiedener Zusammensetzung.
Beispiel 5 wurde wiederholt mit der Ausnahme, daß an Stelle des Ammoniaks 700 g Methylamin
technischer Qualität (97%ig) pro Stunde eingespeist wurden. Stündlich wurden etwa 1,21 Reaktionsprotlukt
abgenommen. Das wie im Beispiel 1 aufgearbeitete Rohprodukt hatte die Aminzahl 197 und ergab
bei der Destillation 92 % destillierbaren Anteil mit der Aminzahl 203. Die NMR-spektrographische
Untersuchung des Destillates ergab 5% primäres Talgamin, QU % N-Methyl-talgamin und 5%
Ν,Ν-Dimethyl-talyamin.
Beispiel 5 wurde wiederholt mit der Ausnahme, daß an Stelle von Ammoniak 700 g Dimethylamin
technischer Qualität (97%ig) pro Stunde eingespeist wurden. Stündlich wurden etwa 1,21 Reaktionsprodukl
entnommen. Das gemäß Beispiel 1 aufgearbeitete Rohprodukt hatte die Aminzahl i74 und ergab
bei der Destillation 90% destillierbaren Anteil mit der Aminzahl 175. Die NMR-spektrographische Untersuchung
des Destillates ergab 60% N-Methyl-talgamin
und 40% Ν,Ν-Dimethyl-talgamine.
Beispiel 8
ίο r
ίο r
Beispiel 5 wurde wiederholt mit der Ausnahme, daß die eingespeiste Menge hydrierter Rindertalg mit
jeweils 0,5 1 Methanol vermischt wurde. Pro Stunde
wurden etwa 1,21 Reaktionsprodukt entnommen.
Das gemäß Beispiel 1 aufgearbeitete Rohprodukt hattr die Aminzahl 203 und ergab bei der Destillation
88% destillierbaren \nteil mit der Aminzahl
209. Die NMR-spektrogvaphische Untersuchung
2U des Destillates ergab 30% primäre Taigamine, 65" „
N-Methyl-talgamine, 5 % Ν,Ν-Dimethvl-talgaminc.
121 der gemäß B hergestellten Katalysatortabletten
wurden in eine Hydrierapparatur mit 14-1-Ofcn
gefüllt. Durch die Gasumlaufvorrichtung der Hydricrapparalur wurde nun zunächst unter einem Druck
von 50 atü Stickstoff geführt, während der Ofen auf 2S0: C aufgeheizt wurde. Durch Zusatz geringer
Mengen Wasserstoff zum Stickstoffkreislauf v.urde der Zinkchromanteil des Katalysators so langsam reduziert,
daß keine nennenswerte Tcmpcraturstcigcrung auftrat. Die reduzierende Vorbehandlung des
Katalysators erstreckie sich über einen Zeitraum von
etwa 50 Stunden. Dann wurde das Krehlaufgas durch Wasserstoff ersetzt und der Ofen bei einem Druck
von 250 atü und einer Gasumlaufgeschwindigkcit von 385 Drucklitern pro Stunde auf 310' C aufgeheizt.
Nach Erreichen diesci Temperatur wurden stündlich 1 I uniichärtcter Rindertalg (Säurezahl
19.9, Verscifungszahl 197, Jodzahl 49,6) und 600 g Ammoniak technischer Qualität, gemeinsam auf
310- C vorerhitzt, in den Ofen eingespeist. Über den
Druckabscheider wurden stündlich etwa 1.01 Rcaktionsproduk;
entnommen. Das wie im Beispiel 1 aufgearbeitete Rohprodukt hatte die Aminzahl 200 und
ergab bei der Destillation 89% destillierbaren Anteil
mit der Aminzahl 205. Die NMR-spektrographische Untersuchung des Destillates ergab einen Gehalt von
95% primären Taigaminen und 5% sekundären Aminen verschiedener Zusammensetzung.
