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Die Erfindung betrifft eine Wagenrücktasteinrichtung für eine Fernschreibmaschine
mit einer klinkengesteuerten und von einer Wagenfortschalteinrichtung betätigten
Vorlaufschaltung zum schrittweisen Vorschub des Wagens entgegen einer Rücklauffederwirkung
und mit einer Rücklaufschaltung zum jeweiligen Ausklinken der Vorlaufschaltung im
Sinn des Wagenrücklaufs unter der Wirkung der Rücklauffeder.
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Jedesmal, wenn eine Bedienungsperson auf dem Tastenfeld eines Sende-Fernschreibers
einen Fehlanschlag macht, wird in dem Empfangs-Fernschreiber der jeweils angeschlossenen
Fernschreibstation ein Fehldruck eines Schriftzeichens, einer Ziffer oder eines
sonstigen Zeichens ausgelöst. Darauf müssen die Wagen der Fernschreiber in der Sende-
und Empfangsstation auf die Stellung des ersten Fehlzeichens rückgestellt werden,
worauf jeweils ein Löschcode übertragen wird, damit in der angeschlossenen Station
die falschgedruckten Zeichen gelöscht werden. Für diese Rücktastung sind bereits
verschiedene Wagenrücktasteinrichtungen zum Einbau in einen Fernschreiber vorgeschlagen
worden. Dieselben sind jedoch außerordentlich aufwendig, kompliziert im Aufbau und
unzuverlässig im Betrieb.
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Aufgabe der Erfindung ist die Schaffung einer einfach aufgebauten
Wagenrücktasteinrichtung, die nur eine geringe Abänderung der herkömmlichen Vorlaufschaltung
bedingt und die betriebssicher arbeitet.
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Zur Lösung schlägt die Erfindung vor, daß eine Rücktastschaltung eine
Rücklaufsperre umfaßt, die die Vorlaufschaltung bei Empfang eines Rücktastcodes
jeweils nach einem ganzen oder Teilschall schritt in Rücklaufrichtung sperrt.
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Eine bevorzugte Ausführungsform der Erfindung betrifft eine Wagenrücktasteinrichtung
mit einem Vorlaufklinkenrad, einer im Sinn des Wagenvorlaufs betätigten VorlaufstoßkIinke
und einer Halteklinke, wobei beide Klinken von einem Auslöseelement der Rücklaufschaltung
beaufschlagt sind, und ist dadurch gekennzeichnet, daß die Rücklaufsperre als Rücktastklinke
für das Vorlaufklinkenrad ausgebildet ist, deren Klinkenzahn um einen Teilbetrag
der Schrittteilung des Vorlaufklinkenrades gegenüber den Zähnen der Klinken versetzt
ist, und daß die Rücktastschaltung ein Aushebelement für die Klinken aus dem Vorlaufklinkenrad
besitzt.
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Nach der Erfindung ist also lediglich die Einfügung einer zusätzlichen
Rücktastklinke erforderlich, die eine ähnliche Funktion wie die Halteklinke bei
einer bekannten Anordnung hat. Die Klinkenzähne der Rücktastklinke wird nach der
Erfindung in geringem Maß gegenüber den Klinkerzähnen der beiden anderen Klinken
versetzt. Bei der Wagenrücktastung werden die Halteklinke und die Vorlaufstoßklinke
ausgehoben, so daß das Klinkenrad um das Maß der genannten Versetzung, die einen
Bruchteil der Schritteilung des Klinkenrades ausmacht, zurückläuft. Bei Rückstellung
der Vorlaufschaltung in Wartestellung, wo die Rücktastklinke aus dem Klinkenrad
ausgehoben ist, läuft das Klinkenrad um den verbleibenden Rest der Schritteilung
zurück, so daß insgesamt durch einen Rücktastvorgang der Wagen um ein Schrittintervall
zurückbewegt wird.
