DE1286186B - Installationsselbstschalter - Google Patents

Description

• Die Erfindung bezieht sich auf einen Installationsselbstschalter, bei dem zumindest die auf der Eingangsseite des Schalters befindlichen Klemmen auswechselbar angeordnet sind.
• Installationsselbstschalter, beispielsweise nach dem schweizerischen Patent 295 222, besitzen meist Eingangsanschlußklemmen, die in verschiedenen Höhen seitlich des Schaltersockels angeordnet sind, so daß bei Reihenanordnung der Schalter ein Sammelschienenanschluß möglich ist. Bei den Ausgangsklemmen ist eine derartige Anordnung nicht nötig, da diese Klemmen ohnehin an die einzelnen Stromkreise getrennt angeschlossen werden. Die Klemmen auf der Eingangsseite beanspruchen aber viel Raum und machen den Schalter sperrig. Da die mehrpoligen Installationsselbstschalter genauso wie die einpoligen für verschiedene Stromstärken und verschiedene Ansprechempfindlichkeiten ausgelegt werden, ist eine verhältnismäßig große Lagerhaltung nötig, die durch die raumbeanspruchende Ausbildung der Klemmen erschwert wird. Die Anschlußklemmen für die Sammelschienen stehen so weit aus dem Schaltergehäuse heraus, daß Verpackungen benötigt werden, deren Rauminhalt unter Umständen anderthalbfach so groß ist wie der für den Schalter ohne Klemmen. Auch bei einpoligen Schaltern sind für Sammelschienenanschluß solche ausladenden Klemmen nötig, wenn auf der Schalterseite, auf der sich die Sammelschienenklemme befindet, auch die Ausgangsklemme oder eine Nulleiterklemme angebracht ist.
• Infolge der Klemmen auf der Eingangsseite des Schalters bereitet bei Schmalbauautomaten dessen Befestigung in einer Verteileranlage Schwierigkeiten. Die Klemmen nehmen nämlich fast die gesamte Automatenbreite ein, so daß es nicht möglich ist, mit Hilfe eines Werkzeuges an die normalerweise unterhalb der Klemmen liegenden Befestigungsmittel zu gelangen. Es müßten Befestigungsmittel verwendet werden, die noch die Anschlußklemmen überragen, was aber untragbar für den Einbau in einer Verteileranlage ist. Dann müßte nämlich auf der den Klemmen gegenüberliegenden Seite des Schalters viel Platz zum Ausschwenken vorhanden sein.
• Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, den Installationsselbstschalter so zu gestalten, daß dessen Klemmen bei der Befestigung des Schalters nicht hinderlich sind und trotzdem sowohl als Einzelanschluß als auch zum Anschluß an einer von mehreren durchgehenden Stromschienen eines Mehrleitersystems, beispielsweise eines Drehstromsystems, ausgebildet sein können.
• Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe bei einem Schalter der eingangs genannten Art dadurch gelöst, daß wahlweise nicht über den Schaltersockel vorstehende Klemmen oder über den Schaltersockel vorstehende, mit ihren freien Enden verschiedene Höhenlagen besitzende Klemmen einsetzbar sind.
• An Hand der Zeichnung sei die Erfindung an einem schematisch dargestellten Schalter näher erläutert. Der Schalter 1 ist mit einem an zwei gegenüberliegenden Seiten verbreitert ausgeführten Sockel 2 versehen, so daß Absätze 2 a, 2 b gebildet sind, die zur Halterung von Anschlußklemmen dienen. Bei dem Schalter kann es sich um einen ein- oder mehrpoligen Schalter handeln. Während der eine Absatz 2 a des Sockels 2 für nicht dargestellte Ausgangsklemmen vorgesehen ist, an die die einzelnen zu schützenden Stromkreise angeschlossen werden, können die auf dem Absatz 2 b des Sockels 2 angeordneten Klemmen unterschiedlich ausgeführt sein. Für Einzelanschluß werden Klemmen verwendet, die nicht über den Sockelrand hinausragen. Diese Klemmen können bei einpoligen Schaltern auch für Sammelschienenanschluß benutzt werden, falls auf derselben Sockelseite nicht noch andere Klemmen für Nulleiteranschluß vorgesehen sind. Bei zwei- oder mehrpoligen Schaltern werden Klemmen 3, 4 und 5 verwendet, deren freie Enden über den Sockelrand vorstehen und mit Anschlußschrauben 3 a, 4 a, 5 a versehen sind und auf verschiedenen Höhen liegen. Sowohl die vorstehenden als auch die nicht vorstehenden Klemmen sind so ausgebildet, daß sie wahlweise an dem Absatz 2 b des Sockels 2 befestigt werden können. Die Klemmen werden durch Schrauben am Sockel gehalten, so daß mit Hilfe der Schraubverbindung auch gleichzeitig der elektrische Anschluß der Klemme mit den Auslöseteilen des Schalters hergestellt wird. Die Klemmen können aber auch unmittelbar an Leiterenden des Schalters, die in den vorstehenden Sockelteil hineinragen und von der Oberseite des Absatzes 2 b zugänglich sind, angeschraubt werden. Die abnehmbaren Klemmen gestatten einen ungehinderten Zugang zu den Befestigungsmitteln des Schalters. Zur Befestigung des Schalters sind an beiden Sockelseiten Ösen 6, 7 vorgesehen, durch die Schrauben 8, 9 greifen, die ihrerseits eine zur Befestigung auf einer nicht dargestellten Profilschiene dienende Lasche 10 halten. Der Schalter kann somit von oben her montiert und nachträglich mit den Klemmen versehen werden. Die Befestigung in einer Verteileranlage ist also sehr einfach durchführbar.
• Bei der erfindungsgemäßen Klemmenanordnung besteht weitgehendst Freizügigkeit in der Klemmenbestückung des Schalters. Die Ausstattung der Schalter mit den Klemmen kann am Einbauort erfolgen. Die Klemmen können als Beipack in dem normalen Schalterkarton Platz finden. In der Standardausführung ist der Schalter nur mit den Ausgangsklemmen bestückt. Erst am Einbauort wird er je nach Bedarf mit den einen oder anderen Ausgangsklemmen bestückt.

Claims (1)

1. Patentanspruch: Installationsselbstschalter, bei dem zumindest die auf der Eingangsseite des Schalters befindlichen Klemmen auswechselbar angeordnet sind, dadurch gekennzeichnet, daß wahlweise nicht über den Schaltersockel vorstehende Klemmen oder über den Schaltersockel vorstehende, mit ihren freien Enden verschiedene Höhenlagen besitzende Klemmen einsetzbar sind.