Beispiel 9 wurde wiederholt mit der Ausnahme, daß an Stelle des Ammoniak? 600 g Methylamin
technischer Qualität (97%ig) pro Stunde eingespeist wurden. Stündlich wurden über den Druckabscheider
etwa 1,21 Reaktionsprodukt entnommen. Das wie im Beispiel 1 aufgearbeitete Rohprodukt hatte die
Aminzahl 204 und ergab bei der Destillation 92% destillierbaren Anteil mit der Aminzahl 206 und der
Jodzahl 52. Die NMR-spektrographische Untersuchung des Destillates ergab einen Gehalt von 95 %
N-Methyl-talgaminen und 5% Ν,Ν-Dimethyl-talgaminen.
Eieispiel 11
Beispiel 9 wurde wiederholt mit der Ausnahme, daß an Stelle des Ammoniaks 700 g Dimethylamin
technischer Qualität (97°/oig) pro Stunde eingespeist wurden. Pro Stunde wurden etwa 1,2 1 Reaktionsprodukt
entnommen. Das wie im Beispiel 1 aufgearbeitete Rohprodukt hatte die Aminzahl 173 und ergab
bei der Destillation 9O°/o destillierbarcn Anteil mit
der Aminzahl 176. Die NMR-spektrographische Untersuchung des Destillates ergab einen Gehalt von
60",Ό N-Methyl-talgaminen und 4O°/o Ν,Ν-Dimethyltalgaminen.
Beispiel 9 wurde wiederholt mit der Ausnahme, daß die eingespeiste Menge Fancytalg mit jeweils
0.5 1 Methanol vermischt wurde. Über den Druckabscheider wurden stündlich etwa 1,21 P.eaktionsprodukt
entnommen. Das wie im Beispiel 1 aufgearbeitete Rohprodukt hatte die Ami.· *ahl 206 und ergab
bei der Destillation 93 % destillierbaren Anteil mit ίο der Aminzahl 212. Die NMR-spektrographische Untersuchung
des Destillates ergab einen Gehalt von 35 "Zu primären Talgaminen und 65°/o N-Methyl-talgaminen.
Claims (1)
1. Verfahren zur Herstellung von gesättigten und bzw. oder ungesättigten aliphatischen Aminen der allgemeinen Formel
r,-n(
in der R. einen gesättigten oder ungesättigten aliphatischen Rest mit 6 bis 22 Kohlenstoffatomen,
R2 und R3 Wasserstoffatome oder Alkylrestc mit
1 bis 4 Kohlenstoffatomen bedeuten, durch Um setzen von Fettsäureglyceriden mit Ammoniak
oder Aminen der Formel
Priority Applications (7)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1967H0064713 DE1288595C2 (de) | 1967-12-08 | 1967-12-08 | Verfahren zur herstellung von gesaettigten und bzw./oder ungesaettigten aliphatischen aminen |
FR1591816D FR1591816A (de) | 1967-12-08 | 1968-11-14 | |
BR204623/68A BR6804623D0 (pt) | 1967-12-08 | 1968-12-05 | Processo para producao de aminas alifaticas de elevado peso molecular |
NL6817542A NL6817542A (de) | 1967-12-08 | 1968-12-06 | |
GB57943/68A GB1245996A (en) | 1967-12-08 | 1968-12-06 | Improvements in the production of aliphatic amines |
ES361203A ES361203A1 (es) | 1967-12-08 | 1968-12-07 | Procedimiento continuo para la obtencion de aminas. |
US782480A US3579585A (en) | 1967-12-08 | 1968-12-09 | Preparation of amines |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1967H0064713 DE1288595C2 (de) | 1967-12-08 | 1967-12-08 | Verfahren zur herstellung von gesaettigten und bzw./oder ungesaettigten aliphatischen aminen |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1288595B DE1288595B (de) | 1969-02-06 |
DE1288595C2 true DE1288595C2 (de) | 1975-03-27 |
Family
ID=7162832
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1967H0064713 Expired DE1288595C2 (de) | 1967-12-08 | 1967-12-08 | Verfahren zur herstellung von gesaettigten und bzw./oder ungesaettigten aliphatischen aminen |
Country Status (7)
Country | Link |
---|---|
US (1) | US3579585A (de) |
BR (1) | BR6804623D0 (de) |
DE (1) | DE1288595C2 (de) |