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Nach einer anderen Weiterbildung der Erfindung kann die Aushebung
der verschiedenen Klinken mittels eines einzigen Auslöseelements erfolgen. Zu diesem
Zweck sind einerseits die Aushebansätze der Klinken gegeneinander versetzt und andererseits
besitzt die Schaltklinke der Rücktastschaltung eine Hubbegrenzung gegenüber der
Schaltklinke der Vorlaufschaltung.
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Auf Grund eines Rücklaufcodes wird die Schaltklinke der Rücklaufschaltung
betätigt, worauf das Auslöseelement alle drei genannten Klinken aus dem Klinkenrad
aushebt, so daß der Wagen bis zum linken Ende der Wagenbahn zurückläuft.
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Die Rücktastschalteinrichtung nach der Erfindung kann durch geringfügige
Abänderung einer bekannten Vorlaufschaltung verwirklicht werden, so daß die Einrichtung
nach der Erfindung noch nachträglich in die Konstruktion eines Fernschreibers eingebaut
werden kann. Der Wagen des Fernschreibers kann genau um je ein Schrittintervall
rückgetastet werden. Indem man für das Auslöseelement eine zusätzliche Steuerung
für eine Teilbewegung einbaut, kann man dieses Auslöseelement in zweifacher Weise
zur Auslösung des Wagenrücklaufs sowie der Rücktastbewegung ausnutzen. Die Rücktastschaltung
zur Auslösung der Rücktastbewegung auf Grund eines empfangenen Rücktastcodes kann
in analoger Weise wie die Rücklaufschaltung aufgebaut sein.
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Damit sichert die Erfindung der Wagenrücktasteinrichtung ein weites
Anwendungsfeld, da dieselbe zuverlässig und wirtschaftlich arbeitet.
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Die Erfindung wird nunmehr in Verbindung mit den Zeichnungen an Hand
eines bevorzugten Ausführungsbeispiels erläutert.
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F i g. 1 zeigt eine perspektivische Ansicht der wesentlichen Elemente
der Fartschalteinrichtungen einer Fernschreibmaschine; F i g. 2 bis 6 zeigen aufeinanderfolgende
Schritte der Arbeitsweise des Klinkenschaltwerks der Vorlaufschaltung sowie der
damit vereinigten Rücktastschaltung; F i g. 7 bis 10 zeigen aufeinänderfolgende
Schritte im Arbeitsablauf der Schaltklinke der Rücktastschaltung.
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Im linken Teil der F i g. 1 erkennt man ein Vorlaufklinkenrad 2, auf'
dessen eingekeilter, in der Zeichnung nach oben gerichteter Welle ein Antriebszahnrad
sitzt. Von demselben ist ein Vorlaufzahnriemen 29 zu einer Umlenkrolle 50 geführt,
die auf einer nicht dargestellten Welle am rechten Ende des Rahmens drehbar gelagert
ist. An den Vorlaufzahnriemen 29 ist der Druckwagen 28 fest angelenkt, so daß derselbe
beim Umlauf des Antriebszahnrades in der gewünschten Weise nach links oder nach
rechts verfahren werden kann. Ein Ende einer langen Feder 1 ist am rechten Teil
des Rahmens befestigt, und das andere Federende ist an die linke Stirnfläche des
Wagens angelenkt, wobei die Feder über eine Umlenkrolle 44 in der Nähe des Vorlaufklinkenrads
2 geführt ist, so daß der Druckwagen ständig gegen das linke Bahnende hin vorgespannt
ist. Dadurch wirkt infolge der Federkraft auf das Vorlaufklinkenrad 2 ständig ein
Drehmoment in Gegenuhrzeigerrichtung. Eine Drehung des Klinkenrads wird jedoch gesperrt,
sobald eine der noch zu beschreibenden Klinken in einen Zahn des Klinkenrads eingreift.
