DE1286902B - Kolbenblitzlichtgeraet - Google Patents

Description

• Die Erfindung betrifft ein Kolbenblitzlichtgerät mit einem Fuß zum Anstecken an eine Kamera, mit einem die elektrischen Teile, wie insbesondere die Stromquelle, aufnehmenden Gehäuse und mit einer drehbar gelagerten Einsteckfassung zur Aufnähme des Fußes eines würfelförmigen Trägers, bei dem hinter jeder Seitenfläche eine Blitzlampe mit einem Reflektor angeordnet ist, wobei ein Federwerk und eine einen Elektromagneten umfassende Vorrichtung zur schrittweisen Freisetzung des Federwerks zur Drehung der Fassung um den Winkelweg zwischen zwei Blitzlampen vorgesehen sind.
• Kolbenblitzlichtgeräte sind bereits bekannt. Sie weisen gewöhnlich einen. Reflektor auf, in den je eine Blitzlampe einsetzbar ist. Es sind auch schon Kolbenblitzlichtgeräte bekanntgeworden, in deren Reflektor nacheinander mehrere auf einem Träger angeordnete Blitzlampen von Hand oder mittels eines Federwerkes einsetzbar sind.
• Weiterhin sind Blitzlampen bekanntgeworden, bei denen hinter jeder Seitenfläche eines Würfels eine Blitzlampe mit Reflektor vorgesehen ist. Der Würfel ist hierbei direkt in eine Kamera einsetzbar, die Batterie, Kondensator und Fortschaltmittel für die schrittweise Weiterschaltung des Würfels nach jeder erfolgten Aufnahme enthält, wobei die schrittweise Weiterschaltung in Abhängigkeit von der Filmtransportvorrichtung der Kamera stattfindet.
• Der Erfindung liegt nun die Aufgabe zugrunde, einen solchen, mehrere Blitzlampen enthaltenden Würfel auch für Kameras ohne eingebaute Batterie und ohne Fortschaltmittel für den Würfel verwendbar zu machen. Dabei soll die Fortschaltung des Trägers unkompliziert sein und den Benutzer weder mit Hand- noch mit Gedankenarbeit belasten. Außerdem soll die Fortschaltung in Abhängigkeit von der Zündung einer Blitzlampe erfolgen, so daß zwischen Verschlußauslösung und Filmtransport eingesetzte neue Blitzlampen nicht weitergeschaltet werden.
• Gemäß der Erfindung ist daher vorgesehen, daß der Elektromagnet im Blitzlampenstromkreis liegt und bei Zündung einer Blitzlampe bzw. Schließen eines Synchronschalters erregt wird: Dabei ist es günstig, wenn der Elektromagnet in Reihe mit der Blitzlampe und einem Kondensator angeordnet ist. Es ist aber auch möglich, daß parallel zu der mit einem Synchronschalter in Reihe liegenden Blitzlampe die Emitter-Kollektor-Strecke eines Transistors liegt, der den Elektromagneten steuert und dessen Basis über den S@ichronschalter an den Pluspol der Stromquelle anschließbar ist.
• Die Erfindung wird an Hand. von Zeichnungen näher erläutert. Es zeigt F i g.1 eine erfindungsgemäße Ausgestaltung eines Blitzlichtgerätes unter. Verwendung : -eines. Federwerkes und eines Elektromagneten, F i g. 2 einen Schnitt durch die Ausführungsform nach F i g. 1, gemäß der Schnittlinie II-I1, F i g. 3, 4 mögliche Schaltanordnungen zur Steuerung des Elektromagneten nach F i g. 1 und 2.
• In F i g. 1 ist ein Kolbenblitzlichtgerät mit 3 beziffert. Es ist mit seinem nicht gezeigten Aufsteckfuß in den Aufsteckschuh einer Kamera einschiebbar, wobei die Verbindung zum Synchronkontakt der Kamera in bekannter Weise entweder über ein Kabel oder über einen Mittenkontakt hergestellt wird. In das Kolbenblitzlichtgerät 3 ist ein Würfel aus durchsichtigem Material einsetzbar, der hinter jeder seiner Seitenflächen eine- olbpnblitzbirne und einen dazugehörigen Reftektör aufweist. Der Würfel weist eine Scheibe, an der vier Doppelkontakte für die Blitzlampen vorgesehen sied, und einen Aufsteckfuß auf. Der Aufsteckfuß ist in eine drehbar gelagerte Fassung 12 des Kolbenblitzgerätes 3 einsetzbar. Hierbei kommt ein Kontaktpaar mit den zwei Anschlußkontakten in Berührung, so daß beim Schließen des Synchronkontaktes in der Kamera der Blitzlichtstromkreis über die im Gerät 3 angeordnete Batterie 15 und gegebenenfalls den Kondensator 16 und gegebenenfalls weitere im Gerät 3 angeordnete Teile geschlossen wird, so daß die in Aufnahmerichtung schauende Blitzlampe gezündet wird. Um anschließend die nächste Blitzlichtaufnahme machen zu können, muß die Fassung 12 um 90° gedreht werden, wobei dann die Kontakte der nächsten Blitzlampe mit den Kontakten der Fassung 12 in Berührung gelangen. Für die Fortschaltung der Fassung 12 und damit des Würfels 6 gibt es verschiedene Möglichkeiten.
• Gemäß der Erfindung ist ein Federwerk 25 vorgesehen, wobei das Federwerk nicht koaxial zur Fassung 12 angeordnet ist, sondern zwischen dem Federwerk, das aus einer an einer Scheibe 33 angelenkten Zugfeder 25 besteht, und der Fassung 12 eine Zahnradübersetzung 34, 35 vorgesehen ist, so daß das Federwerk 25, 33 für eine volle Umdrehung des Würfels 6 nur eine Teildrehung vollführen muß. Das Spannen des Federwerkes 35, 33 erfolgt über eine Spannhandhabe 36, die bei Verwendung einer Spiralfeder als Federwerksfeder auch zum Spannen des Federwerkes zum nacheinander erfolgenden Transport von mehreren Würfeln dienen kann. Die Sperrung und Freigabe des Federwerkes erfolgt über einen Nöcken 37 an der Scheibe 33 durch einen Elektromagneten 38. Nach einer Schaltanordnung liegt parallel zu der mit einem Synchronschalter 39 in Reihe liegenden Blitzlampe 7 die Emitter-Kollektor-Strecke eines Transistors 40, der den Elektromagneten 38 steuert und dessen. Basis über. den Synchronschalter 39 an den Pluspol der Stromquelle 15 anschließbar ist. Gemäß -der Schaltung nach F i g. 2 kann aber der Elektromagnet 38 auch in Reihe mit der Blitzlampe 7 und dem Kondensator 16 geschaltet sein. Bei einer weiteren Ausführungsform nach F i g. 3 können die Blitzlampe 7, der Elektromagnet 38 und der Synchronschalter 39 parallel zueinander angeordnet sein, wobei ein weiterer Schalter 41 vorgesehen sein muß, der beispielsweise beim Einsetzen des Würfels durch denselben geschlossen wird. Alle diese Schaltungen bezwecken, daß der Elektromagnet 38 bei Schließung des Synchronschalters 39 und Abbrennen einer Blitzlampe 7 erregt wird und einen Arm 42 kurzzeitig aus dem Weg eines Nockens 37 zieht, so daß das Federwerk 25, 33 bis zum Auftreffen des nächsten Nockens 37 auf den Arm42ablaufen kann, so daß der Würfel um eine Lampe 7 weitergeschaltet wird. Die Weiterschaltung des Würfels erfolgt hier also infolge der Trägheit der Blitzwürfelfassung automatisch nach dem Abbrennen einer Blitzlampe, so daß eine zwischen Kameraauslösung und Fihnfortschaltung eingesetzte neue Blitzlampe nicht fort-Lyeschaltet wird-