ES (1) | ES361203A1 (de) |
FR (1) | FR1591816A (de) |
GB (1) | GB1245996A (de) |
NL (1) | NL6817542A (de) |
Families Citing this family (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
BR9713487A (pt) * | 1996-10-21 | 2002-11-26 | Procter & Gamble | Processos para a preparação de um composto ativo e de uma composição pré-misturada amaciante de tecidos e produtos abtidos por tais processos |
-
1967
- 1967-12-08 DE DE1967H0064713 patent/DE1288595C2/de not_active Expired
-
1968
- 1968-11-14 FR FR1591816D patent/FR1591816A/fr not_active Expired
- 1968-12-05 BR BR204623/68A patent/BR6804623D0/pt unknown
- 1968-12-06 GB GB57943/68A patent/GB1245996A/en not_active Expired
- 1968-12-06 NL NL6817542A patent/NL6817542A/xx unknown
- 1968-12-07 ES ES361203A patent/ES361203A1/es not_active Expired
- 1968-12-09 US US782480A patent/US3579585A/en not_active Expired - Lifetime
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
FR1591816A (de) | 1970-05-04 |
ES361203A1 (es) | 1970-08-16 |
DE1288595B (de) | 1969-02-06 |
GB1245996A (en) | 1971-09-15 |
NL6817542A (de) | 1969-06-10 |
US3579585A (en) | 1971-05-18 |
BR6804623D0 (pt) | 1973-01-11 |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
CH398564A (de) | Verfahren zur Herstellung von Cyclohexanon | |
DE2455617A1 (de) | Verfahren zur herstellung von butandiol und/oder tetrahydrofuran ueber die zwischenstufe des gamma-butyrolactons | |
DE2653096C2 (de) | Verfahren zur Herstellung von 2,2-disubstituierten Propan-1,3-diolen | |
DE2431242C3 (de) | 2,7,10,15,18,23-Hexamethyltetracosan und Verfahren zu seiner Herstellung | |
DE2413178A1 (de) | Verfahren zur herstellung von omegaaminododecansaeureestern | |
EP0000916B1 (de) | Verfahren zur Herstellung von Fettsäurenitrilen und Glycerin aus Glyceriden, insbesondere aus natürlichen Fetten und Oelen | |
DE3875281T2 (de) | Herstellung von pseudoiononen. | |
EP0007520B1 (de) | Verfahren zur Herstellung von cis-2,6-dimethylmorpholin | |
DE1288595C2 (de) | Verfahren zur herstellung von gesaettigten und bzw./oder ungesaettigten aliphatischen aminen | |
DE2626676A1 (de) | Verfahren zur herstellung von 2-pyrrolidon | |
DE1944381B2 (de) | Verfahren zur herstellung von 1,1- dihydroperfluoralkanolen | |
DE1643418A1 (de) | Verfahren zur Herstellung N-methylsubstituierter Alkylamine | |
EP0087585A1 (de) | Verfahren zur Herstellung von 3-Alkoxi-acrylnitrilen | |
EP1004564B1 (de) | Verfahren zur Herstellung von Hydroxyethylcyclohexanen und Hydroxyethylpiperidinen | |
DE2416584C2 (de) | Verfahren zur Herstellung von Squalan | |
EP0292674B1 (de) | Verfahren zur Herstellung von Propinol | |
DE2626675A1 (de) | Verfahren zur herstellung von 2-pyrrolidon | |
DE2503926A1 (de) | Verfahren zur herstellung von vinylestern von carbonsaeuren | |
DE1768641A1 (de) | Verfahren zur Herstellung von Aminen | |
DE69009651T2 (de) | Verfahren zur Herstellung von 3,4-Dihydrocumarinderivaten. | |
DE2804115A1 (de) | Verfahren zur oxidation von alkarylverbindungen | |
DE1418334B1 (de) | Verfahren zur Herstellung von 1,2,3,4,7,7-Hexachlorbicyclo[2,2,1]-2,5-heptadien aus Hexachlorcyclopentadien und Acetylen | |
DE1272919B (de) | Verfahren zur Herstellung von 4, 4'-Diamino-dicyclohexyl-alkanen | |
DE2053736C3 (de) | Verfahren zur Herstellung von 1- und 2-Formylindan durch die Oxo-Synthese | |
DE2118702A1 (de) |
Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
C2 | Grant after previous publication (2nd publication) |