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Im Mittelfeld der F i g. 1 erkennt man eine Codewählschienenanordnung
27, wobei die Anzahl der Wählschienen der Anzahl des jeweils benutzten Fernschreibcodes
gleich ist. Beim Empfang eines Codesignals von der Sendeseite werden durch die Wähleinrichtung
der Empfangsstation alle entsprechenden
Wählschienen ausgelöst.
Die jeweils einem Zeichenschritt des Codesignals zugeordneten Wählschienen bewegen
sich nach oben und gleichzeitig nach links.
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Ein Funktionsschaltbügel12 ist mit einem Funktionsschaltschenkel 13
durch eine Feder 49 verbunden, so daß sich der Schaltbügel 12 nach oben und nach
unten bewegen kann, jeweils wenn der Schaltschenkel 13 von einer nicht dargestellten
Nockenscheibe angehoben oder abgesenkt wird.
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Ein Wagenrücklaufhebel21 sowie ein Wagenrücktasthebel 25 sind jeweils
einseitig auf einer Welle 30 gelagert und reichen jeweils unterhalb des Funktionsschaltbügels
12 sowie der Wählschienenanordnung 27 hindurch; die freien Enden der beiden Hebel
sind auf der Rückseite der Maschine in der dargestellten Weise jeweils auf eine
Wagenrücklaufschaltklinke 19 bzw. eine Wagenrücktastschaltklinke 23 ausgerichtet,
so daß sie mit derselben in Eingriff sind.
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Diese Hebel 21 und 23 sind jeweils durch Federn 31 und 32 nach
oben gespannt, so daß sie an der Unterkante des Funktionsschaltbügels 12 in Anlage
gehalten sind. Ein Wagenschaltbügel 11 liegt vor dem Funktionsschaltbügel 12 und
kann mittels einer nicht dargestellten Nockenscheibe zurück- und vorwärtsbewegt
werden. Dieser Wagenschaltbügel dient zur Betätigung der nicht dargestellten Druckeinrichtung,
die auf dem Wagen 28 sitzt, und zur Betätigung einer Vorlaufstoßklinke 5
mittels einer Rolle 8, die unterhalb des Wagenschaltbügels sitzt; dadurch wird das
Vorlaufklinkenrad 2 entgegen der Federspannung jeweils um eine Zahnteilung weitergeschaltet
und der Wagen 28 um ein Schrittintervall nach rechts bewegt.
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Eine Drucksperrschiene 26 dient zur Unterdrükkung der Druckauslösung
und gleichzeitig zur Sperrung des Wagenvorlaufs nach rechts. Beim Empfang eines
Schriftzeichencodes wird die Drucksperrschiene 26 nach oben und links bewegt, so
daß die Druckeinrichtung auf dem Wagen betätigt werden kann und ein Abdruck erfolgt.
Erst wenn ein Zeichen ausgedruckt ist, bewegt sich der Wagen vor Auslösung des jeweils
folgenden Druckvorgangs um ein Schrittintervall nach rechts. F i g. 3 zeigt die
Art der Stellung der Vorlaufschaltung, wenn der Wagen um ein Schrittintervall weitergeschaltet
werden soll.
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Wenn sich die Drucksperrschiene 26 nach links bewegt, stößt deren
linkes Ende nach F i g. 2 gegen einen Anschlagschenkel 33 eines Vorlaufsperrhebels
14 für die Vorlaufstoßklinke 5 nach F i g. 3, wodurch der Vorlaufsperrhebel14 entgegen
der Wirkung der Feder 48 in Gegenuhrzeigerrichtung verschwenkt wird. Dadurch knickt
das Kniehebelgelenk aus, und das rechte Ende der Vorlaufstoßklinke 5 rückt aus dem
Vorlaufsperrhebel aus.