Claims (3)

1. Patentansprüche: 1. Kolbenblitzlichtgerät mit einem Fuß zum Anstecken an eine Kamera, mit einem die elektrischen Teile, wie insbesondere die Stromquelle, aufnehmenden Gehäuse und mit einer drehbar gelagerten Einsteckfassung zur Aufnahme des Fußes eines würfelförmigen Trägers, bei dem hinter jeder Seitenfläche eine Blitzlampe mit einem Reflektor angeordnet ist, wobei ein Federwerk und eine einen Elektromagneten umfassende Vorrichtung zur schrittweisen Freisetzung des Federwerks zur Drehung der Fassung um den Winkelweg zwischen zwei Blitzlampen vorgesehen sind, dadurch gekennzeichnet, daß der Elektromagnet im Blitzlampenstromkreis liegt und bei Zündung einer Blitzlampe (7) bzw. Schließen eines Synchronschalters (39) erregt wird.
2. 2. Kolbenblitzlichtgerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Elektromagnet (38) in Reihe mit der Blitzlampe (7) und einem Kondensator liegt.
3. 3. Kolbenblitzlichtgerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß parallel zu der mit einem Synchronschalter (39) in Reihe liegenden Blitzlampe (7) die Emitter-Kollektor-Strecke eines Transistors (40) liegt, der den Elektromagneten (38) steuert und dessen Basis über den Synchronschalter (39) an den Pluspol der Stromquelle (15) anschließbar ist.