DE1287519B

DE1287519B - Vorrichtung zur Umwandlung der Schwingungen einer Stimmgabel in eine fortschreitende Drehbewegung

Info

Publication number: DE1287519B
Application number: DEK59065A
Authority: DE
Inventors: Siefert Roland
Original assignee: Kienzle Uhrenfabriken GmbH
Current assignee: Kienzle Uhrenfabriken GmbH
Priority date: 1966-04-22
Filing date: 1966-04-22
Publication date: 1969-01-16
Also published as: US3417632A; GB1128277A

Description

Die vorliegende Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Umwandlung der Schwingungen einer Stimmgabel in eine fortschreitende Drehbewegung, bestehend aus einem auf einer Antriebswelle angeordneten Schaltrad und mindestens einer mit dem Schaltrad zusammenwirkenden Antriebsklinke.
Es sind Vorrichtungen bekannt, bei denen auf einer Stimmgabel eine Stoßklinke angeordnet ist, die mit einem .Schaltrad zusammenwirkt, das ortsfest im Gestell gelagert ist. Auf dieses Schaltrad wirkt außerdem eine gestellfeste Sperrklinke. Diese bekannte Fortschaltvorrichtung ist außerordentlich schwer zu justieren, denn die auf der Stimmgabel angeordnete Klinke muß in einem bestimmten Winkel- und Längenverhältnis zum Antriebsrad stehen. Außerdem muß die Sperrklinke in bezug auf das Antriebsrad justiert werden. Bei einem Ausbau der Stimmgabel mit der Klinke besteht die große Gefahr, daß die Klinke verbogen oder beschädigt wird. Nach erfolgtem Wiedereinbau des Schwingsystems bedarf die Fortschaltung einer neuen Justierung, da die Lage zwischen Stimmgabel und Fortschaltrad nicht mehr der ursprünglichen Lage entspricht. Diese Justierarbeiten können jedoch nur von besonders geschulten Fachkräften ausgeführt werden.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, die vorgenannten Nachteile zu beseitigen, indem eine Baueinheit, bestehend aus der Stimmgabel und der Fortschaltvorrichtung, geschaffen wird, die aus einer kompletten, austauschbaren Baueinheit besteht.
Bei einer Vorrichtung zur Umwandlung der Schwingungen einer Stimmgabel in eine fortschreitende Drehbewegung, bestehend aus einem auf einer Antriebswelle angeordneten Schaltrad und mindestens einer mit dem Schaltrad zusammenwirkenden Antriebsklinke, wird erfindungsgemäß vorgeschlagen, daß das Schaltrad auf dem einen Stimmgabelzinken und die Antriebsklinke auf dem anderen Stimmgabelzinken angeordnet sind. Wenn eine Sperrklinke vorgesehen wird, so muß diese auf dem das Schaltrad. tragenden Zinken angeordnet werden. An Stelle iner Antriebs- Und einer Sperrklinke können auch zwei Antriebsklinken verwendet werden. Auf das auf dem einen Stimmgabelzinken gelagerte Schaltrad wirken dann zwei auf dem anderen Stimmgabelzinken angeordnete Antriebsklinken, von denen die eine als Stoßklinke und die andere als Zugklinke arbeitet. Die das Schaltrad tragende Welle kann mit ihrem einen sich in Nähe des Schaltrades befindlichen Lager an der Stimmgabel und mit ihrem anderen sich in Nähe des Antriebsritzel befindlichen Lager gestellfest gelagert sein.
Die F i g. 1 und 2 zeigen ein Ausführungsbeispiel der erfindungsgemäßen Vorrichtung.
F i g. 1 zeigt eine Draufsicht auf die Baueinheit; F i g. 2 ist eine Seitenansicht der Baueinheit.
Der Stimmgabelzinken 2 der Stimmgabel 1 trägt das Schaltrad 4. Auf dem anderen Stimmgabelzinken 3 ist die als Stoßklinke wirkende Antriebsklinke 5 angeordnet. Sie wirkt auf das Schaltrad 4. Auf das Schaltrad 4 kann weiterhin eine am Zinken 2 angeordnete Sperrklinke 7 wirken. An Stelle dieser Sperrklinke 7 kann auch eine in gleicher Richtung verlaufende, und am Zinken 3 angeordnete Antriebsklinke vorgesehen werden, die als Zugklinke wirkt.
Die Antriebswelle B. auf der das Schaltrad 4 angeordnet ist, ist mit ihrem einen schaltradseitigen Lager 6 an der Stimmgabel gelagert, während das ritzelseitige Lager 9 der Welle 8 am Gestell 10 angeordnet ist. Das Ritzelll wirkt auf das Zeigerwerk 12.
Durch die so getroffene Anordnung erhält man eine Baueinheit, die aus der Stimmgabel und der Fortschaltvorrichtung einschließlich der Welle 8 und dem Ritzel 11 besteht. Diese Baueinheit ist komplett austauschbar und daher reparaturfreundlich. Beim Ausbau des Schwingsystems ist eine Justage der Fortschaltvorrichtung nicht erforderlich. Durch die getroffene Anordnung ergibt sich der Vorteil, daß die Schaltamplitude gegenüber der bekannten Vorrichtung verdoppelt ist, was bedeutet, daß auch bei relativ kleiner Stimmgabelamplitude in Nähe des Schwingungsknotens abgetrieben werden kann.

Claims

Patentansprüche: 1. Vorrichtung zur Umwandlung der Schwingungen einer Stimmgabel in eine fortschreitende Drehbewegung, bestehend aus einem auf eine Antriebswelle angeordneten Schaltrad und mindestens einer mit dem Schaltrad zusammenwirkenden Antriebsklinke, dadurch g e k e n n -z e i c h n e t , daß das Schaltrad (4) auf dem einen Stimmgabelzinken (2) und die Antriebsklinke (5) auf dem anderen Stimmgabelzinken (3) angeordnet sind.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Sperrklinke (7) auf dem das Schaltrad, (4) tragenden Stimmgabelzinken (2) angeordnet ist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß auf das an dem einen Stimmgabelzinken (2) gelagerte Schaltrad (4) zwei auf dem anderen Stimmgabelzinken (3) angeordnete Antriebsklinken wirken, von denen die eine als Stoßklinke und die andere als Zugklinke arbeitet.
4. Vorrichtung nach Anspruch 1. dadurch gekennzeichnet, daß auf das an dem einen Stimmgabelzinken (2) gelagerte Schaltrad (4) zwei auf dem anderen Stimmgabelzinken (3) angeordnete Klinken wirken, von denen die eine als Antriebsklinke und die andere um 90J versetzt hierzu am Schaltrad (4) angreifende Klinke als Sperrklinke wirkt.
5. Vorrichtung nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die das Schaltrad (4) tragende Welle (8) mit ihrem einen sich in Nähe des Schaltrad (4) befindlichen Lager (6) an der Stimmgabel (1) und mit ihrem anderen sich in Nähe des Antriebsritzels (11) befindlichen Lager (9) gestellfest gelagert ist.