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In diesem Augenblick befindet sich der Wagenschaltbügel 11 in der
ersten Hälfte seiner Bewegungsperiode und schwingt nach hinten. Deshalb verschwenkt
sich der durch eine Spannfeder vorgespannte Kniehebelschenkel 9 um den Schwenkzapfen
35 in Uhrzeigerrichtung, so daß er der Bewegung der Rolle 8 folgt. Dadurch werden
die rechten Enden der Vorlaufstoßklinke 5 und der Rücktastklinke 4, die beide drehbar
auf einem Schwenkzapfen des Kniehebelschenkels 9 sitzen, in Gegenuhrzeigersinn verschwenkt
(F i g. 3). Das Kniehebelgelenk aus den Klinken 4 und 5, die mittels eines Schwenkzapfens
an den Kniehebelschenkel9 angelenkt sind, knickt aus und beide Klinken fallen in
den jeweils folgenden Zahn des Klinkenrads 2 ein. Andererseits bleibt eine
ebenfalls auf dem Schwenkzapfen 35 schwenkbar gehaltene Halteklinke 6 in Eingriff
mit dem vorhergehenden Zahn des Vorlaufklinkenrades 2.
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Die gegenseitige Stellung zwischen den Zähnen des Klinkenrades 2 und
den einzelnen Klinken 4, 5 und 6 für diese Arbeitsstellung ist in F i g. 3 gezeigt.
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Bei der Rücklaufbewegung schwingt der Wagenschaltbügel 11 nach vorn,
wobei der Kniehebelschenkel 9 durch die Rolle 8 ebenfalls nach vorn gedrückt wird.
Dadurch schiebt die Vorlaufstoßklinke 5 das Vorlaufklinkenrad 2 um eine Zahnteilung
gegenüber der Halteklinke 6 weiter. Dabei stellt sich die Halteklinke 6 wieder in
den Zustand nach F i g. 2 zurück, nachdem sie über den Zahnkamm im Anschluß an die
Zahnkerbe, in die die Vorlaufstoßklinke 5 eingreift, gerastet ist. Dadurch wird
das Antriebszahnrad auf der Klinkenradwelle um einen der Zahnteilung entsprechenden
Winkel weitergedreht, so daß der Wagen 28 um ein Schrittintervall nach rechts weiterrückt.
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Wenn ein Funktionscode empfangen wird, wird ein zugehöriger Funktionshebel
(z. B. der Wagenrücklaufhebel 21) angewählt, und ein nicht dargestellter Ansatz
der Drucksperrschiene 26 stößt auf die Seitenkante dieses Hebels. Dadurch
wird die Drucksperrschiene 26 angehalten und sperrt den Druckvorgang. Der Vorlaufsperrhebel
14 bleibt in Ruhe. Damit bleibt der Anschlagschenkel 36 der Vorlaufstoßklinke
5 in Eingriff mit der Kerbe 37 des Vorlaufsperrhebels 14, trotzdem
der Wagenschaltbügel 11 nach hinten schwingt, und der Kniehebelschenkel9 kann der
Bewegung der Rolle 8 nicht folgen. Dadurch ist der Kniehebelschenkel9 gegen eine
Verschwenkung in Gegenuhrzeigerrichtung gesperrt, die Vorlaufstoßklinke 5 und die
Rücktastklinke 4 können nicht in die jeweils folgende Zahnkerbe des Klinkenrades
einrasten, und folglich wird der Wagen nicht weiter nach rechts bewegt.
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Der Wagen bleibt somit ohne Weiterschaltung stehen. Bei Empfang des
Wagenrücklaufcodes wird der Wagenrücklaufhebel 21 angehoben, so daß er der aufwärts
gerichteten Bewegung des Funktionsschaltbügels 12 in Anlage an die Unterkante desselben
unter der Wirkung der Federspannung folgt; das freie Ende des Wagenrücklaufhebels
21 fällt in eine Kerbe der Wagenrücklaufschaltklinke 19 ein (F i g.
1). Die Anhubbewegung des Wagenrücklaufhebels 21 sperrt die Drucksperrschiene
26 gegen eine Bewegung nach oben und nach links, so daß die Vorlaufschaltung für
den Wagen 28 in der oben beschriebenen Weise gesperrt ist.
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Bei der Abwärtsbewegung des Funktionsschaltbügels 12 nach F i g. 1
wird die Wagenrücklaufschaltklinke 19 von dem freien Ende des Wagenrücklaufhebels
21 entgegen der Wirkung der Feder 38 niedergedrückt. Beim Niedergehen der Wagenrücklaufschaltklinke
19 wird das freie Ende des Hebels 20, der mit dem anderen Ende auf der Welle 30
sitzt, unter der Wirkung des Mitnehmeransatzes 39 niedergedrückt. Dadurch wird der
Winkelhebel 16 von einem Mitnehmeransatz an der Unterkante des Mittelteils des Hebels
20 um den Schwenkzapfen 40 in Gegenuhrzeigerrichtung verschwenkt.
An das Oberende des Winkelhebels 16 ist eine Koppelstange 15 angelenkt, die bei
der Verschwenkung des Winkelhebels in Gegenuhrzeigerrichtung nach hinten gezogen
wird. Somit verschwenkt die Koppelstange 15 den Hebel 41 um den Schwenkzapfen 35
in Gegenuhrzeigerrichtung.
Da ein Ende des Hebels 41 an das Hinterende
42 des Hebels 3 angelenkt ist, welcher am Vorderende eine Auslöseplatte 43 trägt,
verschwenkt sich der Hebel 3 um den Schwenkzapfen 35 in Gegen= ührzeigerrichtung
zusammen mit dem Hebel 41. Die Auslöseplatte 43 am Vorderende des Hebels 3 liegt
zwischen Aushebansätzen der jeweiligen Klinken 4, 5 und 6 und dem Vorlaufklinkenrad
2. Wenn also der Hebel 3 in Gegenuhrzeigerrichtung verschwenkt wird, werden die
Vorlaufstoßklinke 5 und die Halteklinke 6 nacheinander aus dem Klinkenrad 2 ausgehoben
und im Anschluß daran die Rücktastklinke 4. Dadurch wird die Sperrung des Vorlaufklinkenrades
2 aufgehoben und der Wagen 28 unter der Wirkung der Feder 1 an die linke Randkante
zurückgestellt.
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Der Hebel 3 hat an einem Ende einen nach unten gerichteten Anschlagschenkel
47. Sobald der Wageniücklaufhebel 21 seine unterste Stellung erreicht hat, rastet
der Anschlagschenkel 47 in eine Kerbe 46 einer Schaltklinke 7 unterhalb der Auslöseplatte
43 ein, so daß dieselbe in dieser Stellung verriegelt bleibt, bis der Wagen 28 an
die linke Randkante zurückgelaufen ist.
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Die Wagenrücktasteinrichtung nach der Erfindung muß so aufgebaut sein,
daß beim Empfang eines Rücktastcodes jeweils eine Rücktastung des Wagens um die
Länge eines Schrittintervalls erfolgt.
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Hierzu schlägt die Erfindung eine Einrichtung vor, die zusätzlich
zu der herkömmlichen Rücklaufschaltung neben derselben angeordnet ist und eine Rücktastklinke
zur jeweiligen Rücklaufsperrung des Klinkenrades nach einer Zahnteilung umfaßt.
Diese Rücktastklinke ist mit dem Kniehebelgelenk in einer solchen Weise gekoppelt,
daß die Vorlaufstoßklinke eine geringe lineare Versetzung hat.
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Wenn nach F i g. 1 ein Code mit Ausnahme des Rücktastcode empfangen
wird, wird die Anhebbewegung des Wagenrücktasthebels 25 durch den nach unten gerichteten
Mitnehmeransatz mindestens einer Codewählschiene gesperrt; wenn andererseits der
Rücktastcode empfangen wird, kann der Wagenrücktasthebel25 ohne Behinderung durch
die Mitnehmeransätze der Codewählschiene angehoben werden, wobei der Hebel 25 zusammen
mit dem Funktionsschaltbügel 12 angehoben wird.
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Dann fällt das freie Ende des Hebels 25 in die Ausnehmung der Wagenrücktastschaltklinke
23 ein. Diese Verstellung des Wagenrücktasthebels 25 sperrt die Drucksperrschiene
26 gegen eine Verschiebung nach oben und nach links, ebenso wie bei Empfang des
Wagenrücklaufcodes. Dadurch wird der Vorlauf des Wagens 28 unterdrückt.
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Beim Niedergehen des Funktionsschaltbügels 12
wird der Hebel
25 nach unten gedrückt. Dadurch wird das freie Ende der Wagenrücktastschaltklinke
23 gegen die Federspannung nach unten mitgenommen. Die Absenkbewegung der Schaltklinke
23 drückt das freie Ende des schwenkbar auf der Welle 30 sitzenden Hebels 24 unter
der Wirkung des Mitnehmeransatzes 45 der Schaltklinke 23 nach unten. Erst wenn der
Hebel 24 nach unten gedrückt wird, verschwenkt der nach unten gerichtete Mitnehmeransatz
im Mittelteil des Hebels 24 den Winkelhebel 18 in Gegenuhrzeigerrichtung bezüglich
F i g. 1, wobei die auf der linken Seitenfläche des Winkelhebels befestigte Platte
17 in gleicher Richtung mitgenommen wird. Da die Platte 17 einen kleinen Mitnehmeransatz
51 besitzt, nimmt die Drehbewegung der Platte 17 den Winkelhebel 16, an den der
Mitnehmeransatz 51 anstößt, ebenfalls in Gegenuhrzeigerrichtung mit.
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Der Winkelhebel 16 dient zur Auslösung des Wagenrücklaufs. Damit bewegt
sich die Koppelstange 15 nach hinten, und der Hebel 3 mit der Auslöseplatte
43 verschwenkt sich in Gegenuhrzeigerrichtung, ebenso wie im Rahmen der oben beschriebenen
Wagenrücklaufbewegung. Durch die Auslöseplatte 43 werden die Vorlaufstoßklinke 5
und die Halteklinke 6 ausgehoben (F i g. 5). Das Vorlaufklinkenrad 2, das mit der
Halteklinke 6 im Zustand der F i g. 4 in Eingriff war, dreht sich einen kleinen
Winkelbetrag zurück, bis die Rücktastklinke 4 vollständig mit derjenigen Zahnkerbe
des Klinkenrades in Eingriff steht, an der vorher die Halteklinke angelegen ist
(vgl. F i g. 5), wo die Vorlaufstoßklinke 5 und die Halteklinke 6 ausgehoben sind.
Diese Bewegung des Minkenrades wird in eine lineare Bewegung des Wagens 28 zur Rücktastung
desselben um eine kleine Strecke nach links umgewandelt. Wenn die Rücktastklinke
4
in diesem Fall ebenfalls aus dem Klinkenrad ausgehoben würde, würde der
Wagen 28 in einem Zug bis zum linken Schreibrand zurückgestellt werden.
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Zur Unterdrückung dieses unerwünschten Vorgangs wird der folgende
Kunstgriff angewandt: der Aushebeansatz der Rücktastklinke 4 liegt in etwas größerem
Abstand von der Auslöseplatte 43 als die Aushebansätze der Vorlaufstoßklinke 5 und
der Halteklinke 6 bezogen auf den Wartezustand nach Ablauf eines Arbeitszyklus gemäß
F i g. 2, so daß die Klinken 5 und 6 zuerst von dem Klinkenrad 2 freikommen und
erst anschließend die Rücktastklinke 4 ausgehoben wird. Die Betätigung der Auslöseplatte
43 muß so erfolgen, daß die Ausrückbewegung vor dem Ausrücken der Rücktastklinke
4 und nach Ausheben der Klinken 5 und 6 aufhört.
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Ein derartiges Anhalten der Auslöseplatte 43 wird durch die Erfindung
auf folgende Weise erzielt. An dem Unterende der Wagenrücktastschaltklinke 23 ist
eine Schrägkante 52 ausgebildet. Wenn sich die Schaltklinke 23 nach unten bewegt,
kommt die Schrägkante mit einer Rolle 22 in Eingriff, so daß die Schaltklinke 23
nach hinten abgeschwenkt wird. Infolgedessen kommt das freie Ende des Hebels 24
von der Schaltklinke 23 frei. Die Schaltklinke 23 wird, wie bereits gesagt, beim
Absenken des Wagenrücktasthebels 25 durch das Niederdrücken des Funktionsschaltbügels
abgesenkt. Die Schrägkante 52 gleitet auf der Rolle 22 ab, wodurch die Schaltklinke
23 in die Stellung nach F i g. 9 verschwenkt wird. Dadurch rückt dann auch der Wagenrücktasthebel
25 aus dem Ausschnitt der Schaltklinke 23 aus. Infolgedessen kehrt die Schaltklinke
23 in die angehobene Ausgangsstellung nach F i g. 8 zurück. Dadurch kommt auch die
Absenkbewegung des Hebels 24 durch den Mitnehmeransatz 45 zum Ende, so daß die Ausrückbewegung
der Auslöseplatte 43 aufhört, ehe die Rücktastklinke 4 aus dem Klinkenrad ausgerückt
ist.
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Die Aussetzung der Verschwenkungsbewegung des Hebels 3 mit der Auslöseplatte
vor dem Ausrücken der Rücktastklinke 4 bedeutet, daß auch der Anschlagschenkel
47 noch nicht in die Kerbe 46 der Schaltklinke 7 eingerückt ist. Damit beginnt der
Hebel 3 mit seiner Rückstellbewegung in Ausgangsstellung, und die übrigen Schaltelemente
wie die Wagenrücktastschaltklinke 23, der Wagenrücktasthebe125 und der Rücktastschalthebel24
kehren in Ausgangsstellung zurück (F i g.10). Durch die Rücklauf
bewegung
des Hebels 3 mit der Auslöseplatte in Ausgangsstellung fallen die Vorlaufstoßklinke
5 und die Halteklinke 6 in den jeweils folgenden Klinkenzahn des Klinkenrades ein,
der dem von der Rücktastklinke beaufschlagten Klinkenzahn benachbart ist (vgl. F
i g. 6).
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Der Wagenschaltbügel11 befindet sich in diesem Zeitpunkt auf seinem
Rücklaufweg und schwingt nach vorn. Dabei stößt die auf dem Bügel sitzende Rolle
8 gegen den Kniehebelschenkel 9 und verschwenkt denselben in Gegenuhrzeigerrichtung
(vgl. F i g. 2), so daß er in Ausgangsstellung zurückgestellt wird. Im Punkt der
größten Auslenkung der Rücklaufbewegung des Wagenschaltbügels 11 stößt das rechte
Ende der Rücktastklinke 4 an einen Ausrückanschlag 10, so daß die Rücktastklinke
4 auf Grund des auftretenden Druckes in Gegenuhrzeigerrichtung verschwenkt wird,
(F i g. 2). Dadurch wird die Rücktastklinke 4 aus dem Klinkenrad ausgehoben. Erst
wenn die Rücktastklinke ausgehoben ist, dreht sich das Klinkenrad zurück, bis die
Vorlaufstoßklinke den betreffenden Klinkenzahnausschnitt ausfüllt, der bereits mit
dem Zahnprofil der Klinke in Eingriff steht.
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Dadurch ist der Wagen 28 um genau ein Schrittintervall rückgetastet.
Die Rücktastung erfolgt so oft, als ein Rücktastcode empfangen wird.